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Autor: Betreff: Wildhopfen verwenden
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Kirk1701
Beiträge: 2828
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2011 um 14:20  
Hallo zusammen,

in meinem Bekanntenkreis hat sich rumgesprochen das ich ab und zu ein lecker Bier gebraut bekomme.

Darauf hin habe ich jetzt eine volle Tüte wilden Hopfen geschenkt bekommen. Der wächst bei einem Bekannte im Garten. Nun möchte ich mit dem "Zeug" einen Sud aufsetzen.

Nun mein Problem:

Wie kann ich denn auch nur nährungsweise rausbekommen welchen Alphagehalt dieser Wildhopfen haben kann?

Ich nehme auch mal an das nicht jede Dolde den gleichen Alphagehalt aufweißt? Wird sich wohl ähnlich mit dem THC Gehalt bei anderen Pflanzen verhalten?

Oder gibt es eine Faustformel?

Kirk
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Moderator
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2011 um 14:26  
Faustformel gibt es nicht.

Vergleichsmethode
eine bekannte Sorte und den Wildhopfen je gleich lang kochen und die Bittere sensorisch bestimmen.

oder Earl mal anschreiben, ob er eine Probe Deines Hopfen konduktometrisch, gegen Obolus bestimmt?


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Kirk1701
Beiträge: 2828
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2011 um 15:42  
hmm,

dann würde die Frage bleiben wie homogen die Alphasäure in der Pflanze verteilt ist? Wenn ich zwei, drei Dolden analysieren lasse heißt das ja noch nicht das die vierte auch diesen Gehalt aufweist?

Wie machen das denn die Hopfenbauern in Hallertau? Wird da immer eine gesamte Ernte vermischt und dann gemessen?

Kirk
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2011 um 16:06  
Ich habe auch etwas wilden Hopfen im Garten. Weiß nicht ob ich mich daran trauen soll. :(

Wir haben im September in einem Brauseminar ein Porsebier gebraut. Man nennt es in Dänemark auch Gagel-Bier.

Hierbei verwendet man statt Hopfen die Dolden vom Gagelstrauch.
Dieser Gagel ist nicht kultiviert und damit auch eine Ernte aus wild gewachsenen Pflanzen.
Zudem hatten wir in der Schüttung unter anderem dunklen Malz.
Werden im November unser 30l Fass probieren bin schon gespannt.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2011 um 18:46  
so,

ich habe gerade mal eine Hand voll Dolden in 1l Wasser 20min aufgekocht.

Zuerst roch es nach Knoblauch und Rosenkohl... Jetzt wo es abgekühlt ist ist etwas Perle rauszuriechen.

Aber ich werde das Zeug entsorgen, Perle verwenden und sagen ich habe den Hopfen aus dem Garten genommen :P

Kirk
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Beiträge: 835
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red_folder.gif erstellt am: 8.10.2011 um 21:37  
Hi Kirk1701,nimm 500-800 Gramm auf 30l Ausschlagwürze-das haut irgendwie hin! :cool:
Habe das auch schon probiert,bin davon ausgegeangen,daß der frisch gepflückte Hopfen ca.70% Wasser enthält,und habe das auf
die feuchtigkeit der Pellets hochgerechnet-ohne Beachtung der Alphasäure. :)
Ist ein gutes Bier gworden-Du mußt nur probieren!! ;)


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die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2011 um 10:56  
Hi Kirk,

habe das schon ein paarmal getestet, alle Wildhopfen die ich bei uns fand hatten extrem wenig alphasäure und ein von enttäuschend bis sehr interessantes Aroma.

Einmal braute ich ein Zufallsbier (nur 10 l ) mit Wildhopfen und Kahmvergärung, naja - Natur pur.......

STW 14 °
Hopfen ? ein Sack voll Dolden...
Schüttung 50 % Wima, 50 % Müma
Restextrakt 7,2°

Der Geruch war sensationell, der Geschmack aber sehr fremdartig bitter mit einer ausgeprägte Süße, aber erst nach dem Schlucken,
der Schaum und die Kohlensäure quasi nicht vorhanden, da ich keine SVP machte.

das nächstemal wenn mir fad ist möcht ich es mit Trockengerm probieren..............

Christian


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ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Horsti
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Registriert: 26.11.2010
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red_folder.gif erstellt am: 9.10.2011 um 11:26  

Zitat von Kirk1701, am 8.10.2011 um 18:46
so,
Aber ich werde das Zeug entsorgen, Perle verwenden und sagen ich habe den Hopfen aus dem Garten genommen :P


Du weisst, dass das darin enden kann, dass du ab sofort jedes Jahr einen Sack Hopfen geschenkt bekommst und gute Miene zum bösen Spiel machen musst?
Das ist so, wie wenn man jedes Jahr von seiner Frau eine Krawatte, von der Oma nen Schlafanzug usw bekommt und immer sagen muss, dass man es mag :P
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Kubus
Beiträge: 410
Registriert: 31.10.2011
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2011 um 19:28  
Zu den Hopfenbauern der Hallertau:

Die Ernte wird ja getrocknet in Hopfensäcke gepackt. Aus den Säcken stechen dann die Hopfenhändler ein paar Stichproben heraus, welche dann analysiert werden. Bei der Pelletsherstellung wird der Hopfen dann noch mal kräftig durchmischt, um in den Pellets einen konstanten Alphasäuregehalt zu garantieren.
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Kirk1701
Beiträge: 2828
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2011 um 21:52  
Theoretisch müßte ja eine Ernte komplett geerntet verarbeitet gut gemischt werden und dann der Alpha Gehalt bestimmt werden?

