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Autor: Betreff: Eigenbau für Gewerbe nutzbar?
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Beiträge: 46
Registriert: 6.11.2010
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 19:19  
Nabend bin eben mal über zwei Filmbeiträge gestolpert.
Die eine Anlage ist ja laut Angabe Eigenplanung und bau. Die zweite Anlage wirkt auch so:
1: http://www.youtube.com/watch?v=AdaTJrwR4z4
2: http://www.deutschlandreporter.de/videos/94/video/Locations /Wesel/Brauerei-im-Wohnzimmer---Die-kleinste-Brauerei-der-Welt---/

Wollte mal ebend fragen ob sich hier jemand mit dem Thema auskennt. Was für Auflagen müssen in einem solchen Fall erfüllt werden? Brauch mann eine bestimmte Befähigung oder Ausbildung um sich seine Anlage selber bauen zu dürfen (gewerblich). Hab mal beim Gewerbeamt angerufen aber die waren nicht wirklich in der Lage mir da auskünfte zu geben. Ich weiß dass man für den bau von Drucktanks gewisse schweißerische Scheine haben muss(wegen der Druckbelastung). Für ein Sudwerk würde da ja aber ein einfacher Schweißerschein ausreichen oder nicht? Müssen solche Anlagen abgenommen werden? Wenn ja von wem? Sorry für die vielen Fragen. Allzeit gut Sud! Pegasus
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Beiträge: 568
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 19:51  
Moin pegasus,
die Beitäge kannte ich noch nicht,hat mir gut gefallen.
Zu deinen Fragen kann ich leider nicht ganz so viel sagen,nur soviel,das wir in Deutschland leben und es mit Sicherheit viele Vorschriften gibt der Hygenie betreffend,da es sich bei Bier um ein Lebensmittel handelt.Geflieste Wände und Boden,Abluss im Boden und was weiß ich nicht noch alles.Ich könnte mir vorstellen das die Handwerkskammer die Auskunft geben kann.
Grüße aus dem Norden.
Martin :)


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Pils instead of Pills!!!!
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Doppelmeter
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 20:08  
Die zweite ist ein Eigenbau aber bei der ersten hatte 100% der Gruber seine Finger im Spiel :) :)


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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 20:11  
Hi,

meine Erfahrung mit dem Behörden ist da durchaus positiv. Ich hab allerdings beruflich mehr mit der BG und TÜV bzw. Audit zu tun. Das sind alles Leute, mit denen man reden kann. Manche Sachen musst Du eben bringen aber man gibt Dir auch die Zeit dazu.
Natürlich sind die Hygienevorschriften Pflicht, da würde ich in Bezug der Auflagen schon nachfragen. Da ist es egal, ob Eigenbau oder nicht! Problematisch wird es erst, wenn Angestellte an der Eigenbauanlage arbeiten sollen/müssen...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 20:36  
Was muss denn effektiv verwirklicht werden damit man zumindest im kleinen Rahmen z.B. an Freunde offiziell verkaufen darf?

Hygiene ist bei mir schonmal kein Problem, zumindest die Umgebung, ich weiß nicht wie es bei den Gärbehältern etc. aussieht. Habt ihr da ne gute Quelle?


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KarlsBrau
Beiträge: 611
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 21:00  
Hatte da nicht jemand vor kurzem geschrieben, daß es in der nächsten (?) Bier und Brauhaus Ausgabe zu dem Thema einen ausführlichen Artikel geben soll?

Die Herbst Ausgabe müsste doch eigentlich in Kürze erscheinen.
Letztes Jahr hatte HuM die am 9. September in den Shop aufgenommen.
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Globetrotter
Beiträge: 558
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 21:20  
Ich stimme Doppelmeter zu,

die erste Anlage ist von Keg-Gruber. Die KB 200. Die zweite Anlage ist mit Sicherheit ein Eigenbau.

Mit Sicherheit gibt es etliche Hygieneauflagen die zu erfüllen sind. Wenn man nur schon die Auflagen sieht um ein kleines Vereinsfest in der Gemeinde zu veranstalten, verliert man eigentlich als Vorsitzender schon die Lust. Aber das ist ein anderes Thema!

