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Autor: Betreff: Das Haferstout der Blaue Eule (Bierstil: American Stout)
Posting Freak
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BlaueEule
Beiträge: 511
Registriert: 10.6.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.11.2011 um 22:38  
Hallo liebe Braugemeinde

Heute habe ich ein Haferstout zum zweiten Mal gebraut. Das Rezept habe ich uhrsprunglich dem Podcast Can You Brew it entnommen und an das Weyermannmalz angepasst. Das Vorbild ist das Shakespeare stout von Rogue.

Das Rezept ist so:

--------------------------
Anstellwürze: 26.00 l
Pfannevollvolumen: 36.98 l
Stammwürze: 1.059 SG / 17 Grad Plato
Farbe: 43.3 SRM / 86 EBC
IBU: 54.7
Ausbeute: 70.00 %
Kochzeit: 90 Minuten

Rohstoffe:
------------
Amt Name Type # %/IBU
4.86 kg Pale Malt (Weyermann) (3.3 SRM) Grain 1 68.1 %
0.76 kg Caraaroma (Weyermann) (178.0 SRM) Grain 2 10.6 %
0.65 kg Carafa I (Weyermann) (337.0 SRM) Grain 4 9.1 %
0.12 kg Roasted Barley (431.0 SRM) Grain 5 1.7 %
0.75 kg Oats, Flaked (1.0 SRM) Grain 3 10.5 %
23.68 g Cascade [5.50 %] - First Wort 30.0 min Hop 6 7.3 IBUs
70.00 g Cascade [5.50 %] - Boil 80.0 min Hop 7 42.5 IBUs
23.68 g Cascade [5.50 %] - Boil 20.0 min Hop 8 4.8 IBUs (Whirlpoolgabe mit 20 Min Nachisometrisierung)


Maischeprogramm: Single Infusion, Medium Body, Batch Sparge
----------------------------
Name Description Step Temperat Step Time
Mash In Add 23.63 l of water at 71.8 C 66.7 C 60 min

Der Sud kühlt jetzt über Nacht ab. Angestellt wird mit einer geernteten Wyeast 1098. Der erste Ansatz dieses Rezepts war mein bestes Bier bis jetzt. Dieses Mal habe ich die Menge Carafa 1 und die IBUs ein wenig nach unten angepasst. Ich hoffe, dass dieses noch besser wird!

Ein paar Bilder der Rohstoffen.
Pale Ale Malz


Die Haferflocken


Das Röstmalz


Konservengläser für das Hefewaschen


Die geerntete Hefe


Gruss, BE


[Editiert am 6.11.2011 um 22:52 von BlaueEule]
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 01:29  
Moin BE :)
Umfangreiches Rezept ist das ja, gefällt mir.

Laß auf jeden Fall wissen, wie's geworden ist. Irgendwann komm ich auch an derart umfangreiche Rezepte und dann kann es nur gut sein, von den Erfahrungen Anderer zu zehren ;)

Allzeit gut Sud !

Greets Udo


____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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unserbier
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 10:34  
Im Vergleich zum Rogue ist die Bittere niedriger aber die Stammwürze höher. Hört sich gut an :thumbup:

Wie war denn das Mundgefühl beim ersten? Wirkt sich der Hafer dabei stark aus? Ist es etwas weicher oder kerniger als Stouts ohne Hafer?

Gibst du das Carafa gleich zu Beginn des Maischens hinzu oder erst etwas später gegen Ende?

Grüße

Jan


[Editiert am 7.11.2011 um 10:35 von unserbier]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 10:42  
Ich habe vor 2 Wochen ein Oatmeal Stout von Samuel Smith´s in London getrunken, das war eher samtig weich und weniger röstig bitter wie "normale" Stouts. Dabei sehr reichhaltig und voll im Geschmack.
Diese Diskusion passt gut, da ich mir beim Trinken schon sicher war, dass ich sowas demnächst auch mal brauen werde :D

Gruß Hotte
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unserbier
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 11:09  

Zitat von unserbier, am 7.11.2011 um 10:34
Ist es etwas weicher oder kerniger als Stouts ohne Hafer?



Mit weich mein ich das Mundgefühl und mit kernig den Charakter des Bieres...
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pippen
Beiträge: 311
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 16:51  
Cool, hoffentlich wird's grossartig! American Stout ist im Moment meine Lieblingsbiersorte. Ich habe im Moment einen SN Stout Clone am Zapfhahn. Schmeckt mir sehr gut, allerdings habe ich mein eigenes Rezept besser gemocht; vor allem wegen dem Dryhopping, das kommt bei diesem Stil wirklich sehr gut! Das kannst du vielleicht auch mal ausprobieren.

Cheers!


____________________
www.brauerei-dagmersellen.ch
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 20:54  
Hallo Zusammen

@TrashHunter
Dieses Rezept ist Perfekt für Anfänger: Jegliche Fehlaromen werden total beerdigt!

Ich gratuliere dir auch zum ersten Sud.


@unserbier
Diesmal habe ich die Bittere und das Carafa ein Wenig nach unten angepasst. Den ersten Ansatz hätte man nicht vom echten Shakespeare Stout unterscheiden können (die Biere habe ich aber nicht nebeneinander vergleichen können).

Das Carafa habe ich ganz am Anfang beigegeben. Auch das Caraaroma. Ich mache auch kein Abmaischen.

Das Mundgefühl ist ziemlich seidig. Es ist vollmundiger als ein Dry Stout, bitterer aber weniger "grau".


@aegir
Das Samuel Smiths Oatmeal Stout ist BJCP Beispiel Nummer eins für das Oatmeal Stout. Dieses ist bitterer als das SSOS und hat ein dezentes Cascade Aroma und Geschmack. Mein Lieblingsbier von Samuel Smith ist aber das Taddy Porter. Das ist ein fantastisches Bier. Irgendwann bestelle ich Brown Malt aus England und lege einen Sud an.

