Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 15:30 |
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Hallo zusammen,
ein neues Bier wird geboren.
Brautag vom 06.11.2011 mit folgendem Rezept:
Biername: Ur Pils Schnieder Bräu
2,0kg Wiener Malz
1,6kg Pilsner Malz
0,5kg Cara hell
Braumenge 20l
Hauptguss 12l Nachguss 15l
dazu Hallertauer Hopfen mittelfrüh 3,7% Alphasäure in drei Gaben: 35g zu
Kochbeginn, 15g nach 15 min und 8g nach 60 Minuten.
Angesetzt mit der Danstar Nottingham Ale 11g.
Kochzeit: 80min.
Folgende Rastzeiten: einmaischen auf 52 Grad für 20 Minuten
40 min Maltoserast bei 63 Grad
20 min Verzuckerrungsrast bei 72 Grad
10 min Verzuckerrungsrast bei 78 Grad
Hier die Eiweißrast:
Weiterer Bericht folgt...
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 15:33 |
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Hier wohl die wichtigste Rast:
Die Maltoserast, da wo der Zucker entsteht der später zu Alkohol
umgewandelt wird.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 15:37 |
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Als nächstes möchte ich euch die Verzuckerrungsrast zeigen:
Sieht doch toll aus
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2011 um 15:38 |
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Hallo,
du kannst die Beiträge einfach editieren und musst nicht jedes Mal eine
neue Antwort erstellen. Es sei denn, du willst deine Beitragszahl künstlich
in die Höhe treiben Das ist auch wesentlich übersichtlicher, wenn
dir jemand dazwischen schreibt.
Gruß
Udo
[Editiert am 7.11.2011 um 15:39 von Tudo]
____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 15:40 |
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Danach erfolgte das Abläutern mit dem MatMill Läutereimer.
Der ist einfach klasse und funktioniert auch noch ziemlich schnell.
Der Nachguss war somit auch schnell vollbracht und zuguterletzt habe ich
mit dem Kartoffenstampfer den letzten Rest rausgeholt
Doch seht selbst:
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 15:43 |
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Es folgte das Hopfenkochen.
Wie gesagt mit drei gaben Hallertauer Hopfen.
Sollte um die 27IBU ergeben.
Den Einkocher habe ich beim Abläutern direkt auf volle Leistung gestellt,
das sich das Kochen nach kurzer Zeit prächtig entwickelte.
Das ganze habe ich 80min. kochen lassen.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 15:45 |
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Was fehlt noch?
Das Hopfen seihen.
Und es sammelte sich einiges im Baumwolltuch.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2011 um 15:52 |
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Dann wollen wir mal hoffen, das es ein lecker Bier wird.
Das ganze habe ich über Nacht im verschlossenen Eimer mit Gärröhrchen
abkühlen lassen.
Heute morgen passte auch die Temperatur, das ganze hatte 23 Grad und ich
konnte die Hefe im abgekochten wasser mit etwas Zucker ansetzen und dem Sud
zugeben.
Morgen werde ich das ganze nochmal in einen zweiten Gäreimer umpumpen.
Dazu zeige ich euch später noch Bilder von der Gärung und nach einigen
Wochen erfolgt natürlich der Bericht, was aus dem ganzen geworden ist.
Hier noch der Braumeister:
Zeige euch in den kommenden Tagen noch ein paar Bilder
Gruß
Reinhard
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 22:52 |
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Hallo zusammen,
heute habe ich die Würze, nachdem die Hefe seit 24 Stunden gearbeitet hat
in den zweiten Gäreimer umgepumpt.
Dieses Bild zeigt den Zustand vor dem umpumpen:
Man sieht, das die Hefe schon schön arbeitet
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 22:57 |
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Und hier noch ein Bild nachdem in den zweiten Gäreimer umgepumpt wurde:
Hier ist die Schaumdecke schön gleichmäßig und der erste Schmodder ist
durch das umpumpen entfernt worden.
Wenn es so schön weitergeht kann ich am Sonntag das Jungbier schon in
Flaschen abfüllen.
