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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Bierhias - U Fleků (Vom Rezept zum Bier im Glas) |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2011 um 11:25 |
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Bierhias - U Fleků
Bald ist es soweit! Ich werde mit ein paar Kumpels mal wieder brauen und
hab mich für obiges Bier entschieden. Man hört nur Gutes davon und deshalb
hab ich mir gedacht...probierst du das mal. Außerdem wollte ich schon immer
mal eine richtige Dekoktion machen.
Es wird mein neues Rührwerk zum Einsatz kommen! Außerdem möchte ich in NC
Kegs nachgären und lagern und anschließend in Flaschen umdrücken.
13°P (1,05260)
28BE
70EBC
Schüttung: (4,5kg)
3000g Pilsener Malz (Böhmisch) [3,5EBC]
1000g Münchner Malz [22EBC]
400g CaraMünch II [120EBC]
100g Carafa II [1100EBC]
Einmaischen:
1:3 --> 4500g Malz + 13,5L H2O = 16,7L
(Die Masse der Maische ist somit 18,0kg; die spez. Wärmekapazität
3600KJ/kgK)
38°C
Für 15min halten
Danach solange 80°C H2O zugeben bis 52°C erreicht sind (8,7L)
--> ergibt ein Maischevolumen von 25,4L
52°C
1. Dekoktion
Sofort nach der Wasserzugabe 7,7L der Maische ziehen und auf
98°C für 10min
Zurück in Bottich
Ergibt 65°C für 30min
2. Dekoktion
Sofort 6,0L der Maische ziehen und auf
72°C für 10min
98°C für 10min
Ergibt 72°C auf Iodnormalität überprüfen
Auf 77°C + 100g Carafa II für 5min
--> Abmaischen
Uploaded with ImageShack.us
13,5L Nachguss von 77°C
Kochen für 2h auf 28BE hopfen (Magnum 15%; Saazer 4%)
1. Gabe: 10min nach Kochbeginn (60%)
2. Gabe: 20min nach Kochbeginn (30%)
3. Gabe: 10min vor Kochende (10%)
1.Gabe: Hopfen [g]= (28BE*23L*60%)/(27%*15%*1000)*100=9,5g
2.Gabe: Hopfen [g]= (28BE*23L*30%)/(26%*4%*1000)*100=18,6g
3.Gabe: Hopfen [g]= (28BE*23L*10%)/(9%*4%*1000)*100=17,9g
Vergären mit der w34/70 bei ca. 9-10°C
Mit Schaumproblemen rechne ich nicht, da laut Narziß bei 50°C die
proteolytischen Enzyme zum Großteil inaktiv sind. Bei 52°C also im Prinzip
nicht mehr wirken. Iodnormal müsste es denke ich auf jeden Fall werden.
Erstens wegen dem Gerüstsubstanzabbau bei 38°C und zweitens durch den
zusätzlichen Aufschluss der Dekoktionen.
Falls Iodnormalität nach der Maltoserast doch noch nicht erreicht ist, gebe
ich nur 7,7L von den 10,2L der Kochmaische hinzu, koche die anderen 2,5L
noch weiter und raste bis iodnormal bei 72°C. Dann schütte ich den rest der
Kochmaische dazu und maische bei 77°C ab.
So solls ca. aussehn. Was sagt ihr dazu?
Gut Sud
Matthias
[Editiert am 10.11.2011 um 13:40 von Bierhias]
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 17.10.2011 um 19:14 |
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Hi Matthias,
Klingt echt lecker! Über das Ergebniss musst Du unbedingt berichten, ein
authentisch schmeckender U Fleku Klon wär schon eine tolle Sache.
Grüße
Sandro ____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2011 um 19:42 |
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Hallo Matthias,
ich möchte hier nur ein paar Gedanken von mir einbringen:
Ich mache selbst gerne dekoktion, meist aber nur eine "einfache" -
bedeutet, ich koche nur ein Mal.
