Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Wann beginnt Jungbier angenehm zu schmecken?
Junior Member
Junior Member

Pils
Beiträge: 43
Registriert: 9.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 10:07  
Moin allerseits,

auch wenn's sicher schon an anderer Stelle hier gepostet wurde, dennoch meine Frage danach, ab wann Jungbier bekannte Geschmacksaromen zeigt, ab wann's also zu schmecken beginnt?

1. Sind die Unterschiede bei den Bieren so gravierend oder lässt es sich pauschal beantworten?
2. Bedeutet eine übermäßige Reifezeit auch gleichzeitig ein Mehr an Geschmack?
3. Kaltreifung ja, aber wie kalt?
4. Ab wann verliert der Geschmack wieder an Qualität?

Jürgen
Profil anzeigen E-mail senden
Posting Freak
Posting Freak

KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 10:41  

Zitat von Pils, am 27.8.2011 um 10:07

auch wenn's sicher schon an anderer Stelle hier gepostet wurde, dennoch meine Frage danach, ab wann Jungbier bekannte Geschmacksaromen zeigt, ab wann's also zu schmecken beginnt?

1. Sind die Unterschiede bei den Bieren so gravierend oder lässt es sich pauschal beantworten?
2. Bedeutet eine übermäßige Reifezeit auch gleichzeitig ein Mehr an Geschmack?
3. Kaltreifung ja, aber wie kalt?
4. Ab wann verliert der Geschmack wieder an Qualität?

->1
Ich habe gerade ein helles Samba Pale Ale und ein dunkles Porter am Reifen.
Nach einer Woche Kaltlagerung schmeckte das Pale Ale noch nicht ganz trinkbar und das Porter braucht wohl auf jedenfall noch einiges länger bis es fertig ist. Heute abend verkoste ich die Biere wieder, dann haben sie 2 Wochen Lagerung hinter sich.

->2
Kann man pauschal wohl schwer sagen.
Der Geschmack "entwickelt" sich halt. zB Trubstoffe lagern sich weiter ab wodurch das Bier klarer wird und einen Teil "Hefegeschmack" verliert.

->3
Bei mir momentan auf ca. 1,5 Grad Celsius.
Andere lagern direkt bei Null Grad bzw. sogar bei leichten Minusgraden.
So schnell friert das wohl unter Druck und mit Alkohol drin nicht ein.

->4
So lange hat bei mir noch kein Bier durchgehalten, aber so sehr viel habe ich auch noch nicht gebraut.
Bisher hatte sich das geschmacklich zum Rest hin immer noch verbessert.

Sobald ich die Anlage auf 50 Liter Klasse aufgerüstet habe, werde ich endlich genug Bier haben, um auch mal einen Teil beiseite stellen zu können zur längeren Lagerung.

Gruß
Karl
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 10:51  
Zu 1:
Die Unterschiede sind gigantisch.
Ein Hefeweizen ist nach ca 3 Wochen am aromatischten und verliert dann immer mehr. Obergärige Biere sind meist viel früher fertig als untergärige.
Ein Trappistenbier, Barley Wine, Imperial Stout und andere Starkbiere erreichen ihren Höhepunkt nach zum Teil 5 Jahren oder länger, vorausgesetzt, sie werden richtig gelagert (man kann sie natürlich auch vorher trinken, aber ein paar Monate sollten es schon sein).
Der Begriff "Bier" ist sehr vielseitig.

Sefan


[Editiert am 27.8.2011 um 10:52 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 10:57  
Ich habe bislang vier Biere angesetzt. Den Ausdruck "gebraut" wage ich nicht zu gebrauchen, weil es Bierkits waren, welche ich verarbeitet habe. ;)

Es waren ein Pils, ein Irish Stout, ein Lager und derzeit ein Ale welches noch im Gäreimer ist.

Die drei bereits abgefüllten schmeckten am Tag der Abfüllung extrem ungehobelt, Nebengeschmäcker des Gärprozesses dominierten.

Eine Woche nach dem Abfüllen wird grundsätzlich die Ein-Wochen-Flasche geöffnet und da zeigte sich dann in allen drei Fällen, daß das Jungbier zwar noch immer keine wirkliche Reife hat, aber das Geschmacksbild bereits eine eindeutige Zuordnung erlaubt.
Soll heißen, daß Pils läßt erkennen, "Ich bin ein Pils". Das Stout, am Tag des Abfüllens noch wie irgendeine schwarze Biersorte wirkend, läßt jetzt erkennen, "Ich bin ein Stout" und das Lager hebt sich deutlich vom Pils ab, die Einordnung als Lager ist eindeutig.