@Pippen
Dein Rezept sieht sehr gut aus! Das Amerikanische Hopfenaroma passt wohl sehr gut zum Stout. Ich habe 24 g Cascade in die Vorderwürze und noch 24 g als Whirlpoolgabe reingetan. Ich habe aber auch etwas Amarillo im Kühlschrank, hmm.....

Gruss, BE
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 00:11  
BE, das Taddy Porter hab ich gleichzeitig mit dem Oatmeal Stout getrunken (mit meiner Holden zusammen!). Das war auch lecker, aber fast ein wenig dünn im direkten Vergleich.

Hast du denn zufällig einen Rezeptvorschlag für ein Stout, das in die Richtung SSOS geht? Meine vollkommen stoutunerfahrene Idee für die Schüttung wäre:

% Amount Name EBC
--------------------------------------------------------------------------- --
7.6 / 0.30 kg. Flaked Oats 5
50.6 / 2.00 kg. Vienna Malt 7
25.3 / 1.00 kg. Munich Malt 20
6.3 / 0.25 kg. CaraMunich 120
6.3 / 0.25 kg. CaraAroma 400
3.8 / 0.15 kg. Chocolate Malt 800

Gruß Hotte
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 08:01  
Hallo Hotte

Ich fange immer mit einem bewehrten Rezept an. Ich denke, dass dieses Rezept hier auch in Brewing Classic Styles drin ist. Es soll ähnlich wie SSOS sein:
http://beerdujour.com/Recipes/Jamil/JamilsOatmealStout.htm

Die Rezepte vom Jamil sind auf jeden Fall sehr zuverlässig.

Hier ist seine (und von mir angepasste) Schüttung.

72% Pale ale
8% Flaked Oats
6% Carafa 1
6% Melanoidin
4% Carabohemian
4% Röstgerste

Hopfen: EK Goldings, Kochzeit 60 Min

Stammwürze 13.5, 36 IBU, 70 EBC

Gruss, BE


[Editiert am 8.11.2011 um 08:03 von BlaueEule]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 09:44  
Danke. Ich werde mein Wiener und Münchner durch Pale Ale ersetzt und noch ein bisschen Röstgerste dazugegeben.
Welche Hefe hast du genommen? Im Rezept steht die WLP 002. Die hat aber einen sehr niedriger Vergärgrad angegeben...sowas macht mir immer ein bisschen Angst. Oder braucht man die Restsüße um die Röstaromen auszugleichen?

Gruß Hotte
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 20:19  
Hallo Hotte

Es ist eine schwierige Frage. Gemäss BJCP weist das Dry Stout (Guinness, Murphy's und Co.) ein Restextrakt von 1.8 bis 2.5% auf. Dasjenige vom Oatmeal Stout ist hingegen im Bereich von 2.5 bis 4.6%. Ich würde meinen, dass ein hohes Restextrakt ein wichtiges Merkmal dieses Stils ist. Das Rezept von Jamil ist sicher gut und die Hefe hat er nicht per Zufall gewählt. Ich habe dieses Rezept nicht gebraut, aber alle Jamilrezepte, die ich bis jetzt gebraut habe, waren so gut, dass ich heute fast nur seine Rezepte nehme.

Für mein Stout habe ich die 1098 genommen. Dieser Stamm ist als eine Standardhefe bei den Amerikanischen Craft Breweries sehr beliebt. Letzten Sonntag habe ich ein Arrogant Bastard Klon abgefüllt, die Hefe geerntet und damit das Stout angestellt. Die gleiche Hefe wird wieder in zwei Wochen ihren Dienst beim vierten Ansatz vom Dead Guy Ale leisten.

Gruss, BE


[Editiert am 8.11.2011 um 20:21 von BlaueEule]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 01:07  
Wow...die Stone-Sachen sind wirklich klasse. Vom IPA hab ich hier noch eine (leere) Erinnerungsflasche stehen. Wenn ich die nur noch mal im Original bekommen könnte...

Mit der Hefe lass ich es nochmal offen bis zur finalen Bestellung. Aber danke mal für deine Tips. Das steht im Winter dann auf dem Programm.

Gruß Hotte
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2011 um 23:53  
Hallo

Nach 3 Wochen Hauptgärung habe ich abgefüllt und jetzt werden die ersten Flaschen langsam betrunken. Das Bier ist einfach Klasse!

Kann dieses Rezept nur empfehlen für alle liebhaber des Stouts. Beim nächsten Versuch werde ich aber wahrscheinlich den Anteil Röstgerste ein bisschen erhöhen.

Gruss, BE


[Editiert am 20.12.2011 um 23:53 von BlaueEule]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 20.12.2011 um 23:55  
Hast du die Röstgerste von Anfang an mit eingemaischt oder erst später?

Gruß Hotte
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2011 um 00:01  
Hallo Hotte

Von Anfang an.

Gruss, BE
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 21.12.2011 um 00:08  
Ich hab dir eine PM geschickt...
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2012 um 23:03  
Gestern hab ich dieses Stout probieren dürfen.
Pechschwarz und leicht ölig im Glas. Der bräunliche Schaum war leider schnell wieder weg (durch den Hafer?). Die 54 IBU hab ich nicht wirklich rausschmecken können, die wurden großteils von den Röstaromen überdeckt, welche wiederum von einer angenehmen Restsüße ausgeglichen wurden. Alles in Allem ein sehr volles, ausgewogenes Stout. Wie eine Mahlzeit. Sehr lecker!

Gruß Hotte
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