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Autor: Betreff: Keine Kohlensäure-Bildung in Flaschen
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Beiträge: 5
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 20:42  
Hallo,

ich hatte bis jetzt noch nie Probleme beim brauen. Habe jetzt mal die Malzmischung "Stout" von H. u. M. ausprobiert. Ist auch alles normal abgelaufen.

Habe jeder Flasche am Ende einen Teelöffel Zucker beigegeben. Nur bildet sich fast keine Kohlensäure - jetzt ist schon eine Woche vergangen und die Flaschen standen auch an einem warmen Ort.

Ich habe folgenden Verdacht: die Safale S-04 Hefe sedimentiert derart gut, daß praktische keine Hefe in die Flaschen gekommen ist?

Habe jetzt nochmal Safale S-04 nachbestellt, die in einigen Tagen ankommen müßte - wäre das in Ordnung, wenn ich das dann noch firekt in die Flaschen streue? Eine andere Lösung fällt mir ehrlich gesagt nicht ein.

Ein ganz leichtes Zischen ist übrigens zu vernehmen. Eine einzige Flasche ist sogar stark übergeschäumt. Mein Verdacht: in diese ist im Gegensatz zu den anderen ein kleiner Hefeklumpen mit abgefüllt worden.

Beste Grüße
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Tudo
Beiträge: 1791
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 20:46  
Du musst einfach Geduld haben. Ich habe das bei der S-04 auch schon gehabt. Positiver Effekt war, dass so gut wie kein Hefesediment in den Flaschen war. Hast du mal die Flaschen durchgeschüttelt? Ich habe schon eine starke Schicktenbildung in der Flasche beobachtet, weil ich auch kristalinen Zucker direkt in die Flasche gegeben habe.
Die Flaschen, die ich gelegentlich einfach auf den Kopf gedreht habe, hatten deutlich schneller Kohlensäure.
Die Hefezellen reichen immer um die Nachgärung in Gang zu setzten. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Gruß
Udo


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 20:49  
Hi,

ein Teelöffel pro 0,5 L Flasche ist eigentlich zu viel. Das sind ungefähr 5 g Zucker. Oder waren es 1 L Flaschen? Dann ist es arg wenig...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 20:51  
mhh, vielen Dank für deine Antwort.

Wie lange hat das denn bei dir gedauert? Bislang war das bei mir mit anderen Hefen immer eine Sache von 1 - 2 Tagen. Eine Woche ohne nennenswerte Kohlensäurebildung finde ich schon krass.

Dann noch das Phänomen, daß eine Flasche mächtigen Druck aufgebaut hat...

Noch etwas anderes ist mir aufgefallen: Wenn ich bei meinen früheren Bieren Zucker zugegeben habe, sind die Flaschen gleich übergeschäumt. Diesmal hat sich gar nichts getan. Schon seltsam, liegt das etwa auch an der Saftale 04?
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 20:53  
@ flying: ja, das war etwas viel - aber ich wollte das dann einfach durch Entlüften regeln. Ansonsten mag ich Bier mit viel Kohlensäure. Nur leider gibts jetzt nichts, was ich entlüften könnte... :(
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Vani
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 21:12  
hallo putinru, ich habe die s-04 schon einpaar mal verwendet, und die nachgärung in der flasche dauerte immer extrem lange, ging immer erst so richtig nach einigen tagen los und das flaschenmanometer blieb erst nach 2 wochen stehen. also würde ich einfach warten.
lg
vani
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 21:30  
2 Wochen hat es bei mir auch ungefähr gedauert.

Zitat:
@ flying: ja, das war etwas viel - aber ich wollte das dann einfach durch Entlüften regeln. Ansonsten mag ich Bier mit viel Kohlensäure. Nur leider gibts jetzt nichts, was ich entlüften könnte...


Das ist das falsche Verfahren. Du solltest lieber die Zuckermenge genau berechnen. Die Frage ist ja auch, wie groß die Teelöffel waren (ich habe bestimmt 3 verschiedene Größen in der Schublade) und ob er gestrichen, oder gehäüft voll war.
Auf jeden Fall solltest du den Zucker genauer dosieren. Ich nehme immer diesen Messlöffel, der nichtmal einen Euro kostet:

http://www.hobbybrauerversand.de/products/Ab-und-Umfuellen/ Dosierhilfe-fuer-Zucker.html

Ich weiß nicht, wo diese Methode mit dem Entlüften her kommt, aber das ist nicht der richtige Weg. Entlüften kann man im Notfall machen, wenn man sich versehen hat.

Gruß
Udo


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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 21:54  
Dieses Dosiergerät habe ich auch erst benutzt - als sich dann aber gar nichts getan hat, habe ich noch etwas dazugetan, sodass ich bestimmt auf ca. einen guten Teelöffel pro Flasche komme. Wie du siehst, hat die saftale04 mein Konzept ordentlich durcheinandergewirbelt :-)

Aber 2 Wochen sind ja mal ein Wort. Habe jetzt auch mal alle Flaschen auf den Kopf gestellt - schütteln habe ich jetzt schon jeden Tag gemacht.

