Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2011 um 12:41 |
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Hallo liebe Braugemeinde,
demnächst solls mal wieder soweit sein (die Gäreimer sind wieder frei ;-)).
Diesmal soll es ein Irish Red Ale werden,
etwa so in der Art Kilkenny oder Murphy´s (Letzteres hab ich vorgestern für
stolze 4,5 Euro/Pint im Irish Pub Granada probieren dürfen).
Jetzt hab ich mir mal folgendes Rezept rausgesucht:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si
d=239
Hat das Rezept schonmal jemand nachgebraut? Falls ja, wie wars?
Verbesserungsvorschläge?
Kann ich als Farbmalz Röstgerste verwenden? Sind die 35g dann zu wenig?
Grüße, der saarmoench
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2011 um 13:50 |
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Ja man kann man das Farbmalz gegen Röstgerste austauschen, ist sogar
authentischer!!! Da es aber Röstgerste mit Unterschiedlichen EBC gibt
sollte man gegeben falls die Menge korrigieren.
mfg
Marco
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2011 um 14:16 |
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Hallo,
ich habs schon ein paar mal nachgebraut, ist allerdings ein paar Jahre
her.
War immer gut.
Ich kam aber immer über 13% Stw. Die Kling-Rezepte sind bzgl. der
Schüttungsmenge sehr großzügig, da sie auf die sog. Maischesack-Technik
abgestimmt sind.
Ich fands aber immer sehr hopfig, so dass ich das letze nicht über 30 IBU
gehopft hab. Ist aber Geschmacksache..
Nimm auf jeden Fall eine authentische OG Hefe (bsw. Wyeast 1084 [ergibt
eher hefetrübe Resultate] od. 1335 [für ein klares, dunkles Rot], oder
falls Trockenhefe Danstar Windsor).
Gehopft hab ich mit East Kent Golding, einfache Hopfung nach 10 min
kochen.
Das Farbmalz kannst du wie Biertrinker schon geschrieben hat durchaus mit
Röstgerste ersetzen, Irische Ales können ein Anteil Rohfrucht u. Zucker
aufweisen.
Gutes Gelingen
Marvin
[Editiert am 11.10.2011 um 14:17 von marvin]
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 11.10.2011 um 16:20 |
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2011 um 17:04 |
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Erstmal danke für die Antworten!
Soll nur ein kleiner (Test-)Sud werden, also reichen mir 20l
Ausschlagwürze:
15l HG und 16l NG
3900g WienerMalz
400g CaraRed (im Rezept steht zwar Cara hell, aber eigentlich dürfte
CaraRed hier an der richtigen Stelle sein??)
60 g Röstgerste unvermälzt
3xxg Zucker (den würde ich dann nach Bedarf dosieren, bis ich die 12°P Stw
habe)
Ich habe mal die Bierfarbe berechnet und komme auf etwa 33 EBC - passt denk
ich.
Zum Hopfen habe ich mir mal den Aurora (Super Styrer) mit 5,8% a-Säure
besorgt, man liest ja nur dass er besonders intensiv sein soll. Laut HuM
soll er gut zu Ales passen - warten wir mal ab.
Mit der Menge hab ich noch so meine Probleme: Wenn ich die alpha-Säure
umrechne müsste ich nach Rezept 58g meines Hopfens verwenden. Setze ich
aber die 58g beim Fabier-Rechner ein komme ich auf ca. 50 IBU was ja viel
zu viel wäre...??
Will der gute Herr Kling das wirklich soooo hopfig oder hab ich einen
Denk/Rechenfehler drin?
Zu guter letzt liegt hier die #1084 schon im Schrank, zwar waren alle
getrunkenen Red Ales bis jetzt glasklar, aber wenn meins ne Trübung hat
kann ich ohne Probleme damit leben ;-)
Grüße, der saarmoench
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2011 um 17:48 |
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Ja, so manche
Buchautoren haben da wohl vor allem ihren eigenen Geschmack in ihren
Rezepten wiedergegeben. Man sollte die Hopfen Angaben besser immer
nachrechnen und mit eigenen Erfahrungswerten vergleichen.
Mir schmeckt Bier mit ca. 20 IBU meist besser als eines mit 50 IBU.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.10.2011 um 20:29 |
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So, ein kurzer Nachtrag zu meinem Red Ale:
Das Bier ist nun seit 7 Tagen in der Nachgärung, und ich konnte es mir
einfach nicht nehmen lassen die 1-Woche-Flasche zu trinken.
Die 1084 hat schon ganz anständig sedimentiert, habe kaum eine Trübung im
Glas. Auch die rote Farbe kommt sehr schön durch. Demnächst stell ich noch
ein Bild in den anderen Fred ein.
Geschmacklich noch vollmundig-süß, die Nachgärung scheint noch nicht ganz
durch zu sein. Dazu passt auch noch die etwas bescheidene Carbonisierung
momentan. Aber der Geschmack ist schon jetzt der Hammer: Vom Geruch
erinnert das Bier extrem an Waldbeeren ("wie so ein violettes
Vivil-Bonbon"), gefällt mir sehr gut. Erzeugt die 1084 immer solche Aromen?
Gärtemperatur war 20°C +/- 1°.
Auch der Aurora-Hopfen überzeugt schon jetzt: Im Nachtrunk kommt eine
angenehme leichte Bittere durch, ohne aber die Beerenaromen gänzlich aus
der Nase zu treiben, gehopft habe ich auf 30 IBU.
Bin sehr gespannt wie das ganze in 4 Wochen schmeckt!
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Antwort 6 |
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