Für den Bau von Maschinen (ich denke auch Brauanlagen) gibt es eine Vielzahl von Normen die Einzuhalten sind. Hierbei steht der Hersteller der Anlage in der Verantwortung.

Wen es interessiert nur ein paar Normen:
DIN EN ISO 13849-1 Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestallungsleitsätze
DIN EN ISO 14121-1 Sicherheit von Maschinen - Risikobeurteilung
EN 60204-1 Sicherheit von Maschinen - Elektrische Ausrüstung von Maschinen
und weitere ...

Wenn die zuständige BG nichts zu meckern hat, dann gut.

Meiner Meinung nach wird aber das Thema Sicherheit bei kleinen gewerbliche Anlagen ganz schön locker angegangen. Aber anscheinend funktionert es.

Ich an deiner Stelle würde auf einen Eigenbau bei Gewerbe verzichten und mir eine vertretbare Anlage zulegen. Hier liegt dann die Verantwortung beim Hersteller. Als Betreiber der Anlage hast du aber dann auch Pflichten denen du nackommen must.

Mfg Globetrotter
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Globetrotter
Beiträge: 558
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 21:42  
Die erste Anlage ist kein Eigenbau,

der Bierzauberer sagt im Beitrag das er die Brauerei geplant hat.
Dies kann bedeuten er hat sich seine Brauerei mit Kaufteilen auf seine Anforderungen zusammengestellt.
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Moorschwein
Beiträge: 679
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 22:02  

Zitat von Advanced, am 5.9.2011 um 20:36
Was muss denn effektiv verwirklicht werden damit man zumindest im kleinen Rahmen z.B. an Freunde offiziell verkaufen darf?


Fabian, diese Frage widerspricht sich in sich selbst, oder?

Wenn Du etwas an Deine Freunde verkaufst, dann ist es doch praktisch eben nicht offiziell.

Wenn's darüber hinausgehen soll, wird's wirklich kompliziert. Du mußt dann ein Gewerbe anmelden. Daraufhin meldet sich das Finanzamt, das Veterinäramt, die IHK oder HWK, das Bauamt des Landkreises wg. Nutzungsänderung, du mußt Protokolle führen, Bezugsnachweise, Lieferscheine, Einnahme-Überschußrechnung... undsoweiterundsofort.

freundlichst
André
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Advanced
Beiträge: 1442
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 22:26  
Ok, das ist mir zu blöde :exclam:

Dann brau ich also weiterhin NUR für mich - die anderen dürfen mal riechen ;)


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2011 um 22:34  
Ich hatte mal eine Kneipe Fabian. Und ich weiß, wie sehr mir die ganzen Behörden und staatlich dazu Befugten hinsichtlich meiner Räumlichkeiten und Kühl- sowie Schankanlage auf den Senkel gegangen sind und ich erinnere mich noch an die Unsummen, die ich bezahlt habe um überhaupt das erste Fass anstechen zu dürfen.
Der ganze Aufwand lohnt nicht, wenn Du nicht direkt in die Hektoliter gehst.
Ein Nachbar hier im Ort meinte, ich solle richtig brauen und dann in seiner kleinen Gaststube an welcher er im Moment am werkeln ist, mein Bier anbieten und daraus eine lokale Spezialität machen.
Ich hab ihn an den Aufwand erinnert, den er treiben darf um aus seinem privaten Partykeller eine gewerbliche Gaststube zu machen und ihn aufgefordert, sich kundig zu machen, welche Anforderungen an die Brauerei gestellt werden und zu überlegen, ob er - weil ich ja wirtschaftlich schlicht im Eimer bin - entsprechendes Sponsoring betreiben würde.
Letztlich hat er traurig abgewunken ;)


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Isarwinkler Spitzbua
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 07:55  
ich glaube nicht, dass die Anforderungen an die Anlage so hoch sind. Es gab doch schon öfter Berichte von Kleinstbrauereien, die einen alten holzbeheizten Waschkessel verwenden. Hier z.B.: http://www.duzenowe.de/

