Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2011 um 16:20 |
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Brauerei auf kleinstem Raum
Flaschenparade ____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
duste en schöne Schobbe zabbe
und wenn er dann umfällt, brauchste en Labbe!"
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2011 um 17:28 |
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Langt doch.
Viel mehr platz hab ich auch nicht. ____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2011 um 18:14 |
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Bei mir ist auch ned viel mehr Platz. Spielt sich Alles im Moment auf einem
Küchenunterschrank in der Küche ab. Und auch wenn der Einkocher da ist,
wird sich ned viel ändern, bevor ich den Keller entrümpelt hab. Da stehen
mir dann etwa 5qm zur Verfügung.
Im Prinzip stell ich mir meine Bierküche genau so vor.
Kleinteile, Einkocher, Gäreimer, Flaschen, fertig
Und dann halt noch was zum richtig Kühlen. Großer Kühlschrank oder alte
Kühltruhe
Hast Du´s gut, Du kannst schon selber köcheln
Hau rein und allzeit gut Sud,
Gruß Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 26.8.2011 um 07:23 |
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Ich würde den Meßbecher auf was draufstellen, damit die Läuterwürze nicht
so tief hinabplätschert und so unnötig Sauerstoff aufnimmt.
Bei mir steht der Meßbecher auf einem umgedrehten Partyfässchen und die
Würze rinnt an der Becherwand hinab.
Zwischen Hahn und Becherwand sind so nur 1-2cm, ich habe aber einen dieser
üblichen Plastikhähne, die man verdrehen kann um so den Abstand noch
kleiner zu bekommen.
Uwe
____________________
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 07:53 |
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Zitat: | Uwe12
erstellt am: 26.8.2011 um 08:23
Ich würde den Meßbecher auf was draufstellen, damit die Läuterwürze nicht
so tief hinabplätschert und so unnötig Sauerstoff aufnimmt.
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ist das nicht egal mit dem Sauerstoff??
Die Brühe kocht doch eh anschleißend 90Minuten lang ____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
duste en schöne Schobbe zabbe
und wenn er dann umfällt, brauchste en Labbe!"
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 08:20 |
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Sehe ich auch so, dass das egal ist, denn die Löslichkeit von Sauerstoff in
Wasser sinkt mit zunehmender Temperatur deutlich.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.8.2011 um 08:45 |
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Unabhaengig vom Sauerstoff vielleicht, faende ich es trotzdem eine gute
Idee, da was zu machen. Langer, oberflächiger Luftkontakt ist auch so nicht
von Vorteil. Stickworte: Verdunstung und unnötige Abkühlung.
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 08:58 |
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da verdunstet nix.
Wenn der Meßbecher halb voll ist wandert die Brühe in den Silvercrest der
schon auf volle Pulle heitzt.
Ist das Teil voll, ca. 26Liter , fängt das Ding auch schon an zu kochen.
Der einzige Nachteil beim abläutern ist daß es etwas spritzt und der Boden
babbt wie ein Hustenguzi.
Beim nächsten mal werd ich was unterstellen.
____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
duste en schöne Schobbe zabbe
und wenn er dann umfällt, brauchste en Labbe!"
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.8.2011 um 09:18 |
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Nein, ist es nicht. Oxidation ist direkt nach Gammel der größte Feind
wohlschmeckenden Bieres, und insbesondere bei heißer Würze entstehen im
Zusammenhang mit Sauerstoff schnell unangenehme Fehlgeschmäcker. Mein Bier
schmeckt auch tatsächlich besser, seitdem ich die heiße Würze nicht mehr
nur einfach aus dem Hahn plätschern lasse, sondern per Schlauch in das
nächste Gefäß befördere.
Quelle, inklusive einer ausführlichen Erklärung, was da oxidiert und wie
das dann schmeckt, ist das auch sonst sehr zu empfehlende Buch: http://www.amazon.de/Principles-Brewing-Science-Second-Seri
ous/dp/0937381748
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 09:23 |
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... also wenn ich meine Würze fertig gekocht habe wandert sie auch durch
einen Schlauch in´s Gärfass, ohne großartig Sauerstoff ran kommen zu
lassen, aber beim abläutern??????