Da heute die Malze doch recht gut gelöst sind, würde ich die erste
Kochmaische ohne zusätzliche Zuckerrasten machen. Wenn ich mal kurz Pi x
Daumen x Fensterkreuz überschlage würde deine Maische knapp 60 Minuten bei
den 52 Grad rumdümpeln. Ich würde die erste Teilmaische ziehen und direkt
zum Kochen losheizen. Das Aufheizen würde so lange dauern, dass du dabei
wohl die gängigen Rasten langsam "überfährst". Dabei stünde dann trotzdem
die Bottichmaische rund 25 bis 30 min.
Weiterer Erfahrungswert: Zwischen den Teilmaischen brauchst du eine
Vermischungszeit von mindestens 5 min, wo dein Rührwerk auf Volllast läuft,
da sonst eine gute Durchmischung nicht erfolgt. Diese solltest du wirklich
einhalten.
Die zweite Kochmaische ist gut, da ja da auch so an die 30 min deine
Bottichmaische auf 63 Grad steht. Trotzdem sollte die Bottichmaische leicht
gerührt werden, damit sie sich nicht trennt.
Als weiterer grober Tipp solltest du - habe es jetzt bei dir nicht
nachgerechnet - bei der ersten Kochmaische auf 25 % der Gesamtmenge, bei
der zweiten MAische nur noch auf 20% der Gesamtmaische gehen. Dies ist
jetzt auch wieder abhängig, wie deine Kochmaischen beschaffen sind, ob
Dickmaische oder eher Dünnmaische. Dickmaische speichert die Hitze
wesentlich mehr. Daher auch der Tipp jedes Mal vorher die Maische gut
durchrühren, sonst hat sich das ganze abgesetzt und du hast die volle
Dickmaische als Kochmaische und das kann dir das Ganze voll
durcheinanderbringen. Ich versuche als Kochmaische immer einen guten
Schnitt zu bekommen.
Noch ein Wort zur Schüttung: Der Cara Anteil wäre mir persönlich zu hoch,
aber wird zu diesem Bier vielleicht passen. Ich würde höchstens die Hälfte
des Cara Malzes nehmen. Auch der Anteil vom Farbmalz ist mir zu hoch. Zum
Vergleich: ich verwende zwischen 30 und 50 gr gemahlen bei 20 kg Schüttung.
Es ist zu befürchten - außer es ist so gewollt - dass du ein deutliches
"Verbrannt-Aroma" im fertigen Bier hast.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Brauen und bei deiner dekoktion. Sag
einfach, was du von meinen Anmerkungen hälst, wie gesagt ich kenne deine
Vorstellung vom fertigen Bier nicht.
Beste Grüße
Holger
____________________
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2011 um 20:01 |
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Hallo Holger,
erst mal zu dem CaraFa-Anteil. Eigtl will ich dieses Verbrannte Aroma nicht
im Bier. Ich habe allerdings noch nie mit Farbmalz gearbeitet. Aber ich
denke, dass ich dann auf 50g reduziere so wie du empfiehlst. So ein
aufwendiges Maischverfahren und dann alles versauen durch brenzliges
Aroma...nicht Sinn der Sache. Wie gesagt, ich habe damit noch keine
Erfahrungen gemacht, also danke schonmal dafür
Den Caramalzanteil werd ich aber so belassen, weil ich einfach das malzig
süßliche Aroma sehr gerne mag.
Ich würde die Teilmaische sofort nach Zugabe des heißen Wassers ziehen,
also denke ich, dass sie gute 30min bei 52°C stehen würde, aber auch hier
werde ich es so machen, wie du sagst, nämlich Teilmaische ziehen und sofort
zum Kochen aufheize. Dann zurückgeben um die 65°C zu erreichen.
Das mit dem Rühren hab ich mir auch schon gedacht. Das Problem ist nur,
wenn ich nur 20% Teilmaische nehme, dass ich dann nicht auf
Abmaischtemperatur komme. Aber eigtl wäre das nicht so tragisch, da ja dann
die alpha Amylase noch etwas stärker wirken kann.
Ich würde dann im Maischbottich die Gesamtmaische auf 77°C aufheizen.
Ich editiere einfach im obigen Beitrag!
