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Autor: Betreff: TrashHunters Läuter und Abfüllbox
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 17:00  
Da ich mein aktuelles Ale möglichst nicht stören will, dieses aber just in dem Eimer mit dem Zapfhahn ist, hätte ich es am Tag des Abfüllens erst mal in den einen Eimer und dann zurück in den mit Zapfhahn umschlauchen müßen. Grund, ich will die Speise ja erst vorlegen und dann auf diese drauf Schlauchen um mir die Matscherei mit der Einwegspritze zu sparen.

Mit dem klobigen Umfüller abfüllen ist quälerei, der ist zu steif und der Rohrdurchmesser zu groß, hatte damit vorletzten Samstag bei meinem Panik-Lager keine wahre Freude.
Einfacher wäre ein schöner Schwanenhals, aber zu Zeit fehlt der entsprechende, dünne Schlauch dafür.

Was also tun ? Den anderen Eimer auch anbohren und einen Hahn einbauen ?

Hm, war da nicht der Vorschlag, eine Läuterbox mit Thermisolierung aus einer überschüssigen Kühlbox zu basteln ?

Warum also nicht ?

Kühlbox ist noch vorhanden, die hatte ich eh schon im Visier..

Leitungselemente wie Verbinder, Rohr und Hahn liegen noch in der Schublade, Relikte aus der Zeit in der eigenen Kneipe.

Zunächst einmal Gedanken drüber gemacht, wo platziere ich den Hahn ?
Was mich bei den üblichen Lösungen stört, ist das der Ansaugstutzen des Hahnes niemals bis auf den Boden der Gefäße reicht und dadurch zwangsläufig immer Reste im Eimer bleiben. Also mal sehen, ob ich nicht kurzerhand durch den Boden gehen kann. Tatsächlich gibt es innerhalb der Kühlbox von der Mitte her zu den schmalen Seiten ein kleines Gefälle. Dementsprechend rückt das Loch für den Anschluss so nah wie möglich an die innere Seitenwand.

Mangels Schälbohrer begann dann ein recht mühseeliges Werken mit einem Zirkel, welcher mir zwei Nadeln bewehrt ist. Nur unendlich langsam grub sich die Nadel durch den gut drei Millimeter dicken, sehr harten Kunststoff.
Groß Druck ausüben durfte ich nicht, denn es war klar, das es sonst Bruch geben könnte.

Letztlich war es aber dann geschafft.

Ein Verbindungsstück des Rohrsystemes habe ich dann so flach wie möglich abgesägt um den Auslauf in der Box so tief wie möglich zu legen.

Im nächsten Schritt werde ich mir dann ein Läuterblech zurecht stutzen, ich dachte da an die Oberschale eines alten Verstärkers. Das ist stabiles Stahlblech mit langen, aber sehr schmalen Schlitzen ca. 1,5mm. Ist das weit/schmal genug ?

Das Auslaufrohr ist noch zu schräg, das werde ich durch ein ordentliches 90°-Stück ersetzen. Im Moment muss es so reichen weil ich keine Möglichkeit habe, das stabile Rohr zu biegen.

Hier erst mal die Bilder der umgebauten Box....










Bilder der Box mit Läuterblech folgen, sobald ich das realisiert habe.

Nachtrag: Die Restmenge in der Box ist ca. 2cl. Besser wirds nicht gehen schätze ich.


[Editiert am 29.8.2011 um 17:08 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 17:16  
Hallo TS,etwas abenteuerlich,aber wenn die Schraubverbindung im Boden hält,auf jeden Fall brauchbar! :)
An welche Lochgröße im Blech hast Du gedacht?


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 17:18  
1,5 mm hat er oben gesagt und das ist ok, die Lochgröße habe ich auch, geht prima.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 17:21  
Abenteuerlich sind die meisten Dinge, die ich bastel, Wildey ;)


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 17:27  
Du bist quasi der Mc Gyver unter den Hobbybrauern, Udo :D


[Editiert am 29.8.2011 um 17:27 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 17:43  

Zitat:
1,5 mm hat er oben gesagt

Öh,hab`ich bei der Fülle des Textes überlesen.. :redhead:
@TS :Wie´s aussieht ist eher 2.rangig-Hauptsache funzt! :)


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 17:45  
Ähem, nee Michael. Wenn ich sehe, was Andere hier so im Forum schon vorgestellt haben, dann bin ich allenfalls ein Hilfs-Mc Gyver :)

Das lange Rohrstück fällt übrigens weg, da hat der olle TH ein T-Stück in der Hand und sieht es nicht :redhead:

Das T-Stück kommt direkt an den Stutzen im Boden der Box und an das lange Ende der Hahn. Rechter Winkel und kurzer Weg realisiert...

Mc Gyver hätte DAS sofort erkannt :puzz:


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 18:15  
Ich hab eine Kühlbox als Läuter- und Maischebox im Einsatz, allerdings mit Panzerschlauch. Besser gehts m.M.n. nicht.




