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Autor: Betreff: Ohne Zucker Brauen
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 18:37  
Guten Abend zusammen, ich heisse Jens und möchte das Bier selber machen nun selber Probieren
mit einem Bierkit.
Ich habe 1kg Bierwürze Hell, Bitterhopfenextrakt und Bierhefe.
Es ist alles ganz wunderbar in der Anleitung Beschrieben, nur sind die Rezepte nahezu alle mit Zusatz von Zucker aufgelistet.
Und ich möchte eigentlich ohne Zucker mein Bier machen.
Nun zur Frage:
Kann man sagen wieviel Bierwürze ich auf wieviel Liter Wasser ansetzen müsste?
Ich kann mir denken das alles viel Komplizierter ist als ich mir das jetzt vorstelle.
ABer für den Anfang möchte ich mal klein ANfangen.
Ich hoffe das ich auf eure unterstützung Zählen kann.
Danke schon mal und einen Schönen abend
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 18:51  
Moin neiwirger,

wenn Du komplett auf Zucker verzichten möchtest, kannst Du das machen, wirst aber erheblich weniger Bier erhalten.
Was Du dazu wissen mußt, ist wie hoch die Stammwürze Deines Bieres sein soll.

Geh nach Anleitung vor und messe immer wieder die Stammwürze der Würze. Gib nur soviel Wasser zu, wie Du benötigst, um auf den angestrebten Stammwürzegehalt zu kommen.

Problematisch wirds dann allerdings beim Hopfen, denn die Mengenangaben beziehen sich ja auf das mit Zucker und Wasser "gestreckte" Gemisch. Wie Du das dann richtig dosieren willst, weiß ich nicht wirklich.

Stellt sich die Frage, warum Du auf Zucker verzichten möchtest. Wegen des RHG ? Was ist den Bierwürze ? Bierwürze ist ein aromatischer, dicker Zuckersirup, welcher aus der Stärke des Gerstenmalz gewonnen wird. (Maischen)
Ohne Zucker würde es niemals Bier geben, denn die Hefe verarbeitet genau diesen Zucker zu Alkohol und CO2 ;)


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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 18:56  
Danke für die Schnelle Antwort.
Also ich muss nicht unbedingt auf zusätzlichen Zucker Verzichten.
Ich fände es Allerdings schöner wenn ich nach dem RHG mein Bier hergestellt hätte. Ist dann ne Kopfsache.
Ich habe grade gesehen, das es sogar ein Bierrezept ohne zusatz von zucker mit meinem Bier gibt.
Ich werde das Dann mal Probieren.
Und die Tatsache das ich weniger Bier erhalte stört mich nur unwesentlich. Ich möchte das einfach mal Probieren.
Probieren geht ja bekanntlich über studieren, so sagt man zumindest.
Vielleicht entwickelt sich daraus ein neues Hobby für mich.
Danke für deine Antwort
schönen Abend
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red_folder.gif erstellt am: 10.11.2011 um 21:46  
Du kannst statt Zucker auch ungehopftes Malzextrakt nehmen, dann wird das Bier auch vollmundiger als mit Zucker.
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 10:07  
Träschi, mit dem Zucker bekommt man zwar die volle Biermenge, aber nur den halben Geschmack. Wie schon geschrieben wurde, würde ich auch lieber mit zusätzlichem Trockenmalzextrakt oder einem 2. ungehopften Bierkit für einen Sud arbeiten.

Gruß Hotte
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 10:57  
Wenn du eine obergärige Bierhefe verwendest, ist das Bier auch mit Zuckerzusatz koform mit dem "Reinheitsgebot" ;) Kein Scherz!
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 10:59  
Welche Zuckermenge sollst du denn hinzugeben und wieviel Wasser soll verwendet werden? Du kannst einfach die Wassermenge und das Hopfenextrakt reduzieren. Bei den Berechnungen helfen wir dir.

