Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 21:17 |
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Hi Leute,
speziell geht es mir um das California Steambeer. Laut Beschreibung des
Biertypes ist es ein warm vergorenes Untergäriges. Da gibt es z. B.
Hefen wie die California Lager, die bei 17-20° C vergären. Ich habe aber
auch schon gelesen, dass die W 34/70 eine sehr gute Dampfbier-Hefe ist?
Hat denn schon jemand Erfahrungen mit warm vergorenen Untergärigen? Ich
selber schreibe ja immer...das wird nix! Aber tätsächlich probiert habe ich
es noch nicht...
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 21:40 |
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Hallo nach dieser Beschreibung passt die California Lager
ausgezeichnet zu diesem Bierstil, wobei ich mir mit einer wärmeren
Gärverlauf auch die w34/70 vorstellen kann.
Mit der California Lager habe ich damals mein erstes Lager gebraut. Und es
ist super angekommen. Schüttung war 8,5 kg PiMa, 1 Kg WeizenMalz und 0,5 KG
Carahell. Hopfen Magnum u. Tettnanger auf 25 IBU
mfg
Marco
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 21:50 |
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Hi Marco,
es wäre doch auch grundsätzlich interessant, wie die Untergärigen sich bei
warmer Gärung verhalten? Hier liest man immer wieder...Mach das bloß
nicht...Ich selber habe das auch oft genug gesagt.
Hat denn schon jemand eine W 34/70 oder eine andere typisch Untergärige bei
20° vergoren..?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 21:53 |
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Die Cali Lager ist allerdings keine typische UG Hefe, sondern eine sog.
Hybridhefe, die beides kann, aber entsprechende "Nebengeräusche" erzeugt.
Für das Steambeer offensichtlich genau richtig, für ein Export o.ä. ein
no-go, m.E.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 22:11 |
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Hi Michael,
nach Moorschweinchens Westen Thread hab ich ein bisschen geforscht..so
haben wohl die europäischen Siedler ihren untergärigen Hefen in Form von
Trockenhefen mit in die neue Welt genommen. Nach der Lektüre alter
Braubücher war das problemlos möglich.
In dem warmen Klima war allerdings keine kalte Gärung möglich. So hat man
einfach warm vergoren..was dann bei den Hefen entsprechend heftig
abgegangen sein muss...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 22:22 |
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habe die w34/70 auch schon bei 20 C angesetzt für ein Pils. Und ich muss
sagen war bis jetzt das beste Pils das ich hatte. (was mir aufgefallen ist,
das das Pils sehr schnell klar wurde. Ca. nach 3 Wochen Lagerung)
Die selbe Schüttung habe ich jetzt noch mal bei ca. 15/16 C schon bei der
Nachgärung mit der w34/70.
Kann bis jetzt nichts negatives sagen.
[Editiert am 24.11.2011 um 22:24 von engelchen1010]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 22:24 |
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Das wäre doch mal ein Test wert, diese Jahr Klappt das aber leider nicht
mehr. Mein letztes Bier für dieses Jahr wird ein "Chocolate Stout" da hat
die w34 nichts zu melden
mfg
Marco
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 7.8.2010 Status: Offline
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erstellt am: 24.11.2011 um 22:27 |
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Lustig, genau dieselbe Frage zur W34/70 ist mir diese Woche auch durch den
Kopf gegangen. Wäre toll wenn jemand schon Erfahrungen
dazu parat hätte!
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 22:28 |
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Zitat von engelchen1010, am 24.11.2011 um
22:22 | habe die w34/70 auch schon bei 20 C
angesetzt für ein Pils. Und ich muss sagen war bis jetzt das beste Pils das
ich hatte. (was mir aufgefallen ist, das das Pils sehr schnell klar wurde.
Ca. nach 3 Wochen Lagerung)
Die selbe Schüttung habe ich jetzt noch mal bei ca. 15/16 C schon bei der
Nachgärung mit der w34/70.
