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Autor: Betreff: TH's 359mm Läuterboden und Rührwerkpaddel
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 17:30  
So, das Läuterblech ist fertig.
Durchmesser 359mm, sitzt wie angegossen im Kaffekocher. Als Füße habe ich 6 Schloßschrauben genommen, weil diese schön runde Köpfe haben, also den Boden des Topfes nicht verkratzen.
Leider sitzt der Auslaufhahn recht hoch, so daß zwischen Boden und Unterseite Läuterblech 42mm sind. Aber ich denke, das wird noch reichen.

Alle - auch die im Folgenden - verwendeten Materialien sind Edelstahl, ich lasse mich nicht auf Spielchen ein ;)





Das Rührwerkspaddel besteht aus einem Stahlrohr, an welches ich zwei Stücke Edelstahl-Streckmetall geschraubt habe. H = 25cm, B=17cm. Ich habe aber den Abstand der Befestigungsschrauben auf 23cm gesetzt und dann die Streckblechstücke gebogen, so daß sie sich wölben.
Ich verspreche mir vom Streckblech eine großflächige Umwälzung bei gleichzeitig relativ geringem Massewiderstand.

Das Rohr des Paddels sitzt unten auf der mittleren Fußschraube des Läuterbleches auf und wird so zentriert.







Dicht an der Wand des Topfes seht ihr das Stahlrohr durch welches das Kabel der Temperatursonde geht. Im Paddel sind entsprechende Aussparungen.



Die Abdeckplatte - Seitenteil eines Dell-PC == Stabiles STahlblech, nicht rostend - ist im Moment in der Spülmaschine.

Ich habe neben den notwendigen Bohrungen für Rührwerksachse, Befestigung des Scheibenwischermotors und die Themometersonde noch ein großes Loch D=8cm in die Platte geschnitten.
Über diesem Loch wird ein PC-Lüfter montiert. Über diesen wird ein Trocknerschlauch gestülpt und der endet in einem Loch in der Wand. (Welches schon von einer ehemaligen Dunstabzugshaube vorhanden ist ;) )

Soweit die Interimsinformationen... es geht weiter :partyon: :police:


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 18:13  
Hi Trash,

was ist denn das...? Ein Rührer aus Maschendrahtzaun... :puzz: Meinst Du das funzt? Ist das Läuterblech für den Kaffeekocher? Erkläre mir mal bitte Dein geplantes Verfahren...


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 18:17  
Sehr unorthodoxes Rührwerk, aber warum soll das nicht funktionieren?
Ich find die Idee gut.

Stefan
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 18:18  
Moin Rene,

klar ist das Läuterblech für den Kartoffelkocher :) Maischen und Läutern in/aus einem Topf, dann Läuterblech und Treber raus, Vorderwürze wieder rein und ab geht die wallende Post.

Und was das Rührwerkspaddel betrifft... Maschendrahtzaun ist das nicht. Die Stege sind 3mm breit, die Rauten 4 x 7 mm. Das dürfte also ordentlich Bewegung und somit Umwälzung in die Maische bringen, zugleich aber den Widerstand verringern.
Die Idee kam mit heute Morgen ganz spontan im Baumarkt, als ich nach einem geeignetem Rohr als Achse für das Rührwerk suchte.
Das Blech aus Streckmetal (ursprünglich 40 x 25cm) kostete gerade mal 4,99€. Und da die Idee spantan da war, hab ich zugegriffen :)

Greets Udo


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 18:26  
Hi Trash,

der Maschendrahtzaun sollte auch nur ein Witz sein... :D Versuch macht kluch! Aber bei Deinem Verfahren sehe ich Probleme. Ein kombinierter Maisch/Läuterbottich ist im besten Falle unbeheizt. Es gibt hier im Forum Beispiele für einen beheizten Maisch/Läuterbottich, so das das Erwärmungsverfahren aka Kesselmaischen durchgeführt werden kann.
Das ist aber ein am Rand umlaufender Panzerschlauch, so das die Heizfläche in der Mitte frei bleibt...
Unter dem Läuterblech zu heizen sehe ich problematisch!

m.f.g
René


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 18:26  
@Udo, was haste denn für ein Motor? Ich denke, da brauchste schon was ordentlich grosses, so wie Advanced hat.

