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Autor: Betreff: Meine kleine Heimbrauerei
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Zoppotrump
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 16:20  

Brauerei auf kleinstem Raum


Flaschenparade


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"Willst Du abends was verklabbe,
duste en schöne Schobbe zabbe
und wenn er dann umfällt, brauchste en Labbe!"
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 17:28  
Langt doch.
Viel mehr platz hab ich auch nicht. :)


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look >-www.homecomputerworld.de-<
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2011 um 18:14  
Bei mir ist auch ned viel mehr Platz. Spielt sich Alles im Moment auf einem Küchenunterschrank in der Küche ab. Und auch wenn der Einkocher da ist, wird sich ned viel ändern, bevor ich den Keller entrümpelt hab. Da stehen mir dann etwa 5qm zur Verfügung.
Im Prinzip stell ich mir meine Bierküche genau so vor.
Kleinteile, Einkocher, Gäreimer, Flaschen, fertig :)
Und dann halt noch was zum richtig Kühlen. Großer Kühlschrank oder alte Kühltruhe :)

Hast Du´s gut, Du kannst schon selber köcheln :)

Hau rein und allzeit gut Sud,

Gruß Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 07:23  
Ich würde den Meßbecher auf was draufstellen, damit die Läuterwürze nicht so tief hinabplätschert und so unnötig Sauerstoff aufnimmt.
Bei mir steht der Meßbecher auf einem umgedrehten Partyfässchen und die Würze rinnt an der Becherwand hinab.
Zwischen Hahn und Becherwand sind so nur 1-2cm, ich habe aber einen dieser üblichen Plastikhähne, die man verdrehen kann um so den Abstand noch kleiner zu bekommen.

Uwe


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Zoppotrump
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 07:53  

Zitat:
Uwe12

erstellt am: 26.8.2011 um 08:23
Ich würde den Meßbecher auf was draufstellen, damit die Läuterwürze nicht so tief hinabplätschert und so unnötig Sauerstoff aufnimmt.



ist das nicht egal mit dem Sauerstoff??
Die Brühe kocht doch eh anschleißend 90Minuten lang


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 08:20  
Sehe ich auch so, dass das egal ist, denn die Löslichkeit von Sauerstoff in Wasser sinkt mit zunehmender Temperatur deutlich.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 08:45  
Unabhaengig vom Sauerstoff vielleicht, faende ich es trotzdem eine gute Idee, da was zu machen. Langer, oberflächiger Luftkontakt ist auch so nicht von Vorteil. Stickworte: Verdunstung und unnötige Abkühlung.
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Zoppotrump
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 08:58  
da verdunstet nix.
Wenn der Meßbecher halb voll ist wandert die Brühe in den Silvercrest der schon auf volle Pulle heitzt.
Ist das Teil voll, ca. 26Liter , fängt das Ding auch schon an zu kochen.
Der einzige Nachteil beim abläutern ist daß es etwas spritzt und der Boden babbt wie ein Hustenguzi.
Beim nächsten mal werd ich was unterstellen.


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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 09:18  

Zitat von Zoppotrump, am 26.8.2011 um 07:53

ist das nicht egal mit dem Sauerstoff??


Nein, ist es nicht. Oxidation ist direkt nach Gammel der größte Feind wohlschmeckenden Bieres, und insbesondere bei heißer Würze entstehen im Zusammenhang mit Sauerstoff schnell unangenehme Fehlgeschmäcker. Mein Bier schmeckt auch tatsächlich besser, seitdem ich die heiße Würze nicht mehr nur einfach aus dem Hahn plätschern lasse, sondern per Schlauch in das nächste Gefäß befördere.

Quelle, inklusive einer ausführlichen Erklärung, was da oxidiert und wie das dann schmeckt, ist das auch sonst sehr zu empfehlende Buch: http://www.amazon.de/Principles-Brewing-Science-Second-Seri ous/dp/0937381748
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Zoppotrump
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 09:23  
... also wenn ich meine Würze fertig gekocht habe wandert sie auch durch einen Schlauch in´s Gärfass, ohne großartig Sauerstoff ran kommen zu lassen, aber beim abläutern??????