Gut Sud
Matthias
Edit: Werde doch 100g CaraFa nehmen, da es ja auch nur 5min in der Maische
ist und etwas Röstaroma soll schon rein ;-)
[Editiert am 17.10.2011 um 20:55 von Bierhias]
____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2011 um 20:25 |
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Hallo Matthias,
wie gesagt, sind alles nur meine Erfahrungen und natürlich auch mein
Geschmack.
Ich lasse z.B. mein Farbmalz gleich mit durch die Malzmühle, das heißt es
ist ab der ersten Minute im Maischbottich mit dabei. Ich habe auch schon
hier gelesen, dass Viele ihr Farbmalz erst zum Abmaischen dazu geben, was
natürlich dann nicht so "ergiebig" ist.
Die Angaben bei mir stimmen. Ich verwende zum Abdunkeln lieber das Caramalz
Dunkel Typ 3 statt das Röstmalz. Es kommt eben darauf an, ob du eine
Röstnote mit drin haben willst, oder nur Körper und Farbe. Für Körper und
Farbe würde ein Caramalz Dunkel Typ 3 (weiß jetzt nicht wie der aktuelle
Weyermann Name ist) reichen.
Zur Dekoktion nochmal
Ich koche mit Teilmaische 1 mit Mischungsziel 63 Grad und mit Teilmaische 2
mit Mischungsziel 72 Grad, Das Aufheizen auf Abmaischtemperatur macht dann
der Brenner mit der gesamten Maische. Da habe ich dann sehr oft über 80
Grad erreicht, weil für die paar Grad nur noch eine sehr sehr kleine Menge
Maische zum Kochen gebraucht wurde. War ärgerlich, daher mache ich diese
letzten paar Grad mittels Gas.
Und noch ein Wort zum Aufheizen: Ich habe rund 80 Liter Maische (etwas
weniger) und schaffe aber 1 Grad Temperaturerhöhung meist nur in 2 Minuten
Schritten, am Anfang sogar eher 3 min Schritten. Daher heize ich ohnehin
wesentlich langsamer auf wie NArziss und alle Experten in ihren Büchern
schreiben. Wenn ich Infusion mache und von 50 Grad auf 63 Grad heize
vergehen bei mir meist 20 bis 25 min. Daher kann ich mir das Überfahren der
Rasten auch leichter "leisten".
Beste Grüße
Holger
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2011 um 21:04 |
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Zitat von Holger-Pohl, am 17.10.2011 um
20:25 |
Zur Dekoktion nochmal
Ich koche mit Teilmaische 1 mit Mischungsziel 63 Grad und mit Teilmaische 2
mit Mischungsziel 72 Grad, Das Aufheizen auf Abmaischtemperatur macht dann
der Brenner mit der gesamten Maische. Da habe ich dann sehr oft über 80
Grad erreicht, weil für die paar Grad nur noch eine sehr sehr kleine Menge
Maische zum Kochen gebraucht wurde. War ärgerlich, daher mache ich diese
letzten paar Grad mittels Gas.
Und noch ein Wort zum Aufheizen: Ich habe rund 80 Liter Maische (etwas
weniger) und schaffe aber 1 Grad Temperaturerhöhung meist nur in 2 Minuten
Schritten, am Anfang sogar eher 3 min Schritten. Daher heize ich ohnehin
wesentlich langsamer auf wie NArziss und alle Experten in ihren Büchern
schreiben. Wenn ich Infusion mache und von 50 Grad auf 63 Grad heize
vergehen bei mir meist 20 bis 25 min. Daher kann ich mir das Überfahren der
Rasten auch leichter "leisten".
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Ich weiß jetzt nicht genau wie meine Aufheizrate mit dem 1800W Einkocher
ist, aber ich denke mal auch eher 1°C/2min. Ich werde wie gesagt die erste
Dekoktion relativ zügig aufheizen und mir dann bei der zweiten mehr Zeit
lassen. Vielleicht ist es gar keine schlechte Idee 72°C als Zieltemperatur
zu wählen, dann nochmal auf Iodnormalität zu prüfen und noch etwas zu
rasten. Dann wirds auch etwas malziger und nicht so trocken. Ich glaub so
werde ich es auch machen ____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 09:13 |
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So,
hat sich jetzt doch ziemlich verzögert, aber am Samstag ist es endlich
soweit! Sud ist angemeldet und auch ansonsten dürfte alles passen.
