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Autor: Betreff: Single Hop "alterantive" Pils
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 26.11.2011 um 11:31  
Servus

,wie der Name schon sagt will ich ein Pils brauen....kein gewöhnliches sondern ein "alternative" ;)
Alternativ in dem Sinn, dass ich keine klassische Pilsfarbe will sondern sie soll leicht ins Rötliche gehen. Dies will ich durch 5% Caraaroma erreichen. Außerdem wird keine deutscher Standardhopfen verwendet sondern nur Nelson Sauvin.
Hopfung in drei Gaben. Vorderwürze, Kochbeginn, Whirlpool.

Maischverfahren soll das Earlverfahren werden. Noch nie ausprobiert...Zeit wirds :thumbup:

Hier das Rezept

23L Würze kalt
11°P
60BE

Schüttung: 4,06kg
3800g Pilsener Malz
260g Caraamber

Hauptguss: 16,24L
Nachguss: 15,85L

Maische I
10L Hauptguss auf 64°C erhitzen, 2,5Kg Malz bei 64°C einmaischen ergibt 63°C Maischtemperatur
- 63°C für 10min halten
- 72°C für 20min halten
- 10min Kochen
Maische II
- Restlichen Hauptguss (6,24L) dazugeben und Maische auf ca. 64°C abkühlen.
- Restliche Schüttung dazugeben und Maische auf 63°C abkühlen.
- 63°C für 60min halten
- 72°C für 20min halten
- 78°C abmaischen für 5min

60min Kochen

Hopfengaben:
1. Gabe: Vorderwürzehopfung 32,g Nelson Sauvin
2. Gabe: 20min Kochbeginn 33,4g Nelson Sauvin
3. Gabe: In Whirlpool 19,5g Nelson Sauvin

Hefe w34/70

Was meint ihr? Bekomm ich durch die 260g Caraamber einen leichten Rotstich hin, oder ist das zu wenig?

Gut Sud
Matthias


[Editiert am 3.12.2011 um 16:00 von Bierhias]



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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2011 um 16:17  
Servus,

gerade bin ich mit dem Brauen fertig geworden. Es lief alles wie nach Plan.

Ich wollte wieder am Walzenabstand drehen und habe ihn so breit eingestellt, dass gerade keine ganzen Körner mehr im Schrot waren.
Dieses mal habe ich auch das Konditionieren weggelassen. Beim Schroten hat sich das schon bemerktbar gemacht. Es hat übelst gestaubt. Aufgrund von der groben Walzeneinstellung waren ziemlich viele Grobgrieße vorhanden.

Eingemaischt, Earldekoktion durchgezogen. Als ich die Maische II reingegeben habe, wurde die Gesamtmaische leider nur auf 66°C heruntergekühlt. Ich habe überlegt an was das liegen konnte. Dann ist mir eingefallen, dass es die letzten Tage doch etwas wärmer war. Also hab ich die Wassertemperatur gemessen. 9°C! Gerechnet habe ich aber mit 6°C...also wirklich immer mit den realen Werten rechnen und nicht mit irgendwelchen angenommenen Phantasiewerten :redhead:
Danach ab in den Läuterbottich. Auch hier wollte ich etwas verändern. Die Nachgüsse habe ich nicht auf drei Portionen aufgeteilt, sondern alles auf einmal über die Treber gegossen und immer mal wieder mit dem Messer vorsichtig aufgehackt.

Dann den Hopfen abgewogen. Packung frisch aufgeschnitten und BAM! Unglaublich geiles Beerenaroma. Gaben wie gesagt in die Vorderwürze, 20min nach Kochbeginn, doch die letzte nicht in den Whirlpool. Das wäre mir glaub ich zu extrem geworden, deshalb hab ich diese Gabe ganz am Schluss der Kochung gegeben, d.h. Hopfen dazu und Einkocher ausgeschaltet.

Beim Ausschlagen hab ich etwas gekostet und die Würze war garnicht so bitter wie erwartet, aber das Aroma des Nelson Sauvin kam unglaublich gut rüber. Echt wie schwarze Johannesbeeren. Kannte dieses Hopfenaroma bis dato garnicht :thumbup:

Nach dem Ausschlagen waren dann 23,2L Würze im Gäreimer. Mit dem Refraktometer gemessen und 12,0 statt 11,44 Brix. D.h. runterverdünnt auf 11,4 Brix (11°P) und siehe da....24,3L mit einer Stammwürze von 11°P!

