Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 07:31 |
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Guten Morgen in die Runde,
Vorgestern hat mich mal wieder mein neues Hobby gepackt und ich habe um
16:45 Uhr angefangen meinen dritten Sud zu produzieren.
Grundrezept wie folgt:
2,5K PiMa, 1K MüMa & 1K Caraamber Malz für geplante 20 Liter.
Rasten wie folgt (kenn ich nicht anders):
52°C / 20 Minuten - Eiweisrast (hab gelesen dass man die auch weglassen
könnte, ...aber mein Schaum war bisher immer soooooo schön )
64°C / 24 Minuten - Maltoserast
72°C / 30 Minuten - 1. Verzuckerungsrast
78°C / 15 Minuten - 2. Verzuckerungsrast (um das Bier noch etwas malziger
zu gestalten)
HG = 14 Liter
NG = 12 Liter
Problem 1:
Nachdem ich den Hauptguss mit einem Rutsch abgeläutert bekommen habe, habe
ich daraufhin bei ebenfalls 78°C den NG
aufgeschüttet. Nun wollte ich nach einer kurzen Durchziehzeit den NG
ebenfalls zügig abläutern lassen, aber das klappte
irgendwie nicht so dolle. (Ich läuter übrigends mit dem
Panzerschlauchverfahren). Ich musste permanent den NG in Bewegung
halten damit überhaupt etwas unten großartig raus kam.
Problem 2:
Des Weiteren habe ich das erste mal nun auch mal versucht nach dem
Hopfenkochen den Wirlpoolefekt zu erzielen, jedoch
leider mit schlechtem Ergebnis. Nachdem der Hopfensud über Nacht (war erst
um 24 Uhr mit Hopfenkochen fertig) ebenfalls
durch den Panzerschlauch abgeläutert wurde fand ich am Morgen danach eine
dicke "Schlammschicht" auf dem Grund meines
Einkochers. Nun stellt sich mir die Frage warum sich kein Kegel gebildet
hat. Ich habe am Abend zuvor kräftig gerührt und dann
ca 15 Minuten abgewartet. Danach das abläutern begonnen mit dem
beschriebenen Ergebnis. Kann es vielleicht an dem zu
fein geschroteten Malz liegen? Beziehe mein Malz von Hobbybrauerversandt
und mir kommt es vor als ob das Malz nicht aufgebrochen
sondern richtig zerkleinert wurde.
Problem 3:
Was mich auch noch arg stuzig mach, ja, ich hab nur einen 1,8kw Einkocher
aber habe stolze 7,5 Stunden für meinen geplanten
20 Liter Sud gebraucht und nachdem alles fertig war hatte ich lediglich
eine Würze ausbeute von sage und schreibe 15 Litern mit
15% Stammwürze bei einem Gesammtguss von 28 Litern!!!!!. Normal finde ich
das irgendwie nicht .
Kurz Entschlossen habe ich mich dann durchgerungen mit Liter auf die
geplanten 20 Liter aufzufüllen und habe dadurch die SW
auf 12,5% runtergeschraubt.
Würde mich freuen wenn der eine oder andere zu meinen Vorgängen Tips oder
Lösungen hat. Freu mich über eure Antworten.
Danke und Lieben Gruß
Joris
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 28.10.2011 um 08:04 |
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Beim Läutern solltest Du die Treber nicht trocken laufen lassen, sonst
fallen die Treber zu sehr zusammen und lassen nichts mehr durch. Gib den
Nachguss schon dazu, wenn der Spiegel noch kurz über den Trebern steht.
Whirlpool mit Panzerschlauch ist auch nicht optimal. Der Bottich sollte
innen möglichst glatt sein, damit die Würze nicht verwirbelt wird. Also am
besten den Whirlpool in einem anderen Bottich ohne Einbauten machen.
Die Ausbeute ist wirklich nicht überragend, ich komme auf 51%. Die Güsse
(wieviel waren es denn nun wirklich? oben schreibst du 14+12, unten 28)
kommen mir etwas gering vor, ich würde vor allem den Nachguss höher
ansetzen, das dürfte schon etwas mehr Ausbeute bringen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 28.10.2011 um 08:11 |
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Hallo Joris!