Die Rohstoffe stehen bereit und es wird ein paar Premieren geben. Hab die
Schüttung doch noch etwas verändert.
Mein neuer Läuterbottich (Thermoport mit Senkboden) und der Würzekühler
dürfte diese Woche noch eintrudeln. Ebenso mein Rührwerk von Jon1000!
Als Hefe wird die w34/70 in zweiter Führung verwendet. Hab gelesen, dass
die nach dem ersten mal ziemlich abgehen soll.
Freu mich schon wie ein Schnitzel
Gut Sud
Matthias
[Editiert am 10.11.2011 um 13:40 von Bierhias]
____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2011 um 11:02 |
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Servus,
gestern wurde also gebraut. Ein kleiner Fehler ist mir unterlaufen, der die
ganze Planung umgeworfen hat....
Als erstes habe ich mein Wasser auf RA = 5 mit Milchsäure aufbereitet und
anschließend in meine Maischepfanne mit dem neuen
Rührwerk gefüllt. Dieser Schritt sollte mir noch zum Verhängnis werden.
Seperat wurde das Wasser auf 80°C erhitzt und währenddessen eingemaischt.
Als ich dann das Wasser zubrühen wollte war die Pfanne übervoll und es ging
nicht alles an Wasser rein...da hab ich dann schon iwie blöd geschaut und
mir gedacht, dass ich doch alles
durchgerechnet habe. Und dann hat es mich wie ein Blitz getroffen. Ich habe
für den Hauptguss 16,7L genommen und nicht 13,5. Als ich auf das Rezept
geschaut habe hab ich nur die 16,7L wahrgenommen und die wirkliche
Hauptgussmenge übersehen.
Sehr toll! Jetzt stimmt garnichtsmehr. Die kompletten Kochmaischmengen sind
jetzt natürlich falsch und das Maischvolumen ist natürlich zu groß...ich
hätt mir so in den Arsch beißen können. Wegen so einer kleinen
Unachtsamkeit alles durcheinandergebracht. Naja...ich hab dann in einem
andern Topf mitgemaischt/gekocht und so hab ich das Problem in Grenzen
halten können. Geärgert hat michs, wie ihr euch vorstellen könnt, schon.
Eine Reproduzierbarkeit ist jetzt halt nicht mehr gegeben.
Die Maische war durch die zwei Dekoktionen schon ziemlich dunkel. Ich war
froh, dass ich auf die 72°C gegangen bin, so wie Holger empfohlen hat und
nicht auf die 78°C, denn die Maische brauchte dann nochmal 15min um auf
Iodnormalität zu kommen. Auf die 78°C aufgeheizt, CaraFa dazu, nochmal
geprüft, iodnormal, passt. Auf zum Abmaischen.
Ich hatte mir erst gedacht, dass es zu viel Farbmalz war, da es schon
ziemlich röstig gerochen hat als ich es dazugegeben habe. Nach ca. 5min in
der Pfanne hat sich das aber gelegt und es roch sehr ausgewogen und nicht
zu aufdringlich. Genau so wie ich es wollte
Mit dem Messbecher in meinen Thermoport rübergeschöpft, und eine Läuterruhe
von 15min eingehalten. Der Thermoport ist echt klasse. Fast kein
Wärmeverlust nach außen.
Das Läutern ging super mit dem neuen Läuterbottich. Das NAchgusswasser habe
ich auf 10L reduziert, da ich diese ja beim Hauptguss zu viel hinzugegeben
habe. Das war nicht optimal, da ich das Gefühl hatte, dass noch Zucker im
Treber war. ICh bin auch nicht auf 2°P
Glattwasser runtergekommen.
Während dem Abläutern habe ich in der Pfanne schon erhitzt und dann für 2h
gekocht. Die Gaben wie oben im Rezept. Nach dem Whirlpool kam mein neu
erworbener Gegenstromkühler zum Einsatz er kühlte die Würze auf ca. 25°C
herunter. Die Farbe ist deutlich heller als das original U Fleku. Geht eher
in Richtung sehr dunkles braun.
