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Autor: Betreff: Neues Bier entsteht
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 15:30  
Hallo zusammen,

ein neues Bier wird geboren.
Brautag vom 06.11.2011 mit folgendem Rezept:
Biername: Ur Pils Schnieder Bräu

2,0kg Wiener Malz
1,6kg Pilsner Malz
0,5kg Cara hell

Braumenge 20l
Hauptguss 12l Nachguss 15l
dazu Hallertauer Hopfen mittelfrüh 3,7% Alphasäure in drei Gaben: 35g zu Kochbeginn, 15g nach 15 min und 8g nach 60 Minuten.
Angesetzt mit der Danstar Nottingham Ale 11g.
Kochzeit: 80min.
Folgende Rastzeiten: einmaischen auf 52 Grad für 20 Minuten
40 min Maltoserast bei 63 Grad
20 min Verzuckerrungsrast bei 72 Grad
10 min Verzuckerrungsrast bei 78 Grad

Hier die Eiweißrast:


Weiterer Bericht folgt...
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 15:33  
Hier wohl die wichtigste Rast:



Die Maltoserast, da wo der Zucker entsteht der später zu Alkohol umgewandelt wird.
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 15:37  
Als nächstes möchte ich euch die Verzuckerrungsrast zeigen:


Sieht doch toll aus :D
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 15:38  
Hallo,

du kannst die Beiträge einfach editieren und musst nicht jedes Mal eine neue Antwort erstellen. Es sei denn, du willst deine Beitragszahl künstlich in die Höhe treiben ;) Das ist auch wesentlich übersichtlicher, wenn dir jemand dazwischen schreibt.

Gruß
Udo


[Editiert am 7.11.2011 um 15:39 von Tudo]



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Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 15:40  
Danach erfolgte das Abläutern mit dem MatMill Läutereimer.
Der ist einfach klasse und funktioniert auch noch ziemlich schnell.
Der Nachguss war somit auch schnell vollbracht und zuguterletzt habe ich mit dem Kartoffenstampfer den letzten Rest rausgeholt :)
Doch seht selbst:
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 15:43  
Es folgte das Hopfenkochen.
Wie gesagt mit drei gaben Hallertauer Hopfen.
Sollte um die 27IBU ergeben.
Den Einkocher habe ich beim Abläutern direkt auf volle Leistung gestellt, das sich das Kochen nach kurzer Zeit prächtig entwickelte.
Das ganze habe ich 80min. kochen lassen.
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 15:45  
Was fehlt noch?
Das Hopfen seihen.
Und es sammelte sich einiges im Baumwolltuch.
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 15:52  
Dann wollen wir mal hoffen, das es ein lecker Bier wird.
Das ganze habe ich über Nacht im verschlossenen Eimer mit Gärröhrchen abkühlen lassen.
Heute morgen passte auch die Temperatur, das ganze hatte 23 Grad und ich konnte die Hefe im abgekochten wasser mit etwas Zucker ansetzen und dem Sud zugeben.
Morgen werde ich das ganze nochmal in einen zweiten Gäreimer umpumpen.
Dazu zeige ich euch später noch Bilder von der Gärung und nach einigen Wochen erfolgt natürlich der Bericht, was aus dem ganzen geworden ist.
Hier noch der Braumeister:

Zeige euch in den kommenden Tagen noch ein paar Bilder

Gruß
Reinhard
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 22:52  
Hallo zusammen,

heute habe ich die Würze, nachdem die Hefe seit 24 Stunden gearbeitet hat in den zweiten Gäreimer umgepumpt.
Dieses Bild zeigt den Zustand vor dem umpumpen:


Man sieht, das die Hefe schon schön arbeitet :D
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 22:57  
Und hier noch ein Bild nachdem in den zweiten Gäreimer umgepumpt wurde:


Hier ist die Schaumdecke schön gleichmäßig und der erste Schmodder ist durch das umpumpen entfernt worden.
Wenn es so schön weitergeht kann ich am Sonntag das Jungbier schon in Flaschen abfüllen.
Und dann heißt es Nachgärung und vier wochen warten.
Bin schon sehr gespannt :)
Gruß
Reinhard
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 23:02  
Sieht gut aus, aber ich frage mich, warum Du zu einem derart frühen Zeitpunkt umlagerst?


