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Autor: Betreff: Überlegungen zum Anfang Vollmaischebrauen
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Beiträge: 41
Registriert: 1.2.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.11.2011 um 23:13  
Hallo Freunde des Biers,

ich habe mit Bierkitbrauen anngefangen und jetzt Lust auf mehr!
Also gehts nun zum Vollmaischebrauen :)

Habe jetzt schon sehr viel gelesen und bin noch dabei die Informationen zu verarbeiten.
Bin noch am überlege, was ich alles brauche und wie der Brauvorgang im Detail abläuft, und da hoffe ich auf eure Hilfe.

Ich fang mal von vorne an:
Ich brauche einen Einkochautomat, möglichst mit 2000Watt, was könnt ihr mir denn da empfehlen? Gibt ja leider so viele...
In dem Topf erhitze ich das Malz im Wasser und mache die Rasten. Dafür brauche ich ein Termometer. Was ist da besser, ein Thermostat, wie das UT200, oder ein einfaches (digitales?) Therometer und dann selber ab- bzw. anschalten?
Dann kommt ja das Läutern, dachte da an das MatMill Läuterblech, dass in meinen (schon vorhandenen) Gäreimer passt. Ist das gut so? Und wie bekomme ich eigentlich die Maische aus dem Einkochautomaten in den Läutereimer?
Vom Läutereimer gehts dann wieder zurück in den Einkochautomaten und es wird gekocht.
Zum Thema Kühlen habe ich auch sehr viel gelesen, aber weiß leider nciht wirklich, was am besten ist. Einfach in den Gäreimer abfüllen und über Nacht stehen lassen oder mit z.B. einem Eintauchkühler abkühlen? Was meint ihr?
Ab jetzt geht es ja soweiter, wie auch mit den Bierkits, also Hefe dazu und warten :)

Ist doch recht viel geworden und ich hoffe sehr, dass ihr mir helfen könnt.
Kann es ja garnicht mehr erwarten endlich anzufangen :redhead:

Gruß
Julian
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Fuddman
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 00:22  
Hallo
Ich bin zwar auch noch anfänger, aber ich habe in letzter Zeit viel im Forum gelesen und mit Hilfe des Forums meinen ertsen Sud auch ganz gut über die Bühne bekommen.
Deine ersten Überlegungen sind schon nicht verkehrt, aber es fehlen noch Dinge die du zum brauen benötigst.
- eine Spindel + Zylinder oder Refraktometer
- Braujod
- Filtertuch
- Braupaddel zum rühren
- für den Nachguss einen zweiten großen Topf oder mehrerer kleinere Topfe, aber am besten nicht zu klein, überprüfe deine vorhandenen Töpfe zu hause mal auf das Volumen, ich habe mich da ganz schön verschätzt und das hat zu verzögerungen beim Läutern geführt.
Dann gibt es noch zusätzlich Dinge die hilfreich sind aber für den ersten Versuch nicht unbedingt erforderlich würde ich sagen, aber das wissen andere vielleicht auch besser im Forum.
- Abfüllröhrchen
- Silikonschlauch
- Bierheber, oder etwas ähnliches zum umschlauchen.

Bei dem Einkocher solltest du drauf achten, das er eine entsafterfunktion hat mit Dauerheizbetrieb. Zusätzlich ist eine Isolierung für den Topf ganz hilfreich und spart energie, dafür werden im Forum verschiedene Methoden vorgestellt, einfach mal danach suchen. Wenn du in den Einkocher einen größeren Hahn einbauen willst, solltest du einen aus Edelstahl nehmen.

Zum abkühlen würde ich für den ersten Versuch das abkühlen über Nacht vorschlagen. Du kannst dir ja dann die Dinge wie Kühler und Mühle dann nach und nach besorgen, wenn du auch selber schroten möchtest.
Zum Thema Thermometer kann ich dir nicht soviel weiter helfen, da mir hierfür die erfahrung fehlt. Ich habe so eine Bratthermometer, welches bei der gewühnschten Temperatur piept. Den Fühler habe ich an einem Holzquirl befestigt, der in der maische schwimmt, damit der Fühler nicht unter geht und frei schwimmt.
Die Maishe habe ich beim Läutern einfach mit einer hitzebeständigen Schüssel in den Läuterbottich gegeben, so das ich als erstes die ganze Fläche im Läuterbottich bedeckt habe und den ersten Teil der Würze aufgefangen habe und wieder auf den Treber gegeben habe.

