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Autor: Betreff: Rastzeiten mit einem Weck 2000w
Junior Member
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Beiträge: 10
Registriert: 7.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 12:32  
Moin,

ich bin ebenfalls ein frisch infizierter mit einem Sud Erfahrung. Mein Problem war dabei, die Rasttemperaturen zu erreichen und zwar mit einem Weck-Einkochautomaten mit 2000w. Der stellte sich immer wieder aus (vermtl. Überhitzungsschutz) obwohl der ein Temperaturregler und Zeitschaltuhr hat. Das war richtig krampf. Irgendwie schmeckte das Resultat dann doch noch, aber beim 2. Versuch würde ich mir gerne weniger Stress machen. Vielleicht habt Ihr ein paar Tipps für mich?

Gruß
BeDu
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KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 13:09  
Hallo,

Willkommen im Forum

Die Temperaturregler von den Einkochautomaten laufen üblicherweise nicht so genau wie zum Brauen erforderlich. Zudem sind die eigentlich auch nur für das Erhitzen von Wasser und nicht von dicker Maische geeicht.

So ein Einkocher heizt auch auch immer noch etwas nach, selbst wenn er schon ausgeschaltet wurde.
Ist halt ein wenig Erfahrungssache wie viel der Kocher noch nachheizt, damit man zB 1 Grad vor Erreichen der Zieltemperatur schon abschaltet.

Tipps:
- Einkochthermometer verwenden und regelmässig die Temperatur kontrollieren
- selber von Hand den Kocher an-/ausschalten, nicht auf die Automatik des Kochers verlassen
- oft/ständig umrühren bei den Heizphasen und in den ersten Minuten einer Rast
- den Topf mit zB einer zugeschnittenen Iso-Matte isolieren

Mit der Isolierung bleibt die Temperatur während der Rasten konstanter und das Aufheizen geht schneller.

Gruß
Karl


[Editiert am 7.9.2011 um 13:10 von KarlsBrau]
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Wizzzz
Beiträge: 739
Registriert: 14.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 13:55  
Moin BeDu...

ähnliche Probleme (event. sogar heftigere) hatte ich bei meinem ersten Sud auch. Bei 40°C war immer Schluß und es wurde einfach nicht heißer. Es stellte sich heraus, dass die Temperaturregelung in meinem Einkocher (nagelneu) einfach einen Schuß hatte. Da ich den Sud durchziehen wollte habe ich das Teil (nebst Übertemperatursicherung) dann einfach rausgebaut. So habe ich einen Kocher der IMMER heizt. Die Regelung übernahm dann der hier so oft beschriebene UT200.
Mittlerweile habe ich eine Lösung per Mikrocontroller. Lange Rede kurze Sinn:
Den ausgebauten Temperaturregler habe ich mir mal angeschaut und habe folgendes Funktionsprinzip erkannt:
Ein Bimetall sorgt für das Ein- und Ausschalten der Heizung. Die Einstellung der gewünschten Temperatur erfolgt durch mechanisches Vorspannen dieses Bimetalls.
Fazit:
Zur exakten Regelung der Rasten kannst Du das vergessen.

Wenn Du nicht besonders elektrisch/elektronisch bist, dann schlage ich folgendes vor:
- Nimm den UT200 (kostet um die 30€ ) Such mal im I-Net
- Stelle Deinen Einkocher auf volle Pulle (damit nur der UT200 Ein- und Ausschalten kann)
- Beachte zusätzlich die Tips von Karl (außer händisches Ein- und Ausschalten) Sie sind sehr effektiv um in der Maische
eine gleichmäßige Temperatur zu bekommen.

