Newbie Beiträge: 7 Registriert: 9.5.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 09:19 |
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Hallo Brauergemeinde,
ich bin ein reger Leser eurer Beiträge und verblüfft über die Ideen und
Möglichkeiten von euch.
Da ich im Moment mir eine Brauanlage zusammenbaue, stellt sich immer wieder
die Frage nach der richtigen Wäremequelle.
Hat denn schonmal jemand die Wärmezufuhr durch angelegete Bügeleisen
realisiert? Wäre nämlich recht kostengünstig.
Danke für eure Info.
Gruß
Seb
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 09:37 |
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Die Methode mit Bügeleisen wäre mir neu.
" Ich geh mir mal nen Bier bügeln!"
Aber es hatte sich hier schon jemand eine elektrische Beheizung aus
mehreren (ich glaube 6) Herdplatten mit eigener Ansteuerung gebaut.
Gruß
Karl
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 09:58 |
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ist ja lustig, auf was für Ideen man so kommt
Zitat: | Aber es hatte sich hier
schon jemand eine elektrische Beheizung aus mehreren (ich glaube 6)
Herdplatten mit eigener Ansteuerung gebaut. |
Jep, hier und hier.
Gruß
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 10:00 |
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Nö und werde ich auch gar niemals nicht tun. Mir kann keiner erzählen, daß
die Bügeleisen auf 2200 W Dauerleistung ausgelegt sind. Ich gehe (fast)
jede Wette ein, daß du schneller als du gucken kannst eine
Übertemperaturabschaltung haben wirst. Und über den Wirkungsgrad sowie den
auf die großen Töpfe bezogenen eher punktförmigen Energieeintrag mag ich
gar nicht nachdenken. Da glaube ich noch eher an einen Tauchsieder! - Ist
übrigens noch preiswerter!
Aber denk dran, wer billig kauft, kauft doppelt und dreifach...
[Editiert am 24.11.2011 um 10:01 von jmsanta]
____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 10:15 |
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Zunächst mal herzlich willkommen. Als unorthodoxer Ideengeber bist du hier
gerade richtig.
Man könnte dann die Rastenfolge so beschreiben:
Einmaischen 10 Minuten bei Synthetic, 35 Minuten Maltoserast bei
Mischgewebe, Verzuckerung 20 Minuten bei Baumwolle und 90 Minuten kochen
bei Leinen.
Übrigens: Energie kann man ja weder erzeugen noch vernichten, man kann
versuchen, sie möglichst verlustarm zu transportieren bzw. umzuwandeln. Da
hapert es dann doch ein wenig - beim Bügeleisensudhaus.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 11:04 |
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Ich hoffe die Idee ist nicht ernst gemeint - vermute sogar einen Troll. Das
ist bisher die größte Schnapsidee, die ich hier je gelesen hab.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 11:42 |
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Hallo,
seht's doch wirklich als "unothodoxe Idee":
Ein Bügeleisen findet sich in jedem Haushalt, es ist transportabel und 2KW
klingen erstmal recht gut, oder?
@früchtchen, eine "echte" Kochplatte findet sich bestimmt (gebraucht) auch
für wenig Geld. Ich hätte auch Bedenken bezüglich des Thermostates.
Abgesehen von der Ständerkonstruktion die man basteln müßte. 20l heisses
Zuckerwasser sind auch en bisschen gefährlich!
Frohes Basteln!
P.S. gnadle sagte mal
"Es gibt nur 2 Arten von Dingen, welche, die man zum Brauen verwenden kann,
und welche die man nicht verwenden kann" ____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 11:45 |
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HaHaHa, ... diese Assoziation ist ja eimalig .
Ich danke Dir Hans.
Aber nun Spaß bei Seite.
Seb, auch von mir natürlich ein herzliches Wilkommen bei uns im Forum.
Ich finde Deine Idee zwar lustig, sie drückt aber auch aus, dass Du
besonders erfinderisch bist. Von 10 Ideen ist dann doch mal eine brauchbare
dabei. Und schon hast Du die Welt verändert. Lasse Dich bitte nicht
abhalten, mache weite so .
LG
Earl
[Editiert am 24.11.2011 um 13:57 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 12:28 |
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So ein Bügelbier muss definitiv in Bügelflaschen..... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 130 Registriert: 5.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 13:02 |
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Hallo
@ Earl,
steht Dein Topf absolut plan auf den Herdplatten auf ?
Weil, ich bin auch gerade dabei mir so ein großes Kochfeld zusammen
zu nageln, aber mein Alu-Topf ist alles andere als "Topfeben".
Ich habe Bedenken, daß durch den Luftspalt zwischen Herdplatte und Topf
die Energie nicht gescheit übertragen wird bzw. die Herdplatte
(Schnellkochplatte)
zu stark überhitzt, der Thermoschalter auslöst und dadurch die Leistung
drosselt.
Gruß
Uwe
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 13:54 |
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Hi Uwe,
also, dass ist so:
Meine Clusterplatte ist absolut plan. Die 6 Platten hatte ich damals mir
der Wasserwaage entsprechend ausgerichtet.