Das wären erstmal die Dinge die mir spontan einfallen.

Gute Nacht

Marcus


[Editiert am 8.11.2011 um 00:28 von Fuddman]



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Hopfen und Malz, rinn in Hals
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TrashHunter
Beiträge: 5714
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 06:29  
Moin Julian,

Deine Richtung stimmt schon :)

Fürś Läuterwasser empfehle ich Dir eine handelsübliche Thermo-Camping-Box. Wenn Du da das heiße Läuterwasser rein schüttest, bleibt es sehr lange auf der gewünschten Temperatur. Dann kannst Du paralell zum Maischen im normalen Kochtopf auf dem Herd Wasser erhitzen und in der Thermobox lagern. In Deiner Sudgröße reicht eine Thermobox sicher und da passen dann üblicherweise um die 18 bis 20 Liter rein.

Die Maische findet den Weg aus dem Maischekessel in den Läuterbottich durch Umschöpfen.
Großer Meßbecher und schöpf...schöpf :) Am Ende den Rest vorsichtig umschütten.

Kühlen... aktiv Kühlen bedeutet Wasserverbrauch oder Phantasie ;)
Ich habe mein erstes all Grain einfach nach dem Hopfenseien vor der Haustür stehen lassen. Deckel auf den Gäreimer und das Loch fürś Gärröhrchen mit einem Papiertaschentuch - mit ein wenig Hochprozentigem getränkt - verstopft.
Die 27 Liter waren von 17:00 bis 23:55 auf Anstelltemperatur 30°C (OG-Hefe) runter.
Hängt natürlich von der Umgebungstemperatur ab ;)

Ansonsten lies Dich einfach quer durchs Forum, machs wie ich... fang an Wissen zu saugen :)

Allzeit gut Sud,
Greets Udo


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Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 07:15  
Hallo Julian,

bei mir soll in kürze auch der erste Maischesud starten. Bin auch schon am zusammenstellen meine Equipments.
Alles was man dafür braucht kann man ja aus Büchern, Videos im Netz oder aus diversen Forenbeiträgen entnehmen.
Ich hoffe das auch das bei mir die ersten Fragen beantworten kann. Bei mir kam der Entschluss selber zu brauen auch erst vor kurzem und seitdem habe ich alles über das Thema Bier brauen förmlich aufgesogen.#

Momentan braue ich mein erstes Bier, ein Pils mit einem Bierkit. Das Bier gärt gerade im Keller und bin gespannt wie es wird.
Das Maischebrauen ist eigentlich nicht kompliziert, aber es werden sich bei mir sicherlich auch Fehler einschleichen.
Trotzdem ist mir nicht bange, denn hier im Forum wird einem bei jedem Problem gern geholfen.

Wenn ich die Berichte von Udo lese, dann bin ich schon jetzt heiß auf meinen ersten Sud! :partyon:

Hoffe das es bald ein Hobbybrauertreffen in meiner Nähe gibt. Beim direkten Kontakt mit anderen Hobbybrauern kann man am besten die meisten Fragen klären. Ich freue mich auf weitere spannende Anfängerberichte und hoffe auch meinen hier bald einzustellen.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 08:07  
Hi Julian

also, mal konkret zu deinen Fragen:
Als Einkocher kann ich dir aus meiner Erfahrung den Weck WAT 14 wärmstens empfehlen. Auf eine Zeitschaltuhr und einen Ablaufhahn kannst du verzichten, brauchst du nicht. Denk an eine Isolierung für den Topf, zum Beispiel eine zurechtgeschnittene Isomatte.

Zum Maischen solltest du ein Thermometer benutzen und den Topf selbst an- und ausschalten.

Das Mattmill Läuterblech hab ich auch im Einsatz, es ist ganz hervorragend. Damit machst du sicher nichts verkehrt.

Wie die Maische in den Läuterbottich kommt hat Udo ja schon beschrieben.

Ich benutz zur Kühlung eine Kupferspirale, hab aber auch schon öfters über Nacht abkühlen lassen. Geht genauso.

So, dann wünsch ich schon mal gut Sud, wann geht's denn los?

