Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 14.11.2011 um 14:32 |
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Hi, mal ne Frage an die Rührwerksbesitzer: stellt ihr das Rührwerk während
der Rasten ab? Ich habe jetzt das erste mal mein neues Rührwerk (ca. 30
U/min) verwendet und kontinuierlich während der Maischarbeit gerührt. Im
Jungbier vermeine ich jetzt einen leichten Oxidationsgeschmack (oder
zumindest halte ich es dafür) zu vernehmen. Ich habe in Hanghofers Buch
gelesen, das während der Rasten, wegen der Oxidationsgefahr, nur
gelegentlich - z.B. alle 10 min - gerührt werden sollte. Was meint ihr?
Viele Grüße
Sandro
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 14:38 |
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Hallo, Sandro,
ich habe jetzt nicht den Vergleich zu vorher-nachher, aber in der Brauerei,
in der ich vor Äonen mal gearbeitet habe, wurde auch ständig (langsam)
während der Rasten gerührt. Soweit ich weiß, wird das heutzutage immer noch
so gemacht, da kann ich mich aber auch irren.
Soweit ich mich erinnere, hat das Bier damals ganz vorzüglich geschmeckt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das einen signifikanten Einfluss
auf die Oxidation hätte, wenn man ständig rührt (vorausgesetzt es handelt
sich nicht um turbulentes Rühren). Ach ja, ich lasse ständig rühren.
Gruß
Michael
[Editiert am 14.11.2011 um 14:39 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 14:45 |
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Ich rühr auch ständig.
Der große Vorteil ist, dass man dann immer eine aussagefähige
Temperaturangabe hat, da sich ohne Rühren schnell verschiedene
Temperaturzonen bilden.
Das mit dem Hanghofer hab ich auch gelesen, mach mir da aber keine all zu
große Gedanken drüber.
Stefan
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 14.11.2011 um 14:46 |
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Danke Micha, wahrscheinlich habe ich mir die Oxidation auch ganz woanders
eingefangen - wollte das nur mal abklären.
Grüße
Sandro
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 505 Registriert: 30.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 15:50 |
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ich rühre beim heizen und dann alle 5 min für ja 15 sec. mal durch.
____________________ gruss
frank
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 19:54 |
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Zitat von Boludo, am 14.11.2011 um
14:45 | Ich rühr auch ständig.
Der große Vorteil ist, dass man dann immer eine aussagefähige
Temperaturangabe hat, da sich ohne Rühren schnell verschiedene
Temperaturzonen bilden.
Das mit dem Hanghofer hab ich auch gelesen, mach mir da aber keine all zu
große Gedanken drüber.
Stefan |
Sehe ich genau so. Ohne ständiges rühren ist es unmöglich eine homogene
Temperaturverteilung in der Würze zu bekommen. Nachbrauen ist dann
Zufall.
Mein Rührwerk läuft auch von Anfang bis Ende durch.
Kirk
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:01 |
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Hi,
bei mir wird während der Rast auch immer gerührt, ich denke das dadurch die
Ausbeute auch besser wird, weil das Malz immer in Bewegung bleibt.
Beim Speidel Braumeister läuft die Pumpe auch während der Rast und Michael
du hast recht, auch bei den Brauerreien wird während der Rast leicht
gerührt.
Gruß
Reinhard
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 20:59 |
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Ihr wollt mich nur davon überzeugen, daß ich mir doch noch ein Rührwerk
baue
Ich hab beim TfaG HoPo während der Heizphasen permanent gerührt und in den
Zwischenzeiten nur gelegentlich für ne Minute um ein zu konzentriertes
Absetzen der Malzmehle auf dem Boden zu verhindern.
Bei sanften, horizontalem Rühren dürfte es meines Erachtens so gut wie
keinen Suaerstoffeintrag geben weil die Oberfläche ja nicht umgewälzt
wird.
Das mit der homogenen Temperaturverteilung ist sicher richtig... dürfte
also bedeuten, daß ich trotz identischem Rezept und gleicher Maischeführung
niemals zwei absolut identische Biere auf die Reihe bekommen werde....
