Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 15:20 |
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Hi Leute,
nachdem ich von Stefans Verkostung des BrewDog Tokyo gelesen habe wurde ich
ganz grün im Gesicht vor Neid und musste zur Beruhigung erst mal in die
Getränkequelle fahren....
Neenee, is nur Spaß und ich gönne es ihm von Herzen
. Den Preis von knapp 10 € für so eine Flasche finde ich auch völlig
angemessen, da so ein Bier extrem schwer herzustellen ist..Bei mir ist es
halt so das ich nur höchstens 2 x im Jahr beim Bierzwerg bestelle, weil da
ganz schnell mal 50 € zusammenkommen und ich die momentan lieber in meine
neue Brauanlage investiere...
Also schaute ich mal nach den Krönungen der deutschen Braukunst...den
Böcken
Hier das Ergebniss meines kleinen Ausfluges. Es waren natürlich noch mehr
Böcke zur Auswahl aber meine Leberkapazitäten sind begrenzt Teilweise kenne ich welche schon...Verkostungsberichte
werden folgen.
Ach so...zum Preis. Alle Sechse (dieser hoffentlich lang gelagerten
Spezialitäten) haben zusammen 4,73 € gekostet...
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 15:53 |
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Zitat von flying, am 23.11.2011 um
15:20 | Bei mir ist es halt so das ich nur
höchstens 2 x im Jahr beim Bierzwerg bestelle, weil da ganz schnell mal 50
€ zusammenkommen und ich die momentan lieber in meine neue Brauanlage
investiere... |
Ich bestell meistens beim Bierzwerg, nachdem ich von der Vermiterin fürs
dreistündige Rasenmähen mal wieder viel zu viel Geld bekommen hab und
anschließend abends nach dem zweiten Feierabendbier vor dem Rechner sitz
und mords Bock auf interessantes Bier bekomm
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 16:28 |
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 18:18 |
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Hi Leute,
der Andechser Doppelbock wurde ja schon oft erwähnt. Ich könnte einen
eigenen Test schreiben aber es gibt einen, der treffender nicht sein
könnte. Der von mir hochgeschätzte BTO-Tester Bier-Bruder T. hat in seiner
unvergleichlichen und literarisch wertvollen Art den Andechser perfekt
beschrieben...Dem ist nichts mehr hinzuzufügen
Bier-Bruder T. meint:
Intensiv-fruchtiger Beeren-Likörgeruch, sehr süß, sehr malzig - wunderbar!
Später wird's dann hopfig-herber, dennoch bleibt die exquisit-expressive
Wirkung erhalten. Viel angenehme Arbeit für die Nase * Leuchtend dunkelrote
Farbe, wenig CO² und eine braune, recht feine und ziemlich stabile Blume
guter Cremigkeit macht auch den Äuglein Freude * Aber dann rummst es
gewaltig im Karton! Ein Malzgeschoss rammbockt wie ein Kanonenschlag durch
den Mundraum, da werden keine Gefangenen gemacht. Das milde und recht
einfühlsame Friedensangebot dieses schokoladigen Malz-Kreuzritters kann ich
aber nicht annehmen, da die Kollateralschäden an den übrigen Aromen einfach
zu groß sind * Nachdem sich die gerstigen Geschosse im Abgang halbwegs
verzogen haben, erscheint nun die Hopfen-Nachhut, die die marodierenden
Alkohol-Horden, welche bei 7,1 Umdrehungen aus ihren Löchern
hervorkrabbeln, Gaumen und Magenschonend in Schach hält. Zivilisierter
Ausgleich statt barbarischer Fuseligkeit im Nachgeschmack, mönchischen Dank
* Um die Fastenregeln zu umgehen brauten die Andechser Benediktinerbrüder,
dessen Kloster 1455 vom Wittelsbacher Herzog Albrecht III von Bayern
gegründet wurde, ein 'flüssiges Brot', sprich ein besonders kräftiges,
nahrhaftes Bier, heute als 'Doppelbock Dunkel' bekannt. Durch den hohen
Bekanntheitsgrad als Pilgerstätte und Wallfahrtsort erklimmen jährlich
Millionen (Bier)-Gläubige den heiligen Berg im Landkreis Starnberg um u. a.