____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.8.2011 um 09:32 |
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Ja, auch beim Abläutern. Der Sauerstoff, den du dir hier reinholst,
verwandelt sich mit diversen Hopfenbestandteilen beim Kochen direkt in
Käsefüße.
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 09:34 |
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also mein Bier hat bis jetzt noch nicht nach Käsefüße geschmeckt.
Werds aber trotzdem beim nächsten mal berücksichtigen.
Vielleicht wird der Stoff dann noch besser. Wäre ja nicht zum aushalten
____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 10:35 |
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Hi!
Gratulation zum gelungenen Aufbau deiner Anlage. Die Sache mit dem
Plätschern der Läuterwürze ist nicht nur wegen dem Bodenschrubbern lästig,
ich schließe mich mit dem Einbringen unerwünschten Sauerstoffs an
(nachzulesen auch bei Narziß).
"Käsefüße" werden es wohl nicht sofort werden, doch wozu ein unnötiges
Risiko eingehen ..
Allerdings gibt es genau EINEN Bereich, wo möglichst VIEL Sauerstoff in die
Würze kommen soll: Eben genau beim Umfüllen der Anstellwürze ins Gärfass
... Plätschern lassen, mit einem Lochpaddel kräftig umrühren, alles ist das
ausnahmsweise erlaubt und sogar gefordert, damit die Hefe ein Maximum an
Sauerstoff für die erste, aerobe Garphase hat und sich optimal vermehren
kann.
l
P.
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 10:40 |
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----- ei jetzt bin ich total dorschenanner
Also - Sauerstoff vor Würzekochen so gut wie vermeiden.
Sauerstoff im Gärfass vor Hefezugabe erwünscht (eigentlich klar, schlag ja
die Würze vor dem gären immer mit dem Schneebesen durch) ____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
duste en schöne Schobbe zabbe
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 11:06 |
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Yep!
Beim Maischen ist Sauerstoff unerwünscht (daher auch beim Rühren, egal oder
mit Hand VORSICHTIG werken, damit möglichst wenig Luft/Sauerstoff mit
reinkommt ! Und im Grunde sollte auch der Hauptguss vorsichtig in die
Maischepfanne fließen und nicht hinein plätschern).
Durch das lange, wallende Kochen gast dann so ziemlich alles aus der
Kochwürze aus.
Die Hefe braucht aber in der ersten Phase Sauerstoff (und bildet dabei neue
Hefezellen, ohne Alkohol). ICh rate eher zu einem großen Holzkochlöffel, in
den du ein paar große Löcher bohrst, damit schaffst du sicher effizienter
mehr Luft/O2 rein als mit einem Schneebesen.
In der zweiten, anaeroben Phase ist das O2 verbraucht, und die Hefe bildet
als Abfallprodukt Alkohol (vergleichbar der Milchsäure bei intensiver,
anaeroben Muskelarbeit)
P.
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 11:12 |
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Zitat von PeterR, am 26.8.2011 um
11:06 | Yep!
ICh rate eher zu einem großen Holzkochlöffel, in den du ein paar große
Löcher bohrst, damit schaffst du sicher effizienter mehr Luft/O2 rein als
mit einem Schneebesen.
P. |
Das glaub ich kaum mit dem Holzlöffel. Ich bin Küchenmeister und der
Schneebesen ist quasi meine zweite Hand. Was meinst Du wieviel Schaum auf
dem Jungbier steht wenn ich mit dem Schneebesen fertig bin.
Trotzdem danke für die Tips ____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 74 Registriert: 11.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 11:26 |
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Aha, Sauerstoff in der Würze beim Hopfenkochen unerwünscht. 90 min Kochen
mit Sauerstoff kann zu Käsefuß führen.
Aber Sauerstoff in der Anstellwürze für 12 Stunden bis die Hefe richtig
loslegt ist gewünscht und führt nicht zu Käsefuß.
Erscheint mir etwas unlogisch und weit hergeholt, aber ich bin immer gerne
bereit etwas dazuzulernen.