Wenn Du Lust auf Bastelei hast:
- bau Dir ein Rührwerk (suche hier im Forum)
- setze eine von Dir bevorzugte Methode der Automatisierung des Sudes um (PC, SPS, Mikrocontroller)
--> es gibt hier eine Menge Vorschläge dazu

Gruß
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Senior Member
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Hademer
Beiträge: 178
Registriert: 26.8.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 14:45  
Hallo,

ich habe dasselbe Problem mit meinem Weck WAT24. Ich bin dazu übergegangen, eine ca. 5 °C - 10°C höhere Temperatur am Thermostat einzustellen, als ich erreichen will. Dann prüfe ich mit einem analogen Thermometer und regel ca. 3 °C vor dem erreichen der gewünschten Temperatur den Thermostat auf die eigentliche gewünschte Temperatur. Die Heizspirale schaltet dann direkt ab, aber die Restwärme reicht dann zu Erreichen der Temperatur (Die 3 °C sind natürlich abhängig von Menge der Maische etc.). Wenn ich nicht manuell regele, dauert das Erwärmen von einer Rast zu anderen eine Ewigkeit, da der Einkocher sich an die Temperatur nur "gefühlt herantastet".

Ich habe mal eine Testmessung nur mit Wasser gemacht, da hat das Thermostat die Temperaturen in Endeffekt immer gut getroffen, allerdings immer nur mit einer gewissen Aufheizzeit, währenddessen die Heizspirale abgeschaltet war.

Wenn da wirklich nur ein Bimetall sitzt, dann gute Nacht, dann kann das ja gar nicht genauer werden. Ich dachte, zumindest eine minimale Regelung der Heizspirale wäre vorhanden und lediglich das "Überschwingen" der Regelung würde abgefangen. Ich habe den Kocher aber (noch) nicht aufgeschraubt, ist noch Garantie drauf...

Bei meinem ersten Sud habe ich zu Aufheizen zwischen den Rasten den Einkocher immer auf "Entsaften" gestellt, also Vollgas gegeben. Prompt ist mir die Maische (war aber auch sehr weizenlastig) am Topfboden angebrannt. Daher regel ich jetzt nur ein paar Grad höher, dann taktet die Spirale auch etwas.

Zum Hopfenkochen dann Vollgas auf "Entsaften", anders kriege ich wallendes Kochen nicht hin. Ich muss den Kocher allerdings noch isolieren, der ist noch nackig.

Ich werde sowieso irgendwann mal Kühltruhen-Experimente mit einem UT200 machen, dann kann ich den Einkocher auch mal damit regeln. Gute Idee.

Gruß, Hademer


[Editiert am 7.9.2011 um 14:48 von Hademer]
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Thomator
Beiträge: 829
Registriert: 5.5.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 17:02  
Dazu kann ich als Weck Nutzer folgrndes sagen: Auch zum Aufheizen zwischen den Rasten stelle ich den Einkocher auf volle Leistung, also Entsafterstufe, ein. Mir ist trotzdem noch nie was reingebrannt. Das "Geheimnis" heisst rühren, rühren, rühren! Da darf man net schludern. Ich bin Braupaddelrührer, ein Rührwerk ist da wohl 'ne sichere Alternative. Ich mag aber keins, für mich ist das Rühren wie Meditiation ;)
Also, beim Einkocher nur zwei Stufen nutzen: Vollgas oder Aus. Und feste Rühren!

Alles was Karl geschrieben hat kann ich also 100%ig bestätigen.

Und Hademer, ich würd den Topf echt zum nächsten Sud isolieren, du wirst verblüfft sein über den Unterschied.

Gut Sud
Tom


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Barkeeper
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Registriert: 24.8.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 19:43  
Hallo,
womit sollte man den Weck Topf isolieren?
Sollte wahrscheinlich hitzefest sein, geht das evtl. mit Kork aus dem Baumarkt?

Gruß
Barkeeper
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 19:45  

Zitat von Barkeeper, am 7.9.2011 um 19:43
Hallo,
womit sollte man den Weck Topf isolieren?
Sollte wahrscheinlich hitzefest sein, geht das evtl. mit Kork aus dem Baumarkt?

Gruß
Barkeeper


Hi,

am einfachsten finde ich einfach eine Isomatte, günstig und tut ihren Dienst gut. Geschmolzen ist mir da auch noch nichts (bei gas sähe es wohl anders aus)

lg Dominic


____________________
Viele Grüße
Dominic
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 19:51  
Direkt geschmolzen ist mir zwar auch nichts, aber teilweise mit dem Blech "verbacken". Dagegen hilf eine Doppellage Zeitungspapier.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 19:59  
Ich habe so eine dünne Isomatte genommen, die auf einer Seite eine Alu-Schicht hat. Allerdings bisher mit Alu nach Aussen angebracht.