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 23:07  
Hi,

das mach ich eigentlich, weil die Brauerei Veltins auch nach 24 Stunden Gärung vom Anstellbottich in die Gärbehälter umpumpt.
Und weil sich der Schmutzrand, der sich zu Anfang stärker an der Oberfläche ausbildet entfernt wird.

Gruß
Reinhard
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red_folder.gif erstellt am: 13.11.2011 um 14:11  
Hi,
heute war es soweit und ich konnte heute vormittag mein Jungbier in Flaschen abfüllen.
Sieht doch ganz gut aus :)


Man sieht das das Ende der Gärung erreicht ist.
Am Boden des Gäreimers hat sich eine ganz gute Schicht abgesetzt.
Der Restextragt liegt bei 2,2Grad P.
Die Stammwürze hatte einen Wert von 12Grad P.
Ich denke alles ist im grünen Bereich und einem leckeren Bier steht nichts im Wege.
Die erste Geschmacksprobe heute war noch recht hefig, aber ein Biergeschmack war schon zu spüren.
Nun heißt es vier Wochen warten und mal gucken wie es wird.
Bei meinem vorherigen Bier war mit der Notti Hefe der optimale Geschmack nach sechs Wochen erreicht, nach vier Wochen war der Hefegeschmack noch zu spüren, aber auch schon sehr lecker.
Man merkte auch, das die Schicht die sich am Flaschenboden abgesetzt hat nach sechs Wochen stärker war.
Liegt vielleicht auch daran, das die Kältereifung im Keller bei ca. 15-17 Grad erfolgt ist und die Hefe sich dadurch einfach langsamer abgesetzt hat.
Der Abschlussbericht erfolgt nach Verkostung des reifen Bieres :D

Gruß
Reinhard
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 13.11.2011 um 16:00  
Gehst Du nach dem Abfüllen sofort in die Kaltlagerung oder läßt Du die Nachgärung bei der vorherigen HG-Temperatur laufen ? Das geht aus Deinem Bericht nicht so ganz klar hervor Reinhard.

Du bist übrigens schon der Zweite, welcher so wie ich ebenfalls am 6.11. gebraut und inzwischen schon abgefüllt hat / im Begriff ist, abzufüllen ;) während ich nach der Messung vorhin beschlossen habe, noch ein paar Tage dran zu hängen. Liegt das an Eurer Ungeduld oder bin ich bezüglich der Zeitabläufe beim Brauen tatsächlich zum Cold-Stone mutiert ? :puzz: (Bitte ned so ernst nehmen)

Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 13.11.2011 um 16:05  
@Reinhard: ja, sieht sehr gut aus! Glückwunsch!

Zum Umlagern noch: ok, mag sein, dass Veltins das so macht, aber sicherlich unter einer kompletten CO2-Atmosphäre, denke ich. Das ist bei uns Hobbybrauer ehrer schwierig zu realisieren. Wegen unnötigem Sauerstoffkontakt und zusätzlichem Reinigungsaufwand, scheue ich derartige Aktionen bisher. Dafür nehme ich ein gewisses Sediment in Kauf.

Gruß und viel Erfolg weiterhin
Michael


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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2011 um 19:51  
@Udo: Hi Udo, ich lasse das Jungbier 7 Tage bei gleicher Temperatur wie die Hauptgärung nachgären.
Am kommenden Sonntag werde ich die zwei Kisten Bier dann in den Keller zur Kaltlagerung bringen.
Bei den Temperaturen im Moment kann man den Keller ja auch kühler bekommen :D
Die Nottingham Hefe arbeitet recht schnell, so dass die Abfüllung kein Problem war, aber deine Geduld geht auch irgendwann zu Ende und du bist kein Cold-Stone mehr ;)
Gruß
Reinhard