Servus
Marko
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Globetrotter
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 08:07  
Ein Waschkessel fällt nicht unter die Maschinenrichtlinie. Aber eine Brauanlage mit Pumpe oder Rührwerk schon!
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 08:37  
Solange man keine Mitarbeiter hat, interessiert sich die Gewerbeaufsicht eigentlich nur um die Vorschriften nach BImSchG.
Dazu kommen noch die Vorschriften bezüglich Gasfeuerung (Raumluft, Abluft, etc.). Ansonsten sind einfach die üblichen Hygienevorschriften einzuhalten. In Nürnberg gibt es beispielsweise eine kleine Garagenbrauerei, die verwenden auch selbst gebaute Geräte. Gerade im Bereich bis 4 hL kann man viel Geld sparen, wenn man ein wenig handwerklich geschickt ist.


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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 09:03  
Hi,
falls an einen Fassbierausschank gedacht wird muss man noch die Schankanlagenverordnung beachten.
Was Druckbehälter angeht, würde ich im eigenen Interesse nur Behälter verwenden, welche der Druckbehälterverordnung entsprechen, sprich nur vom TüV geprüfte Behälter!
Habe mal eine Druckprüfung mitmachen dürfen. Spannende Sache, wenn man sieht wieviel sich Stahl noch dehnen kann. :o
Das mit den Hygienevorschriften ist so schlimm nicht. Das meißte beachtet man sowieso schon. Hier ist mal ein link zur entsprechenden Verordnung.Insbesonder zu beachten: Kapitel 1, Artikel 1 (2) und Anhang II, Kapitel I und II
VG
Michael

edit: Irgendwie will das mit dem link nicht so. Ich probier es noch mal.

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L: 2004:139:0001:0054:de:PDF

Na also... :)


[Editiert am 6.9.2011 um 09:08 von Schlupfer]
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Isarwinkler Spitzbua
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 10:21  

Zitat von hiasl, am 6.9.2011 um 08:37
In Nürnberg gibt es beispielsweise eine kleine Garagenbrauerei, die verwenden auch selbst gebaute Geräte.


Sag mal, Hiasl

wo ist denn die bzw. wie heißt die Garagenbrauerei?

Servus
Marko
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 10:34  

Zitat von Isarwinkler Spitzbua, am 6.9.2011 um 07:55
ich glaube nicht, dass die Anforderungen an die Anlage so hoch sind. Es gab doch schon öfter Berichte von Kleinstbrauereien, die einen alten holzbeheizten Waschkessel verwenden. Hier z.B.: http://www.duzenowe.de/

Servus
Marko


Wenn ich mir die Bilder so anschaue dürfte es doch nicht wirklich so schwer sein wie hier gesagt wird- bei meinem Vater im Catering ist nichtmal Holz erlaubt da es eine zu rauhe Oberfläche hat... selbst der Fliesentyp etc. etc. ist vorbestimmt.
Aber Globetrotter sagte ja schon, dass sobald etwas machinell erledigt wird die Auflagen höher werden - also ist wohl Handwerk gefragt ;) - naja wer damit Geldverdienen will muss eh ausbauen, sonst bringts ja nichts.. Also stehen die Verordnungen nur uns im Weg, aber wir müssen den Schritt ja auch nicht nehmen - wäre halt einfach cool wenn man etwas verkaufen dürfte.


[Editiert am 6.9.2011 um 10:42 von Advanced]



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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 10:44  
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 10:59  
Das Thema kommt ja immer wieder,

hier in der Schalander gibt es Informationen darüber wie man vorgehen kann, und wer da alles mitmischt.

Gruß
Bodo


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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 11:48  
was mir sehr gut gefallen hat war die fahne im hintergrund beim ersten beitrag.

GRUSS AUS KAISERSLAUTERN NACH ÖSTERREICH sag ich da nur.


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gruss

frank
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 18:01  
He, bleibt noch die Frage warum der Bierzauberer Günther Thömmes (Beitrag 1 von Pegasus, Link 1) nach Österreich ausgewandert ist....


[Editiert am 6.9.2011 um 18:16 von flying]



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