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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 09:32  
Ja, auch beim Abläutern. Der Sauerstoff, den du dir hier reinholst, verwandelt sich mit diversen Hopfenbestandteilen beim Kochen direkt in Käsefüße.
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Zoppotrump
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 09:34  
also mein Bier hat bis jetzt noch nicht nach Käsefüße geschmeckt.
Werds aber trotzdem beim nächsten mal berücksichtigen.
Vielleicht wird der Stoff dann noch besser. Wäre ja nicht zum aushalten :o


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PeterR
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 10:35  

Zitat von Zoppotrump, am 26.8.2011 um 09:23
... Würze fertig gekocht habe wandert sie auch durch einen Schlauch in´s Gärfass, ohne großartig Sauerstoff


Hi!
Gratulation zum gelungenen Aufbau deiner Anlage. Die Sache mit dem Plätschern der Läuterwürze ist nicht nur wegen dem Bodenschrubbern lästig, ich schließe mich mit dem Einbringen unerwünschten Sauerstoffs an (nachzulesen auch bei Narziß).
"Käsefüße" werden es wohl nicht sofort werden, doch wozu ein unnötiges Risiko eingehen ..

Allerdings gibt es genau EINEN Bereich, wo möglichst VIEL Sauerstoff in die Würze kommen soll: Eben genau beim Umfüllen der Anstellwürze ins Gärfass ... Plätschern lassen, mit einem Lochpaddel kräftig umrühren, alles ist das ausnahmsweise erlaubt und sogar gefordert, damit die Hefe ein Maximum an Sauerstoff für die erste, aerobe Garphase hat und sich optimal vermehren kann.

l
P.
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Zoppotrump
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 26.8.2011 um 10:40  
----- ei jetzt bin ich total dorschenanner :puzz:

Also - Sauerstoff vor Würzekochen so gut wie vermeiden.

Sauerstoff im Gärfass vor Hefezugabe erwünscht (eigentlich klar, schlag ja die Würze vor dem gären immer mit dem Schneebesen durch)


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PeterR
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:06  
Yep!
Beim Maischen ist Sauerstoff unerwünscht (daher auch beim Rühren, egal oder mit Hand VORSICHTIG werken, damit möglichst wenig Luft/Sauerstoff mit reinkommt ! Und im Grunde sollte auch der Hauptguss vorsichtig in die Maischepfanne fließen und nicht hinein plätschern).
Durch das lange, wallende Kochen gast dann so ziemlich alles aus der Kochwürze aus.

Die Hefe braucht aber in der ersten Phase Sauerstoff (und bildet dabei neue Hefezellen, ohne Alkohol). ICh rate eher zu einem großen Holzkochlöffel, in den du ein paar große Löcher bohrst, damit schaffst du sicher effizienter mehr Luft/O2 rein als mit einem Schneebesen.
In der zweiten, anaeroben Phase ist das O2 verbraucht, und die Hefe bildet als Abfallprodukt Alkohol (vergleichbar der Milchsäure bei intensiver, anaeroben Muskelarbeit)
P.
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Zoppotrump
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:12  

Zitat von PeterR, am 26.8.2011 um 11:06
Yep!

ICh rate eher zu einem großen Holzkochlöffel, in den du ein paar große Löcher bohrst, damit schaffst du sicher effizienter mehr Luft/O2 rein als mit einem Schneebesen.
P.


Das glaub ich kaum mit dem Holzlöffel. Ich bin Küchenmeister und der Schneebesen ist quasi meine zweite Hand. Was meinst Du wieviel Schaum auf dem Jungbier steht wenn ich mit dem Schneebesen fertig bin.

Trotzdem danke für die Tips


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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:26  
Aha, Sauerstoff in der Würze beim Hopfenkochen unerwünscht. 90 min Kochen mit Sauerstoff kann zu Käsefuß führen.
Aber Sauerstoff in der Anstellwürze für 12 Stunden bis die Hefe richtig loslegt ist gewünscht und führt nicht zu Käsefuß.

