Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.9.2011 um 21:05 |
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Hallo Leute.
Bin neu Hier in eurem Forum. Wir sind Brauer in der 100l-Klasse. Brauen in
einen Kupferkessel aus einer alten Hofbrauerei. Haben das bisher drei mal
gemacht und auch immer super geklappt. das Einzige, was unseren Brautag
immer versaut ist das Läutern. Dazu nehmene wir einen Edelstahltank, 150
Liter (Durchmesser 55cm,), in dem wir an die untere Seite ein Sieb (ähnlich
Fliegengitter, maschenweite 1mm) angebracht haben, darunter ein
Auslaufhahn. So weit so gut. Zuerst läuft das Gerstensaftgetränk wunderbar
klar heraus, nur nach einer Halben Stunde geht gar nichts mehr. Uns ist
zwar bewusst, dass wir den Mahlgrad der Schrotmühle etwas gröber einstellen
hätten sollen, doch kann dies der einzige Grund sein, warum es so schlecht
funzt.
Ach ja, ich hab noch einen Tipp für euch, wie ihr eure Flaschen sauber
bekommt. Funktioniert Prima: Die Kanaldüse
http://www.ebay.de/itm/15m-Rohrreinigungsschlauch-Rohrreini
gungsset-f-Karcher-/400131189274?pt=Reinigungszubeh%C3%B6r&hash=item5d29ad6
a1a
passt in Jede Bierflasche und macht auch den Größten Dreck weg. Blitzblank
sauber. Da reicht schon ein kleiner Hochdruckreiniger um gute Ergebnisse zu
erzielen. Nur zu empfehlen.
Vielen Dank für eure Antworten.
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 8.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2011 um 21:26 |
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Moin Daempe,
1mm ist Natürlich bei der Malzmenge schon ein wenig klein.Das Gewicht was
nach der hälfte des Läutern aufs Sieb drückt ist schon groß,Es bringt
vieleicht etwas den Treber im Sieb Aufzulockern,aber dauert es dann auch
noch lange.Es kommt beim Läutern auch nicht Unbedingt darauf an so fein wie
möglich zu Läutern.Die kleinstteile des Trebers bekommst du nach dem
Hopfenkochen mit dem Seihen aus der Würze.Sucht euch ruhig ein etwas
Grobers Sieb,1,5mm-2mm.
Und Danke für den Tip.
Gruß Martin ____________________ Pils instead of Pills!!!!
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2011 um 22:15 |
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Funktioniert auch klasse:
Blast
Stefan
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2011 um 22:57 |
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@daempe
'Hallie' und vor allen Dingen 'Hallo'! und herzlich willkommen im Forum.
Beschreibt doch mal etwas genauer, wie Ihr das Läutern bewerkstelligt
habt.
Bei Weizenbier kann es grundsätzlich Läuter-Probleme geben. Habt Ihr
Weizenmalz verwendet?
Könnt Ihr die Läutergeschwindigkeit regeln? Habt Ihr einen Auslaufhahn?
Wenn man zu schnell abläutert, verstopft's nur. Also gaaaannz sinnig
anfangen und dann die Geschwindigkeit steigern.
Gruß
André
Edit: irgendwie dünkt's mich, daß das eine verschleierte Werbe-Anzeige
ist...
[Editiert am 24.9.2011 um 22:59 von Moorschwein]
____________________ Lobe kein Bier vor dem Kater.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2011 um 23:39 |
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2011 um 23:52 |
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hmpf... ich sag' mal lieber nix... ____________________ Lobe kein Bier vor dem Kater.
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Antwort 5 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2011 um 09:03 |
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Hallo Zusammen.
Vielen Dank für die Schnellen Antworten. Das geht ja Ruck zuck bei euch.
Hier habe ich gleich mal ein paar Bilder für Euch. Die Fotos sind zwar
Älter, die
Brauweise ist aber noch die Gleiche.
Also der Edelstahltank ist unser Läuterbottich. Da haben wir ein
herausnehmbares Sieb auf ca. 10 cm von der Unterkante befestigt. Ich hab
nochmal nachgeschaut, Maschenweite ist ca 1,5 mm. Unter dem Sieb, also
ziemlich knapp am Boden, ein Auslaufhahn mit 1/2 Zoll festgeschraubt.
Läuterbottichfläche ist 0,23m², bei ca. 100l Hauptguss steht die Maische
ca. 60 cm hoch auf dem Läuterblech. Also nachdem die Maische anfangs
wunderbar klar aus dem Hahn gelaufen ist, ging ab der Hälfte nichts mehr.
Kein Tropfen. Die obere Schicht aufbrechen half nichts, danach nur noch
Trube Maische aus dem Hahn. Steht vielleicht die Maische zu hoch, also
bräuchte ich einen Läuterbottich, der breiter ist?? Wie sind die Maße von
euren Bottichen??