Gruß
Udo


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Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 17:33  

Zitat von aegir, am 11.11.2011 um 10:07
Träschi, mit dem Zucker bekommt man zwar die volle Biermenge, aber nur den halben Geschmack. Wie schon geschrieben wurde, würde ich auch lieber mit zusätzlichem Trockenmalzextrakt oder einem 2. ungehopften Bierkit für einen Sud arbeiten.

Gruß Hotte


Da geb ich Dir natürlich vollkommen recht Hotte :)
Ich verweise in dem Zusammenhang gerne mal auf meine Ausführungen bezüglich des Streckens mit Zucker in meinem Thread "Neuweilnauer Küchenbier" in der Abteilung "Schnick Schnack" dieses Forums. Ich hab damals ein gehopftes Bierkit - Real Ale von Muntons - unter Verzicht auf Zucker und Streckwasser zubereitet. Das ungestreckte Bierkit-Ake war eine wahre Aromabombe für hart gesottene Bitter-Liebhaber. Ich gehe noch immer davon aus, daß die fertig gehopften Bierkits seitens der Hersteller bewusst so konditioniert sind, daß man strecken muß.

Wie's bei ungehopften Extrakten aussieht, habe ich nie erfahren, bin ja dann direkt aufs All Grain Programm umgestiegen.

Ich sehe das Hauptproblem in der Hopfung weil die (meisten) Rezepte halt vom Strecken ausgehen (Zucker, Traubenzucker, Trockenmalz oder Malzextrakt... sei dahin gestellt) und dementsprechend auch die Angaben zu den Hopfenmengen daran angepasst sind.
Wenn ich ein Würzevolumen von ~20 LIter annehme und dafür zB. 50g Hopfen kalkuliere, dann aber OHNE Strecken arbeite und die gewünschte Stammwürze nur mit dem Malzextrakt und Wasser einstelle, stehe ich vor einer Rechenaufgabe, denn würde ich die 50g Hopfen komplett verwenden, würde ich dem Bier viel zuviel Hopfen verpassen. Richtig ?

Beim fertig gehopften Bierkit gibt's dann u.U. Aromabomben wie mein Ale. Beim ungehopften Malzextrakt muß dann der Taschenrechner bemüht werden... und ich hasse Mathematik ;)

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 17:58  
Guten Abend zusammen,
danke für die rege Anteilnahme und die Schöne Aufnahme in dem Forum. Das macht Mut weiter zu machen.
Das Rezept sagt z.B. für ein Helles, Mild: 400g Bierwürze ungehopft, 600g Zucker und 0,5ml Bitterhopfenextrakt. Das ganze auf 10L Wasser.

Ich habe aber auch ein anderes Rezept gefunden welches 1kg Bierwürze, 1ml Bitterhopfenextrakt und 10 Liter Wasser angibt. Sollte ich das einfach mal Probier, da es ohne Zucker ist und so als Rezept angegeben ist.

Auf die Berechnung für das zuerst genannte Rezept wäre ich sehr gespannt.

Ausserdem habe ich noch eine Frage:
Es wird empfohlen in meiner Brau-Broschüre, man solle ca. 5g Zucker beim Abfüllen hinzugeben, das sich Kohlensäure bilden kann.
Macht ihr das auch so? Macht man das generell, oder kann man diese Zugabe von Zucker zur bildung von Kohlensäure weglassen.

Vielen dank nochmal für die Antworten.
Bis dann


[Editiert am 11.11.2011 um 18:00 von neiwirger]
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 18:14  
Moin,
die Zugabe von Zucker zum Abfüllen nennt man Speise.
Das bei der Hauptgärung erzeugte CO2 reicht nicht - weils zum größten Teil in die Luft abgegeben wird - um dem Bier die gewohnte Spritzigkeit und die Schaumkrone zu geben.
Deshalb wird die nach der Hauptgärung noch verbliebene Hefe mit ein wenig Zucker (besser Traubenzucker oder Trockenmalz) gespeist.
Nach dem Speisen wird das Jungbier sofort in die Flaschen abgefüllt und diese werden verkorkt / verschlossen.
Im Rahmen der Nachgärung - die sollte bei der selben Temperatur wie die Hauptgärung ablaufen - macht die Hefe in den Flaschen dann aus dem Zucker das notwendige CO2 und noch ein Wenig Alkohol.
Ohne die Nachgärung wäre das Bier flach und schal.
Man sollte die NG ruhig 3 bis 4 Tage laufen lassen und dann zur Reifung übergehen. Zum Reifen stellt man das Bier dann möglichst kühl und dunkel.