Volco
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 18:40  
Moin Volco,
ich hab zwei Varianten zur Auswahl. Den Scheibenwischermotor vom Escort und die Bohrmaschine mit biegsamer Welle.
Beide werde ich so modifizieren, daß sie mit wenigen Handgriffen an die Achse des Paddels gekoppelt werden können.

@Rene:
Da ich mit Induktion arbeite, erhalte ich ein ziemliches "Zentralfeuer" und ich denke das dürfte reichen um die Maische auf die entsprechenden Temperaturen zu bringen.
Da ich die Hendi-Platte nur aus und einschalte und sie nach dem Einschalten (Stecker rein-raus) wieder da weiter macht, wo sie aufgehört hat, dürfte ich recht konstante Temperaturen erhalten und lange (Wieder)-Heizphasen nicht erleben.

Sollte das Ganze so ned funzen, verwende ich das Läuterblech in einem meiner Gäreimer. Würde aber bedeuten, daß ich die Maische vor dem Läutern umfüllen (umschöpfen) müßte. Und das möchte ich eigentlich nicht.

Wir werden sehen wie´s wird :)


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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 18:44  
Wird das Rührwerk unten zentral gehalten?
Nicht das mit Maische der Paddel so wackelt, sich am Standrohr des Sensors verhakt, und dann verkeilt.

Gute Idee...bin aber skeptisch.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 18:58  

Zitat:
Da ich mit Induktion arbeite, erhalte ich ein ziemliches "Zentralfeuer" und ich denke das dürfte reichen um die Maische auf die entsprechenden Temperaturen zu bringen.


Irgendwie reden wir aneinander vorbei..? Du willst im Kartoffelkocher maischen und läutern. Unter dem Läuterboden wird sich die Hitze stauen (wo soll sie auch hin, durch die Löcher) und es könnte anbrennen..


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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 19:04  
Den Bedenken von Flying kann ich mich nur anschließen, durch dein Sieb wird viel Mehlzeug beim Maischen durchfallen und unten beim Aufheizen anbrennen. Probiers bitte für dich und uns aus und berichte darüber, ansonsten das Läuterblech in den anderen Topf /Tonne rein oder einen Panzerschlauch installieren, das funktioniert jedenfalls.

Viel Erfolg, Volco
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 19:15  
Hallo TH,

Dein Rührwerk ist mehr ein Schubwerk. Du wirst die Maische nur vor DIch herschieben, ich meine natürlich Dein Paddel. Der Sinn des Rührwerks ist eine vorsichtig und leichte Anhebung der Maische von unten und eine vorsichtige Rührung von oben nach Unten, damit die Temperatur möglichst überall gleich ist. Je intensiver die Heizleistung um so mehr muß von unten angehoben werden (gegeben ist die Heizung von unten) um ein anbrennen oder Hitzestau zu vermeiden.

Billig muß nicht schlecht sein, aber der Erfolg sieht bei Deine Konstruktion nicht gut aus.

Versuchs mal mit nur einem Drittel Deines Paddels am unteren Teil der Rührwelle.

Viel Spaß, Jörg


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 19:32  
Ausprobieren werde ich es auf jeden Fall. Und wenn es nur dem Zweck dient, dann mahnend davon berichten zu können. Ich fang halt erst mal mit nem kleinen Sud an um es auszuprobieren. Das hatte ich sowieso schon vor. Ich hab mir überlegt, daß ich zumindest einen Erfahrungssud hinter mich bringen möchte um Prozess-Sicherheit zu gewinnen, ehe ich mich an das HoPo-Smithwick wage :)

Die Option zum Ausweichen ist ja noch da. Hab ja zwei Gäreimer mit Ablasshahn zur Verfügung. :) Und in die 80 Liter-Tonne ist auch schnell ein Hahn eingebaut. Ist also Nix so in Stein gemeiselt, daß es ned geändert werden könnte.

Die Blätter des Paddels niedriger zu machen, erscheint mir nach Deinen Ausführungen - Jörg - sinnvoll. Das leuchtet ein.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 19:42  
Ich würd die Paddel auch kleiner machen.