Ich für mich leite daraus ab, daß ein Jungbier erst während der Nachgärung beginnt seinen Charakter auszubilden und sich zum typischen Geschmacksbild seiner Sorte hin entwickelt.
Von da an kann es eigentlich nur noch besser werden, denn längere Reife bedeutet ja zunehmender Abbau von unerwünschten Aromen und deutlichere Ausprägung der Gewünschten.

Kalt bedeutet, entsprechend der zahlreichen hier im Forum vorzufindenden Aussagen, im Idealfall eine Temperatur von 0°C.

Und was das ungenießbar Werden betrifft. Ich habe schon gekaufte Biere getrunken, die 2 Jahre über dem MHD waren. Im Keller vergessene Flaschen, die irgendwann wieder auftauchten. Einige wenige waren nicht mehr genießbar. Die meisten allerdings stellten gegenüber ihren bereits getrunkenen Kameraden ein deutlich harmonischeres Geschmackserlebnis dar.

Das wirklich dumme an der ganzen Angelegenheit ist aber, daß Geschmack grundsätzlich subjektives Empfinden darstellt. Selbst die ausgefeiltesten Verfahren zur Bewertung eines Bieres, welche geeignet sind Aussagen über einzelne Aspekte eines Bieres in eine "genormte" Form zu bringen, sind kaum in der Lage das eigene Empfinden zu treffen. Ein von Prüfern als hervorragend eingestuftes Bier kann Dir durchaus ungenießbar erscheinen weil es ganz einfach Deinen Geschmack nicht trifft.

Insoweit ist die Frage nach dem Geschmack eines Bieres immer frei von jeglicher Objektivität. ;)


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 568
Registriert: 8.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 21:21  
Hallo Jürgen,
ich mache es so,dass ich,egal welches Bier ich gebraut habe,es 2 Tage nach dem schlauchen Probiere.Zum einen möchte ich Feststellen ob die Nachgärung eingesetzt hat,zum 2. möchte ich Feststellen ob der Hopfen sich Harmonisch in die Süße des Bieres Intregiert hat.
Wie du vieleicht schon selber Beobachtest hast,schmeckt das Bier vor dem Anstellen sehr bitter.Nach der Hauptgärung hat sich das schon Relativiert.
Ich habe auch schon Jungbier gehabt,dass nach 2 Tagen Nachgärung echt gut gescheckt hat.Es ist sehr Unterschiedlich!
Auch bei den verschiedenen Biersorten ist es Unterschiedlich wann der Charakter eines Bieres nachläst.Wenn ich mich nicht Irre,sollte man das Bier nicht länger als 3 Monate stehenlassen.(Schaffst du sowieso nicht,sonst währest du kein Hobbybrauer.)
Liebe Grüßeaus demNorden
Martin :D


____________________
Pils instead of Pills!!!!
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 4
Junior Member
Junior Member

Pils
Beiträge: 43
Registriert: 9.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 21:29  
Hi Hacki,

...bin nur so ungeduldig, deshalb auch meine (früh-)zeitge Kostprobe. Vom Optischen war ich ja überrascht, nicht aber vom Geschmacklichen! Denke (hoffe) aber, dass das sich noch gibt.

Grüße auch aus dem Norden (53° 39′ N, 8° 30′ O)

Jürgen
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 568
Registriert: 8.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 21:30  
Nachtrag!
Ein zu Warm Abgelagertes Bier bildet Fuselalkohole,die machen den dicken Kopp.Also so kalt wie möglich,dabei aber Frostfrei.
Gruß Martin


____________________
Pils instead of Pills!!!!
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 568
Registriert: 8.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 21:32  
Jürgen,
von Ungeduld kenne ich was.Es gab Biere,die haben keine 3 Wochen Überlebt.
Martin :P


____________________
Pils instead of Pills!!!!
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
Member
Member

Saratow
Beiträge: 80
Registriert: 12.6.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 22:08  
Moin, Moin,

Also ich habe leider nicht die Möglichkeit kalt nachreifen zu lassen, da ich keinen Kühlschrank für die Reifung habe. Mein Keller hat so zwischen 16 und 18 Grad. Probleme mit dem Geschmack hatte ich nicht. Meine Weizen schmecken auch noch nach 12 bis 16 Wochen noch gut. Für 20Liter Sude reicht das vollkommen.

