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Autor: Betreff: IPA mit Zucker?!
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Beiträge: 278
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 05:42  
Hallo liebe Leute,

moechte demnaechst gerne mal ein IPA brauen. Nun bin ich aber noch am ueberlegen, ob ich dem Bierchen Zucker oder Maispulver geben soll.

Angedacht ist so in etwa folgendes:

100 kg Pilsener (70%)

25 kg Helles Weizen (18%)

5 kg Carahell (4%)

10 kg weisser Zucker (beim Kochen beigeben) oder etwa 15 kg Maispulver in die Maische. (ca. 8%)

Das Bier soll also stark und hell werden :)

gemaischt wird in etwa wie folgt:

63° 60 m
72° 15 m
78° Abmaischen

200 Gramm Tettnanger in die Vorderwuerze.

Zur Bitterung kommen dann ca. 1000 Gramm Goldings kurz nach Kochbeginn dazu.

In den Lagertank stopfe ich zusaetzlich 500 Gramm zermoerserten Cascade (Pellets) mit einem schwarzen Nylonstrumpf - ein amerikanischer Brauer hat mir letztens erzaehlt, er wuerde den zum Stopfen benutzten Hopfen beim naechsten Sud als Bitterhopfen wiederbenutzen! Hat das schonmal jemand ausprobiert?

Bezueglich der Hefe schwanke ich noch zwischen der Nottingham Ale und der S-04. Eventuell passt die S-04 besser zum Zucker (da sie mehr Eigenaromen besitzt) und die Nottingham besser zum Mais?! Andererseits haette ich lieber die Nottingham drinne....vielleicht einfach ein bisschen den Caraanteil erhoehen? Andererseits habe ich ja auch schon eine nicht unbedeutende Menge Weizen mit drinnen. Hach ist das herrlich kompliziert :D

Bezueglich Stammwuerze und IBU rechne ich ungefaehr mit diesen Werten:

IBU: 30

Stammwurze: 16

Ueber Anregungen von Euch wuerde ich mich sehr sehr freuen!

Gruss

Florian


[Editiert am 29.11.2011 um 05:57 von Hechtlein]
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 08:00  
Hallo Florian

Meine Vorschläge erfolgen stichwortartig, da ich im Bus bin ;)

Weizen habe ich noch nicht in einem IPA gesehen

Zucker kommt oft vor, wenn man einen hohen EVG haben will

Üblicherweise nimmt man nur Amerikanische Hopfensorten oder nur Englische.

IPAs sind üblicherweise nicht sehr hell

Hefe sollest du jenach IPA Typ wählen: am. oder engl.

Mit nur 30 IBU bist du erst im Pale Ale Bereich. Ich würde nicht weniger als 45-40 IBU nehmen.

Deine Ausschlagsmenge ist sehr gross. Ich würde mir ein bewährtes Rezept aussuchen und es möglichst genau nachbrauen. Dann würde ich dieses Rezept optimieren und so zu meinem eigenen kommen.

Gruss BE
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 08:09  
Ich fand das IPA Rezept sehr gut, hat mein Kumpel mal gebraut mit East Kent Golding und Fuggles.
Durch das (nicht typisch amerikanische) Rastprogramm bekommt das Bier eine ordentliche Restsüße und verträgt jede Menge IBU.
Das mach ich mal mit 100% Pale Ale Malz, Simcoe, Cascade und Amarillo.

Stefan
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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 17:25  
Warum nehmen die Leute bei nem IPA eigentlich immer Pilsner Malz, anstatt Pale Ale Malz? Det versteh ick einfach net!


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 18:00  

Zitat von BlaueEule, am 29.11.2011 um 08:00

Mit nur 30 IBU bist du erst im Pale Ale Bereich. Ich würde nicht weniger als 45-40 IBU nehmen.
Gruss BE


Sehe ich auch so. Schließlich war der notwendige, hohe Hopfengehalt - und damit die entsprechenden IBU - für den langen Weg um Afrika herum zwecks Erhöhung der Haltbarkeit ja der Grund für diese Variation des Pale Ale.

(naja, ursprünglich war ja angedacht, das IPA am Zielort mit Wasser wieder zu verdünnen... urgs :o )

Also gib ihm 45+ IBU ;)

Greets Udo


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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 18:04  

Zitat:
Warum nehmen die Leute bei nem IPA eigentlich immer Pilsner Malz, anstatt Pale Ale Malz? Det versteh ick einfach net!


