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Autor: Betreff: richtig Filtern?
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MoWa
Beiträge: 8
Registriert: 27.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2011 um 20:37  
Hi

unser erstes Bier haben wir heute probiert (ein dunkles Bockbier) und es hat überraschend gut geschmeckt ^^.

Im Moment sind wir dabei 20L Kölsch zu brauen. Leider haben wir immernoch ein großes Problem: die Filterung.
Ich habe extra für diese entsprechend größere Menge ein Filtersieb gebaut, indem ich in eine Plastikschüssel etwa 200 Löcher á 1,5mm gebohrt habe.
Das Ergebnis war leider immernoch nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben: immernoch sehr trüb und mit kleinen Flocken drin.
Also beschlossen wir die ganze Suppe nochmals durch ein Windeltuch zu filtern. Hierbei is das Problem, dass der feine "Schlamm", der immernoch in der Würze herumschwebt total das Tuch zusetzt.

Gibt es vllt eine Möglichkeit die Flocken zu entfernen, z.B. durch ein geeignetes Flockungsmittel?
Müssen wir uns vllt auch einfach mehr gedulden?

malzige Grüße,

mowa
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Beiträge: 13
Registriert: 29.6.2011
Status: Offline
smilies/thumbup.gif erstellt am: 19.8.2011 um 20:50  
Hallo, ich denke den Süd abkühlen lassen etwa 30 min und danach in gleichmäßige Rotation bringen ( Wirlpool ) wieder warten bis sich die festen Bestandteile gesetzt haben. Danach den Hahn öffnen und den Sud langsam durch einen Filter laufen lassen. Der setzt sich praktisch nicht mehr voll. Nur zum Schluss, kommt ein wenig Trub.
Viel Erfolg
Michael
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Kirk1701
Beiträge: 2828
Registriert: 30.11.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2011 um 21:07  

Zitat von MoWa, am 19.8.2011 um 20:37

Gibt es vllt eine Möglichkeit die Flocken zu entfernen, z.B. durch ein geeignetes Flockungsmittel?
Müssen wir uns vllt auch einfach mehr gedulden?


Hi MoWA,

der Schlüssel liegt in etwas mehr Gedult. Laß die Würze nach dem Kochen einfach 45min stehen. Dann setzt sich alles am Boden ab und du kannst von oben die klare Würze abziehen.

Wenn das funktioniert kannst du das nächste mal ja versuchen einen Whirlpool zu benutzen.

Kirk
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Pils
Beiträge: 43
Registriert: 9.8.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2011 um 21:20  
Hallo MoWa,

bin selbst zwar auch noch recht neu hier aber dennoch vielleicht ein-zwei Hinweise bzw. Fragen.
  • ist Filtern oder Läutern, also das Gewinnen der Würze gemeint?
  • Für das Läutern denke ich, kann es ausreichen einen 1,5mm gelochten Gegenstand einzusetzen, nicht aber für das Trubfiltern, hier ist Feineres gefragt
  • Beim Entfernen der Hopfenrückstände empfiehlt sich, wie Michael schon sagte, auf jeden Fall das vorherige "Whirlpoolen", also in Kreiselbewegung der Würze um das Absetzen des Trubes zu ermöglichen
  • Die Feinfilterung kann dann geschehen mit Flies, Stoffwindel, Permanentfilter, feiner Filtergaze o. anderen Filtern
  • Auf das Zusetzen von jeglichen Hilfsmitteln würde ich im Normalfall verzichten; zu einem guten Ergebnis braucht es im Normalfall keine Chemie oder Hilfsmittel
  • Geduld ist immer gefragt; musste und muss auch ich mir immer wieder sagen lassen

Viel Spaß & Erfolg beim weiteren Brauen
Jürgen
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MoWa
Beiträge: 8
Registriert: 27.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2011 um 22:29  
wir sind mittlerweile schon fast 9h hier am werkeln.

die probleme mim filtern haben wir sowohl beim feinfiltern nachm läutern als auch beim hopfen.
ich weiss nich wie Rotieren der anstellwürze da iwas klären soll. is nämlich braun wie schlammbrühe der mist.
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KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2011 um 23:05  

Zitat von MoWa, am 19.8.2011 um 22:29
wir sind mittlerweile schon fast 9h hier am werkeln.

Das kenn ich von den ersten Versuchen auch.

Zitat:
die probleme mim filtern haben wir sowohl beim feinfiltern nachm läutern als auch beim hopfen.

