Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 17:00 |
|
|
Da ich mein aktuelles Ale möglichst nicht stören will, dieses aber just in
dem Eimer mit dem Zapfhahn ist, hätte ich es am Tag des Abfüllens erst mal
in den einen Eimer und dann zurück in den mit Zapfhahn umschlauchen müßen.
Grund, ich will die Speise ja erst vorlegen und dann auf diese drauf
Schlauchen um mir die Matscherei mit der Einwegspritze zu sparen.
Mit dem klobigen Umfüller abfüllen ist quälerei, der ist zu steif und der
Rohrdurchmesser zu groß, hatte damit vorletzten Samstag bei meinem
Panik-Lager keine wahre Freude.
Einfacher wäre ein schöner Schwanenhals, aber zu Zeit fehlt der
entsprechende, dünne Schlauch dafür.
Was also tun ? Den anderen Eimer auch anbohren und einen Hahn einbauen ?
Hm, war da nicht der Vorschlag, eine Läuterbox mit Thermisolierung aus
einer überschüssigen Kühlbox zu basteln ?
Warum also nicht ?
Kühlbox ist noch vorhanden, die hatte ich eh schon im Visier..
Leitungselemente wie Verbinder, Rohr und Hahn liegen noch in der Schublade,
Relikte aus der Zeit in der eigenen Kneipe.
Zunächst einmal Gedanken drüber gemacht, wo platziere ich den Hahn ?
Was mich bei den üblichen Lösungen stört, ist das der Ansaugstutzen des
Hahnes niemals bis auf den Boden der Gefäße reicht und dadurch zwangsläufig
immer Reste im Eimer bleiben. Also mal sehen, ob ich nicht kurzerhand durch
den Boden gehen kann. Tatsächlich gibt es innerhalb der Kühlbox von der
Mitte her zu den schmalen Seiten ein kleines Gefälle. Dementsprechend rückt
das Loch für den Anschluss so nah wie möglich an die innere Seitenwand.
Mangels Schälbohrer begann dann ein recht mühseeliges Werken mit einem
Zirkel, welcher mir zwei Nadeln bewehrt ist. Nur unendlich langsam grub
sich die Nadel durch den gut drei Millimeter dicken, sehr harten
Kunststoff.
Groß Druck ausüben durfte ich nicht, denn es war klar, das es sonst Bruch
geben könnte.
Letztlich war es aber dann geschafft.
Ein Verbindungsstück des Rohrsystemes habe ich dann so flach wie möglich
abgesägt um den Auslauf in der Box so tief wie möglich zu legen.
Im nächsten Schritt werde ich mir dann ein Läuterblech zurecht stutzen, ich
dachte da an die Oberschale eines alten Verstärkers. Das ist stabiles
Stahlblech mit langen, aber sehr schmalen Schlitzen ca. 1,5mm. Ist das
weit/schmal genug ?
Das Auslaufrohr ist noch zu schräg, das werde ich durch ein ordentliches
90°-Stück ersetzen. Im Moment muss es so reichen weil ich keine Möglichkeit
habe, das stabile Rohr zu biegen.
Hier erst mal die Bilder der umgebauten Box....
Bilder der Box mit Läuterblech folgen, sobald ich das realisiert habe.
Nachtrag: Die Restmenge in der Box ist ca. 2cl. Besser wirds nicht gehen
schätze ich.
[Editiert am 29.8.2011 um 17:08 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 17:16 |
|
|
Hallo TS,etwas abenteuerlich,aber wenn die Schraubverbindung im Boden
hält,auf jeden Fall brauchbar!
An welche Lochgröße im Blech hast Du gedacht? ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
|
|
Antwort 1 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 17:18 |
|
|
1,5 mm hat er oben gesagt und das ist ok, die Lochgröße habe ich auch, geht
prima.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 17:21 |
|
|
|
|
Antwort 3 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 17:27 |
|
|
Du bist quasi der Mc Gyver unter den Hobbybrauern, Udo
[Editiert am 29.8.2011 um 17:27 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 17:43 |
|
|
Zitat: | 1,5 mm hat er oben
gesagt |
Öh,hab`ich bei der Fülle des Textes
überlesen..
@TS :Wie´s aussieht ist eher 2.rangig-Hauptsache funzt! ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 17:45 |
|
|
Ähem, nee Michael. Wenn ich sehe, was Andere hier so im Forum schon
vorgestellt haben, dann bin ich allenfalls ein Hilfs-Mc Gyver
Das lange Rohrstück fällt übrigens weg, da hat der olle TH ein T-Stück in
der Hand und sieht es nicht
Das T-Stück kommt direkt an den Stutzen im Boden der Box und an das lange
Ende der Hahn. Rechter Winkel und kurzer Weg realisiert...
Mc Gyver hätte DAS sofort erkannt ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 18:15 |
|
|
Ich hab eine Kühlbox als Läuter- und Maischebox im Einsatz, allerdings mit
Panzerschlauch. Besser gehts m.M.n. nicht.
Gruß Hotte
[Editiert am 29.8.2011 um 19:15 von aegir]
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 18:40 |
|
|
Hallo
Ich verstehe das Problem eigentlich nicht. Wieso benutzt du nicht einfach
den Eimer ohne Hahn als Gäreimer und den Eimer mit Hahn als Abfülleimer?