Kann bis jetzt nichts negatives sagen.
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Das ist natürlich Ansichtssache wie ein Pils für ein zu schmecken hat!
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 22:29 |
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Danke engelchen! Genau so was wollte ich hören.. Da wird wohl ein Versuch von mir folgen... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 22:35 |
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Das jetztige Pils ist noch in der Nachgärung bei ca. 14 C. Am Sonntag wirds
kalt gestellt. Mal sehen was 5 C unterschied bringen.
Ja Geschmack ist unterschiedlich. Da stimme ich zu.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.11.2011 um 22:43 |
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W 33/70 ist in Gärung bei rund 22 Grad (Bockbier mit 17% Brix), habe aber
keinen Vergleich mit diesem Rezept zu einer Kaltvergärung.
Volco
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 24.11.2011 um 23:15 |
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Ich hab schon ein paar Mal Steams gebraut, z.B. damit.
Mit der W3470, bzw. Bohemian Lager kann man wohl Steams brauen (18-20
Grad), obwohl ich das noch nie probiert habe. Allerdings muss man schon
wissen: Steam Beers schmecken nicht wie Lagerbiere, eher wie Ales. Mach das
bloss nicht! stimmt schon, wenn man ein echtes Untergäriges will. ____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2011 um 00:30 |
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Ich hab mit der WLP 810 San Francisco Lager schon ein Steambeer gebraut. Da
hab ich mir bei 14c zwei Wochen lang jeden Morgen den A.... im Bad
abgefroren, damit ich was Lagermäßiges hinbekomme. Das Ergebnis war dann
auch nicht ganz so alemäßig wie das Anchor Steam. Die Anchor Brauerei hat
sich übrigens den Namen Steam Beer schützen lassen und so heißt dieser Stil
in Amiland jetzt California Common.
Gruß Hotte
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2011 um 10:49 |
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"Steam beer" ist ein geschütztes Markenzeichen - Dampfbier ein
deutscher Bierstil aus dem bayerischen Wald. Es ist ein schwach gehopftes
malzbetontes obergäriges Bier, das mit Weizenhefe gebraut wird aber nur
Gerstenmalz enthält. Sehr lecker übrigens! Einen halben Kasten aus dem
letzten Urlaub habe ich noch im Keller! ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2011 um 10:54 |
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Die "Dampfbier-Brauerei" in Essen heißt übrigens wegen der verwendeten
Dampfmaschine so ... hat jedenfalls der Typ bei der Brauereiführung gesagt
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2011 um 12:25 |
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Hi Leute,
ja ein deutsches Dampfbier ist obergärig. Das meine ich jedoch nicht. Da
der Begriff Steambeer gesetzlich geschützt ist dann eben California Common.
Ein warm vergorenes Untergäriges. Das wird natürlich nie ein Pils oder
Märzen...aber warum sollten die Aromen schlechter sein, als bei
Obergärigen? Ich weiß es nicht. Wäre doch interessant z. B. eine W 34/70
mal bei 20° ranzulassen...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 14.6.2011 Status: Offline
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erstellt am: 25.11.2011 um 12:38 |
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Also ich vergäre imm bei ca. 17°C - 20°C egal ob UG oder OG Ich verwende
aber auch die Trockenhefe von Braupartner (nicht schon wieder schalgen, ich
versuch ja bald mal was anderes) Die Hefen wollen so hohe Temperaturen! -
laut Beschreibung
Und ich muss sagen, das Geschmacklich sehr leckere Biere rausgekommen sind.
Ich habe mich aber auch noch nie an einem klassichen Plis probiert.
Gruß
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 629 Registriert: 8.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2011 um 17:38 |
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So,
nach einem tag kaltstellung konnte ich nicht wiederstehen
Das Bir schmeckt schon gut ok noch nach etwas Hefe und trüb ist es auch
noch.
Aber lecker ist es schon mal.
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Antwort 18 |
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