Und dann heißt es Nachgärung und vier wochen warten.
Bin schon sehr gespannt
Gruß
Reinhard
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 23:02 |
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Sieht gut aus, aber ich frage mich, warum Du zu einem derart frühen
Zeitpunkt umlagerst?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.11.2011 um 23:07 |
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Hi,
das mach ich eigentlich, weil die Brauerei Veltins auch nach 24 Stunden
Gärung vom Anstellbottich in die Gärbehälter umpumpt.
Und weil sich der Schmutzrand, der sich zu Anfang stärker an der Oberfläche
ausbildet entfernt wird.
Gruß
Reinhard
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2011 um 14:11 |
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Hi,
heute war es soweit und ich konnte heute vormittag mein Jungbier in
Flaschen abfüllen.
Sieht doch ganz gut aus
Man sieht das das Ende der Gärung erreicht ist.
Am Boden des Gäreimers hat sich eine ganz gute Schicht abgesetzt.
Der Restextragt liegt bei 2,2Grad P.
Die Stammwürze hatte einen Wert von 12Grad P.
Ich denke alles ist im grünen Bereich und einem leckeren Bier steht nichts
im Wege.
Die erste Geschmacksprobe heute war noch recht hefig, aber ein
Biergeschmack war schon zu spüren.
Nun heißt es vier Wochen warten und mal gucken wie es wird.
Bei meinem vorherigen Bier war mit der Notti Hefe der optimale Geschmack
nach sechs Wochen erreicht, nach vier Wochen war der Hefegeschmack noch zu
spüren, aber auch schon sehr lecker.
Man merkte auch, das die Schicht die sich am Flaschenboden abgesetzt hat
nach sechs Wochen stärker war.
Liegt vielleicht auch daran, das die Kältereifung im Keller bei ca. 15-17
Grad erfolgt ist und die Hefe sich dadurch einfach langsamer abgesetzt
hat.
Der Abschlussbericht erfolgt nach Verkostung des reifen Bieres
Gruß
Reinhard
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2011 um 16:00 |
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Gehst Du nach dem Abfüllen sofort in die Kaltlagerung oder läßt Du die
Nachgärung bei der vorherigen HG-Temperatur laufen ? Das geht aus Deinem
Bericht nicht so ganz klar hervor Reinhard.
Du bist übrigens schon der Zweite, welcher so wie ich ebenfalls am 6.11.
gebraut und inzwischen schon abgefüllt hat / im Begriff ist, abzufüllen
während ich nach der Messung vorhin beschlossen habe,
noch ein paar Tage dran zu hängen. Liegt das an Eurer Ungeduld oder bin ich
bezüglich der Zeitabläufe beim Brauen tatsächlich zum Cold-Stone mutiert ?
(Bitte ned so ernst nehmen)
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.11.2011 um 16:05 |
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@Reinhard: ja, sieht sehr gut aus! Glückwunsch!
Zum Umlagern noch: ok, mag sein, dass Veltins das so macht, aber sicherlich
unter einer kompletten CO2-Atmosphäre, denke ich. Das ist bei uns
Hobbybrauer ehrer schwierig zu realisieren. Wegen unnötigem
Sauerstoffkontakt und zusätzlichem Reinigungsaufwand, scheue ich derartige
Aktionen bisher. Dafür nehme ich ein gewisses Sediment in Kauf.
Gruß und viel Erfolg weiterhin
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 19:51 |
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@Udo: Hi Udo, ich lasse das Jungbier 7 Tage bei gleicher Temperatur wie die
Hauptgärung nachgären.
Am kommenden Sonntag werde ich die zwei Kisten Bier dann in den Keller zur
Kaltlagerung bringen.
Bei den Temperaturen im Moment kann man den Keller ja auch kühler bekommen
Die Nottingham Hefe arbeitet recht schnell, so dass die Abfüllung kein
Problem war, aber deine Geduld geht auch irgendwann zu Ende und du bist
kein Cold-Stone mehr
Gruß
Reinhard
@Michael: Freut mich das ein erfahrener Brauer auch findet, das es gut
aussieht.Danke.
