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Autor: Betreff: richtige Hefewahl
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 14:19  
Hi,
ich bin in in einem Bierseminar in meiner Schule und wir haben schon den 4. Sud gebraut. Jedoch macht uns die Hefe immer Sorge, da sich diese immer am Flaschenboden absetzt und nach der Öffnung das Bier trüb macht. Welche Hefe würdet ihr vorschlagen?

Vielen Dank Tobi
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Dirk_B
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smilies/wink.gif erstellt am: 24.10.2011 um 14:45  
Lass einfach den Sud länger im Gärfass. Umso mehr Hefe kann sich am Boden des Gärfasses absetzen.
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 14:51  
Naja, das bringt u.U. nur eine kleine Verbesserung. Welche Hefe habt ihr denn im Einsatz. Soll es ober oder untergärig sein?


[Editiert am 24.10.2011 um 14:51 von Tudo]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 15:31  
Hi,

Udo, das ist eigentlich egal, wichtig ist, eine gut absetzende Bruchhefe zu wählen. Das dünnt die Liste der in Frage kommenden Hefen schon mal enorm aus.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 15:35  
Wenn er eine Empfehlung für eine Hefe will, ist es nicht egal, ob er ober- oder untergärig vergären will. Denn ohne diese Info kann auch keine Empfehlung gegeben werden.


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 15:38  
Ich denke nicht, dass er ihm der Rat eine gut sedimentierende Bruchhefe zu nehmen reichen wird ;)


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 15:41  
Warum? Hat er untergärig gebraut, nimmt er eine UG Bruchhefe, hat er obergärig gebraut, nimmt er halt eine OG Bruchhefe. Ist doch ganz einfach.

Gruß
Michael


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 16:01  
Ok dann will ich mal etwas konkreter werden als Michael:

Wenn du nach Trockenhefen suchst, kann ich dir für obergärige Biere die Safale S-04 von Fermentis empfehlen. Für untergärige Biere ist die Saflager W34/70 nicht schlecht.

Beide sedimentieren gut. Bei Flüssighefen hast du natürlich eine noch bessere und größere Auswahl. Hier würde ich empfehlen, dass du den genauen Biertyp postest, den du herstellen willst.

Ansonsten sind oftmals Brauereihefen gut geeignet. Wenn du eine Brauerei in der Nähe hast, dann frag da doch mal nach. Der Braumeister wird dir dann u.U. auch Tipps geben, da er seine Hefen sehr gut kennen wird.

Ich hoffe, dir damit geholfen zu haben. Insgesamt empfiehlt es sich immer, so viele Angaben wie möglich zu machen. Sonst kommen natürlich solche Antworten, wie "nimm eine gut sedimentierende Hefe....." ;)

Gruß
Udo


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 16:15  
Udo, mit dem Tipp "Nimm eine gut sedimentierende Hefe" wollte ich vor allem erreichen, dass sich Tobi einfach mal bei den üblichen Hefeproduzenten selber schlau macht. Für mich gehört - neben der Tatsache, dass lange und möglichst kühle Lagerung, die Hefe zusätzlich "in die Kniee zwingt" - das intensive Beschäftigen mit den unterschiedlichen Hefearten zum Grundrüstzeug des Bierbrauens.
Dabei lernt man m.E. mehr als den hier vermutlich zahlreichen Hefeempfehlungen zu folgen. Wenn man dann noch Fragen hat, kann ja problemlos weitergefragt werden.

Du hast jetzt ein paar Empfehlungen gegeben, die aber wieder von persönlichen Vorlieben abhängen. Meiner Meinung nach macht das die Sache wieder komplizierter als nötig, denn das Problem ist doch eigentlich die Sedimentation. Mit dem Geschmack ist er ja offensichtlich zufrieden.

Gruß
Michael


[Editiert am 24.10.2011 um 16:16 von tauroplu]



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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 16:21  
Woher nimmst du die Information, dass er Seminare abhält?

Seine Frage war:
Zitat:
Welche Hefe würdet ihr vorschlagen?

Die habe ich ihm beantwortet. Ich bin etwas verwundert, dass du auf einmal anfängst den Leuten keine konkrete Antworten zu geben, sondern die Empfehlung abgibst, sich erstmal intensiver selbst damit zu beschäftigen.

