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Autor: Betreff: Isomerisierter Hopfenextrakt
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 10:18  
Habe mir letzte Woche eine Probe isomerîsierten Hopfenextrakt zugelegt. Er wird mit 6% Alpha angegeben.
Vielleicht 'ne blöde Frage jetzt - aber der Ausnutzungsgrad von diesem Extrakt wäre doch (annähernd) 100%?
Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Frank
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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 10:40  
Den Extrakt kannst Du nach dem Kochen zugeben, da er ja schon isomerisiert ist. Die Ausnutzung ist dann 100%.
Die Kochzeit kannst Du dann auch auf ein Mindestmaß verringern, nur genügend Verdampfung und DMS-Austreibung müssen gesichert sein.


____________________
Gruß vom Berliner
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KarlsBrau
Beiträge: 611
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 10:49  
"Auf dem Weg zum Industriebier" ?

Oder warum verwendet man als Hobbybrauer so einen Extrakt?
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Bergbock
Beiträge: 868
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 11:01  
@Karlsbrau : Was glaubst Du bitte ist der geschmackliche Unterschied zwischen Hopfenpellets und Hopfenextrakt, wenn wir vom gleichen Ausgangshopfen ausgehen? Wenn Du 100% Ausnutzung statt 20 - 30% hast, wo liegt das Problem und was hat das mit Industriebier zu tun? Hast Du eine Ahnung, was mit dem Hopfen alles gemacht wird um 45er Pellets herzustellen?

@Berliner : Gekocht wird sowieso wie sonst auch, da ich ja nicht 100% Extrakt zugebe sondern max die Hälfte der Gesamtmenge.


Frank
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 11:59  

Zitat von Bergbock, am 28.11.2011 um 11:01
@Karlsbrau : Was glaubst Du bitte ist der geschmackliche Unterschied zwischen Hopfenpellets und Hopfenextrakt, wenn wir vom gleichen Ausgangshopfen ausgehen? Wenn Du 100% Ausnutzung statt 20 - 30% hast, wo liegt das Problem und was hat das mit Industriebier zu tun? Hast Du eine Ahnung, was mit dem Hopfen alles gemacht wird um 45er Pellets herzustellen?

Versteh mich nicht falsch.
Gerade als Hobbybrauer kann man natürlich alles machen was man will, da man sich nicht an irgendwelche Vorgaben halten muss. Mich hatten da vor allem die Gründe interessiert.

Mir persönlich kommt das mit den Malz- und Hopfenextrakten eher so vor wie:
"Etwas von dem hellen Pulver und etwas von dem dunkleren und dann ein paar Tropfen aus der einen Flasche zur Bitterung und ein paar Tropfen aus der anderen Flasche für den Geschmack. Noch Hefe dazu, gut schütteln, etwas lagern und fertig ist der Zaubertrank ... ääh das Bier."

Naja, wenn das dann schmeckt und es einem Spass macht spricht ja nix dagegen.

...
Aber gibt es Hopfenextrakt und Hopfenöl denn wirklich von verschiedenen Hopfensorten?

So wie ich das verstanden hatte bringt der isomerisierte Hopfenextrakt doch vor allem Bitterung und nur sehr wenig Aroma. Fürs Aroma müsste man dann noch Hopfenöl verwenden.
Und bisher hatte zumindest ich bei den Hobbybrauershops keine Sorten wie zB "Amarillo-Extrakt" oder "Perle-Hopfenöl" im Sortiment gesehen, sondern nur eine einzige Sorte isomerisierter Extrakt und Sachen wie "Hopfenöl Flower" oder bei candirekt sogar "Hopfenöl in Brausetablettenform".

Gruß
Karl
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 12:27  
Nur weil Du das nicht in Hobbybrauer-Mengen kriegst heisst das ja nicht, dass es nicht gemacht wird.
Natürlich werden verschiedene Hopfensorten extrahiert, ganz klar.
Und mir wäre auch keine Aussage bekannt, dass Hopfenetrakt qualitativ schlechter sei als "normaler" Hopfen.

Frank
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 12:59  
Mir aber, schon mal War...er probiert? Mit 100% Hopfenextrakt aus Spalter Hopfen!!!


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 13:07  

Zitat von tauroplu, am 28.11.2011 um 12:59
Mir aber, schon mal War...er probiert? Mit 100% Hopfenextrakt aus Spalter Hopfen!!!


Hahahahahaha, was soll ich darauf entgegnen?
Vielleicht, ob das wirklich nur am Hopfen liegt?

Frank
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 13:13  
Yepp! Ich weiß, es gibt genügend sehr gute Industriebiere, die AUCH Hopfenextrakt verwenden, aber die ausschließliche Verwendung ist rel. einmalig.
Wie man aus einem der besten Hopfensorten der Welt (den die sich als Doldenhopfen anliefern lassen, prüfen und nach Gutbefund die entsprechende Charge dann zu Hopfenextrakt verarbeiten lassen) einen derartigen „Geschmack“ herauskriegen, ist mir mehr als schleierhaft.
Und das liegt ganz sicher nicht nur an der Maischearbeit oder am Gärverfahren.

Gruß
Michael


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Bergbock
Beiträge: 868
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 13:22  
Tja, es braucht wohl viel Erfahrung, um aus besten Zutaten eine solche Plörre hinzubekommen.
Das geht nicht so von jetzt auf nachher.
:)

Frank
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.11.2011 um 13:27  
:D Stimmt!

Aber vielleicht ist dieser thread ja mal eine Anregung für unsere Experimentalbrauer hier im Forum.
Einen Sud teilen, die eine Hälfte mit Pellets kochen, die andere mit Hopfenextrakt und schauen, ob Unterschiede schmeckbar sind. Dann würden wir aus dem spekulativen Bereich herauskommen.

Gruß
Michael


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