...cool ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 21:19 |
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Meine Rührwerk läuft auch die ganze Zeit und ein Oxidationsgeschmack kommt
ich bis jetzt nicht feststellen.
Marco
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 8.7.2011 Status: Offline
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erstellt am: 14.11.2011 um 21:48 |
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 22:35 |
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 22:45 |
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Wenn ich mich nicht täusche, ist der Oxidationsgeschmack wie Pappe.
Siehe hier: http://www.bierserver.at/cms/download/skriptum
gesamt.pdfZitat: | - Wein- oder Mostgeschmack meistens
zurückzuführen auf ungereinigte Schankanlagen
- Phenol- oder Apothekengeschmack ungeeignete Dichtungen, chlorhaltige
Reinigungsmittel, die die Gummischläuche angreifen oder nicht genügend
ausgespülte Gläser
- Dumpfer muffiger grabliger Geschmack ist sehr häufig auf
Reinigungsmittel aus dem Geschirrspüler zurückzuführen bzw. können
Chlorphenole aus Reinigungs- und Desinfektionsmittel vorliegen; es können
auch Gärfehler vorliegen
- Tinten- oder Metallgeschmack kommt in Dosenbier seit Verwendung von
Dosen mit Innenlackierung nicht mehr vor; kann bei Hausbrauereien, die ihr
Bier mit unedleren Metallen in Berührung kommen lassen - Bier greift Eisen
an - auftreten (bei Verwendung von Leitungen und Behältern aus Eisen)
- Gallig bitterer Geschmack wird meistens von wilden Hefen hervorgerufen,
die jedoch auch einen eigenartigen blumigen Geschmack hervorrufen können
- Lichtgeschmack tritt nach Sonneneinstrahlung auf das Bier, vor allem
bei grünen und durchsichtigen Flaschen, auf (ist auch gut auszuprobieren,
indem man einfach im Sommer ein Glas Bier in die Sonne stellt und nach
einiger Zeit verkostet)
- Gemüseartiger Geschmack Dimethylsulfid erinnert an gekochten Kohl und
Rüben; zurückzuführen auf schlecht gekochte Würzen
- Oxidations- und Pasteurisationsgeschmack breit, brotartig, leicht nach
Pappe schmeckendes Bier, das durch den Alterungsprozess entsteht (es gibt
jedoch Biere, die auch noch nach Jahren konsumiert werden können und leicht
in die sherryartige Richtung gehen)
- Hefiger Jungbiergeschmack ist oft auf Schwefelverbindungen
zurückzuführen, die nicht richtig abgebaut wurden.
- Seifig, fettig, Diacetyl leicht nach Buttermilch riechendes,
schmeckendes Bier; dieser Duft ist auf Gärfehler zurückzuführen
- Essigstichiger oder saurer Geschmack ist auf Mikroorganismen
(Milchsäure- oder Essigsäurebakterien) zurückzuführen
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[Editiert am 14.11.2011 um 22:46 von hiasl]
____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 283 Registriert: 15.5.2010 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 12:19 |
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Moin zusammen,
Kirk schrieb: Zitat: |
Sehe ich genau so. Ohne ständiges rühren ist es unmöglich eine homogene
Temperaturverteilung in der Würze zu bekommen. Nachbrauen ist dann Zufall.
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Glaub ich nicht; Ich lasse nur rühren wenn der Brenner läuft, während der
Rasten eigentlich nicht. Nach dem Heizen ist die Temperaturverteilung
durch das Rühren in Ordnung und ändert sich auch nicht so wesentlich. Da
ich immer in dem gleichen Pott maische kommt auch immer annähernd das selbe
Ergebnis raus. Wobei es tatsächlich einen Unterschied zwischen Winter und
Sommer gab, solange ich in der unbeheizten Scheune gebraut habe. Im Winter
verliert die Pfanne einfach mehr Energie während der Rasten, da hat die
Automatik bei der 45min-Rast schon mal nachgeheizt.
Braufux ____________________ Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber
deine beste Freundin?
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Antwort 12 |
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