Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 17.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2011 um 11:43 |
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Hallo Zusammen,
um den seltsamen Betreff kurz zu erläutern (mir ist kein besser
eingefallen) hier ein paar Worte vorweg:
Ich habe aktuell ein Weizen im Gärfass. Diese steht bei exakt 21°C
Lagertemperatur im Keller (21°C perfekt für die 3068)
Aus Gründen der Neugier und etwas Forschungsdrang habe ich mir jetzt sogar
ein Flaschenmanometer zur Überwachung gekauft.
Ich habe nun aus einer entsprechenden Tabelle rausgelesen das bei 21°C
Lagertemp ca. 1,63g CO2/Liter enthalten sind.
Ich möchte das Weizen auf 5g CO2/Liter karbonisieren (mit Haushaltszucker
"Südzucker").
Nach meinen Berechnungen wäre dazu 6,74g Zucker pro Liter oder besser 3,37g
Zucker pro Flasche nötig.
Da ein deutscher Norm-Zuckerwürfel 3g hat (auch nachgewogen! :-) ) wolle
ich jetzt die Flaschen (einfachheitshalber) mit genau einem Würfel
bestücken.
So weit so gut....
jetzt stelle ich aber die Flaschen (hat sich bei mir irgendwie so bewährt)
nach 1er Woche Flaschengärung bei immer noch 21°C für min. 3 Wochen in den
Kühlschrank bei 8°C.
So nun fällt doch der Druck in der Flasche leicht ab, und es löst sich mehr
CO2 in "Jungbier".
Das bedeutet doch wiederum es wäre quasi überkarbonisiert, oder?
Wie würdet ihr vorgehen?
Zur Berechnung die Kühlschrank-Temperatur heran ziehen?
Wieviel Druck hält so eine Bügelflasche aus?
Ich bin mir einfach nicht schlüssig wie ich das Ganze relativ exakt machen
kann.
Danke im Voraus.
Gruß,
Jan
____________________ UNIMOG - Alles andere ist nur Behelf!
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 8.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2011 um 11:49 |
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Hallo Jan,
die gleiche Frage habe ich heute Morgen auch gestellt,man hat mir
Freundlicherweise den fabier-Rechner gepostet.
http://fabier.de/
Vieleicht Hilft das.
Gruß Martin ____________________ Pils instead of Pills!!!!
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 17.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2011 um 12:00 |
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Hallo Martin,
leider hilft mir die Site von Farbier nicht wirklich weiter.
Die dort ermittelten Werte decken sich zu 100% mit meinen Berechnungen
lösen aber nicht das Problem
der Temperaturveränderung während der Nachgärung.
Trotzdem Danke für den Link.
Gruß,
Jan
____________________ UNIMOG - Alles andere ist nur Behelf!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2011 um 12:26 |
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Wenn Du keine großartigen Filteraktionen gemacht hast, dürften im
abzufüllenden Jungbier noch hinreichend Hefezellen sein, welche während der
Nachgärung (bei Dir bei 21°C) die Zuckerwürfel komplett in CO2 und Alk.
zerlegen.
Wenn Du dann auf die 8°C gehst, ändert sich zwar der Lösungszustand des CO2
im Bier, aber nicht mehr der CO2-Gehalt.
Die gängigen Berechnungen - zB. auf der Fabier-Seite - berücksichtigen die
empfohlene Kaltlagerung bereits. Und wenn Du auf 3,37g/Fl rechnest und
dann 3g/Fl verwendest, bekommst Du sicher keine Überkarbonisierung. Das
einzige was passieren dürfte, ist daß Dein Bier - und das ist ja gewünscht
- wenn Du es aus dem Kühlschrank holst und öffnest, schön spritzig ist.
Die ganzen Aussagen der Berechnungen - und auch meine - gehen aber davon
aus, daß Du nicht grün geschlaucht hast. Sprich Du hast die HG voll
durchlaufen lassen, bis Ruhe war. Grün geschlauchtes Jungbier würde ich auf
keinen Fall nachzuckern. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.9.2011 um 12:36 |
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Zitat: | Wieviel Druck hält so
eine Bügelflasche aus?
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Hallo unimog,die normalen Bierflaschen müssen
fabrikneu 11-15 Bar aushalten.Da die Bügelflaschen etwas dicker sind gehe
ich mal
davon aus daß die gut 15 Bar aushalten.
Irgendwo hier im Forum hat mal jemand ne´n Link reingestellt zum
Materialprüfungsamt Berlin,die haben das mit den Flaschenüberdrücken
festgelegt........ ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 18.9.2011 um 12:53 |
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Zitat von Unimog, am 18.9.2011 um
12:00 |
leider hilft mir die Site von Farbier nicht wirklich weiter.
Die dort ermittelten Werte decken sich zu 100% mit meinen Berechnungen
lösen aber nicht das Problem
der Temperaturveränderung während der
Nachgärung.
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Ich verstehe Dein Problem nicht ganz.
Um die Karbonisierung zu berechnen, egal ob mit dem fabier-Rechner oder dem
noch universelleren Speiserechner von Earl, ist die NUR
Biertemperatur zum Zeitpunk des Schlauchens entscheidend (also wenn Du die
Speise zumengst und spundest bzw. die Flaschen verschließt).
Wenn sich danach die Temperatur ändert, ändert das aber nichts an
der Karbonisierung: 5 gr CO2/l bleiben 5 gr CO2/l, wo sollen sie auch hin
in der geschlossenen Flasche?
Um das Ganze jetzt per Manometer zu überwachen, ob sich wirklich die
gewünschte Karbonisierung einstellt, dazu ist eine Spundungtabelle bzw.
Sättigungsisothermen sehr hilfreich, z.B. diese hier:
http://www.bierbrauerei.net/bierbrauerei-net_co2-saettigungsi
sotherme.pdf
Damit kannst Du bei jeder beliebigen Lagertemperatur ablesen, ob der
aktuell gemessene Druck zur geplanten Wunsch-Karbonisierung passt.
Beantwortet das in etwa Deine Fragen?
Moritz
[Editiert am 18.9.2011 um 13:27 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 18.9.2011 um 13:30 |
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Hallo.
Diese Temperatur bezieht sich auf die maximale Temperatur, die das Jungbier
zwischen dem Abschluss der Gäraktivität und der Abfüllung erreicht hat.
Gruss, BE
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 18.9.2011 um 17:18 |
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Danke für die Korrektur, stimmt natürlich,
wenn man's genau nimmt. Ich hatte es unzulässige vereinfacht, weil in den
meisten Fällen (zumindest bei ordentlicher Gärführung) bei
Hauptgär-Temperatur geschlaucht wird. Aber so wie Du es schreibst ist es
richtig.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 7 |
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