den berühmten Biergarten zu besuchen. Durch interne Streitigkeiten, die
auch den Verlust der lukrativen Namensrechte beinhalten, gerieten die
kregen Ordensbürder zuletzt negativ in die Schlagzeilen * Ganz und gar
nicht negativ geriet dagegen mein Test zum dunklen Doppelbock. Zwar etwas
Malzüberladen, hält es durch seine gerade im Nachgeschmack ausgewogene
Balance aus mäßigendem Hopfen und üppiger Gerstenkraft den Alkoholteufel in
Schach, und wärmt so Leib und Seele mit seiner sakralen Wucht. Mächtig,
barock und etwas schwülstig in seinem malzigen Pomp wehen die
Doppelbock-Kutten anheimelnd-erhaben von ihrem Klosterberg. Da vertrinkt
man gern im Schoß der Kirche...
Aus http://www.biertest-online.de/
Preis: 1,02 € per Flasche
m.f.g
René
[Editiert am 23.11.2011 um 19:56 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.11.2011 um 19:17 |
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Gessner mag ich ja sehr. Und auch das Weltenburger ist ein gutes Bier.
Kloster Andechs kann auch durchaus brauen.
Aber ich habe noch keines der jeweiligen Doppelböcke getrunken, und mir
läuft gerade ganz schön das Wasser im Munde zusammen!
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 19:37 |
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Hallo,
die großen Marken kann ich nachvollziehen, aber gerade in meiner Gegend
sind die Böcke der kleinen Brauereien oftmals viel interessanter.
Zur Zeit habe ich drei Favoriten, die vielleicht dem Einen oder Anderen mal
über den Weg laufen könnten, wenn er in meiner Gegend ist.
Nummer 1: Doppelbock der Brauerei Wichert, Lichtenfels, Oberwallenstadt
Nummer 2: Silberbock der Vierzehnheiligener Brauerei (bekannt durch den
Nothelfer-Dunkel)
Nummer 3: Festbock der Brauerei aus Loffeld, Nähe Bad Staffelstein.
Demnächst im Test: Bockbier von der KRug-Bräu aus Breitenlesau, Landkreis
Bamberg
Eine wirkliche Rarität und am Besten vom Fass ist und bleibt der
Schlenkerla Urbock (genau das sind die mit dem Rauch)
Höhepunkt dabei ist immer der Bock frisch vom Fass in der dunkel/düsteren
Wirtschaft mit einer großen Portion Leberkäse mit selbstgemachten
Kartoffelsalat. Oh Gott!! Ich muss wieder da hin. Der fehlt mir in diesem
Jahr noch...... LEchz, Renn! Verdünnisier!!.......
Durstige Grüße
Holger
____________________
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 19:56 |
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Sooo... jetzt mein eigener Test des Weltenburger Kloster Assam Bock.
Assamar ist ja bekanntlich ein Überbegriff für Röststoffe, die beim Braten,
Grillen, Räuchern, Darren oder wie auch immer entstehen. Der Name ist daher
Programm und die Farbe ist sehr dunkles Kupfer.
Der Geruch erinnert mich sofort an die Uerige Doppelsticke. Da ist er
wieder, dieser Sanostol Kindersirup?? Ich weiß nicht wo das herkommt? Muss
an dem verwendeten deutschen Hopfen liegen. Leicht getragen vom CO2 gräbt
der Duft sich in die Nasengänge und entfaltet dort ein Nervengewitter, dass
sich alle Häärchen des Körpers senkrecht stellen...
Schwer zu definieren, da mir immer wieder dieser Kindersirup in den Sinn
kommt. Schwer und süß, kräuterig...?
Der Antrunk offenbart dann den Unterschied zur Uerige Doppelsticke. Da
kämpfen sicher locker mal ca. 30-40 Bittereinheiten weniger in der
Schlacht. Das Bier ist trotzdem für einen dunklen Doppelbock gut gehopft.