Ich braue nur obergärige Biere.

Man sollte wissen, das die Sogenannten Fuselstoffe positive Aromabildner sind. Das wissen die meisten gar nicht . Sie haben also nicht nur negative Eigenschaften. Und von meinen Bieren bekomme ich erst nach dem x-Ten Bier Kopfschmerzen. aber das ist wohl normal.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, das Brauereien ihr Bier bei 0 bis 4 Grad kalt reifen lassen. das machen die schon aus wirtschaftlichkeitsgründen nicht.

also ich wäre da nicht so Ängstlich mit der Kaltreifung. Ich denke, viele Hobbybrauer so wie ich haben nicht die Möglichkeit 20 bis 50 Liter Bier im Kühlschrank reifen zu lassen.

vielleicht mal eine Anregung für eine Umfrage.

Heiko


[Editiert am 27.8.2011 um 22:17 von Saratow]
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 22:16  
O.k. ,Saratow, dann fang ich mal an, habe eine Gefrierkombi, wo 40 Flaschen reinpassen und unten noch mein selbst geernteter Hopfen tiefgefroren.

Volco
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 22:19  
4-6 Tage bei Flurtemperatur, derzeit bei im Schnitt 22°C
1 Flasche, die sogenannten 1-Wochen-Flasche verkoste ich grundsätzlich nach spätestens einer Woche.
Danach geht es ab in den Keller bei derzeit durchschnittlich 17°C
Die ersten 19 Liter Pils, abgefüllt am 24.7. hatten aber leider keine Gelegenheit, wirklich zu reifen. Plötzlich kamen Menschen, die ich seit Jahren nicht gesehen habe und natürlich wollte Jeder mal probieren... Davon sind jetzt noch 3 Flaschen da, welche ich aufheben möchte.


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 568
Registriert: 8.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 22:52  
Trash,das ist Normal,die Schnorrer kommen dann.Mir macht das aber nichts,denn verköstigen in einer netten Runde mach doppelt Spaß.
Martin :D


____________________
Pils instead of Pills!!!!
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 11
Junior Member
Junior Member

Pils
Beiträge: 43
Registriert: 9.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 22:57  
...ich wollte mir heute spontan eine gebrauchte TKT kaufen, bin also 80Km hingefahren um festzustellen, dass das Teil min. 15Jahre alt u. total vers...t war. Auf Bildern sieht's halt immer anders aus?!?
Also werde ich vorerst wieder mit Mengen von Kühlakkus meine im Keller gelagerten Jungbiervorräte versuchen auf 5-7°C Kühlung zu bringen.

Auch ich hab's Vielen versprochen zu kosten wenn's soweit ist, hoffe aber, dass sie's vergessen haben :)

...die ersten gehören mir!

Jürgen
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 568
Registriert: 8.5.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 23:12  
Jürgrn,
ich Baue gerade eine neue Braustätte und bin auch noch auf der Suche nach einer TKT.In der Zeitung steht immer etwas drin.Zu verkaufen,zu verschenken oder über Nachbarn usw..Ich lasse die dann mit dem UT 200 laufen.Ich habe die Erfahrung gamacht,dass sich vieles von alleine Regelt.Wen du nicht damit Rechnest,hast du eine TKT.
Martin


____________________
Pils instead of Pills!!!!
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 13
Junior Member
Junior Member

Pils
Beiträge: 43
Registriert: 9.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.8.2011 um 23:26  
..ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt noch eine Truhe brauche.

Im Herbst, Winter u. Frühling braue ich UG
Im Sommer eben nur OG

Problem (fast) gelöst oder?

Aber ernsthaft: ich "muss" jetzt nochmals UG ran, weil da noch 120ml "Urquell" im KS und 12KG Pilsnermalz lagern und weggebraut werden müssen. Irgendwie muss jetzt "richtige" Kühlung her!

Jürgen
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 14
Senior Member
Senior Member

goudi
Beiträge: 176
Registriert: 24.7.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2011 um 08:13  
hmmm,
ich dachte Obergährige Biere sollten bei Zimmertemperatur "reifen"
Hab ich da etwas falsch verstanden?
Hat jemand einen Link, in dem ich die Haupt - bzw. Nachgährung noch einmal erklährt bekomme?