Also warum sollen 90 Minuten zu Fehlaromen führen, während anschließende
Stunden problemlos sind?
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 11:35 |
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Zitat von PeterR, am 26.8.2011 um
10:35 | ...Allerdings gibt es genau EINEN
Bereich, wo möglichst VIEL Sauerstoff in die Würze kommen soll: Eben genau
beim Umfüllen der Anstellwürze ins Gärfass ... Plätschern lassen, mit einem
Lochpaddel kräftig umrühren, alles ist das ausnahmsweise erlaubt und sogar
gefordert, damit die Hefe ein Maximum an Sauerstoff für die erste, aerobe
Garphase hat und sich optimal vermehren kann. P.
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Ich erlaube mir eine kleine Anmerkung:
Wenn man mit Trockenhefe anstellt kann man i. d. R. auf eine Würzebelüftung
verzichten weil die Hefe bei der Produktion schon genug belüftet wurde und
keinen Sauerstoff für die erste Gärphase (Vermehrungsphase) mehr benötigt.
Es schadet zwar nicht zu belüften, ich verzichte aber bisher ohne Probleme
darauf und habe damit eine potentielle Kontaminationsquelle weniger.
LG
Michael
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.8.2011 um 11:37 |
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Der Witz ist die Temperatur. In heißer Würze oxydiert alles sehr viel
schneller, während dieselbe Reaktion in kalter Würze mehrere Tage braucht.
Bis dahin hat die Hefe den Sauerstoff aufgebraucht.
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 11:38 |
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Da ich den Narziß und Ähnliches im Bücherregal und nicht in allen Details
im Kopf habe, vorerst eine quasi-Laien-Antwort; vielleicht können die
biochemisch versierten Kollgen dazu Genaueres sagen :
Wahrscheinlich, weil beim Hopfenkochen (sowie in der Zeit vom Abläutern bis
zum Kochen) der gesamte Hopfen und andere, im Heißtrub ausgeschiedenen
Stoffe bei einer Temperatur von 100 Grad anders mit Sauerstoff reagieren
als die nach Whirlpool übrig bleibenden Aromen bei (je nach Hefeart) ca. 10
bis ca. 20 Grad mit dem durchs Aufschlagen reingedrückten Sauerstoff, der
zudem gierigst von den Hefezellen weggeschnappt wird ...
P.
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 74 Registriert: 11.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 11:56 |
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Zitat von andreas23, am 26.8.2011 um
11:37 | Der Witz ist die Temperatur. In heißer
Würze oxydiert alles sehr viel schneller, während dieselbe Reaktion in
kalter Würze mehrere Tage braucht. Bis dahin hat die Hefe den Sauerstoff
aufgebraucht. |
Ah ja, das leuchtet mir ein. (Und
wieder etwas dazugelernt
)
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 26.8.2011 um 11:58 |
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Ich kenne den "Pappegeschmack" beim Abschlauchen der heißen Ausschlagwürze.
Wenn der Würzepegel im Einkocher an den Auslaßhahn rankommt, wird Luft mit
angesaugt und im Schlauch bildet sich eine intensiv wirbelnde
Schaumschicht. Ich drehe dann sofort ab und die anhaftende Würze im sonst
geleerten Schlauch schmeckt sowas von nach Pappe!
Die geringere Löslichkeit von Sauerstoff in der Würze bei hohen
Temperaturen wird durch die deutlich höhere chemische
Reaktionsgeschwindigkeit sicherlich in gewissem Maße kompensiert und sooo
heiß ist meine Läuterwürze nach einer gewissen Läuterzeit auch nicht mehr.
Außerdem mache ich oft Vorderwürzehopfung und heize daher nicht sofort beim
Abläutern auf, weil ich gemerkt habe, daß die "Aromaausbeute" mit längerer
Verweilzeit bei moderaten Temperaturen besser ist.
Lustigerweise ist der Vorderwürzehopfungseffekt wiederum ein
Oxidationsvorgang der Hopfenöle zu Hopfenalkoholen, wie der Hanghofer mal
ausgeführt hat.
