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Autor: Betreff: Hefe für Pils gesucht, aber ...
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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 08:52  
.. sie sollte bei Raumtemperaturen von 18 - 20°C arbeiten.

Wer hat eine solche Hefe mal gebraucht und hat Erfahrung?

Hintergrund: ein Pils muss her. Mit den mir bekannten Hefen (S04, S33, T58, Nottingham, OG-Brauereihefen) wird das nix. :redhead:
Irgendwo hab ich mal eine solche Hefe gefunden, doch die Senilität ... scheint voranzuschreiten. .. oder bin ich einfach nur dehydriert???


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 09:29  
Wenn Du die Danstar Nottingham nimmst, kommst Du vermutlich in die Richtung, ein Pils wird es obergärig aber nie werden.
Du machst dann automatisch ein Kölsch.

Stefan
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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 09:46  
Meinst Du die WYeast California Lager? Das ist eine UG-Hefe die bis 18°C recht neutral vergärt. Ich habe die Hefe vor einigen Jahren mit begeisterung eingesetzt. Die Biere werden sehr klar, ein echtes Pils macht die aber auch nicht! Evtl. wird das Ergebnis glaubhafter, wenn man in die "böhmische" Richtung geht. Mit Dekoktion und viel Saazer. Gärtemperatur aber trotzdem möglichst kühl.

Gut Sud!
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Kornschluerfer
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 09:47  
Ich habe mal mit dieser Hefe (http://www.braupartner.de/shop/product_info.php?cPath=341_1_1 4&products_id=258) vergoren.
Die ist Untergärig und arbeitet bei Zimmertemperatur, war allerdingd vor zwei Jahren und mein erster Sud, kann also nicht so viel dazu sagen. Das Bier hat aber allen geschmeckt.

Gruß Arne
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 09:47  
Moin, Hans,

die California Lager wäre ein Kandidat bzw. eine Hybridhefe, aber die erzeugt etwas fruchtige Aromen. Da wärest Du mit der Notty tatsächlich besser bedient.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 09:51  
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klostersander
Beiträge: 1181
Registriert: 19.9.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 10:13  
Kann es auch Trockenhefe sein?

Bei Hobbybrauer Versand:
Professionelle Trockenhefe 11,5 g Saflager S-23, untergärig (empfohlener Gärbereich 9-15°C, möglich bis 20°C)
Vom renommierten Hersteller Fermentis, erstklassige Brauerei-Qualität, sehr gute Sedimentationseigenschaften, hoher Endvergärungsgrad. Hausbrauer-Packung für 20-25 Liter Anstellwürze.

Zu lesen hier.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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Kerki
Beiträge: 141
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 11:03  

Zitat von klostersander, am 10.11.2011 um 10:13

Bei Hobbybrauer Versand:
Professionelle Trockenhefe 11,5 g Saflager S-23, untergärig (empfohlener Gärbereich 9-15°C, möglich bis 20°C)
Vom renommierten Hersteller Fermentis, erstklassige Brauerei-Qualität, sehr gute Sedimentationseigenschaften, hoher Endvergärungsgrad. Hausbrauer-Packung für 20-25 Liter Anstellwürze.


Habe ich auch schon mal probiert. Ich finde jedoch, dass es trotzdem nicht an ein untergäriges gebrautes Pils rankommt. Wenn du aber keine andere Möglichkeit hast, dann ist die Hefe ein guter Kompromiss.


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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 12:10  
Jau, danke .. darauf erstmal nen Selbstgebrautes!

Entweder werde ich die Notti oder die S23 nehmen!


.. und berichten!


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 20:44  
Also ich habe die S23 schon getestet, und muss sagen, dass sie für ein Sommerbier sehr gut ist, da sie frisch und fruchtig schmeckt. Wenn du allerdings wirklich ein richtiges trockenes Pils brauen möchtest, kann es sein, dass du enttäuscht sein wirst, denn das schafft kaum eine Hefe, die bei um die 18 Grad vergärt. Da werden einfach zu viele Ester etc erzeugt, die das "Trockene" überlagern. Wenn es wirklich ein Pils werden soll, dann kommst du nicht daran vorbei, dass du irgendeine Möglichkeit zur kalten Gärung bei ca 10 Grad schaffst. Oftmals geht auch ein "ausrangierter" Kühlschrank. Die schaffen auch schon mal ein aufgschnittenes 50 Liter KEG. Dann eine richtige UG Hefe ran und es wird so, wie du es wahrscheinlich haben willst.

Grüße
Holger


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 20:58  
Das sehe ich auch so!! Ich hab die S-23 bei 14° vergoren, für ein malziges Schwarzbier. Da war sie Top. Für Pils....? Neee, das geht nicht! Genau so wenig die Nottingham. Nenne es "Altdeutsches Helles" und es passt :D

Für echtes Pils nur den Pilsner H-Stamm aka Wyeast 2001 "Urquell Lager Hefe" Vergärung bei 7° C.


[Editiert am 10.11.2011 um 21:45 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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aegir
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Registriert: 8.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 10:22  
Ich nehm die S-23 bei 8-10c für meine Exportbiere. Da produziert sie schon mehr Ester als die W 34/70. Bei 18-20c hat das warscheinlich nicht mehr viel mit untergärigem Geschmack zu tun. Da wird die Nottingham reiner vergären.
Ein richtiges Pils wirst du sowieso nur bei kalter Gärung bekommen. Alles Andere ist nur ein Kompromiss.
Nimm die Notti oder eben doch die WY 2112 oder WLP 810. Mit letzterer hab ich gute Erfahrungen bei höherer Gärtemperatur gemacht.
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Beiträge: 46
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 21:12  
hey,

Also ich braue ein "obergäriges Pils" mit der Muntons Gold von HuM. Sie sedimentiert super und die Aromen halten sich wirklich in Grenzen. Achte darauf gut zu hopfen das überdeckt viel, ausserdem versuche möglichst früh zu schlauchen, Gärung unter Druck unterdrückt die Bildung von allzu fruchtigen Aromen. Vermeide auch die Verwendung von Haushaltszucker zum Carbonisieren da ein hoher Glukoseanteil ebenfals zur Aromabildung beiträgt.. Ich braue mein Bier relativ dunkel(8-10EBC) Maische mit 62°C ein erhöhe auf 64°C(40min) 68°C(10min) 72°C(20min) damit erziehle ich die besten Ergebnisse die ich allerdings nicht erklären kann(erfahrungswerte) Der allerwichtigste Punkt ist meiner Meinung jedoch eine niedrige Hefegabe(ich habe auch gegenteiliges gelernt, naja aber die Erfahrung:-) )Mein Herführverfahren: Ein Tütchen auf ein liter Krombacher alkoholfrei als starter(kurz aufkochen für Co2 austreibung) zwei Tage vorher ansetzen und dazugeben. (50liter Sud). Ergänzent vergäre ich soviel wie ich kann(meist nur 10 liter) im Kühlschrank mit einer 2. untergärigen Hefe(W34/70). Die beiden Jungbiere mischt man dann kurz vorm schlauchen wieder miteinander! Hefen vertragen sich problemlos
Bisher ist noch niemandem aufgefallen, dass es sich nicht wirklich um ein Pils handelt :-)
Hoffe ich konnte ein paar hilfreiche Anregungen geben! Gut Sud
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