Beste Grüße
Tom


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Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Beiträge: 580
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 08:21  
Moin, ich denke das sind schon jede Menge Tipps zum Anfang, mich würde interessieren, was ihr immer mit euren Isomatten habt...? Ich habe in meinem 1800Watt Koche ne "Temperaturliniare" mit ner Steigung von etwa 1,2, das halte ich für mehr als akzeptabel...

Grüße
Schueddi
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 10:28  
Ich meine, die Rastthemperaturen mit Isomatte besser halten zu können. Ob das Heizen schneller geht als ohne, habe ich nicht verglichen.

Grüße
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 10:59  
Wichtig beim Einkocher ist, daß er auch eine "Entsafterstufe" oder ähnliches hat, wo er 90 Minuten lang ohne abzuschalten durchkochen kann. Billige Einkocher schalten hingegen schon mal ab, wenn es ihnen zu warm wird.

Ob Isomatte oder nicht hängt auch davon ab wo man den Einkocher stehen hat.
Wenn man zB draussen braut oder an einem zugigen Ort, dann bringt die Isomatte mehr, als wenn man in der gut geheizten Küche braut. Aber für das Halten der Rasttemperaturen ist so etwas an jedem Ort praktisch.

Und fürs spätere Kochen verwenden viele noch einen Tauchsieder, um das Aufheizen auf Kochtemperatur zu beschleunigen.

Man kann die ersten Versuche aber auch locker ohne Isomatte und Tauchsieder durchführen und danach entscheiden, ob man aufrüstet.
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 11:43  
Wieso ein digitales Thermometer und manuell Ein- und Ausschalten?
Da muß man die ganze Zeit danebenstehen und Regelung spielen. Einmal nicht aufgepasst und die Rasttemperatur ist überschritten. So erreicht man doch keine reproduzierbaren Ergebnisse. Ich weiß ich schneide hier schon wieder ein hochgradig emotionales Thema an und man kann sicher auch manuell Brauen. Meine persönliche Überzeugung ist aber folgende:
Eine vernünftige automatische Temperaturregelung macht das Bier nicht weniger "Handgemacht", sorgt aber für sauber eingehaltene Rasttemperaturen und nimmt grade dem Anfänger den Streß sich um alles gleichzeitig kümmern zu müssen.
Das UT200 ist eine günstige sehr verlässliche Lösung, die sobald sie zum Maischen nicht benötigt wird auch gut noch ne Gefriertruhe regeln kann. Damit macht man nix falsch.

Gruß
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 12:44  
Hallo Jörg!

Dann braucht es aber zwingend ein Rührwerk, das die wenigsten Anfänger schon gleich mit in der Ausrüstung haben dürften.
Heizen ohne zu rühren führt fast ausnahmslos zum Anbrennen der Maische.

Die Reproduzierbarkeit mag für den einen wichtig sein, für andere weniger oder gar völlig unbedeutend sein.
Die meisten meiner Biere braue ich so nicht wieder, sondern variiere an Schüttung, Rastzeiten und -temperaturen usw.
Beim Aufheizen zur Rasttemperatur stehe ich am Einkocher und rühre. Gleichzeitig schafft es mein "Optikprozessor" gerade eben noch, parallel das digitale Thermometer zu überwachen.
Je nach Maischemenge kann ich so etwas vor Erreichen der Zieltemperatur abschalten und komme so ziemlich genau bei der gewünschten Temperatur an - nicht daß mir das essentiell wichtig wäre. ;)

Biere die ich so wieder machen will, werden erstaunlicherweise trotz reiner Handarbeit so ähnlich, daß sie für mich gleich schmecken. ;)

...der Sensor vom UT200 ist nicht wasserdicht!

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 20:12  
Hey,

danke für die vielen Antworten, ihr hab mir schon sehr weitergeholfen!

Haben tu ich schon einen Gäreimer und auch ne Spindel mit zylinder.
Und auf meinem Einkaufszettel steht dann jetzt mal:
- Einkochautomat Weck WAT14
- Matmill Läuterblech

Dann brauch ich noch ein Maischeholz und einen Hopfenseiher, aber die zwei Sachen bau ich mir selber nach Anleitung von brauherr.de.
Ist Braujod = normales Jod? Und wenn ja, in der Apotheke billiger als im Brauerei-Shop?
Dann habe ich hier mal was von einem Sputnik-Filter gelesen, den benutz man doch nach dem Hopfenseihen für den Rest, oder? Wo gibts den und wieviel kostet der?
Noch zum Läutern, wieviel zusätliches Wasser brauch ich denn da? Muss dann mal gucken, was in der Küche so für Töpfe rumstehn. Und lass ich das geläuterte Bier einfach in den ocher laufen oder sollte man da einen Schlauch anschließen, damit nicht so frei runterplätschert?