Aber da ist es vermutlich die Oxidation an der Oberfläche der Würze. Die
Hopfenöle werden als gering wasserlöslich beschrieben, ich kann mir also
vorstellen, daß diese Öle auf der Würzeoberfläche mehr zu finden sind, als
in einer tieferen Schicht der Würze. Die Hopfenalkohole sollen eher
wasserlöslich sein, weshalb sie beim Hopfenkochen nicht in dem Maße wie die
Hopfenöle ausgetrieben werden.
Da es für mich keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet, "plätscherfrei" zu
brauen, mache ich es einfach automatisch so.
Beim Maischerühren - zumal von Hand - läßt sich ein gewisses Unterrühren
von Luft gelegentlich nicht vermeiden. Ist halt dann einfach so.
Uwe
[Editiert am 26.8.2011 um 12:00 von Uwe12]
____________________
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.8.2011 um 12:05 |
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Oh ja, Trans-2-Nonenal. Übrigens das einzige Oxidationsprodukt, das auch
entstehen kann, wenn man seinen Sud unter Sauerstoffausschluss macht (was
aber eh ein Sport für größere Brauereien ist, das geht im Hobbybereich gar
nicht), und zwar, wenn ungesättigte Fettsäuren vorhanden sind.
Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie viele Biere gerade auch aus Mikro-
oder Gaststättenbrauereien pappig schmecken.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 14:01 |
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Zitat von polle70, am 26.8.2011 um
11:26 | Aha, Sauerstoff in der Würze beim
Hopfenkochen unerwünscht. 90 min Kochen mit Sauerstoff kann zu Käsefuß
führen.
Aber Sauerstoff in der Anstellwürze für 12 Stunden bis die Hefe richtig
loslegt ist gewünscht und führt nicht zu Käsefuß.
Erscheint mir etwas unlogisch und weit hergeholt, aber ich bin immer gerne
bereit etwas dazuzulernen.
Also warum sollen 90 Minuten zu Fehlaromen führen, während anschließende
Stunden problemlos sind? |
Also hier muss ich mal
kurz einhaken. Während des Kochens kommt die Würze so gut wie nicht mit
Sauerstoff in Berührung.
In der kochenden Flüssigkeit ist der Partialdruck von Wasserdampf bei
Atmosphärendruck 100%, also 1 bar. Über der Flüssigkeit befindet sich eine
gesättigte Wasserdampf Atmosphäre, auch 1 bar. Da ist also kein Platz für
andere Gase, solange es kocht. Anders wäre es, wenn ihr den Deckel komplett
weg lasst und zusätzlich Druckluft hineinblasen würdet. Dann käme zumindest
die Oberfläche gelegentlich mit Sauerstoff in Berührung. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 23 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 30.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.8.2011 um 14:30 |
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Also ich sag mal : Sauerstoff hin, Sauerstoff her .
Ich habe jetzt den neunten Sud mit meiner kleinen Baruanlage hinter mir.
Habe immer plätschender Weise abgeläutert und bei den Rasten zetweise
kräftig von Hand umgerührt.
Ich kühle meine Würze sogar mit Kühlakkus - direkt aus dem Gefrierschrank,
ohne zusätzliches Plastik drumrum - runter.
Bei den letzten drei Bieren hab ich sogar die Hefe schon bei 35°
untergeschlagen. Ich öffne regelmäßig mein Gärfass um den Fortschritt zu
kontrollieren. Meine Flaschen koch ich schon garnicht mehr ab - sondern
spül sie nur aus und jag sie einmal durch die Spülmaschine. (Die Gummis von
den Verschlüssen koch ich ab).
Und was soll ich sagen : Mein Bier hat noch nie nach Pappe oder Käse oder
sonst irgend einem Scheiß geschmeckt. Es war für mich perfekt und wird
meines Erachtens immer perfekter.
Soll heißen : Sehen nicht einige von Euch das ganze ein bißchen pingelig
mit dem Sauerstoff der Hygiene und so weiter ?
Gruß Frank
____________________ "Willst Du abends was verklabbe,
duste en schöne Schobbe zabbe
und wenn er dann umfällt, brauchste en Labbe!"
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Antwort 24 |
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