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Autor: Betreff: Weizenbockwürze und Orvalhefe strippen
Senior Member
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Der Belgier
Beiträge: 221
Registriert: 29.3.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2011 um 10:32  
Eine Frage an die Hefezuchtexperten hier im Forum:

Ich möchte demnächst einen Sud mit Orvalhefe anstellen und diese vorher strippen. Ich habe allerdings nur noch eingefrorene Würze vom letzten Weizen(doppel)bock, dieser hatte 18°P. Kann ich die Kollegen damit vermehren oder ist das zuviel des Guten für die kleinen Belgier?
Evtl. die Würze vor dem Abkochen verdünnen, oder lieber Malzextrakt nehmen?

Schwitzende Grüße
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Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2011 um 10:38  
Ich würde die Würze mit abgekochtem Wasser verdünnen oder geich Malzbier nehmen.
Achtung, im Orval sind Brettanomyces. Damit kannst Du Dir Dein Gärfaß infizieren und die Dinger sind recht hartnäckig.

Wir haben letztens ein zwei Jahre altes Orval getrunken, es ist irre, wie sich das durch die Brettanomyces verändert.
Die verstoffwechseln nach langer Zeit in der FLasche ja auch Dextrine, es wird sensationell trocken und die Brettaromen werden sehr deutlich, ich mag das sehr.
Wir lagern grad zwei Kisten im Felsenkeller ein :cool:

Stefan
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Der Belgier
Beiträge: 221
Registriert: 29.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 24.8.2011 um 10:55  
Danke für die schnelle Antwort.

Unser Equipment besteht komplett aus Edelstahl und wir reinigen mit Natronlauge und sterilisieren mit Schwefelwasser, da dürfte nix hängen bleiben :)

Ja, das Orval ist wirklich ein erstaunliches Bier. Wir haben mal ein tasting mit ein, zwei....bis zu fünf Jahre altem Orval veranstaltet und es war sehr interessant, wie es sich entwickelt.
Es gibt übrigens mehrere Brauereien in Belgien, die mit Orvalhefe brauen dürfen und diese direkt vom Kloster beziehen. Unter anderem Rulles, Augrenoise und ich glaube auch St. Helene.

Ach ja, werde die Würze dann etwas verdünnen und den Bodensatz anfüttern.
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Senior Member
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Beiträge: 111
Registriert: 24.11.2010
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2011 um 11:47  
Kein Tipp, nur ein Erfahrungsbericht: Ich habe neulich die Orvalhefe mit Apfelsaft gestrippt und für Cidre (bzw. Viez) verwendet. Hat super geklappt. :thumbup:
Profil anzeigen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2011 um 12:14  
Hallo,

mmmmmmmh, Orval, was für ein Traum :D

nach meinem Gedächtnis ( komme im Büro nicht an das Buch dran )
beschreibt Stan Hieronymus eine dreistufige Fermentation:
a ) Primary fermentation (nur Hefe , kein Brett ! )
4 Tage , pitching temp 14 Grad C steigend auf 22 Grad Celsius - 4 Tage
Anm. aus dem "Netz" : die Originalhefe ohne Brett soll die 3522 Belgian Ardennes sein
b) secondary ( frische Hefe / Brett ! ) 1 5 Grad C - 3 Wochen
c) bottle refermentation : zentrifugierte Hefe aus b) mit Brett !
5 Wochen bei 15 Grad C.

Das zu brauen habe ich mir als "Meisterwerk" mal vorgenommen, wenn meine heiz- und
kühlbare "Gärkiste" gebaut ist !

Wünsche viel Erfolg !
Wird Zeit, mal eine belgische "Rezeptecke" aufzumachen ....

Gruß

Jürgen

Übrigens : Das Cafe Eichhörnchen im schönen Köln-Nippes ist der einzige Orval Ambassadeur
in Deutschland :D


[Editiert am 24.8.2011 um 12:16 von Westvleteren12]
Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.8.2011 um 12:41  
Ich hab mir auch schon gedacht, dass das Brett nicht von Anfang an mit drin ist.
Die Frage ist, was man für ein Verhältnis von Brett zu normaler Hefe bei einer gestrippten Flaschenhefe bekommt, vermutlich kommt es noch drauf an, wie alt die ist und wie sich das dann auswirkt.


Zitat von Westvleteren12, am 24.8.2011 um 12:14
Übrigens : Das Cafe Eichhörnchen im schönen Köln-Nippes ist der einzige Orval Ambassadeur
in Deutschland :D


Mein Arbeitgeber hat mich für 2 Monate nach Wien geschickt und zahlt mir eine Dreizimmerwohnung und ordentlich Spesen, kuck mal da die Bierkarte.
Bis jetzt bin ich da noch nicht so richtig dazugekommen, ich hab mir aber eine ordentlich Fortbildungsmaßnahme in Sachen Belgier vorgenommen ;)

Eine belgische Rezeptecke wär klasse!


Stefan
Profil anzeigen Antwort 5
       

 
  
 

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