Vielen Dank schon mal im Voraus.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2011 um 09:51 |
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So wie das aussieht, sind´s 60cm im Durchmesser ?
Das ist eigentlich eine Menge an Fläche, die zur Verfügung steht.
Wie füllt ihr in den Läuterbottich, Alles auf einen Schwung ? Oder wird
umgeschöpft ?
Ich kann mir vorstellen, daß durch das Gewicht bei eine 60cm hohen Säule
unten Alles arg komprimiert wird, wenn es auf einen Rutsch umgefüllt
wird.
Wenn dann noch zu fein geschrotet wurde, gibt das eine wirklich dichte
Packung durch die Nichts mehr durchkommt.
Ist ja ein Mords-Rührwerk, wie schnell laßt ihr denn den Propeller
laufen ?____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2011 um 11:19 |
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Jo,
das Rührwerk ist der Hammer. Den 1050 Watt Motor steuere ich über einen
Leistungsdimmer mit Phasenanschnittsteuerung stufenlos. Geniale Sache. Habt
ihr Bedenken wegen zu hohen Sauerstoffeintrag in die Würze oder
Maische??
Wg. Läutern: Das liegt wahrscheinlich wirklich daran, dass ich zu fein
geschrotet habe. Umgefüllt in den Leuterbottich wird mit einem 5l schöpfer
Stück für Stück. Mit meiner Schrotmühle und einem 3 mm Sieb ist das Malz
anscheinend zu fein und macht dicht. Das nächste mal lasse ich mir mit
einer Quetsche schroten.
Aber danke für eure Hilfe. Hier noch ein paar Bilder von unserem
Brauvorgang. Und das Typenschild unserer urigen Sudpfanne.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2011 um 11:29 |
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Bedenken habe ich keine wegen der Drehzahl oder Sauerstoffeintrag.
Ich frage mich nur, ob der Propeller für die gleichmässige Umwälzung des
Malzes ausreicht und nicht eher die Funktion eines Pürierstabs übernimmt.
Und dann ist natürlich die Drehzahl relevant. Er erscheint mir halt
gemessen am Volumen relativ klein.
Bei 100L dürftet Ihr Euch mit Schüttungen im Bereich um die 25~30 Kilo
bewegen. Richtig ? ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2011 um 11:50 |
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Hallo Daempe
Ich denke das der Durchmesser eures Läuterbottichs zu klein ist für die
Trebermenge. Dann türmt sich der Treber zu hoch auf und
verdichtet sich zu sehr um vernünftig läutern zu können.
Eure Sudpfanne ist Spitze. Macht echt was her. Da könnt ihr stolz sein.
Aber zum läutern besorgt euch was mit nem größeren Durchmesser. Dann
läuft´s.
MvG Antonius
____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 10 |
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Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2011 um 12:03 |
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Da werden wir uns schon was überlegen bis zum nächsten Sud.
@TrashHunter: Richtig, ca. 30 KG. Der Rührer packt das mit Leichtigkeit
(Verhältnis Maische zu Wasser 1 : 4) Im ganzen Kessel eine komplette
Umwälzung des Malzes. Kein Anbrand. Das Ding ist ein Dachbodenfund. Schätze
es müsste ein Lüfter für den Kühler eines alten VW Golfs sein. Drehzahl
kann ich schlecht einschätzen. Aber da brauchts nicht viel, bei der Neigung
des Lüfters, um den Inhalt in Wallung zu bringen.
Gruss
DaEmpe
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2011 um 12:14 |
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Hmmm, nur so ne Idee: Ihr legt doch vor dem Umfüllen Wasser vor bis über
euer Fliegennetz. Wenn nämlich nicht hast du den Grund dafür warum dann
später nichts mehr geht. 10 cm Abstand zum Boden sind übrigens auch zuviel.
Optimal wären so um die 2 cm. Bei mir sinds momentan 4cm, aber ich bin am
tüfteln wie ich auf ca 1,5 cm komme.
eine schöne Anlange habt ihr da
Gruß
Peter
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2011 um 12:59 |
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Hi daempe,
geile Outdoor-Brauanlage. Zum Läutern: Die "Fliegengage" halte ich auch für
supoptimal. Eventuell klappt es mit einem geschlitzten Rohrboden besser.
http://web.utanet.at/lehrlric/buch/drain.htm
So was lässt sich relativ leicht und kostengünstig verwirklichen.
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2011 um 17:08 |
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Ehm nur mal so
30KG Schüttung für 100L.....ist das nicht einbischen viel?? Das hört sich
verdammt nach doppeltem Doppelbock an.