Besonders mit dem Aromahopfen hat man nicht gespart. Ich tippe nach wie vor
auf den grandiosen Mittelfrüh...?
Der Assam-Bock hat einen vielschichtigen, schweren Körper. Dunkel Früchte
und Beeren... Schwarzkirschen? In erster Linie jedoch kerniger, würziger
Malzgeschmack in allen Facetten.
Ich hab den Assam schon längere Zeit nicht probiert..aber den hatte ich
sooo nicht in Erinnerung? Vielleicht habe ich eine besonders gute und
"gereifte" Charge erwischt? Ich muss daher sagen....
Der Weltenburger Assam Bock steht dem Andechser in keinster Weise nach! Er
hat sogar mehr Charakter wie der doch etwas glattgebügelte Andechser. Das
ist hohe Braukunst
Preis: 0,97 € per Flasche
m.f.g
René
[Editiert am 23.11.2011 um 21:34 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 13.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 20:19 |
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Hallo flying,
will jetzt nicht einen auf klug machen, aber ich wohne in der Nähe von
Weltenburg deshalb weiß ich, der Name Weltenburger Asam Bock (Asam mit
einem "s") stammt nicht von Assamer (wusste gar nicht dass es sowas gibt)
sondern ist abgeleitet von den Gebrüdern Asam, die die Klosterkirche in
Weltenburg gebaut haben:
Text von http://cms.tourismus-landkreis-kelheim.de :
Barockes Juwel - Asamkirche des Klosters Weltenburg
Die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716 - 1739 erbaute und
ausgestaltete Abteikirche zählt zu den bedeutensten des europäischen
Barocks. Sie ist die erste Kirche, die die berühmten Asambrüder Cosmas
Damian und Egid Quirian erbaut und ausgestaltet haben. Noch heute
beeindrucken Architektur und Fresken die Betrachter. Am schönsten wirkt die
Kirche in den frühen Morgenstunden, wenn die Sonne durch die drei
rückwärtigen Fenster scheint und den Raum in strahlendes und zugleich
warmes Licht taucht.
Aber du hast auf alle Fälle Recht: Es ist ein tolles Bier
Grüße
Martin
[Editiert am 23.11.2011 um 20:20 von Bavarianboy]
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 20:29 |
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Hi Martin,
danke für die Aufklärung Wusste ich nicht. Das Assamar schien mir nur
naheliegend..Wenn ich mal besser aufs Etikett geschaut hätte, hätte ich
vielleicht das fehlende S bemerkt...
Auf jeden Fall ist das nicht "auf klug machen" sondern tatsächlich klug,
weil lehrreich...nochmals Danke
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 21:00 |
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Nach dem Weltenburger konnte eigentlich nur noch alles abkacken...aber der
Einsiedler Zwickel Bock schafft die Balance. Einen hefetrüben Kaufbock hat
man ja schließlich nicht alle Tage. Mit 6,2% Alk ist der Bock auch recht
süffig.
Ich würde dem Böckchen unrecht tun, wenn ich nach dem Asam eine
geschmackliche Bewertung abgeben sollte... Der ist auf jeden Fall lecker...so wie ein etwas
stärkeres Zoigl-Bier vielleicht..?
Preis: 0,60 €
[Editiert am 23.11.2011 um 21:20 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 21:36 |
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Hey René,
Was mir in letzter Zeit auffällt, irgend wie hast Du seit der Tap X
Geschichte einen Bierpreisfimmel, kann das sein?
Übrigens, das Flying Dog Double Dog Double Pale Ale, das ich gerade
genossen hab, hat 2,89 Euro gekostet, ohne Versandt
Und es war jeden Cent wert
Stefan, dessen Bierzwerglieferung immer mehr schrumpft
[Editiert am 23.11.2011 um 21:40 von Boludo]
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 22:02 |
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Zitat: |
Was mir in letzter Zeit auffällt, irgend wie hast Du seit der Tap X
Geschichte einen Bierpreisfimmel, kann das
sein?