So viele Fragen, ich weis. Aber will halt alles richtig machen :)

Gruß
Julian

Edit: Welche Thermometer könnt ihr empfehlen?
Geht sowas http://www.amazon.de/Gefu-21840-Digitales-Bratenthermometer-T empere/dp/B003H4MVSA/ref=pd_sxp_grid_pt_1_1 oder das http://www.amazon.de/TFA-Dostmann-355019-Elektronischer-K%C3% BCchen-Thermo-Timer/dp/B000SSNNDA/ref=acc_glance_k_ai_ps_t_3?


[Editiert am 8.11.2011 um 20:13 von masterjule]
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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 20:15  

Zitat von Fuddman, am 8.11.2011 um 00:22
es fehlen noch Dinge die du zum brauen benötigst.
- eine Spindel + Zylinder oder Refraktometer
- Braujod



in meinen braukursen sag ich den leuten immer, dass man jod nur für die braukurse braucht :)


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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 20:17  
thermometer: das zweite hab ich auch. prima teil.


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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 20:39  

Zitat von masterjule, am 8.11.2011 um 20:12

Noch zum Läutern, wieviel zusätliches Wasser brauch ich denn da? Muss dann mal gucken, was in der Küche so für Töpfe
So viele Fragen, ich weis. Aber will halt alles richtig machen :)

Wassermenge steht doch in den Rezepten (Nachguss). Als Zwischenlager für heißes Wasser tut es auch ein Eimer mit Deckel, falls nicht genügend große Töpfe vorhanden sind.

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=11680&page=1#pid126080

Vielleicht wäre auch ein Hobbybraubuch sinnvoll.
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plopp bier
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2011 um 22:06  
Hallo masterjule

Das Maischepaddel und Hopfenseiher habe ich mir auch gebaut und bin echt happy damit. :thumbup:

Als Thermometer benutze ich ein analoges von HuM. Einfach auf die gewünschte Temperatur aufheizen und für die Rast den Kocher ausschalten. Wichtig ist aber das er gut Isoliert ist.

Wenn du über Nacht abkühlst brauchst du für den Anfang keinen Filter. Wenn die Würze am nässten Tag abgekühlt ist sind die Hopfenreste auch sedimentiert und du brauchst nur die Würze über den Leuterbottich wider in den Gerbehälter befördern um den Hopfen los zu werden und alles gut zu belüftet.
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 19:06  
Gut, dann ist ja soweit alles klar, was ich brauch. Fehlen nur noch die Zutaten fürs Bier.
Weis aber nicht, welches Rezept ich nehmen soll. Will gerne eine dunkles Weizenbier brauen.
Habe folgende Rezepte gefunden:Ken nt vielleicht jemand eins davon uns kanns empfehlen? Oder habe ihr andere (bessere?) Rezepte?

Dann kanns ja hoffentlich bald losgehen :D
Gruß
Julian
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 22:03  
Das mit Röstgerste (mmum) ist ungewöhnlich, eine Art Weizenstout? Ansonsten bekommt es seine Farbe vor allem eben durch die Röstgerste, ohne wäre es eher ein helles Bier.
Das mittlere (von hier) wird eine ziemliche Malzbombe werden, muß aber nicht schlecht sein, wenn man es so malzig mag.
Hagen Rudolph empfiehlt da fetzige 40EBU (Wahnsinn für ein Weizen! :o) die Malze ergeben eine eher "mittlere" Farbe, was für ein Cara es sein soll, schreibt er leider nicht.

Recht schön wird auch ein einfaches Weizen 50:50 aus Weizen hell und Münchner (oder eben Pilsener und Weizen dunkel).
Man kann auch etwas Cara zugeben (hell für süßlicher oder dunkel für malziger), muß aber nicht.