Das hat mit dem Stil zu tun; amerikanische IPAs sind klar auf der hopfigen Seite, sie sollten einen hohen Endvergärungsgrad haben und einen sehr subtilen Malzkörper haben. Man möchte hier keinen vollmundigen Malzkörper, der den hopfigen Eindruck schmälert.
Deshalb nimmt man für den US-Stil ein helles Basismalz. Für viele US-Brauer wäre sogar unser helles Pilsnermalz noch zu gehaltvoll.

Englische IPAs, sofern es sie überhaupt noch gibt, sind dagegen viel weniger hopfig und haben auch einen ordentlichen Malzkörper.


Zum Rezept würde ich noch sagen:

- was willst du brauen? Das ergibt kein IPA, wie es traditionellerweise interpretiert wird. Es gibt aber sicher ein gutes Bier!


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red_folder.gif erstellt am: 29.11.2011 um 23:27  
Hallo Braufreunde :)

Ja das mit den IBUs......ich denke auch, dass "mein" Rezept ein gutes Bier wird.....was fuer mich wichtig ist, ist eine nicht allzu lange Lagerzeit bis zur Trinkreife, deswegen hopfe ich grundsaetzlich etwas schwaecher.

Ausserdem will ich ja auch noch 500 Gramm (1g/l) Cascade stopfen.....bin da aber noch unsicher, vielleicht sollte ich das IBU doch auf 40 erhoehen? :puzz:
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2011 um 00:25  
Das hängt doch von Deinem Geschmack ab :)
Möchtest Du partout ein IPA, müssen die IBU zwangsläufig hoch um der Definition eines IPA zu entsprechen.
Deshalb würde ich mich auch garned sooo sehr festlegen was die Bezeichnung betrifft. Nehmen wir mein TfaG Hopo. Vom Rezept her eigentlich ein Red Ale (zumindest nach Klaus Kling's Definition). Vom Geschmack und Erscheinungsbild her auch zunächst ein Ale.
Von den IBU her allerdings schon weit jenseits eines Ale oder Pale Ale... also eher ein IPA.

Grade in der Größenordnung, in welcher Du braust, würde ich da Nix übers Knie brechen. Wenn Du 130KG Schüttung hast, ist das eine Menge Malz welche Du riskierst, wenn Du über Deine eigenen Geschmacksgrenzen hinaus gehst.

Also solltest Du Dich fragen, wo bisher Deine persönliche "Verträglichkeitsgrenze" hinsichtlich der Hopfung und Bitterung lag und Dich an diese heran tasten.

Unsere Aussagen bezüglich IBU und IPA sind sicher richtig wenn man die Definition eines IPA zugrunde legt.
Aber ist es nicht wichtiger, daß Dir Dein Eigenes Bier Schmeckt (DDEBS) :question:

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2011 um 02:31  
Hallo Udo,

sehr wahre Worte aus Deinem Munde :)

Ich denke auch, dass ich mich langsam herantaste und den IBU erstmal nicht so hoch einstelle.

Werde berichten wies geworden ist...

Gruesse

Flo
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 05:21  
Noch eine Frage, wie veraendert weisser Zucker die Stammwuerze? Wenn ich etwa 100 l Wuerze ein Kilo Zucker gebe, kann ich dann sagen, dass die Stammwuerze um ein Grad Plato steigt?
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 10:37  

Zitat von Hechtlein, am 7.12.2011 um 05:21
Wenn ich etwa 100 l Wuerze ein Kilo Zucker gebe, kann ich dann sagen, dass die Stammwuerze um ein Grad Plato steigt?


Ja, stimmt so.

Korintenkacker würden natürlich richtigerweise bemerken, dass durch die Zugabe des Zuckers auch die Gesamtmenge geringfügig ansteigt, aber echte Hobbybrauer können das ab.

Gruss

Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2011 um 15:50  
Na gut....dann gucken wir mal, wie mein erstes Hefeweizen mit Saccarose wird... :redhead:

Meine schlechte "Schrotmuehle" ist so ineffizient, dass mir gestern ein viel zu lightes Bier rausgekommen ist....da musste was gemacht werden, also hab ich knapp 5-6 % Haushaltszucker bezogen auf die Gesamtschuettung nachgeballert. Nicht mein Wunschtraum, aber manchmal muss man halt improvisieren.
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