Hmm, ziemlich viel Cara und arg kurze Maltoserast, je nach Hefe kann das
recht süß werden.
1) "in einem Rutsch" hört sich nach "sehr schnell" an. Das ist bei
Vorderwürze noch halbwegs OK.
Bei den Nachgüssen solltest Du langsamer läutern, denn das Aussüßen der
Treber dauert auch seine Zeit.
Bei zu schnellem Läutern kann sich der Treberkuchen zusammenziehen und
"dicht" machen.
2) Die "Schlammschicht" war das eher "mehlig" oder eher "eiweißartig", also
wie wenn man ein Ei in der Suppe "verkläppert"?
Bei "mehlig" würde ich darauf tippen, daß Du schlecht geläutert hast und
viel Trub in den Sud gekommen ist.
Ist es "eiweißartig" ("flockig") stammt das einfach aus den koagulierten
Eiweißen der Würze.
Einen echten "Kegel" habe ich eigentlich auch nie gehabt, es ist halt ein
flacher Trubkuchen unten im Topf, wobei der Randbereich frei ist.
Mit Dolden bekämst Du eine gleichmäßige Schicht am Topfboden, da sich dabei
praktisch kein Kegel ausbildet.
An die Qualität des fertig geschroteten Malzes kann ich mich leider nicht
mehr so erinnern (vielleicht mal ein Malzkit?), ich kaufe alles
ungeschrotet.
3) 28l - 4,5kg = 23,5l pfannevoll, eher weniger. Bei 90min Kochzeit sind
etwa 8l Verdunstung schon irgendwie recht hoch.
Allerdings mußt Du den Trub am Topfboden mit berücksichtigen! Hast Du mit
einem Filtersack den auch abfiltriert, oder war das Verlust?
Da können auch nochmal 1-2l Würze drin sein, wobei da natürlich auch nicht
alles rauszuholen ist.
20l zu 12,5°P aus 4,5kg sind etwa 58% Sudhausausbeute - nicht berauschend
aber auch nicht direkt katastrophal schlecht.
Ich würde das nächste mal mehr Nachguß geben, ich brauche für 27l
pfannevoll plus 1,5l Glattwasser etwa 34l an Güssen und komme dann auf ca.
24l im Gärfaß (plus/minus) - ich koche aber auch nur 60min.
Langsamer läutern, dabei rausrinnen lassen, nicht mit Schlauch und großer
Höhe arbeiten -> Sog vermeiden!
Ich gebe den Nachguß in Portionen auf, sobald die Oberfläche des Trebers
"trocken" ist, also der Flüssigkeitsspiegel unter der Treberoberfläche
ist.
Erst ganz zu Schluß lasse ich den Läuterbottich ganz leer laufen.
Das Ganze dauert um 1:30 Stunden, manche läutern viel schneller, ich bin es
so gewohnt.
Interessant wären die Dichte-Werte für Vorderwürze, Pfannevolll und evt.
noch Glattwasser. Letzteres ist interessant, wenn man den Brauvorgang noch
nicht recht im Griff hat, er sagt ein bißchen was darüber aus, wie gut man
ausgesüßt hat. Werte unter 2-3°P sind dabei ein Ordnung, aber nicht das
"Tröpfelwasser" messen, da steigt die Dichte wieder etwas an.
Uwe
Berliner hat schon geantwortet: ach, Du hast den Panzerschlauch beim
Whirlpool mit drin. Da funktioniert der Whirlpool nicht, da die Rotation
außen ja vermehrt gebremst wird. ____________________
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 08:20 |
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Servus Berliner,
ups, da hab ich mich dann verschrieben. Der NG war wirklich nur 12 Liter
(Summa summarum somit Gesamtguss = 26 Liter).
Hmm, ok, dann werde ich beim Hopfenkochen beim nächsten mal einfach den
Panzerschlauch raus nehmen und schauen ob es somit klappt.