Im Moment steht mein erster Sud in Flaschen im Abstellraum bei ca. 20°C und baut allmälich Druck auf (Probier alle halbe Tag mal eine Flasche, wenns RICHTIG Ploppt entspann ich alle einmal) - hatte ich mir so gedacht.

Im Kühlschrank wäre Platz, zumal gerade der Stecker im Tiefkühlfach liegt :cool:
Gruß Goudi
Profil anzeigen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

TrashHunter
Beiträge: 5714
Registriert: 16.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2011 um 09:46  
Versuchs doch mal mit der Brauer-Wiki an dieser Stelle Goudi :)

Du hast Gärung und Reifung ein wenig durcheinander gewirbelt.
Gärung erfordert Unterscheidung zwischen ober- und untergäriger Hefe. Untergärige Hefe arbeitet bei niedrigen, obergärige bei hohen Temperaturen.

Nach Abschluss der Gärung wird abgefüllt und zunächst noch bei Zimmertemperatur der CO2-Druck aufgebaut. Das ist die Nachgärung.
Danach hat die Unterscheidung zwischen og und ug ausgedient, jetzt geht es nur noch um
- Reifen um den Charakter des Bieres abzurunden und
- Lagerung um das Bier möglichst lange trinkbar zu halten. Und da verhält es sich wie mit den meisten Lebensmitteln. Kühlung verlängert die Zeit, die vergeht ehe es ungenießbar wird.

Nach 2 bis 6 Tagen bei Zimmertemperatur geht´s also dann an einen kühlen, dunklen Ort an dem das Bier reifen und lagern kann.

[Edit]Ich hasse Buchstabendreher :mad: [/edit]


[Editiert am 28.8.2011 um 09:53 von TrashHunter]



____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 16
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2011 um 09:54  
Das perfekt aufeinander abgestimmte Hobbybrauer-Equipment scheint es nicht zu geben. Irgendwo ist immer das Nadelöhr:
Hat man endlich den größeren Läuterbottich, ist jetzt die Pfanne zu klein. Hat man eine neue, zwickts am Gärbottich. Passt der, ist die Kühlkapazität zu gering. So geht es immer fort. Das ist das Los des Hobbybrauers, und das Leitmotiv aller Erweiterungen.

Um manche Einschränkung kann man sich, zumindest temporär, herumwursteln, besipielsweise durch High Gravity. Nur eines glaube ich inzwischen gelernt zu haben:
Der jeweilige Engpass sollte möglichst nicht in der Kühl- bzw. Lagerkapazität liegen!
Oder anders gesagt: Man sollte erst die Kühlkapazität entsprechend erweitern, bevor man die Sudmege ausbaut.
Es war doch ein gewaltiger Komfort- und Qualitätssprung, das Bier endlich vernünftig kaltlagern zu können, auch im Sommer untergärig brauen zu können, oder auch mal ein paar Flaschen monatelang zurücklegen und reifen lassen zu können, und nicht immer aus Kapazitätsgründen alles schon leergetrunken haben zu müssen, bevor es erst richtig gut wurde...
Und soo teuer sind gebrauchte Kühlschränke oder -Truhen nun auch wieder nicht, dass man sich diesen Luxus nicht leisten sollte.

Moritz


____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.8.2011 um 10:41  

Zitat von KarlsBrau, am 27.8.2011 um 10:41

->1
Ich habe gerade ein helles Samba Pale Ale und ein dunkles Porter am Reifen.
Nach einer Woche Kaltlagerung schmeckte das Pale Ale noch nicht ganz trinkbar und das Porter braucht wohl auf jedenfall noch einiges länger bis es fertig ist. Heute abend verkoste ich die Biere wieder, dann haben sie 2 Wochen Lagerung hinter sich.

Update:
Gestern wieder beide Biere verkostet.

Das Samba ist nach zwei Wochen Kaltlagerung sehr gut im Geschmack. Schmeckt schön frisch und süffig.

Das Porter (Sierra Nevada Clone) ist wieder Erwarten doch schon gut trinkbar. Die Röstaromen sind eventuell noch etwas zu intensiv aber man schmeckt bereits wo es sich hinentwickelt.

...
Jaja, die Lagerkapazität.
Ich schaue mich nun auch nach einer zusätzlichen Kühltruhe um, damit ich neben den zwei angezapften Sorten noch Reservekapazität habe. Vorher macht eine Vergrösserung der Brauanlage echt keinen Sinn.

Karl
Profil anzeigen Antwort 18
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum