Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 08:52 |
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.. sie sollte bei Raumtemperaturen von 18 - 20°C arbeiten.
Wer hat eine solche Hefe mal gebraucht und hat Erfahrung?
Hintergrund: ein Pils muss her. Mit den mir bekannten Hefen (S04, S33, T58,
Nottingham, OG-Brauereihefen) wird das nix.
Irgendwo hab ich mal eine solche Hefe gefunden, doch die Senilität
... scheint voranzuschreiten. .. oder bin ich einfach nur dehydriert??? ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 09:29 |
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Wenn Du die Danstar Nottingham nimmst, kommst Du vermutlich in die
Richtung, ein Pils wird es obergärig aber nie werden.
Du machst dann automatisch ein Kölsch.
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 09:46 |
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Meinst Du die WYeast California Lager? Das ist eine UG-Hefe die bis 18°C
recht neutral vergärt. Ich habe die Hefe vor einigen Jahren mit
begeisterung eingesetzt. Die Biere werden sehr klar, ein echtes Pils macht
die aber auch nicht! Evtl. wird das Ergebnis glaubhafter, wenn man in die
"böhmische" Richtung geht. Mit Dekoktion und viel Saazer. Gärtemperatur
aber trotzdem möglichst kühl.
Gut Sud!
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 09:47 |
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 09:47 |
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Moin, Hans,
die California Lager wäre ein Kandidat bzw. eine Hybridhefe, aber die
erzeugt etwas fruchtige Aromen. Da wärest Du mit der Notty tatsächlich
besser bedient.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 09:51 |
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 10:13 |
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Kann es auch Trockenhefe sein?
Bei Hobbybrauer Versand:
Professionelle Trockenhefe 11,5 g Saflager S-23, untergärig (empfohlener
Gärbereich 9-15°C, möglich bis 20°C)
Vom renommierten Hersteller Fermentis, erstklassige Brauerei-Qualität, sehr
gute Sedimentationseigenschaften, hoher Endvergärungsgrad.
Hausbrauer-Packung für 20-25 Liter Anstellwürze.
Zu lesen hier.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 8.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 11:03 |
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Zitat von klostersander, am 10.11.2011 um
10:13 |
Bei Hobbybrauer Versand:
Professionelle Trockenhefe 11,5 g Saflager S-23, untergärig (empfohlener
Gärbereich 9-15°C, möglich bis 20°C)
Vom renommierten Hersteller Fermentis, erstklassige Brauerei-Qualität, sehr
gute Sedimentationseigenschaften, hoher Endvergärungsgrad.
Hausbrauer-Packung für 20-25 Liter Anstellwürze.
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Habe ich auch schon mal probiert. Ich finde jedoch, dass es trotzdem nicht
an ein untergäriges gebrautes Pils rankommt. Wenn du aber keine andere
Möglichkeit hast, dann ist die Hefe ein guter Kompromiss. ____________________
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 12:10 |
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Jau, danke .. darauf erstmal nen Selbstgebrautes!
Entweder werde ich die Notti oder die S23 nehmen!
.. und berichten!
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 20:44 |
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Also ich habe die S23 schon getestet, und muss sagen, dass sie für ein
Sommerbier sehr gut ist, da sie frisch und fruchtig schmeckt. Wenn du
allerdings wirklich ein richtiges trockenes Pils brauen möchtest, kann es
sein, dass du enttäuscht sein wirst, denn das schafft kaum eine Hefe, die
bei um die 18 Grad vergärt. Da werden einfach zu viele Ester etc erzeugt,
die das "Trockene" überlagern. Wenn es wirklich ein Pils werden soll, dann
kommst du nicht daran vorbei, dass du irgendeine Möglichkeit zur kalten
Gärung bei ca 10 Grad schaffst. Oftmals geht auch ein "ausrangierter"
Kühlschrank. Die schaffen auch schon mal ein aufgschnittenes 50 Liter KEG.
Dann eine richtige UG Hefe ran und es wird so, wie du es wahrscheinlich
haben willst.
Grüße
Holger
____________________
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.11.2011 um 20:58 |
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Das sehe ich auch so!! Ich hab die S-23 bei 14° vergoren, für ein malziges
Schwarzbier. Da war sie Top. Für Pils....? Neee, das geht nicht! Genau so
wenig die Nottingham. Nenne es "Altdeutsches Helles" und es passt
Für echtes Pils nur den Pilsner H-Stamm aka Wyeast 2001 "Urquell Lager
Hefe" Vergärung bei 7° C.
[Editiert am 10.11.2011 um 21:45 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.11.2011 um 10:22 |
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Ich nehm die S-23 bei 8-10c für meine Exportbiere. Da produziert sie schon
mehr Ester als die W 34/70. Bei 18-20c hat das warscheinlich nicht mehr
viel mit untergärigem Geschmack zu tun. Da wird die Nottingham reiner
vergären.
Ein richtiges Pils wirst du sowieso nur bei kalter Gärung bekommen. Alles
Andere ist nur ein Kompromiss.
Nimm die Notti oder eben doch die WY 2112 oder WLP 810. Mit letzterer hab
ich gute Erfahrungen bei höherer Gärtemperatur gemacht.
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 6.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 11.11.2011 um 21:12 |
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hey,
Also ich braue ein "obergäriges Pils" mit der Muntons Gold von HuM. Sie
sedimentiert super und die Aromen halten sich wirklich in Grenzen. Achte
darauf gut zu hopfen das überdeckt viel, ausserdem versuche möglichst früh
zu schlauchen, Gärung unter Druck unterdrückt die Bildung von allzu
fruchtigen Aromen. Vermeide auch die Verwendung von Haushaltszucker zum
Carbonisieren da ein hoher Glukoseanteil ebenfals zur Aromabildung
beiträgt.. Ich braue mein Bier relativ dunkel(8-10EBC) Maische mit 62°C ein
erhöhe auf 64°C(40min) 68°C(10min) 72°C(20min) damit erziehle ich die
besten Ergebnisse die ich allerdings nicht erklären kann(erfahrungswerte)
Der allerwichtigste Punkt ist meiner Meinung jedoch eine niedrige
Hefegabe(ich habe auch gegenteiliges gelernt, naja aber die Erfahrung:-)
)Mein Herführverfahren: Ein Tütchen auf ein liter Krombacher alkoholfrei
als starter(kurz aufkochen für Co2 austreibung) zwei Tage vorher ansetzen
und dazugeben. (50liter Sud). Ergänzent vergäre ich soviel wie ich
kann(meist nur 10 liter) im Kühlschrank mit einer 2. untergärigen
Hefe(W34/70). Die beiden Jungbiere mischt man dann kurz vorm schlauchen
wieder miteinander! Hefen vertragen sich problemlos
Bisher ist noch niemandem aufgefallen, dass es sich nicht wirklich um ein
Pils handelt :-)
Hoffe ich konnte ein paar hilfreiche Anregungen geben! Gut Sud
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Antwort 12 |
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