Senior Member Beiträge: 337 Registriert: 12.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 21:43 |
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Kann man vor dem Kochen evtl die aktiven enzyme rückgewinnen?? evtl auch
vermehren? habe gerade Süsskartoffeln gepflanzt, die dann erst "gespalten"
werden müssen.... Wäre natürlich auch für andere Knollen etc
wichtig...Wollte evtl ein "Konzentrat" herstellen...
____________________ Wenn Du einen Freund hast, dann gebe ihm ein Bier aus.
Wenn Du ihn wirklich liebst, dann lehre ihm das Brauen.
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Member Beiträge: 98 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 21:52 |
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Also "vermehren" lassen sich Enzyme nicht, da sie keinen lebenden
Mikroorganismen sind, sondern Proteine. Und um die Stärke in deinen
Kartoffeln abzubauen, werden die Mengen, die in der Würze vorhanden sind
wahrschienlich nicht zur Umsetzung ausreichen, bzw. das Ganze wird lange
dauern.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 22:30 |
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Du koenntest natuerlich deine Kartoffeln mit einmaischen. Aber das wird
ziemlich viel Probleme beim Laeutrn geben.
Gruss
Jan
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 08:40 |
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Ja, wenn Du die Kartoffeln mitmaischt, kannst Du kaum mehr wie üblich
läutern.
Bei meinem Kartoffelbier (mit 4kg Kartoffeln auf 10l Bier) habe ich
es so gemacht und musste dann die Treber in einem Tuch ausgepresst.
Das Bier wird übrigens mit deutschen Kartoffeln recht neutral; die bringen
nicht viel Geschmack ein.
Bei Süßkartoffeln mag das aber anders sein. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 337 Registriert: 12.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 10:11 |
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..aber wie machen das die "wodka" Hersteller.. Durch Kochen & Säurezugabe?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Amylasen verwenden? Muss mich mal
einlesen, wie man die Stärke noch so kracken kann...
Saludos
Markus
PS: Hab evtl vor einen Bier-Wodka herzustellen.
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Wenn Du ihn wirklich liebst, dann lehre ihm das Brauen.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 337 Registriert: 12.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 10:17 |
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... hab mich wohl getäuscht...
siehe wiki: ...Der erste Schritt zur Wodkagewinnung ist dem des Bierbrauens
sehr ähnlich. Man beginnt mit der Herstellung der sogenannten Maische, dem
Vermischen des jeweiligen Ausgangsstoffs, also geschroteten und gemälzten
Getreides oder zerkleinerte Kartoffeln, mit Wasser, wobei bei Kartoffeln
zusätzlich noch Enzyme z. B. aus Malz zugesetzt werden müssen. Beim
anschließenden Erhitzen werden die im Malz enthaltenen Enzyme (v. a.
Amylase) aktiv und spalten die Stärkemoleküle auf. Der nun süßen Maische
(der Würze) wird Gärhefe hinzugefügt, um die Gärung in Gang zu setzen. Beim
Gären wird der Zucker in der Maische in Alkohol umgewandelt, bis zu einem
Gehalt von 6 bis 7 Volumenprozent Alkohol. Danach erst findet das
eigentliche Brennen statt, wobei der sogenannte Rohalkohol gewonnen wird.
Der Brennvorgang wird stufenweise wiederholt, um die Produktqualität zu
verbessern. Der Brennprozess findet dabei kontinuierlich statt, das
Maischen hingegen geschieht in Chargen.
.......
ich wollte das Abläutern vermeiden......
Sollten die gleichen Rasten eingehalten werden..
Schaade... es gibt keinen Bier-Wodka, jeder wird mit Malz
hergestellt....aber sicherlich ohne Hopfen...
schmecht man den Hopfen im Destilat noch raus??
Hat da jmd erfahrung??
Saludos
Markus
[Editiert am 15.11.2011 um 10:20 von ecotrophy]
____________________ Wenn Du einen Freund hast, dann gebe ihm ein Bier aus.
Wenn Du ihn wirklich liebst, dann lehre ihm das Brauen.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 10:30 |
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Klar gibts Wodka aus Kartoffeln, vielleicht in D nicht zu kaufen, aber in
Osteuropa genügend.
Kartoffeln verhalten sich diesebzüglich nicht anders als Roggen oder Weizen
aus denen Kornbrand gemacht wird.
Da für Schnaps kein Reinheitsgebot gilt und Malz teurer ist als Rohfrucht,
erfolgt der Stärkeabbau oft durch externe Enzyme in einem Brauprozess. Das
ist daily-business.
Nur beim Bier stehen externe Enzyme auf der schwarzen Liste in Deutschland.
"Verbraucherschutz" vor Chemie scheint also beim Schnaps keine
vergleichbare Rolle zu spielen (Ironie aus).
Frank
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 950 Registriert: 19.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 10:50 |
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Zitat von ecotrophy, am 15.11.2011 um
10:17 |
Schaade... es gibt keinen Bier-Wodka, jeder wird mit Malz
hergestellt....aber sicherlich ohne Hopfen...
schmecht man den Hopfen im Destilat noch raus??
Hat da jmd erfahrung??
Saludos
Markus
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Was willste denn mit Bier Vodka
Bäääähhhhhhh nimmste den Bierbrand und lagerst den in einem schönen
Eichenfass dann hast nach 3 Jahren und einem Tag nen schönen Whisky (Single
Malt)
Und ja die etherischen Hopfenöle schmeckt man sehr deutlich heraus also mit
dem Hopfen von Destillatmaischen kann man sehr dezent umgehen oder gleich
ganz weglassen.
MfG Doppel
[Editiert am 15.11.2011 um 10:51 von Doppelmeter]
____________________ Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist
auf meinem Mist gewachsen!"
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 12:00 |
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Zitat: | Was willste denn mit
Bier Vodka Bäääähhhhhhh nimmste den Bierbrand und lagerst den in einem
schönen Eichenfass dann hast nach 3 Jahren und einem Tag nen schönen Whisky
(Single Malt) |
Nur das das Bier fuer Whisky ungehopft ist. Sonst aber unserem Bier gleich
ist (zumindest bei single malts).
Gruss
Jan
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Antwort 8 |
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