Danke schon mal und LG
Joris
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 28.10.2011 um 09:29 |
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Die Werte passen nicht ganz: 15l mit 15°P sind 2,25kg Extrakt (51%
Ausbeute), 20l mit 12,5°P sind 2,5kg (56% Ausbeute), da musst Du dich
vermessen haben, wobei 56% schon halbwegs akzeptabel wären und eine gute
Grundlage, um mit den beschriebenen Verbesserungen auf akzeptable über 60%
zu kommen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 10:20 |
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Grüßt euch,
@Uwe,
vielen Dank für deine ausführlichen Informationen.
Ich hatte halt leider nur die drei Malzsorten vor Ort und wollte einfach
mal experimentieren. Bisher hab ich mal nur mit PiMa und ein mal nur mit
MüMa gebraucht, jetzt sollte mal gemixt werden
Zum Thema Maltoserast hab ich es so aufgenommen, dass ca. 20 Minuten das
Bier vollmundiger macht und wenn man als Beispiel die Rast auf 30 Minuten
verlängert mehr Zucker gewonnen wird um das Bier Alkoholhaltiger zu machen.
Meine beiden Biere zuvor (Helles & Weihnachtsbier) hab ich genau so
gerbaucht und die beiden haben schon arg viel Dampf. ~4,9-5,5 Vol.%
Das mit dem Treberkuchen hört sich sehr schlüssel an und Berliner hat das
ja auch geschrieben. Da muss ich beim nächsten mal einfach drauf achten den
Treberkuchen nicht trocken laufen zu lassen.
Zum Thema "Schlammschicht" würde ich es nicht "einweißartig" nennen,
sondern wie du schon schreibst "mehlig". Jedoch wüsste ich nicht wie ich
noch besser mit dem Panzerschlauch Läutern sollte. Ich muss dazu sagen,
dass ich jedoch "nur" mit dem Panzerschlauch Läuter und keinen Filter mehr
noch zusätzlich nute. Vielleicht sollte ich das besser doch noch mal
machen.
Ok, ich merke man unterschätz das verbrauchte Wasser schon enorm und ich
sollte schon in Zukunft mehr Wasser zu den beiden Güssen verwenden. HG
sowie NG.
Aber nun nochmal final eine generelle Frage: Ist die 2te.Verzuckerungsrast
sinnvoll, macht es das Bier wirklich noch etwas vollmundiger? Und sind
meine Rasten soweit richtig, oder wie Rastet ihr eure Würze?
Ich bin mal wieder total überwältigt über eure Hilfsbereitschaft in diesem
Forum. Ihr seit KLASSE
Lieben Gruß
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 11.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 10:22 |
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Hi Joris,
ich habe gestern über einen Panzerschlauch Hopfen geseiht.
Ich habe meine Würze erst gekühlt und anschließend den Whirlpool
gemacht.
Zwar ist die Konatmination höher, aber es hat sehr gut funktioniert.
Vielleicht darf die Würze nicht zu heiß geseiht werden, da der Hopfen noch
in der Würze rum wirbelt.
Versuch die Würze ein bißchen ruhen zu lassen und anschließend machst du
den Whirlpool und nach 15 min. läßt du die Würze ablaufen.
Das Läutern funktioniert auch. Ist zwar relativ langsam aber ich bekomme
gute Ergebnisse.
Nach ca. 10 min. wenn sich der Treber beruhight hat läuter ich ab.
Vor dem Anschwänzen schneide ich sehr oft das Treberbett nicht zu tief ein
und die Mitte wird vorsichtig durchgerührt.
Gruß
Thomas
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 28.10.2011 um 11:00 |
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Joris, Du schreibst oben
Zitat von Joris |
Ich musste permanent den NG in Bewegung
halten damit überhaupt etwas unten großartig raus
kam
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Das heißt, Du hast immer wieder aufgerührt?
Hast Du danach die Treber wieder lange genug absetzen und genug Trubwürze
vorschießen lassen? Wenn nicht, ist das (zusammen mit dem schlecht
funktionierenden Whirlpool) die Ursache für das Mehl, dass Du im
Hopfentreber gefunden hast.