Was ihm hilft und was nicht muss er ja selber wissen.

Edit: Wie ich sehe, hast du deine Antwort zumindest hinsichtlich des Abhaltens von Seminaren schon geändert.


[Editiert am 24.10.2011 um 16:22 von Tudo]



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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 18:07  
Vielen Dank erst einmal für die Vorschläge und die Diskussion

Ich sehe ein, dass ich viel zu wenig Angaben zu unserem Seminar und unseren Brauversuchengemacht habe.

Also noch einmal ausführlicher:
Für das Abitur muss jeder Schüler ein einem Kurs bzw. Seminar teilnehmen. Das Thema meines Seminar lautete:
"Erstellen einer Palette alkoholischer und nicht alkoholischer Getränke."
Ich und drei weitere Schüler sind in der Bierbrau-Gruppe. Im letzten dreiviertel Jahr haben wir vier mal gebraut. Die Techniken und Verfahren dazu mussten wir uns selbst aneignen. Unser erstes Bier hat aus irgendeinem Grund nicht gegärt. Das Zweite war zu bitter. Das Dritte ist ganz gutgeworden bis auf die Hefe eben. Dazu haben wir (bei allen drei Versuchen) obergärige Trockenhefe benutzt. Beim vierten Sud (Weizen), war uns die Hefe ausgegangen und wir haben Würfelbackhefe verwendet. Erstaunlicher Weise schmeckte und roch die Hefe genau wie die trocken Brauhefe. Doch das Problem vom Hefesatz ist geblieben.
Ca. eine Minute nach der Öffnung der Flaschen ziehen die aufsteigenden Kohlensäurebläschen den Hefesatz vom Flaschenboden und machen das Bier trüb.

Meine Frage wäre also, ob es eine Hefe bei der sich weniger absetzt.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 18:28  

Zitat von Tobi94

Meine Frage wäre also, ob es eine Hefe bei der sich weniger absetzt.


Es ist eher umgekehrt.

Wenn Du ein klareres Bier haben willst, muss sich die Hefe besser und fester absetzen. Das machen sog. Bruchhefen. Wenn Du in den Herstellerbeschreibungen nachsiehst, findest Du auch dort meist auch eine Angabe zu den Sedimentationseigenschaften. Geeignete Hefestämme wurden ja oben schon genannt.

Als zweites solltest Du dafür sorgen, das beim Abfüllen möglichst wenig Hefe in die Flaschen gerät. Dazu sollte sich die Hefe vor dem Abfüllen schon gut im Gärbottich abgesetzt haben. Das erreichst Du, indem Du den Bottich nach Ende der Hauptgärung noch für einige Tage möglichst kühl stehen lässt und dann entweder sehr vorsichtig (damit die Hefe nicht wieder aufgeschlämmt wird) abfüllst oder direkt vor dem Abfüllen in einen zweiten Bottich umschlauchst, in den Du dann auch die Speise vorlegen kannst.


[Editiert am 24.10.2011 um 18:29 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 18:29  
Ja, die gibt es sicherlich. Weißt du, welche Trockenhefe ihr benutzt habt? Die von mir genannten Hefen sedimentieren sehr gut. D.h. auch beim Öffnen der Flaschen wir nicht sonderlich viel mit hochgerissen. Ich habe z.B. ein IPA mit der S-04 gemacht. Dabei war die Hauptgärung nach ca. einer Woche durch. Das Jungbier habe ich noch eine weitere Woche im Gärbottich gelassen. Als ich dann in Flaschen geschlaucht habe, konnte man schon fast durchschauen. Nach der Nachgärung (die nach ca. 2 Wochen abgeschlossen war) hatte ich nur eine sehr dünne Hefeschicht auf dem dem Flaschenboden und schon ein glasklares Bier.

Gruß
Udo

Edit: Ich gehe davon aus, dass du eine Hefe suchst, die sich besser absetzt. Wie schon von Berliner geschrieben.


[Editiert am 24.10.2011 um 18:30 von Tudo]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 18:42  
Die Fullers Hefe Wyeast 1968 aka WLP 002 soll fantastische Flokkulationseigenschaften haben...


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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 19:00  
Das mit der 1968 kann ich bestätigen.
Schon nach der Gärung ist das Bier extrem klar.