Erscheint mir etwas unlogisch und weit hergeholt, aber ich bin immer gerne bereit etwas dazuzulernen.
Also warum sollen 90 Minuten zu Fehlaromen führen, während anschließende Stunden problemlos sind?
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:35  

Zitat von PeterR, am 26.8.2011 um 10:35
...Allerdings gibt es genau EINEN Bereich, wo möglichst VIEL Sauerstoff in die Würze kommen soll: Eben genau beim Umfüllen der Anstellwürze ins Gärfass ... Plätschern lassen, mit einem Lochpaddel kräftig umrühren, alles ist das ausnahmsweise erlaubt und sogar gefordert, damit die Hefe ein Maximum an Sauerstoff für die erste, aerobe Garphase hat und sich optimal vermehren kann. P.


Ich erlaube mir eine kleine Anmerkung:
Wenn man mit Trockenhefe anstellt kann man i. d. R. auf eine Würzebelüftung verzichten weil die Hefe bei der Produktion schon genug belüftet wurde und keinen Sauerstoff für die erste Gärphase (Vermehrungsphase) mehr benötigt. Es schadet zwar nicht zu belüften, ich verzichte aber bisher ohne Probleme darauf und habe damit eine potentielle Kontaminationsquelle weniger.
LG
Michael
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:37  

Zitat von polle70, am 26.8.2011 um 11:26

Also warum sollen 90 Minuten zu Fehlaromen führen, während anschließende Stunden problemlos sind?


Der Witz ist die Temperatur. In heißer Würze oxydiert alles sehr viel schneller, während dieselbe Reaktion in kalter Würze mehrere Tage braucht. Bis dahin hat die Hefe den Sauerstoff aufgebraucht.
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PeterR
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:38  
Da ich den Narziß und Ähnliches im Bücherregal und nicht in allen Details im Kopf habe, vorerst eine quasi-Laien-Antwort; vielleicht können die biochemisch versierten Kollgen dazu Genaueres sagen :

Wahrscheinlich, weil beim Hopfenkochen (sowie in der Zeit vom Abläutern bis zum Kochen) der gesamte Hopfen und andere, im Heißtrub ausgeschiedenen Stoffe bei einer Temperatur von 100 Grad anders mit Sauerstoff reagieren
als die nach Whirlpool übrig bleibenden Aromen bei (je nach Hefeart) ca. 10 bis ca. 20 Grad mit dem durchs Aufschlagen reingedrückten Sauerstoff, der zudem gierigst von den Hefezellen weggeschnappt wird ...

P.
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:56  

Zitat von andreas23, am 26.8.2011 um 11:37
Der Witz ist die Temperatur. In heißer Würze oxydiert alles sehr viel schneller, während dieselbe Reaktion in kalter Würze mehrere Tage braucht. Bis dahin hat die Hefe den Sauerstoff aufgebraucht.

Ah ja, das leuchtet mir ein. (Und wieder etwas dazugelernt :) )
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 11:58  
Ich kenne den "Pappegeschmack" beim Abschlauchen der heißen Ausschlagwürze. Wenn der Würzepegel im Einkocher an den Auslaßhahn rankommt, wird Luft mit angesaugt und im Schlauch bildet sich eine intensiv wirbelnde Schaumschicht. Ich drehe dann sofort ab und die anhaftende Würze im sonst geleerten Schlauch schmeckt sowas von nach Pappe! :puzz:

Die geringere Löslichkeit von Sauerstoff in der Würze bei hohen Temperaturen wird durch die deutlich höhere chemische Reaktionsgeschwindigkeit sicherlich in gewissem Maße kompensiert und sooo heiß ist meine Läuterwürze nach einer gewissen Läuterzeit auch nicht mehr. Außerdem mache ich oft Vorderwürzehopfung und heize daher nicht sofort beim Abläutern auf, weil ich gemerkt habe, daß die "Aromaausbeute" mit längerer Verweilzeit bei moderaten Temperaturen besser ist.