Das Sediment wird durch das Umlagern geringer, auch werden die
Schmutzränder die sich zu Anfang stärker am Rand bilden entfernt.
Man kann das auf dem Bild sehen, das der Schmutzrand zum Gärende recht
gering ist.
Der Sauerstoffkontakt hat meinem Bier bisher nicht geschadet, aber der
zusätzliche Reinigungsaufwand ist natürlich höher, aber dafür ergibt sich
ein doch recht klares Bier.
Gruß und dir auch allzeit gut Sud
Reinhard
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:28 |
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Zitat von TrashHunter, am 13.11.2011 um
16:00 | Du bist übrigens schon der Zweite,
welcher so wie ich ebenfalls am 6.11. gebraut und inzwischen schon
abgefüllt hat / im Begriff ist, abzufüllen
während ich nach der Messung vorhin beschlossen habe, noch ein paar Tage
dran zu hängen. Liegt das an Eurer Ungeduld oder bin ich bezüglich der
Zeitabläufe beim Brauen tatsächlich zum Cold-Stone mutiert ? (Bitte ned so ernst nehmen)
Greets Udo |
Ich habe am 5.11. auch ein Pils gebraut und habe am 10.11. schon abgefüllt.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:49 |
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Tjo, die S-04 im TfaG HoPo ist noch immer ned müde, sie produziert
weiterhin ne BFz von 20 und der dünne Schaumteppich nimmt nur langsam
ab.
Vor Mittwoch wird das Nix.
Wäre ich noch von der Bierspindel abhängig, würd ich wohl schon Panik
schieben, aber ich zähl auf den Refraktometer und Earls
Umrechnungstabelle.
Es hat tatsächlich den Anschein, daß die S-04 es auf einen EVG von ziemlich
viel nahe >80% anlegt. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:57 |
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Hi Barkeeper,
vielleicht solltest du deinem Baby einen anderen Namen geben.
Das WiMa als Hauptmalz und Cara hell mit gut 12% dabei, dann noch die
obergärige Notty und eine Expressgärung, das wäre für mich ein Vienna Ale,
aber kein Ur-Pils, was auch immer das ist.
Das soll keine Grundsatzdiskussion werden, sondern nur eine Anregung zum
Gleiswechsel. Insgesamt ein schöner Braubericht.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 15:57 |
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Hi Hans,
das Ur-Pils ist eine goldgelbe Köstlichkeit mit feinherben, prickelnden
Geschmack.Vollmundigkeit pur- so muss ein bier schmecken.
OK ich gebe dir recht, das mein Bier dazu zu wenig Hopfenbittere hat.
Ich mach mir mal Gedanken über einen neuen Namen.
Gruß
Reinhard
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2011 um 14:08 |
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Hallo zusammen,
mittlerweile sind vier Wochen rum und die Verkostung des neuen Bieres stand
an:
Es ist echt gut gelungen
Schönes vollmundiges Aroma mit toller Hopfennote.(IBU Wert 27,3 Bierfarbe
ca. 14EBC)
Ein Hefegeschmack ist nicht mehr vorhanden und das Bier wirkt im Glas auch
recht klar bis ganz leicht trüb.
Hat zudem eine schöne goldgelbe Farbe und riecht lecker nach frischem Bier,
der CO2 Gehalt passt wunderbar.
Die Hefe hat sich zudem schön am Flaschenboden abgesetzt, was bestimmt auch
an den kühleren Temperaturen im Keller liegt.
Ein paar Tage vorm trinken wird dann im Kühlschranck auf Betriebstemperatur
runtergekühlt.
Mein nächstes Projekt wird mal untergärig, was in dieser Jahreszeit
natürlich gut funktioniert, im Winter probier ich untergärig und im Sommer
bleib ich bei obergärig
Schöne Grüße
Reinhard
[Editiert am 11.12.2011 um 14:09 von Barkeeper]
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Antwort 20 |
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