Wenn die Flaschen lange aufrecht im Kühlschrank (für die Reifung und Lagerung) setzten sich immer mehr Trubstoffe am Boden ab.
Wird nun die Flasche vorsichtig eingeschenkt, dann kommt dieser Bodensatz auch nicht mit.

Hatte vor kurzem eine Flasche Weizen mit der 3068 Hefe von Wyeast nach einer halbjährigen Reifezeit eingeschenkt. Ohne schwenken des Bodensatzes habe ich ein Kristallweizen gehabt, das einem Industriebier in sachen Klarheit in nichts nachsteht. Und das obwohl die Hefe (wohl auch gewollt) nur gering sedimentiert.
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 19:02  
Bei so langen Reifezeiten habe ich das bei der 3068 auch schon beobachtet.


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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 19:18  
Cool,
vielen Dank für die Antworten.

Die Trockenhefe die wir verwendet haben:
http://www.vierka.de/katalog_ansicht.asp?suchtyp=Kat&suchka talog=0000000320&preisab=0&preisbis=999999&shop=


Wird die Fullers Hefe auch bei London Pride eingesetzt?
Des Bier schmeckt nämlich richtig gut.


[Editiert am 24.10.2011 um 19:28 von Tobi94]
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plopp bier
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 19:39  
Vielleicht mal ein andere Idee,

Warum braut ihr nicht ein Weizenbier da kann man sich mit der Trübung prima rausreden. :cool:

Desweiteren scheint ihr ja auch Beschaffungsprobleme zu haben und die benötigte Hefe lässt sich prima aus dem Bodensatz von Schneider Weiße oder Gutmann gewinnen.

Oder Hattet ihr an einen bestimmten Bierstiel gedacht?
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 19:46  
Wenn ich mir die Beschreibung zur Hefe anschaue:
Zitat:
Leistungsfähige Heferasse mit langer Brautradition zur zügigen Vergärung des Bieransatzes. Vor der Einführung der Kältetechnik waren alle Biere obergärig. Obergärige Hefe arbeitet bei 17-20 °C und ergibt je nach Malz und Hopfenzusatz ein Bier vom Typ Alt, Weißbier oder Kölsch.

... mit dem Zusatz, dass es diese für helle und dunkle Biere gibt, habe ich schon das Gefühl eine echte Wundertüte zu bestellen. Muss nicht eine schlechte Hefe sein, die Frage ist nur für welchen Biertyp diese wirklich passt.

Wenn man ein Weissbier und ein Alt mit der gleichen Hefe brauen will, dann sind die Ansprüche an den Geschmack wohl nicht sehr ausgeprägt.

Ich würde beim nächsten Versuch eine andere Hefe (aus einem echten Bierbraushop bestellt) nehmen.
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2011 um 19:47  
Da kann ich mich nur anschließen.


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2011 um 09:25  
Ich habe vor kurzem die WLP002 verwendet. Der Bodensatz ist wirklich der Wahnsinn. "Lehmartig" beschreibt es ganz gut. Die S-04 oder die Nottingham setzen sich aber auch extrem gut ab.

Gruß!
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2011 um 11:37  
Von welchem Shop bezieht ihr eure Zutaten?
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2011 um 12:03  
Hopfen und Mehr ist wohl der am besten sortierte deutsche Shop mit einer Versandpauschale von 5 Euro. Dafür kann man sich dann soviel liefern lassen, wie man will.

Die Preise finde ich dort auch ganz ok.

hobbybrauerversand.de

Gruß
Udo


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maischman
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 25.10.2011 um 12:17  
.......da kann ich nur zustimmen. HUM ist prima. DANSTAR Nottingham (Obergärige Trockenhefe) sedimentiert auch sehr gut. Wenn du Probleme mit der Farbe hast hau einfach Röstgerste mit rein und nenn es STOUT.
Vielleicht auch mal ein Buch mitbestellen und nicht nur googeln :D
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red_folder.gif erstellt am: 28.10.2011 um 13:15  
Angenommen ich verwende die Fullers Hefe Wyeast 1968 aka WLP 002, (oder auch irgendeine andere), kann ich die weiterverwenden indem ich die abschöpfe oder so? Wenn ja was muss ich da genau machen?
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