Beim Läutern direkt nach dem Maischen bildet der Treber selber ja die Filterschicht.
Man muss dann halt so lange es noch Trüb rauskommt, die Brühe wieder oben draufschütten.
Kann aber auch sein, daß eure Konstruktion da nicht so toll geeignet ist.
Hier im Forum gibt es haufenweise Tipps dazu. zB wurde das gerade in diesem Fred diskutiert:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=11122&page=2#pid116396

Zitat:
ich weiss nich wie Rotieren der anstellwürze da iwas klären soll. is nämlich braun wie schlammbrühe der mist.

Das Rotieren sorgt nur dafür, daß sich die Schwebeteile mehr in der Topfmitte absetzen und nicht über den ganzen Topfboden vereilt. Dadurch kann man dann am Rand die Würze abziehen/ablassen ohne den ganzen Schmodder wieder mitzusaugen.

Wenn sich die Schwebeteile allerdings auch nach etwas Abkühlung einfach nicht absetzen wollen, dann ist das natürlich ein Problem.

Eventuell lag der Fehler schon beim Abläutern, daß da zu viele feine Mehlteilchen (?) nicht ausgefiltert wurden und diese nun weiter in Schwebe sind. Der Hopfen und die ausgeflockten Eiweissstoffe müssten sich eigentlich ja absetzen, da sie schwerer als die Würze sind.

Ausser dem Tipp das nun zB durch Baumwolltücher abzufiltern fällt mir da auch nix ein.
*Daumendrücken*
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
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red_folder.gif erstellt am: 19.8.2011 um 23:07  
Gute NAcht dann!!

Ich kenne diese Probleme - es liegt an eurer Technik. Da könnt ihr nichts mehr tun, nur noch abwarten und hoffen, dass es irgendwie ein Ende findet. Ich habe ein Stück Original Senkboden und läutere 80 Liter Maische in 1 Stunde ab und habe dann 120 Liter. Daher könnt ihr erkennen, es klappt, wenn man das richtige Werkzeug hat.

Vorschlag: Läutern durchführen. Noch einmal viel heißen Nachguss vorlegen und dann ins Bett legen. Wird euch wohl auch so reichen, oder?

Am nächsten Tag ist dann noch einmal alles durch"getropft" und hat sich der Trub abgesetzt. Dann vorsichtig von oben die blanke Würze abnehmen mit einem Schlauch und dann kochen. Durch das Kochen werden alle Keime getötet und ihr habt 12 Stunden Ruhe für die Nachtruhe.

Ansonsten ärgert ihr euch schwarz, sche.. auf die Brauerei und macht euch am Ende noch ein oettinger auf :D

Grüße und Toi, Toi, Toi,

Brauen macht nur Spaß wenn das Equipment funktioniert!!!


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Kirk1701
Beiträge: 2828
Registriert: 30.11.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2011 um 23:31  
Hey Holger,

jetzt stelle MoWa bitte nicht als Blödmann da. Er hat schon Stress genug das es nicht läuft (im wahrsten Sinne :-))

Brauen besteht eben auch zu großen Teilen aus Planug damit der Spaß nicht verloren geht.

Kopf hoch MoWa, was heute gelernt hast wirst du bstimmt nicht nochmal falsch machen!

Kirk
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.8.2011 um 08:40  
Also ich möchte hier versichern, dass dies mit meinem vorherigen Post, überhaupt nicht so rüberkommen sollte, wenn dem doch so sein sollte, dann bitte ich jetzt schom um Entschuldigung. :pray:

Als ich irgendwann in grauer Vorzeit angefangen habe, habe ich auch mit einem 1 mm Bohrer versucht 800 Löcher durch ein VA Blech zu bohren, als dies dann natürlich nicht klappte, stand ich auch da und konnte beim Läutern die Tropfen zählen und verfluchte die gesamte Brauerei und ärgerte mich über mein Equipment. Damals hat mich der Glaube aufrecht gehalten, dass es ja irgendwie gehen muss, man eben nur das richtige "Material" dafür braucht. Und siehe da, einen Senkboden gefochten, Läuterbottich drum rum gebaut und fertig. Der Trick, über Nacht abtropfen zu lassen und dann zu kochen, habe ich übrigens von Uwe gehört. Ich hätte mir das gar nicht getraut wegen den vielen bösen, bösen Keimen.