Die Rast bei 78°C bringt m.M. wenig. Nur, wenn zuvor die Verzuckerung
unvollständig war, ist hier überhaupt noch Substrat vorhanden, aus dem
Dextrine gebildet werden könnten. Ich mache eine solche Rast nur indirekt,
wenn ich die Treber beim Abläutern absetzen lasse. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 11:55 |
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Hallo Joris,
Zitat: | Ich muss dazu sagen,
dass ich jedoch "nur" mit dem Panzerschlauch Läuter und keinen Filter mehr
noch zusätzlich nute. Vielleicht sollte ich das besser doch noch mal
machen. |
Also einen extra Filter beim läutern ist sicherlich nicht nötig. Das habe
ich auch noch nirgendwo gelesen, dass es jemand machen würde. Lässt du denn
ordentlich vorschießen und die noch sehr trübe Würze wieder in den
Läuterbottisch zurückführen, bis sie dann nach ~2-4L klar läuft? Wenn du
direkt die Würze ohne Rückführung benutzt hast, liegt dort wohl der Grund
für den seltsamen "Whirpoolkuchen".
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.10.2011 um 13:06 |
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Servus,
@Thomas:
stimmt, ich habe direkt nach dem Hopfenkochen den Wirlpool angeschmissen,
das scheint dann tatsächlich zu heiß gewesen zu sein.
Werde dein TIPP mal anwenden. Zumal wenn ich alles vorher beachte was mir
hier nun schon viele Geraten haben, werde ich es auch mal
ohne Panzerschlauch versuchen. Danke dir.
@Berliner:
, das hab ich eben nicht gemacht. Also, natürlich zu
Beginn beim HG habe ich 3-4 Liter Vorderwürze aufgefangen und zurück zur
Würze gegossen ohne
großartig was aufzuwirbeln (mit nem Sieb) aber beim Nachguss, der nicht so
wirklich wollte wie ich, habe ich dies nicht getan
Ich habe einfach den Kuchen trocken laufen lassen, dann den NG druff und
angefangen zu läutern. Das war mein Fehler. Weil es nicht so schön zügig
ging wie beim HG hab ich angefangen die Würze am Panzerschlauch entlang zu
führen in der Hoffnung, dass es dadurch schneller läuft, hat es ja auch
etwas aber dadurch sind denke ich mal auch viele Bestandteile vom Treber
mit in den Läuterbottich gelangt und daher wahrscheinlich dann auch der
schlechte Wirlpool und die abgesetzte Schlammschicht.
Werde dann beim nächsten Versuch auch mal die zweite Verzuckerungsrast
weglassen. Will ja auch nicht immer Frauenbier brauchen (I remember the
Bierfilm)
@Dominic:
ja, ich habe es vorgestern das erste Mal gemacht da ich das gar nicht
wusste. Ich denke jedoch, dass ich beim nächsten Mal noch mehr vorzapfen
muss.
Vielen lieben Dank nochmal an alle.
In der nächsten Runde wird alles besser durch eure Tipps:
Lieben Gruß
Joris
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2011 um 19:00 |
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Nabbend,
ich muss den Thread leider nochmals aufleben lassen da meine neue Spindel
nun schon seit 3 Tagen im Einsatz ist und mich die Werte der Messung arg
stutzig machen.
Also, ich hatte ja nach dem Hopfenkochen nur noch 15 Liter restwürze bei
nem Würzegehalt von 15,3%, danach habe ich ja meine Würze auf 20 Liter
aufgefüllt so dass ich nachher bei der Messung bei 12,3% messen konnte. Und
ich glaube das Auffüllen bricht mir jetzt das Genick. Ich messe nun leider
nach 10 Tagen HG den dritten Tag hintereinander einen Stammwürzegehalt von
6% und er sinkt leider nicht mehr. Würde nach Adam Riese für mich ein
Bierchen mit nur 3,65% Vol. Alkohol machen. Kann das so stimmen oder meint
ihr da passiert noch etwas?
Danke für die Tipps ud noch nen schönen Sonntagabend.