Lustigerweise ist der Vorderwürzehopfungseffekt wiederum ein Oxidationsvorgang der Hopfenöle zu Hopfenalkoholen, wie der Hanghofer mal ausgeführt hat.
Aber da ist es vermutlich die Oxidation an der Oberfläche der Würze. Die Hopfenöle werden als gering wasserlöslich beschrieben, ich kann mir also vorstellen, daß diese Öle auf der Würzeoberfläche mehr zu finden sind, als in einer tieferen Schicht der Würze. Die Hopfenalkohole sollen eher wasserlöslich sein, weshalb sie beim Hopfenkochen nicht in dem Maße wie die Hopfenöle ausgetrieben werden.

Da es für mich keinen zusätzlichen Aufwand bedeutet, "plätscherfrei" zu brauen, mache ich es einfach automatisch so.
Beim Maischerühren - zumal von Hand - läßt sich ein gewisses Unterrühren von Luft gelegentlich nicht vermeiden. Ist halt dann einfach so. ;)

Uwe


[Editiert am 26.8.2011 um 12:00 von Uwe12]



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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 12:05  

Zitat von Uwe12, am 26.8.2011 um 11:58
Ich kenne den "Pappegeschmack" beim Abschlauchen der heißen Ausschlagwürze.


Oh ja, Trans-2-Nonenal. Übrigens das einzige Oxidationsprodukt, das auch entstehen kann, wenn man seinen Sud unter Sauerstoffausschluss macht (was aber eh ein Sport für größere Brauereien ist, das geht im Hobbybereich gar nicht), und zwar, wenn ungesättigte Fettsäuren vorhanden sind.

Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie viele Biere gerade auch aus Mikro- oder Gaststättenbrauereien pappig schmecken.
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 14:01  

Zitat von polle70, am 26.8.2011 um 11:26
Aha, Sauerstoff in der Würze beim Hopfenkochen unerwünscht. 90 min Kochen mit Sauerstoff kann zu Käsefuß führen.
Aber Sauerstoff in der Anstellwürze für 12 Stunden bis die Hefe richtig loslegt ist gewünscht und führt nicht zu Käsefuß.

Erscheint mir etwas unlogisch und weit hergeholt, aber ich bin immer gerne bereit etwas dazuzulernen.
Also warum sollen 90 Minuten zu Fehlaromen führen, während anschließende Stunden problemlos sind?

Also hier muss ich mal kurz einhaken. Während des Kochens kommt die Würze so gut wie nicht mit Sauerstoff in Berührung.
In der kochenden Flüssigkeit ist der Partialdruck von Wasserdampf bei Atmosphärendruck 100%, also 1 bar. Über der Flüssigkeit befindet sich eine gesättigte Wasserdampf Atmosphäre, auch 1 bar. Da ist also kein Platz für andere Gase, solange es kocht. Anders wäre es, wenn ihr den Deckel komplett weg lasst und zusätzlich Druckluft hineinblasen würdet. Dann käme zumindest die Oberfläche gelegentlich mit Sauerstoff in Berührung.


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Zoppotrump
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2011 um 14:30  
Also ich sag mal : Sauerstoff hin, Sauerstoff her .
Ich habe jetzt den neunten Sud mit meiner kleinen Baruanlage hinter mir.
Habe immer plätschender Weise abgeläutert und bei den Rasten zetweise kräftig von Hand umgerührt.
Ich kühle meine Würze sogar mit Kühlakkus - direkt aus dem Gefrierschrank, ohne zusätzliches Plastik drumrum - runter.
Bei den letzten drei Bieren hab ich sogar die Hefe schon bei 35° untergeschlagen. Ich öffne regelmäßig mein Gärfass um den Fortschritt zu kontrollieren. Meine Flaschen koch ich schon garnicht mehr ab - sondern spül sie nur aus und jag sie einmal durch die Spülmaschine. (Die Gummis von den Verschlüssen koch ich ab).

Und was soll ich sagen : Mein Bier hat noch nie nach Pappe oder Käse oder sonst irgend einem Scheiß geschmeckt. Es war für mich perfekt und wird meines Erachtens immer perfekter.

Soll heißen : Sehen nicht einige von Euch das ganze ein bißchen pingelig mit dem Sauerstoff der Hygiene und so weiter ?

Gruß Frank


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