Noch ein kleiner Hinweis:
Zucker direkt in die Flaschen geben und dann das Jungbier dazu geben, KANN eine ziemliche Matscherei sein.
Besser ist es, den Zucker (ich bevorzuge Traubenzucker weil von der Hefe optimal verwertbar) in ein wenig abgekochtem Wasser zu lösen, in einen zweiten Eimer mit Ablaufhahn zu geben und dann das Jungbier aus dem ersten Eimer auf diese Speise drauf zu schlauchen. Nach dem Umschlauchen noch mal kurz SANFT umrühren und dann direkt abfüllen und verkorken.

Das Umschlauchen bringt auch den Vorteil, daß der größte Teil des Hefesedimentes der Hauptgärung im ersten Eimer verbleibt und nicht in die Flaschen kommt.

Wichtig: Alle Ausführungen hinsichtlich der Vorgehensweise sind rein persönlich ideologisch. Es gibt unzählige Ansätze.... aber Niemand kommt um das Speisen herum, es sei denn, er schlaucht grün. ;)

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2011 um 23:41  

Zitat von TrashHunter, am 11.11.2011 um 18:14

die Zugabe von Zucker zum Abfüllen nennt man Speise.

Nee, das nennt man Zucker ;) Speise ist unvergorene Würze die zum Aufkarbonisieren genommen wird.
Ansonsten ist das die einfachste Methode. Die Zuckermenge hängt dabei von der Gärtemperatur ab, da sich bei niedrigeren Temperaturen mehr CO2 bei der Hauptgärung im Bier bindet, als bei hohen Gärtemperaturen.

@ Träschi nochmal. Bei deiner 20L-50g-Hopfen-Berechnung steig ich nicht ganz durch. Als ich seinerzeit mit Extrakt gebraut hab, hab ich die Hopfenmenge einfach mit einem Brauprogramm berechnet. Da weißt du dann auch was nachher rauskommt und lässt nicht einen Kitdesigner für dich entscheiden. Da gibts auch noch ein paar andere Möglichkeiten, um auch ein wenig am Malzgeschmack rumzubasteln.

Gruß Hotte
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2011 um 08:38  
Hast recht ...

Speise = unvergorene Würze
Speisen = Hefe im Jungbier füttern um Nachgärung zu starten. Zucker, Traubenzucker oder Malzextrakt können als Ersatz für Speise zum Speisen verwendet werden, dann allerdings spricht man nur noch vom Karbonisieren weil keine "echte Speise" zum Einsatz kommt.

Im Grundsatz gilt aber, daß ohne die Zugabe der Speise, bzw. des Speiseersatzstoffes keine Nachgärung stattfindet und somit zu wenig CO2 im Bier entsteht.

Einzige Abweichung davon ist das Grünschlauchen. Dabei wird das Ende der HG nicht abgewartet, sondern bereits vorher abgefüllt. Dazu muß man aber ganz genau wissen, was man tut und den richtigen Zeitpunkt treffen, da man sonst entweder absolut zuviel oder erbärmlich wenig CO2 im Bier hat.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 13.11.2011 um 12:10  
Also gut,
dann werde ich auch beim Abfüllen etwas Zucker zugeben.
Das habe ich momentan da, das würde sich also anbieten.

Danke sehr, und einen schönen Sonntag
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red_folder.gif erstellt am: 13.11.2011 um 12:33  
Noch'n Tip...

benutz das Berechnungstool oben links auf DIESER Seite um die Zuckermenge optimal zu berechnen und Schaumbäder zu vermeiden ;)

Greets Udo


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