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weiß nicht Stefan..? Kann durchaus sein. Probiere mal den Asam Bock. Das
ist ein echter Aromahammer für eine Super-Preis! Mir geht Hochpreispolitik
tierisch auf den Sack. Gutes Bier muss nicht so extrem teuer sein. Und wenn
eine Brauerei einen Sondersud nur mit hohen zusätzlichen Kosten hinkriegt
so ist das ihr Problem. Das darf man nicht auf die Kunden abwälzen..die
Käufer sind ja meißtens Bierenthusiasten wie Du und Ich.
Das FDDDDPA ist ein Hammer-Bier für eine fairen Preis. Auch den Preis für
ein BrewDog Tokyo finde ich ok. Ich weiß nicht ob ich will, dass es mal
Biere analog zum Wein wie ein Château Mouton Rothschild o. ä. gibt. Für
Spitzenweine werden Preise gezahlt, die Ich und wahrscheinlich auch Du
nicht mehr zahlen könnten...Ich will das wohl nicht. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 22:24 |
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JAAAAAA!!!
Genau!! Und damit hat er ganz eindeutig Recht und ich stelle mich zu 100%
auf seine Seite, denn ich kann dieses Geschwafel mit "ich zahle mal 12 Euro
für eine Flasche Bier, weil sie mir das Wert ist und so" absolut nicht mehr
hören.
Für 12 Euro bekomme ich hier einen ganzen Kasten. OK. Man möge mich dann
als Säufer bezeichnen, Meinetwegen!!! Ein jeder kehre vor seiner Tür, da
hat er Dreck genug davor.
Beste Grüße
Holger
zur Zeit mit einem Kasten Doppelbock beschäftigt für 14.50 aus der
Privatbrauerei Wichert und im Gegensatz zu manch anderen IPAs etc. pp. mehr
als trinkbar.
____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.11.2011 um 22:52 |
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Wenn ich mich recht entsinne, kostete die teuerste Flasche, die ich je
gekauft habe 2,50€. (Ladenpreis - nicht Gaststättenpreis!)
Dies entspricht einem Literpreis von 7,50 €.
Mehr will ich auch gar nicht ausgeben müssen! Sollen doch andere mit
solchen Bieren glücklich werden.
Im Preissegment 1,50 bis 2,50 € je Liter gibt's doch schon super Sachen -
was will ich denn mehr?
Pardon, ein Ferrari kann auch nicht mehr als ein O-Astra, wenn ich von "A"
nach "B" will.
...sag ich jetzt mal so... (als überzeugter Radfahrer).
Und weil ich am liebsten meine eigenen Biere schlabbere, bin ich jetzt wohl
ein Billigbierkonsument, oder? ____________________ Lobe kein Bier vor dem Kater.
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 08:32 |
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Das mit dem Preisfimmel war eigentlich eher lustig gemeint, sorry.
Mir ist halt aufgefallen, dass in letzter Zeit der Preis immer eine größere
Rolle spielt.
Außerdem hatte ich einen FDDDDPA intus
Wieviel wer für welches Bier ausgibt msus jeder selber wissen und es ist
sinnlos, da rüber zu diskutieren.
Stefan
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.11.2011 um 10:10 |
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Ich hab mir dann ja gestern, um gegen den tropfenden Zahn zu kämpfen, noch
je eine Flasche Samuel Smith Imperial Stout und Gessner Dunkelbock
zugelegt, und auch spontan ausgetrunken. Das Imperial Stout ist definitiv
etwas für die Fraktion, die ihr Stout lakritzig mag. An den Dunkelbock kann
ich mich dann nur noch schemenhaft erinnern.
Was den Preis betrifft: freut euch einfach, wenn es bei euch preiswerte,
qualitiativ hochwertige Böcke gibt, oder ihr die gar in der Gaststätte vom
Faß bekommt. Andere genießen einen solchen Luxus nicht, sondern müssen in
der Galeria oder gar beim Bierzwerg substanziell Kohle hinblättern...