Und beim ersten Sud würd ich von Hand Rühren.
Erstens gehört sich das so :exclam:
Und zweitens hast Du dann keinen Ärger mit der Technik und hast mehr Zeit, all die anderen Probleme zu lösen ;)
Einen extra Läuterbottich würd ich vorziehen, wär jammerschade, wenn der erst Sud wegen dem Epuiment schief geht.

Stefan


[Editiert am 15.10.2011 um 19:43 von Boludo]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 19:51  
Hi Trash,

ich würde Dir dringend empfehlen, Deine erste Maische ohne eingelegtes Läuterblech durchzuführen. Das Umschütten in einen Läuterbottich z. B. mit einem 2 L Messbecher ist eine Sache von Minuten.
Wenn Dein Blech nicht in einen Gärbehälter passt...? Einen Plan B solltest Du auf jeden Fall haben!


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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 19:53  
Bevor du die Rotoren demontierst...

...bohre doch in jeden Paddel mit nem Kreisschneider ein großes Loch hinein.
Dann nimmst du die belastungen vom Rührwerk und hast eine bessere Umwälzung.

Matze


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 20:17  
Och, Jungs, nu last doch mal den Udo machen, der hat schon einen Plan.

Zitat:
Einen extra Läuterbottich würd ich vorziehen,

niemals, wenn du alles mit Panzerschlauch machst, verstehen eh nicht die zweite Anschaffung von so einem Topf, welcher nur für ein paar Minuten benutzt wird.

Gruß Volco
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 20:25  
Es wurde ja schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem :P :

Zitat von Boludo, am 15.10.2011 um 19:42
Und beim ersten Sud würd ich von Hand Rühren.


Zitat von flying, am 15.10.2011 um 19:51
ich würde Dir dringend empfehlen, Deine erste Maische ohne eingelegtes Läuterblech durchzuführen.


Du solltest diese Ratschläge wirklich beherzigen!

Es geht, wenn ich es recht verstanden habe, ja nicht nur um die Jungfernfahrt Deiner neuen Anlage, sondern um Deinen ersten all grain Maischesud überhaupt, oder? Wie willst Du da beurteilen können, wenn etwas schiefläuft (was Dir niemand wünscht), ob es aufgrund mangelnder Erfahrung oder aufgrund Deines (etwas unorthodoxen) Equipments ist?
Ich halte es für absolut empfehlenswert, beim ersten Maischesud so klassisch wie möglich vorzugehen (manuelles Paddeln, getrenntes Maischen und Läutern), um erstmal z.B. ein Gefühl aufzubauen, wie es sich anfühlt, wenn sich Maische mit fortschreitender Verzuckerung zunehmend verflüssigt, wie stark und wann man rühren muss, damit man eine homogene Temperaturverteilung im Kessel hat, und wie es riecht, wenn eine Maische anzubrennen droht. :o

Wenn das geklappt hat, dann kannst Du ja gerne zunehmend ausbauen oder automatisieren, und auch unorthodoxe Verfahren ausprobieren, weil Du dann erkennen kannst, ob das so funktioniert, bzw. ob das so eine Verbesserung bringt oder nicht.
:cool: Du bist zwar noch nie Auto gefahren, benutzt aber für den ersten Fahrversuch ein ohne große Erfahrung selbergezimmertes Auto, das aber nur zwei Räder hat, und die auf dem Dach. Wie willst Du damit Fahrpraxis entwickeln, oder auch nur sagen können, woran es gelegen hat, wenn es umkippt?

Nichts für ungut, Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 20:43  
O jee, der Moritz kann das so gut beschreiben, mach deine Erfahrungen, und lass es uns wissen, du hast dir viel angelesen.

Volco
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 20:52  

Zitat von hoepfli, am 15.10.2011 um 20:17
Och, Jungs, nu last doch mal den Udo machen, der hat schon einen Plan.

Zitat:
Einen extra Läuterbottich würd ich vorziehen,

niemals, wenn du alles mit Panzerschlauch machst, verstehen eh nicht die zweite Anschaffung von so einem Topf, welcher nur für ein paar Minuten benutzt wird.