Geschmeckt hat sie sehr gut. Röstaromen leicht präsent aber keineswegs
aufdringlich.
Danach hab ich den Gärbottich noch für 2h nach draußen gestellt und
anschließend 100ml Hefebrei hinzugegeben.
Hab gerade kontrolliert. Die Hefe gärt ganz schwacht, ich hoffe heute Abend
ist sie richtig angekommen. Im Gärraum hat es 10°C
Bilder hab ich leider keine gemacht, da ich durch meinen anfänglichen
Fehler etwas in den Stress geraten bin und dafür dann keinen Nerv mehr
hatte.
Nächstes mal dokumentiere ich dann alles mit. Da ist die Hektik auch nicht
mehr so groß. Neues Equipment, ihr kennt das sicher...da klappt einfach
nicht alles wie geplant beim ersten Brauversuch.
Gut Sud
Matthias
____________________
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2011 um 12:42 |
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Die Gärung ist mittlerweile voll im Gange und das Bier ist im
Hochkräusenstatium. Die Temperatur ist mittlerweile auf 8°C abgefallen, was
nicht unbedingt von Nachteil ist. Angestellt hab ich mit 12°P (auf die
angestrebten 13P bin ich wegen meinen kleinen Problemen während dem
Maischen nicht gekommen und auch die lange Kochzeit konnte das nicht mehr
ausgleichen) und das Refraktometer hatte gestern Abend 10,5 Brix angezeig.
Samstag abend angestellt und bis jetzt nur um ca. 2Brix gesunken...puh, die
kriecht wirklich dahin. Ich hätte doch 200ml geben sollen bei diesen
niedrigen Temperaturen.
Ich will wirklich ein Lager produzieren, welches so wenig wie möglich von
Hefen verursachte Aromen enthält. Die langsame und kalte Gärung ist dafür
ja nicht unbedingt von Nachteil. In Gedult bin ich ja inzwischen geschult
Natürlich habe ich auch etwas gekostet. Es schmeckt schon noch sehr süß,
aber es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Leichte Röstaromen
und sehr malzbetont. Der Hopfen kommt noch nicht so gut raus, weil er durch
die Süße und das Röstmalz überdeckt wird....man darf gespannt sein.
Die Farbe ist weit entfernt vom fast schon schwarzne original U Fleku. Es
geht wie schon geschrieben ins dunkel braun, wie bei einem typischen
bayerischen Dunkel, aber dann wirds halt ein bayerisches U Fleku, who
cares. Solange es gut schmeckt!
Gut Sud
Matthias ____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2011 um 12:53 |
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Hallo, ich hatte in den guten alten Zeiten (1983) in Prag auch "U Fleku"
besucht, es war ein Erlebnis, welches ich, bis auf wenige Stunden, die ich
nicht mehr parat habe, nie vergessen werde.
Damals war ich verwundert, wie trocken, schlank, spritzig aber wenig
aromatisch Fleku ist. Erst nach dem zweiten Glas hatte es eigentlich erst
richtig "geschmeckt". Zudem empfand ich es als rel. schwach. Geschmeckt
hats dann trotzdem.
Hat man uns damals verwässertes Bier gegeben, oder ist es immer noch so? ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2011 um 13:18 |
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Bei mir ists ja auch schon ne Weile her, seit ich dort war (ca. 2 Jahre),
aber ich habs als sehr lecker und süffig in Erinnerung. An mehr kann ich
mich leider auch nicht mehr erinnern ____________________
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 18.11.2011 um 08:51 |
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Ich weiß nur noch, dass das Bier im Sommer immer noch sehr jung war. Da hat
die Anlage und vor allem der Lagerkeller wohl nicht immer mit dem Absatz
mitgehalten.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2011 um 14:19 |
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Tia, nach 10 Jahren sollte ich eigentlich mal wieder nach Prag kommen. Ich
kann mich leider auch nicht mehr so genau ans U Fleků erinnern. Ich
trank damals meistens Urquell, Staropramen und Gambrinus. Aber ein
13°P-Dekoktionsbier aus solch einer Schüttung und mit so viel Hopfen
gebraut sollte eigentlich nicht wässerig schmecken, denke ich mal. ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2011 um 15:29 |
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Hallo,
ja Earl, das denke ich auch, seit ich das Rezept gesehen habe.