@Michael: Freut mich das ein erfahrener Brauer auch findet, das es gut aussieht.Danke.
Das Sediment wird durch das Umlagern geringer, auch werden die Schmutzränder die sich zu Anfang stärker am Rand bilden entfernt.
Man kann das auf dem Bild sehen, das der Schmutzrand zum Gärende recht gering ist.
Der Sauerstoffkontakt hat meinem Bier bisher nicht geschadet, aber der zusätzliche Reinigungsaufwand ist natürlich höher, aber dafür ergibt sich ein doch recht klares Bier.
Gruß und dir auch allzeit gut Sud
Reinhard
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2011 um 20:28  

Zitat von TrashHunter, am 13.11.2011 um 16:00
Du bist übrigens schon der Zweite, welcher so wie ich ebenfalls am 6.11. gebraut und inzwischen schon abgefüllt hat / im Begriff ist, abzufüllen ;) während ich nach der Messung vorhin beschlossen habe, noch ein paar Tage dran zu hängen. Liegt das an Eurer Ungeduld oder bin ich bezüglich der Zeitabläufe beim Brauen tatsächlich zum Cold-Stone mutiert ? :puzz: (Bitte ned so ernst nehmen)

Greets Udo


Ich habe am 5.11. auch ein Pils gebraut und habe am 10.11. schon abgefüllt. :redhead:

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2011 um 20:49  
Tjo, die S-04 im TfaG HoPo ist noch immer ned müde, sie produziert weiterhin ne BFz von 20 und der dünne Schaumteppich nimmt nur langsam ab.
Vor Mittwoch wird das Nix.
Wäre ich noch von der Bierspindel abhängig, würd ich wohl schon Panik schieben, aber ich zähl auf den Refraktometer und Earls Umrechnungstabelle.

Es hat tatsächlich den Anschein, daß die S-04 es auf einen EVG von ziemlich viel nahe >80% anlegt.


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 14.11.2011 um 20:57  
Hi Barkeeper,

vielleicht solltest du deinem Baby einen anderen Namen geben.

Das WiMa als Hauptmalz und Cara hell mit gut 12% dabei, dann noch die obergärige Notty und eine Expressgärung, das wäre für mich ein Vienna Ale, aber kein Ur-Pils, was auch immer das ist.

Das soll keine Grundsatzdiskussion werden, sondern nur eine Anregung zum Gleiswechsel. Insgesamt ein schöner Braubericht.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2011 um 15:57  
Hi Hans,

das Ur-Pils ist eine goldgelbe Köstlichkeit mit feinherben, prickelnden Geschmack.Vollmundigkeit pur- so muss ein bier schmecken.
OK ich gebe dir recht, das mein Bier dazu zu wenig Hopfenbittere hat.

Ich mach mir mal Gedanken über einen neuen Namen. :)

Gruß
Reinhard
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 11.12.2011 um 14:08  
Hallo zusammen,

mittlerweile sind vier Wochen rum und die Verkostung des neuen Bieres stand an:



Es ist echt gut gelungen :D
Schönes vollmundiges Aroma mit toller Hopfennote.(IBU Wert 27,3 Bierfarbe ca. 14EBC)
Ein Hefegeschmack ist nicht mehr vorhanden und das Bier wirkt im Glas auch recht klar bis ganz leicht trüb.
Hat zudem eine schöne goldgelbe Farbe und riecht lecker nach frischem Bier, der CO2 Gehalt passt wunderbar.
Die Hefe hat sich zudem schön am Flaschenboden abgesetzt, was bestimmt auch an den kühleren Temperaturen im Keller liegt.
Ein paar Tage vorm trinken wird dann im Kühlschranck auf Betriebstemperatur runtergekühlt.
Mein nächstes Projekt wird mal untergärig, was in dieser Jahreszeit natürlich gut funktioniert, im Winter probier ich untergärig und im Sommer bleib ich bei obergärig ;)

Schöne Grüße
Reinhard


[Editiert am 11.12.2011 um 14:09 von Barkeeper]
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