Da wunderts kaum wenns läutern lange dauert. ____________________ Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 13:17 |
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Das kommt mir auch sehr viel vor. Ich brauche zwischen 16,5 und 17 kg Malz
für 95 Liter Würze (12°P) je nach Ausbeute bei 100 Liter wären das so
zwischen 18 und 19 kg Malz.
Bei 26 kg Malz ergibt das eine Würze 17,5 - 18°P. Das wird dann bestimmt
ein gutes Bockbier
@ daempe
sieht gut aus eure Anlage aber mir wäre es im Winter zu kalt um drausen zu
brauen.
Wie lange dauert bei euch das abläutern?
Ich läutere mit Panzerschlauch und brauche bei meinen 90 - 95 Litern so ca.
2,5 - 3 Stunden. ____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 17.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 13:56 |
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Hallo Zusammen,
ich weiß nicht ob ich es überlesen haben, aber wenn man bei einem Weizen
(oder hoher Rohfruchtanteil)
keine Gummirast hält (Beta Glucanabbau) kann (kommt) es auch zu
Läuterschwierigkeiten.
Dies habe ich selber bei meinen Weizen beobachten können.
Wie gut ist der Läuterbottich isoliert? Eine höhere Temp, hält auch die
Viskosität "flüssiger"
Es ist auch sehr wichtig die Treber nie leerlaufen zu lassen, da sonst der
Treber zusammensackt (und "verkleistert" und nicht mehr leicht aufschwimmt)
Oder ihr lasst evtl. auch zu schnell ablaufen, so das sich ein Unterdruck
bildet und den Treber zusammen zieht.
Dann geht nix mehr, hier ist dann relativ schnell Schluß. Da hilft auch nur
noch ein massives auflockern des Trebers.
Dies ist das Problem was ich bei euch vermuten würde.
Zu hohen Mehlanteil im Malz könnt ihr ja schon ausschließen. Wäre aber auch
einen Möglichkeit gewesen.
Hat sich zu dem Fred hier schon was neues ergeben?
Gruß,
Jan
____________________ UNIMOG - Alles andere ist nur Behelf!
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 15:35 |
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Hallo,
ich bin auch der Meinung, dass durch die extrem große freie
Durchgangsfläche des Drahtgewebes schnell ein Zusammenziehen des
Filterkuchens erfolgt. Da geht das Fluffige in die Knie und verdichtet
sich.
Also nach den Vorschüssen den Ablauf drosseln.
Wenn das Filterbett dicht ist hilft nur ein komplettes Auflockern und
langsam nochmal anläutern.
Ein gut geschichteter Filter darf nach meiner Erfahrung auch mal
trockenlaufen, auch ein Vorlegen ist meines Erachtens nicht notwendig, da
dies eigentlich automatisch beim Befüllen passiert. Ich schöpfe mit einem
2-Ltr.-Becher die Maische um ohne auf irgendwas besonders zu achten, lasse
dann aber eine Kaffeetasse lang ruhen, um den Filterkuchen zu erzeugen. ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 17:45 |
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Ich hab meine massiven Läuterprobleme endlich auch in den Griff
bekommen.
Allerdings hab ich so ziemlich alle Parameter auf einmal verändert und kann
nicht genau sagen, an was es lag.
Zu schnelles Ablaufen lassen ist auf keinen Fall gut, da kann sich der
Treber in der Tat komprimieren und man braucht wesentlich länger.
Dann schrote ich gröber und hab das Mattmill Blech drin, alles zusammen
liefert taumhafte Läuterergebnisse.
Weizenrohfrucht hatte ich letztes mal 40% drin (war ein Wit Bier), da war
nix mit Gummirast, ich hab aber zwei Eiweißrasten von je 20 Minuten bei 50°
und 55°C gefahren. Das ist gelaufen wie ein Wasserfall, unglaublich, 5%
Haferflocken waren auch noch drin.
Stefan
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 25.1.2012 um 17:10 |
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Zitat von mibi-xxl, am 24.1.2012 um
13:17 | Das kommt mir auch sehr viel vor. Ich
brauche zwischen 16,5 und 17 kg Malz für 95 Liter Würze (12°P) je nach
Ausbeute bei 100 Liter wären das so zwischen 18 und 19 kg Malz.
Bei 26 kg Malz ergibt das eine Würze 17,5 - 18°P. Das wird dann bestimmt
ein gutes Bockbier
@ daempe
sieht gut aus eure Anlage aber mir wäre es im Winter zu kalt um drausen zu
brauen.
Wie lange dauert bei euch das abläutern?
Ich läutere mit Panzerschlauch und brauche bei meinen 90 - 95 Litern so ca.
2,5 - 3 Stunden. |
Wasser:Malz = 100:30 = 1:3
Der Nachguss kommt später drauf.
Edit: Tipfehler
[Editiert am 25.1.2012 um 17:11 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 19 |
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