Gruß Volco


Er hat ja keinen Panzerschlauch, sondern ein Lochblech, und da würd ich eine extra Läuterbottich bevorzugen, wegen der Heizproblematik.
Der wichtigste Grund, warum Udo von Hand rühren sollte ist natürlich, weil er da den Geruch der Maische am meisten abbekommt ;)

Wie gesagt, meine Meinung ist immer noch, dass man beim ersten Mal Maischen genug Ärger mit allerhand Dingen hat, da braucht man nicht noch Probleme mit Technik.
Und Moritz hat das wirklich gut ausgedrückt.
Sodele, jetzt haben wir den armen Kerl genug verunsichert.

Udo, zieh Dein Ding durch, wie auch immer, aber lass Dir den ersten Sud nicht von technischen Problemen versauen.


Stefan
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 21:14  

Zitat:
Udo, zieh Dein Ding durch, wie auch immer, aber lass Dir den ersten Sud nicht von technischen Problemen versauen.


Volco
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 22:17  
Verunsichert :question:

Nöö :)

Ich habe definitiv einige Aussagen hier im Forum falsch interpretiert. Diese Aussagen und Beschreibungen erzeugten in mir das Bild vom Maischebottich aus dem heraus unmittelbar geläutert wird.
Ergo lag der Schluß nahe, daß ich das Läuterblech in den Maischebottich unter das Rührwerk setze.

Und nu stellt Euch vor, ich hätte ein weniger ausgeprägtes Ego und hätte Euch die Resultate meiner Bastleien nicht voller Stolz gezeigt.
Ihr hättet keine Lunte gerochen... und ich wäre voll an die Wand gelaufen :)

Aber ich schwöre auf diese Gemeinschaft, ich lege Wert auf Euer Urteil und die unzähligen Meinungen - die zuweilen harten Kontroversen gehören auch dazu - und deshalb lag mir daran, Euch über meine Schritte auf dem Laufenden zu halten...

..und mein Ego zu pflegen :redhead:

Aber das ist doch nicht falsch Freunde. Im Gegenteil. Es führte dazu, daß Ihr gemeinsam ein großes Mißverständnis aufklären konntet, EHE ich an die Wand laufe.

:thumbup:

Also macht Euch keinen Kopf, Ihr könntet mich verunsichert haben. Ich befinde mich in einem steten Lernprozess, baue Wissen auf, sauge Wissen. Und ich weiß jetzt schon Vieles, was Andere leidvoll erleben müßen und mußten, weil sie sich NICHT monatelang im Vorfeld mit der Materie befasst haben.

Eure Reaktionen forcieren ein Umdenken bei mir. Aber es ist nur ein Umdenken in der Systematik. Das Ziel, de Aufbau meiner kleinen Brauerei, bleibt bestehen.

Und Ihr werdet mich bei meinem ersten echten Maischgang im Herzen begleiten :thumbup:

Danke :)


[Editiert am 15.10.2011 um 22:17 von TrashHunter]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2011 um 22:29  
Nach 3 Aventinus fühle ich mit Dir.
Du bist ein feiner Kerl und ich rechne Dir hoch an, dass Du Dich richtig schlau gemacht hast.
Das klappt sicher.
Gut Nacht!

Stefan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 09:36  
Hi Trash,

ein kombinierter Maisch-und-Läuterbottich sieht z. B. so aus (von Thomas aka Samba und Bier)



Wie Du siehst ist hier die Heizfläche frei. So kann man unter rühren auf die Rasttemperaturen heizen. Stell Dir das nicht zu einfach vor. Manche Biere werden bei 40° eingemaisch (z. B. Weizen) und müssen dann unter Rühren auf 78° aufgeheizt werden. Bei einer entsprechend dicken Maische ist das nicht so leicht.
Dein Plan mit dem Läuterboden über der Heizung hätte eine komplette Katastrophe geben können. Angefangen mit angebrannter Maische bis zur "Maischeexplosion mit Deckenverzierung".. ;) Stell Dir nur mal vor, während einer Rast stellst Du Deinen Rührer aus. Der Treber bildet einen kompakten Belag auf dem Läuterblech. Jetzt stellst Du Deine Induplatte an zum nachheizen/hochheizen. Was meinst Du machen die Wasserdampfblasen mit Deinem Läuerboden...