Sonnst würde ja der Alpha Gehalt schwanken?

Kirk
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Moorschwein
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2011 um 22:00  
Hallo, Kirk,

ich habe auch jahrelang mit wildem Hopfen gebraut. Es war eigentlich nie schlecht. Aber mit den Sortenhopfen sind halt interessantere Aromen zu erzielen, wie ich später festgestellt habe.

Die Erfahrung würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall mitnehmen. Mach doch einfach ein ganz simples Rezept auf,
Für 20 Liter:
4,5 bis 5 kg PiMa oder WieMa (oder irgendwie gemischt)
und dann den "Wilden" in 2 Gaben mit rd. 2x35 gr. hinzufügen - das paßt dann schon irgendwie.
eine Kölsch- oder Altbierhefe dazu.

Versuch macht kluch!
Gruß
André
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Red
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red_folder.gif erstellt am: 27.9.2013 um 14:54  
Hallo zusammen, um das thema nochmal hochzuholen.
Habe letzte woche Wildhopfen geerntet und heute braue ich damit. Die alphawerte sind mir egal da ich perle und spalter select Bio für die Bitterung benütze. Malze sind auch alle Bio und somit wirds ein "wildes" 100% Bio Ale:)

Nach der Kochung 30 Minuten gewartet und dann 75g Wildhopfen reingeworfen. Es roch recht gut. Aber nicht so intensiv wie bei der gleichen Menge Cascade oder anderen Aromasorten! Wär ja auch ein Wunder!.
Nach der stürmischen Gärung werd ich noch Wildhopfenstopfen da ich wissen will ob das Aroma es wert ist dies nächstes jahr zu wiederholen. Wenn nicht, dann kann ich das Thema ja für mich abhacken.
Werde auf jedenfall berichten was daraus geworden ist.
Cheers
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 16:31  
abo
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2014 um 22:39  
Freunde des wilden Hopfens,

Ich habe auch vor ein Wildhopfenbier zu brauen und auch schon ein paar weibliche Hopfenpflanzen an einem Waldrand entdeckt.

Wann würdet ihr die Dolden ernten? Ich hatte ungefähr an Mitte September gedacht..
Was macht ihr nach der Ernte mit den Dolden? Würde gern ein möglichst frisches und erkennbares Hopfenaroma reinbringen und hatte auch an stark erhöhte Mengen im Vergleich zu Zuchthopfen gedacht (ca. 50g/l Auschlagwürze)

Gruß, Peter


[Editiert am 24.8.2014 um 22:41 von Mistral]
Antwort 13
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 24.8.2014 um 23:37  
50g/l Ausschlagwürze? :o

Das ist bei weitem viel zu viel! Ich habe im letzten und in diesem Jahr mit dem Wildhopfen aus meiner Hecke ein Bier gebraut. Dabei hatte ich bei 50 Liter Ausschlagwürze etwa 80g von dem Hopfen am Ende des Hopfenkochens dazu getan. Das Hopfenaroma kam sehr stark durch.

Probieren muss das aber wohl jeder für sich.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 14
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.8.2014 um 00:02  
Hallo Matze,

Ich beziehe mich dabei nur auf dieses Kommentar:


Zitat von Wildey, am 8.10.2011 um 21:37
Hi Kirk1701,nimm 500-800 Gramm auf 30l Ausschlagwürze-das haut irgendwie hin! :cool:
Habe das auch schon probiert,bin davon ausgegeangen,daß der frisch gepflückte Hopfen ca.70% Wasser enthält,und habe das auf
die feuchtigkeit der Pellets hochgerechnet-ohne Beachtung der Alphasäure. :)
Ist ein gutes Bier gworden-Du mußt nur probieren!! ;)


Zitat:
50g/l Ausschlagwürze? :o

Das ist bei weitem viel zu viel! Ich habe im letzten und in diesem Jahr mit dem Wildhopfen aus meiner Hecke ein Bier gebraut. Dabei hatte ich bei 50 Liter Ausschlagwürze etwa 80g von dem Hopfen am Ende des Hopfenkochens dazu getan. Das Hopfenaroma kam sehr stark durch.


Ok und was hast du in die Vorderwürze bzw. zum Kochen dazugegeben? Hast du Hopfengestopft?
Ich habe irgendwie das Gefühl dass Wildhopfen einen viel niedrigeren Alpha / Betasäuren bzw. Terpenoidgehalt hat..

Gruß, Peter


[Editiert am 25.8.2014 um 00:05 von Mistral]
Antwort 15
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hutschpferd
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2014 um 06:16  
Der eine meint den frischen Hopfen und der andere wohl getrockneten.
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Malzimator
Beiträge: 178
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2014 um 06:25  
Wenn man Wildhopfen nimmt, vor allem für die Aromagabe,
ist zu empfehlen, vorher einen Hopfentee anzusetzen und zu kosten,
ob die wilden Hopfenmädels auch schmecken. :cool:

Gruß,
Schorschi


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 31.8.2014 um 12:47  
Würdet ihr mit frischen Wildhopfendolden auch Hopfenstopfen oder sie vorher noch trocknen?

Gruß, Peter
Antwort 18
       

 
  
 

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