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 11:32 |
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Hi Leute,
auch von mir sorry...nachdem ich gestern 3 Doppelböcke verkostet habe wurde
ich etwas "philosophisch" . Eine Erkenntnis hat es mir jedoch
gebracht! Der Andechser Doppelbock war bisher für mich die Krone der
deutschen Bockbierkunst. Der hat gestern gegen den Weltenburger Asam
(Danke noch mal, Martin) Bock deutlich abgekackt...Da haben sich
Prioritäten verschoben...
Ich hatte den zwar früher schon mal getrunken aber als solches Aromapfund
hatte ich den nicht in Erinnerung? Bei aller berechtigten Kritik an der
deutsche Bierlangeweile sollte man solche hochkomplexen und schönen Bier
doch besonders hervorheben.
Und wenn ich Lust auf so ein Bier habe, gehe ich einfach in den Laden und
kaufe mir für 0,97 € eins .
Das soll keine Aufforderung zur ruinösen Billigpreispolitik sein, sondern
nur eine Anerkennung für ein wahnsinnig tolles Preis-Leistungsverhältnis
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 282 Registriert: 22.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 18:13 |
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Hallo !
Hier im Lipper Bergland hat in Barntrup der Marktkauf einen neuen Besitzer
bekommen. Wenn ich dort lang komme schaue ich aus Neugier mal im
Getränkemarkt rein. Wie ich vor zwei Wochen dort war, staunte ich nicht
schlecht. Der neue Besitzer hatte den Getränkemarkt mit acht Regalmetern
voll mit Bieren aus aller Welt erweitert. Ich hatte erst mal zu tun die
Vielfalt der Sorten zu studieren. Dann suchte ich mir sechs Flaschen aus.
Die nächsten Abende wurde probiert. Sehr lecker. Am heftigsten war der
Aventinus Weizen-Eisbock. 12 % alc. - 1,99 € - und eine komplexe Fülle von
Aromen – sagenhaft. Ich bin echt überrascht. Trappistenbiere wie ich sie
sonst nur in Holland gefunden habe. Und und ….
Wenn ich heute Abend zum Hausbrauerstammtisch fahre werde ich einen kleinen
Umweg beim Getränkemarkt machen und mich mit einigen Testflaschen
eindecken. Und wenn ich Abends zu Hause bin dann wird verkostet. Mmh lecker
!
Allzeit Gut Sud
Hopfen und Malz rein in den Hals
Jürgen
____________________ Laß den Alltag hinter Dir
entspann Dich bei einem selbstgebrauten Bier
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 267 Registriert: 2.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 07:39 |
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Jürgen,
habe gerade zufällig diesen alten Thread entdeckt. Wenn Euer Laden in
Barntrup den Aventinus-Weizen-Eisbock noch hat, empfehle ich Dir, mal ein
halbes Dutzend Flaschen zu kaufen (oder mehr...), in den Keller zu stellen
und jedes Jahr eine Flasche zu trinken. Der Weizen-Eisbock reift über die
Jahre nämlich phantastisch weiter. Meiner Meinung nach locker mindestens
fünf, sechs Jahre.
Was immer auf den Flaschen als Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben ist,
kannst Du getrost ignorieren, solange das Bier dunkel steht und eine
halbwegs gleichmäßige Lagertemperatur hat.
Mit bestem Gruß,
Volker
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 09:27 |
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Den normalen Aventinus kann man auch sehr gut einlagern (Schneider macht
das auch teilweise für den USA Export).
Wenn man mal einen frischen mit einem 2,5 Jahre alten vergleicht ist das
ein sehr interessantes Erlebnis.
Die pfeffrigen Noten verschwinden vollständig und es kommen tolle Sherry
Noten ins Bier.
Das MHD auf solchen Flaschen sollte man eher als das Datum betrachten, vor
dem man die Flaschen auf keinen Fall öffnen sollte
Stefan
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Antwort 19 |
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