Noch eine Frage an die Profis: Wie erklärt Ihr euch die Tatsache, daß die Flaschen bei der Zuckerzugabe nicht aufschäumten? Das hatte ich bis jetzt immer so und ich habe schon ca. 10 mal gebraut. (eine Flasche ist wie gesagt förmlich explodiert)

Beste Grüße, P.
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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 22:54  
Das wilde Aufschäumen bei der Zuckergabe während des Abfüllens ist in zwei Faktoren begründet:

Zum Einem ist die Temperatur zu hoch,
zum Anderen die Hauptgärung noch nicht richtig durch.

Tatsächlich habe ich lediglich bei den beiden ersten Bierkits Schaumreaktionen erlebt. Diese Biere habe ich sehr früh abgefüllt und mit in Wasser gelösten Trockenmalz "gespeist".

Alle weiteren Biere habe ich erheblich länger auf der Hefe liegen lassen, beim Abfüllen - ich lege die Traubenzuckerlösung in einen anderen Eimer vor und schlauche das Jungbier drauf und fülle dann erst ab - dann keine Schaumreaktion gehabt und trotzdem am Ende immer schöne Scvhaumkronen und ordentlich CO2 in meinen Bieren.

Wichtig ist auch, daß die Flaschen nach dem Abfüllen zwischen 48 und 72 STunden bei der selben Temperatur stehen, wie die Hauptgärung. Ansonsten - wenn Du die abgefüllten Flaschen sofort kalt stellst - schläft Dir die Hefe ein und es gibt keine Nachgärung.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 17.11.2011 um 23:09  
Danke für die Antwort. In der Tat habe ich viel später als sonst in Flaschen abgefüllt. Darüber hinaus war die Temperatur auch eher gering (kalte Wohnung).
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unserbier
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 00:16  
Ihr sprecht hier von Kristall- oder Traubenzucker.welcher Zucker eignet sich denn am besten für die Nachgärung?
KristallZucker mit nem Messlöffel vorlegen ist doch am einfachsten,oder?
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 00:39  
Hinsichtlich der Verwertung durch die Hefe ist Traubenzucker wohl noch der Bessere.
(Malzextrakt oder nach dem Hopfenkochen abgezwackte Würze dürfte aber homogener zum Bier sein)
Ich rechne mir hier die notwendige Menge Traubenzucker/Liter aus, löse diese in abgekochtem Wasser und schlauche das Jungbier auf diese Lösung. Danach fülle ich sofort ab. Klappt prima.


[Editiert am 18.11.2011 um 00:40 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 14:28  

Zitat von TrashHunter, am 18.11.2011 um 00:39
Hinsichtlich der Verwertung durch die Hefe ist Traubenzucker wohl noch der Bessere.
(Malzextrakt oder nach dem Hopfenkochen abgezwackte Würze dürfte aber homogener zum Bier sein)
Ich rechne mir hier die notwendige Menge Traubenzucker/Liter aus, löse diese in abgekochtem Wasser und schlauche das Jungbier auf diese Lösung. Danach fülle ich sofort ab. Klappt prima.


Hi,
wie rührst du denn rum? Und wie lange? Zuckerwasser hat doch ne andere Dichte als das Jungbier, oder?

Gruß
Jan
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 14:35  
Das wird durch das Draufschlauchen erledigt, Durch die Verwirbelung mit dem einlaufenden Jungbier.
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 18:27  
genau :)

TZ-Lösung in den Gäreimer und dann drauf schlauchen. Dabei den Auslauf des Schlauches so halten, daß das Jungbier nicht von oben drauf plätschert, sondern eher seitlich über die Lösung strömt und so Alles schön umgerührt wird.
Plätschern absolut vermeiden, es soll sanft laufen aber trotzdem die TZ-Lösung im Jungbier verwirbeln.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 21:42  
Und das vermischt sich dann ausreichend :o Kaum zu glauben. Ich hab jetzt ca. 70l im Gärbottich und will 10l auf Fass und den Rest auf 0,75, 0,5 und 0,33 Flaschen füllen. Hatte mir gedacht, dass ich einfach mit dem Zuckerdosierer jeder Flasche nen Schub Zucker verabreiche und dann auffülle. Dauert das wesentlich länger?

Ohne Rühren des Jungbieres kann ich es kaum glauben dass sich die Zuckerlösung gleichmässig verteilt so dass ich in jeder Flasche den gleiche Druck erzeugen kann.
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 18.11.2011 um 22:05  
Bislang hatte ich damit gute Erfahrungen, hat sich homogen vermischt.

Aber, in deinem Fall vielleicht nicht unwesentlich, man braucht ein zweites Gefaess in dass (auf die Speise/Zucker-Lösung) umgeschlacuht wird. und Damit alles homogen ist, sollte das schon die ganze Menge auf einmal fassen.

Bei 70 ist das nicht unbedingt gegeben. Daher muss Zucker in Flasche vorlegen ja nicht schlecht sein :) Muss man halt nur mehr rechnen :))

Gutes Gelingen mit dem Abfüllen.

BTW. Dein Paket geht morgen raus.
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