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Autor: Betreff: Plato und was noch? Hefefreund Member Beiträge: 85 Registriert: 14.6.2011 Status: Offline erstellt am: 29.11.2011 um 21:17   Hallo ich habe ein altes, leider zerstörtes Teil, was sehr stark an eine Bierspindel erinnert. Aber ich komm mit der Skala un der bezeichnung nicht klar, vielleicht könnt ihr mir da helfen.... Also als Angabe ist unter der Skala angegeben: Normal Sp. G. ------- Tp 15°C Ich denke die Tp 15°C sollen bedeuten, dass das gute Stück auf 15°C geeicht war. Aber mit dem Rest komm ich nicht klar. Die Skala reicht von 1180 bis 1120 (oder falls die kleinen Flecken was zub bedeuten haben von 1,180 bis 1,120) Könnte es sein, dass es bedeutet "Normal Spezifisches Gewicht?" Das währe dann eine Spindel zu Messung der Dichte in Flüssigkeiten. Und wo verwendet man so etwas? Gruß [Editiert am 29.11.2011 um 21:17 von Hefefreund] Klecksomania Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 29.11.2011 um 21:26   ja, genau, das ist die bezeichnung für das spez. Gewicht, du kannst dich aber auch im wiki darüber schlau machen http://hb.ikma.de/index.php?title=Dichte obwohl ich noch nie eine Spindel gesehen habe, die auf 15° geeicht ist, bisher hab ich nur messgeräte gesehen, die auf 20° geeicht sind. aber man lernt ja nie aus. ____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher! Antwort 1 Hefefreund Member Beiträge: 85 Registriert: 14.6.2011 Status: Offline erstellt am: 29.11.2011 um 21:30   Danke für den Tipp! Und jetzt kommt gleich die nächste Frage, was hat eine Dichte von 1.18 bis 1,12 ? Das müsste eine Flüssigkeit sein, welche schwerer wie Wasser ist. Traubensaft und Stammwürze scheiden leider aus.... Gruß Antwort 2 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 29.11.2011 um 21:38   Hi, Spindeln gibt es zuhauf! Das könnte eine alte Laborspindel sein? Da gibt es sicherlich auch Spindeln, die auf 15° geeicht sind, weil manche Flüssigkeiten z. B. bei 20° thermisch instabil werden. Oder man spindelt Kühlflüssigkeiten...Schließlich werden Spindeln nicht nur zur Zuckerbestimmung angewendet. mach mal Bild... [Editiert am 29.11.2011 um 21:39 von flying] ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 3 TrashHunter Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 29.11.2011 um 22:57   Zitat von Hefefreund, am 29.11.2011 um 21:30 Danke für den Tipp! Und jetzt kommt gleich die nächste Frage, was hat eine Dichte von 1.18 bis 1,12 ? Das müsste eine Flüssigkeit sein, welche schwerer wie Wasser ist. Traubensaft und Stammwürze scheiden leider aus.... Gruß öh...und warum scheiden Traubensaft und Stammwürze aus ?? Die Stammwürze der meisten Biere liegt über 1020. ODER zielst Du im Rahmen einer Aufgabenstellung (Prüfung) auf eine bestimmte Lösung ab Irgendwo existieren sicher auch Tabellen mit den spezifischen Gewichten und Dichten von Flüssigkeiten Zitat: Zitat aus Wikipedia Häufige Standard-Bezugsdichten (Normale) sind die Dichte von reinem Wasser im Normzustand bei 3,98 °C und die Dichte von trockener Luft bei Normalbedingung (0 °C und 1013,25 mbar = 1,2931 kg/m³) oder Standardbedingung (20 °C oder 25 °C bei gleichem Luftdruck). Daneben finden sich auch Bezüge auf das Material selbst bei Normal- oder Standardbedingungen. [Editiert am 29.11.2011 um 22:59 von TrashHunter] ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen Brauen ist die wahre Alchemie Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag Antwort 4 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 29.11.2011 um 23:41   Schaut Euch doch mal dieses Bild des