Beim Weizen bin ich Fan der Kombirast, wie es etwa Meister Lehrl auch empfiehlt.
...sein dunkles Weizen geht übrigens so:
STW 13%, 13EBU (kann man auch auf 15-16 machen), Alk. ~5,5%
3,1kg Weizen (hell wahrscheinlich), 1,4kg Pilsener, 500g Münchner, 300g Cara dunkel
50°C 20min (würde auf 56-57 gehen, wenn "Nelke" erwünscht, vorher bei 44°C 10-20min), 67°C 60min, abmaischen wie üblich
Er empfiehlt Tettnanger als Hopfen.

Frohes Aussuchen! ;)

Uwe


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plopp bier
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 22:18  
Von diesen Rezepten habe ich noch keins nachgebraut.

Lesen sich aber ganz gut. Was mir aber gleich auffällt ist bei Hagen Rudolph die viel zu Hohe Hopfenmenge, unbedingt nachrechnen.

Mein Lieblings Weizen ist das Spezial von Kling
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid= 99
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 23:07  
Ich könnte dir EVTL. mein Läuterblech verkaufen. Bekomme diese Woche einen Thermoport mit Senkboden und je nachdem wie gut das alles funktioniert verkauf ich das MattMill Blech oder eben auch nicht. Am Samstag wird damit gebraut, dann kann ich dir mehr sagen.

Ich würds für 20€ hergeben (ist im Prinzip noch wie neu), aber wie gesagt 100% ists noch nicht. Melde mich am Sonntag nochmal, oder schreib du mir einfach eine Nachricht, damit ichs nicht vergesse....falls du Interesse hast.

Gut Sud
Matthias


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2011 um 23:19  
Ich denke für den Anfang ist ein ganz normales dunkles Weizen am besten :)

@Uwe: Kannst du mir noch mehr zu einem einfachen Weizen sagen? Also ich will ein dunkles und darf ruhig auch etwas süß sein :D
Welches Malz brauch ich dafür und welche Menge?
Und eine genaues Rezept bzgl. den Rasten wäre auch ganz lieb.

Edit: @Matthias: Okay, werde mich dann am Sonntag mal melden :)

Gruß
Julian


[Editiert am 9.11.2011 um 23:21 von masterjule]
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Rainer
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 11:38  
Hallo,

Quelltextbereich einfügen:
einen Ablaufhahn kannst du verzichten, brauchst du nicht


ich wäre heute, nach dem umsteigen auf 100L Töpfe froh, wenn schon ein Hahn im Einkochtopf wäre, es würde mir die Nachgussaufbereitung erheblich erleichtern. Nur mal so als Denkanstoß.
Gruß
Rainer
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 00:03  
Hallo Julian!

Vielleicht wäre das hier was (habe es dem "Dunkles Hefeweizen" aus der Datenbank abgewandelt, das Rezept hast Du bereits erwähnt):
Erstmal meine Rezept von damals:
1300g Weizenmalz hell, 1300g Weizenmalz dunkel, 1500g Münchner, 300 Cara dunkel, 80g Farbmalz
16l Hauptguß, Rasten: 44°C 10min, 56°C 10min, 65°C 30min, 73°C 40min, abmaischen
18l Nachguß mit Milchsäure auf ca. 0° Restalkalität konditioniert.
Dichtewerte: Vorderwürze=17,4, Pfannevoll=11, Ausschlag=12,3 (alles brix)
Gehopft auf 19 EBU mit 9 EBU von Merkur (Bitterhopfen), 10 EBU von Spalt Select, 60min Kochzeit.
Hefe weiß ich nicht mehr, kann gestrippte Schneiders gewesen sein.
Das gab rechnerisch ein Bierfarbe um 47 EBC, was nach dem Wiki "braun" ist.
...ich mag die ultraschwarzen Weizenbiere nicht so, daher nur 47 EBC.

Was könnte man daran variieren?

Cara dunkel durch Cara hell (vielleicht auch nur einen Teil, z.B. 200g, die restlichen 100g Cara dunkel lassen) ersetzen macht das Bier süßlicher.
Solltest Du kein dunkles Weizenmalz haben, könntest Du etwas mehr Münchner geben und ggf. auch etwas mehr Cara dunkel.
Wobei man den Biergeschmack aus dunklem Weizenmalz schlecht immitieren kann, aber ein Beinbruch ist es nicht! ;)

Mehr Farbmalz um über 60 EBC ("schwarz") zu kommen. Hätte ich in og. Rezept 160g Farbmalz genommen, wäre ich bei etwa 70 EBC rausgekommen.
Das Farbmalz am besten erst zur α-Amylaserast (ab 72°C) zugeben, um weniger brenzlige Geschmackskomponenten zu bekommen.
...sagt Dir der röstige Geschmack aber zu, kannst Du es auch komplett mit maischen.