Im Nachhinein betrachtet würde die Alu Schicht innen am Topf wohl ein Ankleben verhindern. Naja mal sehen ob sie schon festgeklebt ist, sonst dreh ich sie halt vorm nächsten Brauen um.
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Barkeeper
Beiträge: 450
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2011 um 20:03  
Danke für die Tipps.
werde es mal mit einer Isomatte und Doppellage Zeitungspapier probrieren.

Gruß
Barkeeper
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Beiträge: 10
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2011 um 08:19  
Moin,
ersmal vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps. Ich habe gestern meinen 2. Sud angesetzt und mir vorher aus dem Baumarkt eine Rolle Heizungswärme-Reflektionsmaterial (wird hinter Heizungen geklebt, damit die Wärme nicht im Mauerwerk landet) besorgt, um den Weck damit zu isolieren. Das klappte dann auch schon viel besser.. Ich muß Thomator Recht geben! Ich habe auch immer auf "entsaften" gestellt und ca. 3° vor Erreichen der Rastzeit, ausgeschaltet. Wenn die Temperatur 1-2° abviel, wieder kurz eingeschaltet und fleißig gepaddelt.
Wo ich aber noch Probleme hatte, war
1. bei der Trubfilterung. Ich habe kein Auslaufhahn am Weck, daher kommt kein Whirlpool für mich in Frage (mit einem Schlauch abziehen ist mir durch das Ansaugen der heissen Würze zu gefährlich). Somit habe ich die Ausschlagwürze nach dem Kochen runtergekühlt und bei ca. 30° mit Trubfiltergewebe gefiltert. Das war sehr mühsam, da der Trub nachher keine Flüssigkeit mehr durch lies.
2. In Büchern habe ich nachgelesen, dass man die ersten Liter der Vorderwürze beim Läutern wieder über den Treber giessen soll. Dann sollte irgend wann klare Würze erscheinen. Leider bei mir nicht. Warum?

Was habe ich falsch gemacht oder wo kann ich was besser machen?

Gruß
BeDu


[Editiert am 8.9.2011 um 08:54 von BeDu]
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hrtl473
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2011 um 08:42  
Hi BeDu,

bin auch noch Anfänger also bitte "Welpenschutz an". Du musst nicht die heiße Würze ansaugen, sondern nur kaltes Wasser, beide Enden zuhalten, dann in die Pfanne und das Fass legen und laufen lassen. Du kannst sogar en einem Ende einen 1/2 '' Panzerschlauch machen und hast dann sogar noch einen Filter. Mit so einem Ding hab ich sogar schon geläutert (den ersten meiner 4 Sude), wobei das nicht so gut geht wie mit einem Läuterbottich.

Gruß Sepp
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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2011 um 08:43  
Hallo BeDu, ich lass die Würze nach Kochende ca 15 Minuten stehen. In der Zeit setzt sich der Heißtrub ziemlich gut ab. Dann schöpf ich mit 'nem Meßbecher von oben ab und geiße es durch's Filtergewebe. Das geht immer ganz gut, wenn man vorsichtig arbeitet und nicht so wild mit dem Meßbecher reingeht kommt der ganze Schmodder erst ganz zum Schluß mit. Ich hatte so noch nie Probleme mit dem Filtern. Wenn du mit'm Schlauch abziehen willst muss du übrigens keine heisse Würze ansaugen. Mach doch den Schlauch einfach vorher mit Wasser voll, das obere Ende steckst du in die Würze, das untere hältst du noch zu und steckst es in den Eimer wo die Würze rein soll. Dann unten aufmachen und los geht's.