Nachgerechnet: Sudhausausbeute von 68,7%! Somit konnte ich mich nochmal deutlich verbessern.
Die Frage ist jetzt natürlich was das bewirkt hat. Die Nachgüsse auf einmal oder die Grobe Schrotung ohne Konditionierung? :puzz:

Ich habe noch nicht angestellt, sondern lasse die Würze bis morgen Mittag bei 4°C stehen um die Kühltrubabtrennung nochmal zu testen. Vielleicht wirds dieses mal was.

Gut Sud
Matthias


[Editiert am 3.12.2011 um 16:37 von Bierhias]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2011 um 17:03  
Fehlt nur noch, dass Du Dein karamell-rötliches "Alternativpils" alternativ obergärig vergärest...dann noch alternativ ums Kap der guten Hoffnung verschifft, damit es in Indien halbe halbe mit Wasser verdünnt werde...

Hab gerade so eine alternatives untergäriges Sommerbier mit Citra von Holger verkostet. War schweinelecker! Genau wie Dein Bier unter Garantie schweinelecker wird!

Aber ein Pils wird es nicht!! :P

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2011 um 17:32  

Zitat von flying, am 3.12.2011 um 17:03

Aber ein Pils wird es nicht!! :P


Ok, hast mich erwischt :P

Aber das Grundgerüst ist doch schon pilsig. Recht bitter, keine hohe Stammwürze, hopfenbetont....nur die Farbe stimmt halt nicht

Was wäre d.M.n. eine angemessene Bezeichnung? Oder sagen wir angemessener ^^


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2011 um 17:52  
mmmhhh... :gruebel: Deine Zusammenstellung entspricht keinem mir bekannten Biertyp. Die W 34/70 ist definitiv eine Lagerhefe (Bohemian Lager). Da müsstest Du einen Namen dafür erfinden..so was wie "Red Nelson Lager Light" ;)


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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2011 um 17:58  
Das klingt doch gut! Aber ob das so "light" wird bei 60min Maltoserast^^


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2011 um 18:02  
jepp..! Das ist die übliche Methode bei "Light/Diät"- Bieren. Nicht der Alkoholgehalt ist "light", sondern die Restzucker- sprich, hochvergoren.


[Editiert am 3.12.2011 um 18:05 von flying]



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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2011 um 15:40  
Gerade in einen anderen Behälter umgeschlaucht. Deutlicher Kältetrubschleier war am Boden zu erkennen. Die Würze war zwar immer noch trüb, aber ein Großteil des Trubs hat sich abgesetzt.
Ich hoffe, dass mit Kieselsol und ausreichend langer Lagerung (mind. 4 Wochen) alles sedimentiert und ich das Bier blank in Flaschen drücken kann.

Gut Sud
Matthias


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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2012 um 13:38  
Servus,

heute wurde die erste Testflasche geöffnet und es lässt sich erahnen was es wird.
Die Bittere ist schön rund, keinesfalls kratzig oder unangenehm nachhängend. Ich finde sogar den Nachtrunk eher etwas malzig. Das Mundgefühl ist aber doch schön angenehm herb. Man merkt, dass deutlich gehopft wurde.
Das Geilste ist der Nelson! Die Beerenaromen riecht und schmeckt man sehr gut und sie schmiegen sich unglaublich gut in das würzige malzige des Bieres ein. Echt cooler Hopfen, mal was anderes!
Die Farbe geht etwas ins Rötliche-Bräunliche, etwas mehr rot hätte schon sein dürfen, aber für den titel RED Lager reichts schon ;)
Die Testflaschen sind mir etwas übercarbonisiert. Vielleicht ist das Bier beim Schlauchen noch nicht 100% ausgegoren gewsesen (evtl. zu früh auf 4°C runtergekühlt). Aber der Schaum ist mega stabil. Zum einen sicher wegen der starken Carbonisierung, aber sicherlich auch wegen der hohen Hopfengabe. Das Keg kann ich Gott sei dank spunden und dann sollte es schon passend werden.



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Heute gehts noch in die Lagerung wo ich dann noch wie gesagt auf 4,9g/L spunden werde und sich das Bier noch ordentlich klärt und der Geschmack noch abgerundet wird!
Wahrscheinlich werde ich noch für eine Woche mit den restlichen 15g oder was ich noch habe mit Nelson stopfen. Das Stopfen soll zwar leichte Trübung verursachen, aber wenn ich danach noch gut lagere sollte es schon passen. Hauptsache es sind keine Hopfenstückchen am Schluss in den Flaschen!
Gut Sud
Matthias


[Editiert am 8.1.2012 um 13:44 von Bierhias]



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