Du solltest bei allen Deiner Überlegungen von einem 3 Geräte Sudhaus ausgehen. Also Maischebottich, Läuterbottich und Sudpfanne. Präge Dir dieses Jargon ein, das ist Brauersprache! Moderne, kombinierte Verfahren als 2 Geräte oder gar 1 Gerät (Speidel Braumeister) gibt es natürlich aber die 3-teilung in maischen, läutern, kochen bleibt immer gleich.

Was ich bei Dir immer noch nicht verstehe? Du wolltes im Kartoffelkocher maischen und läutern. Was wolltest Du dann mit der abgeläuterten Würze machen? In Eimern zwischenlagern, bis der Kessel wieder frei wird?

Es ist natürlich ärgerlich, dass Du Dir das (teure) Lochblech schon passend für die Sudpfanne gekauft hast. Bottischmaischen kannst Du aber immer noch durchführen. Also die Rasten durch zubrühen von kochendem Wasser erreichen. Die Temperaturspanne, die man damit abdecken kann ist aber nicht sehr hoch. Es sei denn man macht Dekoktionen aber das ist ein anderes Thema..sehr gut isoliert muss der Maischbottich auch sein!

Ebenfalls solltes Du den zeitlichen Ablauf im Auge behalten. In Gedanken muss der stehen! Im besten Fall läuterst Du direkt in die Sudpfanne und wenn die zu ca. 1/3 gefüllt ist fängst Du an mit dem Kochen. Wenn Du erst komplett in Eimer ect. abläuterst incl. Glattwasser und Reinigen des Kessels verlierst Du unter Umständen mehrere Stunden!

Stelle ruhig viele Fragen auch über "vermeintlich" kleine, unwichtige Dinge. Manche Dinge sind einen scheinbar völlig klar...bis man merkt, dass sich ein Denkfehler eingeschlichen hat ;(

m.f.g
René


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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 09:44  
Hallo,
ich finde auch, dass man am Anfang ruhig selbst paddeln sollte. Es finden soviel Veränderungen im Verlauf der Maische statt, Farbe, Viskosität, Klarheit verändern sich, einfach zu faszinierend.
Wenn einem das mit der Zeit zu langweilig ist, OK.
Bei mir geht das (Suchbegriff) multilingual sprachgesteuert und macht immer noch Spaß.
(Auf meiner Seite gibts sogar ein Filmchen dazu. The brewing of beer is to be taken very seriously!)

Die Abfolge Maischen, Läutern, Kochen hat sich bei mir prozesssicher eingespielt, sodass der Maischebottich während des Läuterns frei wird und gereinigt werden kann, um die klare Würze aufzufangen, welche dann während des Läuterns schon kochen kann. In einem weiteren Einkocher mach ich zeitnah die Nachgüsse warm und wenn der leer ist, fängt er die weitere Würze auf zum kochen.
(ich koch also mit zwei Einkochern, à je ca. 17Ltr.)
In dieser Weise kriege ich einen kompletten Brautag innerhalb 5h mit drei vollkommen simplen Gefäßen ohne Gerödel sauber durch und das effektiv für über 30Ltr. Fertigbier.
Aber das hat sich alles über die Jahre eingespielt.... und macht immer noch Spaß für alle Sinne.

edit: Relax, don't worry! Keep it simple, keep it clean!


[Editiert am 16.10.2011 um 09:50 von Matthias H]



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Viele Grüße
Matthias H

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"..und immer schön ausgären lassen!"
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Globetrotter
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red_folder.gif erstellt am: 16.10.2011 um 09:59  
Hallo Trash,

ich denke genauso wie Matthias. Am Anfang sollte man ohne große Hilfsmittel arbeiten.

Vor dem Bau meiner Anlage habe ich auch einige Sude gepaddelt und mit dem Thermomter die Temperatur gemessen. Somit bekommt man erstmal ein Gefühl für den Prozess. Beim Rühren von Hand spürst du wie sich die Maische verändert.

Gruß Globe
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