Grüße, Tom

Edit: Ha, Sepp war schneller :thumbup:


[Editiert am 8.9.2011 um 08:46 von Thomator]



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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2011 um 08:44  

Zitat von BeDu, am 8.9.2011 um 08:19

Wo ich aber noch Probleme hatte, war bei der Trubfilterung. Ich habe kein Auslaufhahn am Weck, daher kommt kein Whirlpool für mich in Frage (mit einem Schlauch abziehen ist mir durch das Ansaugen der heissen Würze zu gefährlich). Somit habe ich die Ausschlagwürze nach dem Kochen runtergekühlt und bei ca. 30° mit Trubfiltergewebe gefiltert. Das war sehr mühsam, da der Trub nachher keine Flüssigkeit mehr durch lies. Was habe ich falsch gemacht oder wo kann ich was besser machen?

Du kannst auch ohne Ablasshahn erst mal Whirlpool machen. Dadurch lagert sich ja der Trub nur etwas zentraler in der Mitte des Topfbodens ab.

Im Topf abkühlen ist auch eine der möglichen Varianten. Kein Problem damit. Der Topf sollte dann nur gut abgedeckt sein, damit nix reinfliegt.

Die kalte Würze kann man dann von oben per Schlauch, oder einem Hopfenseiher abziehen.
Hier gibt es zwei Anleitungen mit Tipps für Hopfenseiher:
http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/anleitu ngen/bauanleitungen

Hast Du eventuell den Topf gekippt? Dann kommt natürlich der ganze beim Abkühlen schon abgelagerte Schmodder wieder in Bewegung.

Gruß
Karl
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2011 um 18:26  
Hallo Allerseits,ich braue auch im Weck/WAT14.Was die Heißtrubausscheidung angeht,habe ich da einen normalen Einkochtopf,auf den
werden 2 Kanthölzer(5x5)gelegt.In Diesen sind mittig 2 Schrauben gedreht,in die ein Nudelsieb gehängt wird.Darein kommt ein Geschirrtuch,welches mittels Wäscheklammern an den Schrauben angeklemmt wird. :)
Dann wird der ganze Pott(WAT14) geschnappt und vorsichtig da reingekippt. :)


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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 9.9.2011 um 07:18  
Moin...
...vielleicht bringt das noch etwas Licht in die Dunkelheit der Thermoregelung bei diesen Einkochern:
Es handelt sich hier um recht simple, sogenannte 2-Punktregler.
Ist die Solltemperatur noch nicht erreicht --> Heizung AN (und zwar mit voller Leistung)
Ist die Solltemperatur erreicht --> Heizung AUS

Sofern der Einkocher mit einer kleinen Kontrolllampe ausgestattet ist kann man schön sehen wie er ständig Ein- und Ausschaltet.
Es ist NICHT so, dass die Leistung des Kochers (im Sinne "kleine Flamme" oder "große Flamme") reguliert werden würde. Wenn geheizt wird, dann mit Volldampf. Ergo hilft es auch nicht gegen Anbrennen die Temperatur nur 3° über die Solltemperatur zu stellen. Weil er auf dem Weg dahin trotzdem mit voller Leistung heizt.
Man muß sich vor Augen halten, dass das Gesamtsystem Kocher mit Maische ein ziemlich träges System ist. Unten knallen punktuell 2000 Watt Energie in die zähe Maische. Dort wird die Temperatur nicht so gut verteilt wie in reinem Wasser weil die Maische nicht so flüssig ist. Nur durch kontinuierliches Rühren verteilt man die punktuelle Wärme in der gesamten Maische. Also rühren, rühren und nochmals rühren. Oder eben rühren lassen...

Ein Regler der sich an die Solltemperatur durch Regelung der Heizleistung herantastet ist sehr viel aufwändiger hergestellt, somit viel teurer und für den eigentlichen Bestimmungszweck der Einkocher nicht notwendig. Und selbst diese würden (üblicherweise) zum Anfang mit Vollgas heizen und je weiter sie sich sich der Solltemperatur annähern die Heizleistung zurücknehmen. Also auch hier wäre Rühren unerläßlich...

Hoffe das hilft
J.


[Editiert am 24.1.2012 um 10:40 von Wizzzz]



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