Gruss, BE
PS
Ich habe auch einen Isobehälter im Einsatz und zwar als Maische- und
Läuterbottich.
|
|
Antwort 8 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.8.2011 um 22:04 |
|
|
Moin BE, das liegt an meiner üblichen Vorgehensweise:
Normalerweise schlauche ich nach ca. 72h einmal um. Reihenfolge:
Ansatz mache ich im Eimer mit Hahn
Umschlauchen in Eimer ohne nach 72h um Sediment zu verringern
Umschlauchen in Eimer mit vorm Abfüllen um nochmals Sediment zu
verringern
Dann ist beim Abfüllen das Bier im Eimer mit Hahn.
Aber diesmal habe ich auf das erste Umfüllen aufgrund eines Experimentes
verzichtet. Dementsprechend bleibt das Bier im Moment im Eimer mit Hahn und
würde am Abfülltag in den ohne Hahn auf die Speise geschlaucht.
Würde ich dann nochmal zurück in den Eimer mit Hahn umschlauchen, würde das
wahrscheinlich arg viel CO2 auslösen und die Carbonisierung würde nicht
mehr stimmen.
Indem ichs am Abfülltag in die Box auf die Speise schlauche, muss ich es
nur einmal in Bewegung versetzen.
Da ich die Läuterbox ja eh basteln wollte, bot sich das also heute an um
den durch das einmal ausbleibende Umschlauchen ausbleibenden Eimerwechsel
auszugleichen.
Es gab im Grunde genommen nie ein Problem, lediglich die Notwendigkeit, die
Läuterbox früher als geplant zu basteln
@Hotte, so nen PS hab ich auch noch in der Schublade. Ob Läuterblech oder
PS ist aber noch nicht so raus. Werde wohl beide Methoden mal ausprobieren
und bewerten, ehe ich mich festlege.
Da das Blech ja schon vorhanden ist und lediglich zurecht gekantet werden
muss, investiere ich nur ein Wenig Arbeit. Kanns mir insofern leisten zu
Experimentieren.
Gruß Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.8.2011 um 11:48 |
|
|
So, nun sieht´s nicht mehr so abenteuerlich aus.
Das lange gebogene Rohrstück ist einem sehr kurzem gewichen an welches
direkt das erwähnte T-Stück anschließt. An diesem T-Stück dann direkt der
Hahn.
Das Ganze ist somit wesentlich kompakter und handlicher geworden.
Da ich so ziemlich den tiefsten Punkt des Bodens getroffen habe, komme ich
beim Ablassen nahezu vollständig ohne Ankippen aus, sprich die Ausbeute ist
immer nahe 100%. So hatte ich mir das gedacht.
Dicht ist das System ebenfalls, keine verirrten Tröpfchen oder Bächlein,
die sich andere als die vorgeschriebenen Wege suchen.
Freitag, Samstag oder Sonntag wird das Ale abgefüllt, dann wird die
Läuterbox erstmalig verwendet.
Speise wird in ihr vorgelegt, dann das Ale mit dem Umfüller gefiltert und
auf die Speise geschlaucht.
Ein Stück Silikonschlauch stellt die Verbindung zwischen Ablasshahn und
Abfüllröhrchen her und ab geht´s in die Flaschen.
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 10 |
|
Senior Member Beiträge: 464 Registriert: 18.9.2010 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.8.2011 um 11:56 |
|
|
Zitat von TrashHunter, am 29.8.2011 um
17:00 | Im nächsten Schritt werde ich mir dann
ein Läuterblech zurecht stutzen, ich dachte da an die Oberschale eines
alten Verstärkers. Das ist stabiles Stahlblech mit langen, aber sehr
schmalen Schlitzen ca. 1,5mm. Ist das weit/schmal genug ?
|
Stahlblech? wird das nicht Rosten? Also bei meinem Verstärker ist das nur
Lackiertes Blech, da hätte ich Bedenken wegen Lack und Rost.
grüße
gremmel
|
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.8.2011 um 12:11 |
|
|
Das ist ein abgefackelter Hartmann Kardon, made in Germany. Das Gehäuse ist
quasi ein Panzer, nicht zu vergleichen mit der Fernost-Ware. Blanker Stahl,
dezent gebürstet, nicht lackiert und zeigt nach einigen Jahren in einer
feuchten Keller-Ecke null Rost. Ich bin kein Metall-Wissender, aber ich
denke bezüglich Rost dürfte es da kein Problem geben. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 12 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.8.2011 um 09:42 |
|
|
Das mit dem Läuterblech aus dem Verstärkergehäuse lege ich lieber ad Acta.
Wenn die Elektronik im Gerät so unzerstörbar gewesen wäre, wie das Gehäuse,
wäre das ein Verstärker für die Ewigkeit gewesen
Um aus dem Material ein Läuterblech zu bekommen, müßte ich einen Profi in
Metallbearbeitung anheuern.
Da greif ich dann doch lieber auf den Vorschlag des Originales zurück und
besorge mir ein Alublech mit entsprechender Lochung ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 13 |
|