Ich bin inzwischen eher der Ansicht, dass das Fleku von heute nichts mit
dem zutun hat, was man in den Achzigern den Touris gegeben hat, geschweige
denn mit dem was sich der Herr Flek zu KuK- Zeiten mal gebraut hatte. Mich
würde auch echt interessieren, wies heute wirklich ist. ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2011 um 16:05 |
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Nä, wässrig glaub ich wirds wirklich nicht. Wenns jetzt zusätzlich noch
schön runtervergärt auf ca. 5,4 Alk wirds richtig gut. Freu mich schon. Hab
gestern eine Schnellvergärprobe gezogen und ins Warme gestellt.
Gut Sud
Matthias
____________________
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2011 um 11:20 |
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Servus,
gestern hab ich das gut ausgegorene Jungbier ins Keg und noch in fünf
Flaschen geschlaucht. Es schmeckt schon echt lecker. Dezente Röstaromen,
angenehme nicht zu aufdringliche Bittere und schöner Malzkörper. Das lass
ich jetzt eine Woche bei 10°C Nachgären und dann gehts in die Lagerung bei
0°C. Die Flaschen dienen als "Wöchnerin" (Danke TrashHunter...ich mag den
Begriff ).
Aufgespeist habe ich mit Haushaltszucker auf ca. 5,1g/L CO2. Die Farbe
wirkte im Glasballon ziemlich dunkel, fast schon schwarz, doch als ich
etwas Bier ins Glas gegeben habe , zeigt sich doch die nur leicht dunkle,
fast schon braune Farbe. Ich wollte es ja eher schwarz haben, aber auch
nicht so stark röstig. Das beißt sich etwas. Advanceds UFleku ist
anscheinend richtig schwarz, aber er hat auch mehr Farbmalz genommen. Bin
schon auf unseren Biertausch gespannt!
Wie voll macht ihr eigtl die NC Kegs. Als ich den Deckel drauf gemacht
habe, war mal wieder nicht dicht, also sofort Gas angeschlossen und über
den Gasweg Druck draufgegeben und der Deckel machte sofort dicht. Guter
Tip! Doch es kam etwas Schaum aus dem Adapter? Kann das daran liegen, dass
ich 20L anstatt 19L eingefüllt habe?
Gut Sud
Matthias ____________________
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2011 um 18:39 |
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Konnte es einfach nicht erwarten und die erste Wöchnerin musste dran
glauben
Es schmeckt nicht mehr nach Jungbier, aber es ist definitiv auch noch nicht
fertig. Es ist noch recht süß und hat noch nciht den angestrebten CO2
Gehalt, d.h. die Nachgärung braucht noch. Drei Tage sind einfach zu wenig,
v.a. bei 8°C.
Aber es geht in eine Richtung die mir gefällt....die mir sogar richtig gut
gefällt! Im Mund kommt der Saazer und leichte Röstaromen zur Geltung.
Danach verstärkt sich das Röstaroma und geht sogar etwas ins Kaffeeartige,
wie ich mir einbilde, aber bleibt trotzdem noch dezent und keines Falls
aufdringlich. Im Abgang ist es richtig schön malzig und ausgewogen herb.
Aber wie gesagt, die Süße ist noch sehr stark präsent. Nimmt diese noch
ausreichend ab, aber verschwindet nicht ganz, wirds perfekt
Die Farbe ist wie gesagt nicht so schwarz wie ich so wollte. Auf dem Foto
kann man am Glasboden erkennen, dass sie eher braun ist als schwarz, auch
wenn es erst so wirkt
@Matthias, Earl: Nein, wässrig ist es definitiv nicht....null!
Uploaded with ImageShack.us
Gut Sud
Matthias
[Editiert am 7.12.2011 um 18:49 von Bierhias]
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Antwort 16 |
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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Bierhias - U Fleků (Vom Rezept zum Bier im Glas) |
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