LG Joris
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 6.11.2011 um 19:08 |
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2011 um 19:35 |
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Servus Tudo,
Schüttung siehe oben
Hefe wie bei meinen beiden vorigen Suden S-33 (bei beiden Endvergärung bis
3% Stammwürze runter.)
Grüßle ____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2011 um 20:55 |
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Hallo,
habe gerade den Tröt gelesen und kann dir nur folgende Tipps geben:
Nummer 1: Probieren. Test mal einen Schluck, dann wirst du gleich sehen,
wie es steht. Sollte das Ganze wirklich noch pappig süß sein, dann heißt
das, dass noch zuviel "Zucker" drin ist. Evtl vergärst du zu kalt? Oder
dein Bier braucht eine neue HEfe?
Nummer 2: Die Bierspindel ist eine Dichtespindel. Da du ja oben geschrieben
hast, dass gerade der Whirlpool etc nicht unbedingt sehr optimal gelungen
sind, kann es sein, dass diese Trubstoffe, jetzt in deinem Bier die Dichte
vergrößern und dadurch deine Spindel "falsch" anzeigt.
Ich weiß jetzt nicht - da das Ganze ja schon seit Tagen irgendwie rumgärt -
ob es noch sinnvoll ist, das Ganze wärmer zu stellen, um zu sehen, ob sich
noch was tut, oder ob man dabei die INfektionsgefahr nur noch vergrößert.
Im Zweifelsfall abfüllen und nächstes Wochenende noch mal brauen mit den
Tipps oben und dann nach vier Wochen vergleichen.
Beste Grüße
Holger
____________________
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2011 um 21:54 |
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Zitat von Holger-Pohl, am 6.11.2011 um
20:55 |
Nummer 2: Die Bierspindel ist eine Dichtespindel. Da du ja oben geschrieben
hast, dass gerade der Whirlpool etc nicht unbedingt sehr optimal gelungen
sind, kann es sein, dass diese Trubstoffe, jetzt in deinem Bier die Dichte
vergrößern und dadurch deine Spindel "falsch" anzeigt.
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Die Dichte kann nur von gelösten Teilchen verändert werden, Trubstoffe
erhöhen die Dichte nicht.
Wirft man z.B. eine Hand voll Sand in einen Wassereimer, so hat das Wasser
immer noch eine Dichte von 1 kg/Liter.
Stefan
[Editiert am 6.11.2011 um 21:55 von Boludo]
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 08:17 |
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Moin, also, das Jungbier schmeckt "eigentlich" wie immer. Nicht zu süss,
aber Süsse schmeckt man schon noch raus. Und mit der Spindel daran kann es
im Grunde nicht liegen. Kann es wirklich mit der Auffüllung von den 15 auf
20 Liter nach dem Hopfenkochen zu tun haben???? Wird dann jedoch ein recht
schwaches Bierchen.
Gruß
____________________
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 08:46 |
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Was ist eigentlich an der "Über den Daumen Regel" dran, dass der
Alkoholgehalt des späteren Bieres etwa ein Drittel von der Stammwürze ist?
Das käme dann ja hin, oder?
Das hat mir mal ein alter Braumeister erzählt.
Gruß Matze
____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 114 Registriert: 28.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 09:40 |
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Servus Klostersander:
Hab ne Formel gefunden wo man es ausrechnen lassen kann:
Stammwürze 12,3 %
Restextrakt 6 %
konsumierte Menge 0,5 Liter
tatsächlicher Restextrakt: 7,13904 %
Dichte 1,021677884 g/ml
Gewichtsprozente Alkohol 2,666721093 %
Volumenprozente Alkohol 3,431397939 %
physiologischer Brennwert 237,8289136 kcal
entspricht 995,7516085 kJ
Also die Formeln verbergen sich hinter den Zahlen. Liegt also bei 3,43 Vol.
%, eher ein "indeckunggeh" Frauenbier
LG ____________________
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 10:50 |
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Also nach dieser Seite sind es sogar nur: 3,21 Vol.%
Da kann man wirklich schon eine Flasche Ethanol zum nachwürzen hinstellen.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 18 |
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