Wenn Du wenig der weizentypischen "nelkigen" Schärflichkeit im Geschmack haben willst, laß die Rast um 44°C weg und maische höher ein.

Hopfung nach Geschmack variieren, eben mehr oder weniger je nach Gusto! Vielleicht nur 16 EBU (wäre "1 Stufe" weniger bitter, als 19).
Die Spielerei mit der gemischten Hopfengabe ist nicht so wichtig, da beide Hopfen lange gekocht wurden, blieb vom Spalt select eh' kaum Aroma übrig.
Solltest Du nur einen kräftigen, "knoblauchigen" Bitterhopfen, wie etwa Magnum da haben, würde ich eher 90min kochen um das störende Aroma ganz raus zu kochen.

...explizite Hopfenmengen schreibe ich prinzipiell nie hin, sondern nur die mit einem Hopfenrechner ausgerechnete Bittere. ;)
Das ist zwar etwas weniger "anfängergerecht" aber umrechnen müßtest Du sowieso, weil Du meine Hopfen mit ihren α-Gehalten eh' nicht da hast und da kannst Du auch gleich einen der gängigen Hopfenrechner für Deinen Hopfen benutzen. ;)

Hefe: gestrippte Schneiders ist sehr gut, vom Maisels hat mir das Bier nicht geschmeckt, daher kenne ich die Hefe nicht. Die von Lammsbräu war auch gut strippbar und macht ein etwas "dezenteres" Weizenbier.
Sonst kenne ich nur Wyeast Flüssighefe als geeignet für Weizenbier, sortiert nach Geschmacksintensität 3333 - 3068 - 3638 andere kenne ich selbst nicht.

Nebenbei an die Runde: kann es sein, daß die 3638 eine Hefemischung darstellt? Ein Weizenbier mit reaktiviertem Gläschenagar von um 2005 zeigte jetzt keine der 3638-typischen Aromen mehr, sondern war wie mit einer Ale-Hefe vergoren. Vielleicht habe ich mich aber auch nur vertan... :redhead:

Nun viel Spaß beim Brauen. :)

Uwe


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Hallo Uwe,
danke für deine Antwort!
Dein Rezept gefällt mir ganz gut. Habe aber noch ein paar Fragen:
  1. Für welche Biermenge sind die Angaben?
  2. Was ist denn besser? Flüssig- oder Trockenhefe?
Ich hoffe, ich habe dann an alles gedacht. Will noch am Wochenende bestelle :D
Wenn noch jemand Tipps oder Ideen hat -> nur her damit!

Gruß
Julian

Edit: Ist es sinnvoll / nötig, das Brauwasser irgendwie zu behandeln / aufzubereiten?


[Editiert am 13.11.2011 um 01:02 von masterjule]
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Das hört sich doch nach nem lecker Weizen-Rezept für das zweite oder dritte All Grain an ;)
(Weiß noch nicht, ob ich erst das Kölsch oder erst das Weizen in den Eimer bringen werde)

Ich hab nur ne Frage bezüglich der Rast bei 73°
Kommen nicht bei dieser Temperatur die unvergärbaren Zucker zu Tage ? Fährt man das tatsächöich so lange ? Wird das dann nicht zu "voll" ?

Greets Udo


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Udo, die Rasten kannst du bei 'nem Weizen auch anders machen. Da wird auch lecker mit einem 30/30 Rastprogramm, definitiv! 30 Minuten Maltoserast, 30 Minuten Verzuckerungsrast, das haut auch hin. Ein Weizen lebt ja hauptsächlich von der Hefe. Das Rastprogramm kann einfach gehalten werden. Stripp dir mal 'ne Hefe, das ist was für dich. Du hast Entdeckergeist!
Ich mach morgen ein Weizen, a la Kuchlbauer Turmweisse. Mit gestrippter Hefe aus dem Bodensatz einer Flasche Turmweisse. Schau mer mal :)


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