Gruß Hotte


[Editiert am 29.8.2011 um 19:15 von aegir]
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 18:40  
Hallo


Ich verstehe das Problem eigentlich nicht. Wieso benutzt du nicht einfach den Eimer ohne Hahn als Gäreimer und den Eimer mit Hahn als Abfülleimer?

Gruss, BE

PS
Ich habe auch einen Isobehälter im Einsatz und zwar als Maische- und Läuterbottich.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 29.8.2011 um 22:04  
Moin BE, das liegt an meiner üblichen Vorgehensweise:
Normalerweise schlauche ich nach ca. 72h einmal um. Reihenfolge:
Ansatz mache ich im Eimer mit Hahn
Umschlauchen in Eimer ohne nach 72h um Sediment zu verringern
Umschlauchen in Eimer mit vorm Abfüllen um nochmals Sediment zu verringern

Dann ist beim Abfüllen das Bier im Eimer mit Hahn.

Aber diesmal habe ich auf das erste Umfüllen aufgrund eines Experimentes verzichtet. Dementsprechend bleibt das Bier im Moment im Eimer mit Hahn und würde am Abfülltag in den ohne Hahn auf die Speise geschlaucht.
Würde ich dann nochmal zurück in den Eimer mit Hahn umschlauchen, würde das wahrscheinlich arg viel CO2 auslösen und die Carbonisierung würde nicht mehr stimmen.

Indem ichs am Abfülltag in die Box auf die Speise schlauche, muss ich es nur einmal in Bewegung versetzen.
Da ich die Läuterbox ja eh basteln wollte, bot sich das also heute an um den durch das einmal ausbleibende Umschlauchen ausbleibenden Eimerwechsel auszugleichen.

Es gab im Grunde genommen nie ein Problem, lediglich die Notwendigkeit, die Läuterbox früher als geplant zu basteln :)

@Hotte, so nen PS hab ich auch noch in der Schublade. Ob Läuterblech oder PS ist aber noch nicht so raus. Werde wohl beide Methoden mal ausprobieren und bewerten, ehe ich mich festlege.
Da das Blech ja schon vorhanden ist und lediglich zurecht gekantet werden muss, investiere ich nur ein Wenig Arbeit. Kanns mir insofern leisten zu Experimentieren.
Gruß Udo


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 11:48  
So, nun sieht´s nicht mehr so abenteuerlich aus.
Das lange gebogene Rohrstück ist einem sehr kurzem gewichen an welches direkt das erwähnte T-Stück anschließt. An diesem T-Stück dann direkt der Hahn.
Das Ganze ist somit wesentlich kompakter und handlicher geworden.
Da ich so ziemlich den tiefsten Punkt des Bodens getroffen habe, komme ich beim Ablassen nahezu vollständig ohne Ankippen aus, sprich die Ausbeute ist immer nahe 100%. So hatte ich mir das gedacht.
Dicht ist das System ebenfalls, keine verirrten Tröpfchen oder Bächlein, die sich andere als die vorgeschriebenen Wege suchen.
Freitag, Samstag oder Sonntag wird das Ale abgefüllt, dann wird die Läuterbox erstmalig verwendet.
Speise wird in ihr vorgelegt, dann das Ale mit dem Umfüller gefiltert und auf die Speise geschlaucht.
Ein Stück Silikonschlauch stellt die Verbindung zwischen Ablasshahn und Abfüllröhrchen her und ab geht´s in die Flaschen.






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gremmel
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 11:56  

Zitat von TrashHunter, am 29.8.2011 um 17:00
Im nächsten Schritt werde ich mir dann ein Läuterblech zurecht stutzen, ich dachte da an die Oberschale eines alten Verstärkers. Das ist stabiles Stahlblech mit langen, aber sehr schmalen Schlitzen ca. 1,5mm. Ist das weit/schmal genug ?


Stahlblech? wird das nicht Rosten? Also bei meinem Verstärker ist das nur Lackiertes Blech, da hätte ich Bedenken wegen Lack und Rost.

grüße
gremmel
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 30.8.2011 um 12:11  
Das ist ein abgefackelter Hartmann Kardon, made in Germany. Das Gehäuse ist quasi ein Panzer, nicht zu vergleichen mit der Fernost-Ware. Blanker Stahl, dezent gebürstet, nicht lackiert und zeigt nach einigen Jahren in einer feuchten Keller-Ecke null Rost. Ich bin kein Metall-Wissender, aber ich denke bezüglich Rost dürfte es da kein Problem geben.


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red_folder.gif erstellt am: 31.8.2011 um 09:42  
Das mit dem Läuterblech aus dem Verstärkergehäuse lege ich lieber ad Acta. Wenn die Elektronik im Gerät so unzerstörbar gewesen wäre, wie das Gehäuse, wäre das ein Verstärker für die Ewigkeit gewesen :puzz:
Um aus dem Material ein Läuterblech zu bekommen, müßte ich einen Profi in Metallbearbeitung anheuern.

Da greif ich dann doch lieber auf den Vorschlag des Originales zurück und besorge mir ein Alublech mit entsprechender Lochung :)


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