Sou denn hoffe, ich dass es doch noch irgendwie geklappt hat. In der Bucht gibt es Senkböden, allerdings für 298 Euronen, wenn man z.B. Huppmann oder Kaspar Schultz nachfragt, kann es sein, dass man da auch was gebrauchtes oder ein Stück "Abfall" bekommen kann, wenn es sich nur um eine 20 Liter Anlage handeln sollte. Huppmann war da sehr freundlich.

Also MoWa sollte ich da was blöd formuliert haben, dann tut es mir leid und ich wünsche trotzdem noch Spaß am Hobby. Wegen einem Senkboden kann ich vielleicht was drehen, nicht ganz so teuer vielleicht wie in der Bucht, aber teuer sind die Dinger auf jeden FAll.

Beste Grüße
Holger

@Kirk: Ich glaube, so war das auch in deinem Sinne.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2011 um 11:59  
Ich bin jetzt einige Zeit vom Panzerschlauch weg und vom MattMill Läuterblech sehr angetan.
Gleich ein Tip zu diesem Teil: nach Ablauf aller Nachgüsse den Läuterbottich leicht ankippen, da sich im Hohlraum noch einige gehaltvolle Würze befindet.
Jedoch vorsichtig ablaufen lassen, zuletzt kommt nämlich wahrer Schmodder! ;)

Uwe


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Matthias H
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smilies/wink.gif erstellt am: 20.8.2011 um 15:33  
Hallo, das freut mich immer, wenn man von den zufriedenen Anwendern meines Läuterblechs hört. ;)
Dass am Ende noch verwertbare Würze unterm Läuterblech ist, hängt natürlich mit dem seitl. Ablasshahn zusammen, der auf ca. 4cm Höhe im Bottich angebracht ist.
Trick beim MattMill-Läuterblech ist halt, dass man diesen wertvollen Rest durch vorsichtiges Kippen -nach und nach- auch wirklich rausbekommt. Bei allen bisherigen Konstruktionen, wo sich der Einlass zum Ablauf in der Mitte befindet, und damit beim Kippen eher noch angehoben wird, ist das nämlich nicht möglich.
Gerade bei den kleineren Chargen sind zwei-drei Liter verlorene Würze schon erheblich. (wenn auch nat. verkraftbar)
Ich benutze zum sukzessiven Kippen immer ein untergelegtes Reibebrett, also die preiswerten leichten beigen Kunststoffteile, mit denen man Wände verputzt. Auf diese weise kriege ich praktisch bis auf einen minimalen Rest alles raus und der Schmodder bleibt drin.
Simpel, und was mir wichtig ist: effektiv und einfach zu reinigen, ohne jegliches Gepansche und Gefuddel und kann an ein paar Generationen weitervererbt werden.


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Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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red_folder.gif erstellt am: 20.8.2011 um 16:22  
Also mir kommen die Löcher mit 1,5 mm zu klein vor! Also um schwebstoffe zu filtern reicht das sowie so nicht und zum läutern habe ich festgestellt (muss aber nicht für jeden Stimmen) das Löcher von 4,5 bis 5,5 mm besser sind. Ichhabe auch zuerst mit 3 mm Löchern angefangen, aber da passierte gar nichts, also habe ich in halb millimetersritten aufgebohrt, bis ich jetzt bei 5,5 mm binn. Da ich einen Treber von ca. 30cm habe dauert es auch noch lang genug, aber es kommt deff. keine Malzreste mehr mit. Auf dem Treber setzt sich immer ein brauner feiner Schalmm ab. Das wird genau das sein, was bei euch noch in der Würze rumschwimmt.

Ach ja und ganz wichtig die ersten paar Liter vom Läutern nochmal obendrauf geben, die Filterwirkung setzt nicht sofort ein !

Erst wenn es klar rausläuft kommt es bei mir in die Sudpfanne und wrtet auf Hopfen


Gruß


[Editiert am 20.8.2011 um 16:23 von Hefefreund]
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 22.8.2011 um 07:03  
Hallo,
die Schlitze des MattMill- Läuterblechs sind 1,3mm breit.
Kleine Löcher können natürlich sofort durch Malzgranulat verstopfen, Schlitze nicht.
Mit maßgeblich ist natürlich auch der Mehlanteil und die Viskosität der Würze.
Ich lege weder Wasser oder Würze vor, noch muss ich aufrühren. Einfach alles in den Bottich, nach Belieben 5-10min. Läuterruhe, vorschießen lassen und abläutern. Wenn man direkt in den/die Kessel abläutert, kann man sehr viel Zeit sparen.


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Matthias H

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