Aaaaber, der Boden meines Schengler-Topf ist wellig wie ein Vorgebirge
. Beim Maischen, also wenn noch nicht so viel
Masse im Topf ist, liegt er daher nicht plan auf, es gibt da schon ein paar
kleine Luftspalte hier und da. Es wird beim Maischen aber auch bei weitem
nicht die volle Energie benötigt, höchstens ein wenig zum Aufheizen auf die
nächste Rast oder eben, um die Temp. zu halten. In der Praxis hat sich
gezeigt, dass dies problemlos machbar ist, auch mit Luftspalt. Später, also
beim Würzekochen, ist der Topf so voll und schwer, dass der dünne
Edelstahl-Blechboden sich schön plan auf die Platten presst. Mein Vorläufer
vom Schengler, also mein Alutopf, hatte einen nahezu planen Boden. Trotzdem
hatte ich anfangs Versuche gemacht, die Platten auf kleine Metallfedern zu
setzten, für die optimale Anpassung. Das war aber nicht nötig, wie es sich
dann später zeigte.
Übrigens, solch eine Herdplatt überhitzt eigentlich nicht. Die kannst Du
bis zur Rotgluht heizen, ohne das dabei die Platte kaputt geht oder ein
Thermoschalter rausfliegt.
Gruß
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 14:06 |
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Ich habe genau den umgekehrten Effekt - Beheizung mit einer 3,6
kW-Induktionsplatte. Bei kleiner Leistung (Temp. halten beim Maischen)
liegt der Topf schön plan auf, bei voller Leistung wölbt sich der Topfboden
im Zentrum leicht nach außen und wird ballig, beim Rühren muss ich den
vollen Topf festhalten, damit er sich nicht mitdreht. - Hier ist allerdings
prinzipbedingt für den Leistungseintrag der Luftspalt vollkommen egal. ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 15:05 |
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Geht das denn, so ein Edelstahltopf mit einer Induktionsheizplatte zu
heizen?
Wahrscheinlich dehnt sich Dein Topfboden anders aus als der Rest des
Topfes. Der Topfboden wird bei Induktion bestimmt sehr heiß und beult dann
eben aus. So ist´s für mich gut vorstellbar. ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 15:12 |
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Hi Earl,
Zitat: | Geht das denn, so ein
Edelstahltopf mit einer Induktionsheizplatte zu
heizen? |
Nur wenn er einen magnetisierbaren Boden hat!
Im Gegensatz zum herkömmlichen heizen ist es bei der Induktion sogar
günstig, wenn kein Kontakt zur Kochplatte besteht! Das
verhindert Wärmeverluste durch Wärmeleitung. Es gibt wohl sogar 1 mm dünne
Silikonmatten, die zwischen Indukochplatte und Topf gelegt werden..Das
dürfe auch das Rumwackeln beenden
m.f.g
René
[Editiert am 24.11.2011 um 15:17 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 130 Registriert: 5.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 16:01 |
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Hallo Earl,
Zitat: | Übrigens, solch eine
Herdplatt überhitzt eigentlich nicht. Die kannst Du bis zur Rotgluht
heizen, ohne das dabei die Platte kaputt geht oder ein Thermoschalter
rausfliegt |
Also bei meinen Versuchen kam raus, daß gerade die Schnellkochplatten wegen
Überhitzung einen Teil der Leistung abschalten,
das kann man auch im Datenblatt der Kochplatten nachlesen. Da schaltet dann
der Bimetall-Überhitzungsschutz die Leistung von
2kW auf ca. 1,1kW ab.
Außerdem habe ich mal einen Versuch gestartet und 30 Liter Wasser erhitzt.
Ohne jetzt genaue Zahlen zu haben: Es hat eine
Ewigkeit gedauert bis die 30 Liter auf 80°C waren; und das bei einer
Heizleistung von über 10kW ...
Aber die Idee mit den Metallfedern ist sehr gut; vielleicht könnte man
damit was anfangen.
Viele Grüße
Uwe
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 18:37 |
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Zitat: | Also bei meinen
Versuchen kam raus, daß gerade die Schnellkochplatten wegen Überhitzung
einen Teil der Leistung abschalten, das kann man auch im Datenblatt der
Kochplatten nachlesen. Da schaltet dann der Bimetall-Überhitzungsschutz die
Leistung von 2kW auf ca. 1,1kW ab. |
Ja?
Nee, also bei meinen Platten ist das nicht so. Die haben kein Bimetall. Ich
habe die billigsten Platten, die ich damals bei Ebay bekommen konnte. Die
funzen echt prima .
Zitat: | Es hat eine Ewigkeit
gedauert bis die 30 Liter auf 80°C waren; und das bei einer Heizleistung
von über 10kW ... |
Oh jeh, so schlimm . Ich vermute fast, Du hast Deine Platten falsch
angeschlossen. Beim Anschluss einer jeden Platte hast du 4 oder 6
Kombinationsmöglichkeiten (bin mir da jetzt nicht ganz sicher). Beim Herd
sind das dann die über die Drehschalter einstellbaren Kochstufen. Du musst
die Platten so anschließen, dass sie die maximale Leistung erbringt. Im
allerschlimmsten Fall hast du die Platten auf 250-Watt verkabelt, dann
dauert´s natürlich ne Ewigkeit.
Mein Tipp: Am besten mal versuchen, aus dem Netz ein Anschlussplan
(Belegungsplan) Deiner Platten herunterzuziehen.
Gruß
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 19:31 |
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Die Idee mit dem Bügeleisen verdient wirklich eine Auszeichnung für die
ungewöhnlichste Idee des Jahres. Aber vom Denkansatz her finde ich
sie für unsere Zwecke sehr berechtigt, wenngleich praktisch wohl eher
völlig ungeeignet. Es sei denn, mann nimmt ein Dampfbügeleisen. Dann könnte
man sich mit einem Doppelwandigem Kessel eine Dampfheizung basteln...
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 16 |
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