Labors von Justus v. Liebig Mitte des 18. Jahrhunderts an: Fällt Euch was auf? Schaut Euch mal die Laborkleidung an: Anzüge bzw. Cuts, Lederstiefel und teilweise Zylinder. Damals die übliche Laborbekleidung. Warum? Weil es damals - mangels Heizung - in der Winterszeit saukalt war. Und weil das so war, war damals die allg. Bezugs- bzw. Normtemperatur 15°C. Vielleicht ist diese Spindel ja aus den Beständen des alten Liebigs? Wer weiß? Nur mein Erklärungsversuch für die T 15° Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 5 Bergbock Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.11.2011 um 07:19   Nur am Rande : meine Spindel ist auf 15 °C geeicht - und die ist nicht aus dem 19. Jahrhundert. Da es eine Oechsle-Spindel ist und man (eigentlich) Most (im Keller!!) spindelt ist das auch durchaus sinnvoll. Frank [Editiert am 30.11.2011 um 07:20 von Bergbock] Antwort 6 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 30.11.2011 um 07:51   Moin, Frank, was ich da aber nicht verstehe: warum denn die 15°C? Das ist doch nicht die Standardtemperatur in einem Weinkeller, die variieren doch. Heutzutage dachte ich, beziehen sich alle – incl. die Winzer – bei Temperaturmessungen auf die Referenztemperatur von 20°C? Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 7 Uwe12 Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline erstellt am: 30.11.2011 um 08:03   Also meine Oechsle-Spindel ist auf 20°C geeicht: ...das "Durchstreichstrich" ist ein Lichtreflex... Uwe Antwort 8 Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 30.11.2011 um 08:43   1,12 bis 1,18 wären ja rund 30 bis 45°P, das müsste schon ein seeehr süßer Wein sein. Aber andere Flüssigkeiten könnten schon in dem Bereich liegen. Für Spindeln gibt's ja unendlich viele Einsatzmöglichkeiten: Kühlflüssigkeit, Batteriesäure, Solaranlagenmedien etc. p.p. [Editiert am 30.11.2011 um 08:43 von Berliner] ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 9 Wizzzz Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.11.2011 um 09:51   Es gibt "Kalibrierflüssigkeiten" für Refraktometer. Bei diesem Hersteller steht Brix und Dichte bei den Angeboten dabei. http://www.winopal.com/laborbedarf/produkte/kalibrierloesun gen/zuckerloesungen.html Schnapp Dir ein paar Werte und und leg ne Gerade durch (Excell etc.) Dann kannst Du Dir ausrechnen wieviel BRIX eine Lösung mit der gewünschten hat. Diese Lösung kannst Du Dir dann einfach mit dest. Wasser und Zucker und ner Haushaltswaage herstellen. ( 1gr Zucker in 100gr Gesamtlösung = 1Brix) Was hast Du vor, wofür brauchst Du das? Gruß J. ____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht... Antwort 10 Bergbock Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.11.2011 um 09:53   Zitat von tauroplu, am 30.11.2011 um 07:51 Moin, Frank, was ich da aber nicht verstehe: warum denn die 15°C? Das ist doch nicht die Standardtemperatur in einem Weinkeller, die variieren doch. Heutzutage dachte ich, beziehen sich alle – incl. die Winzer – bei Temperaturmessungen auf die Referenztemperatur von 20°C? Gruß Michael Warum das so ist, kann ich Dir auch nicht sagen. Ich weiss nur, dass es bis heute beide Modelle zum Kaufen gibt. Aber in einem Weinkeller hast Du definitv weniger als 20 °C! Frank Antwort 11 tauroplu Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: Online Geschlecht: erstellt am: 30.11.2011 um 10:58   Hey, Frank, na klar, hast Du definitiv weniger als 20°C, aber nur weil das so ist, halte ich es ehrlich gesagt für überflüssig Spindeln auf 15°C zu eichen, was eben eine unübliche Bezugstemperatur ist. 20°C ist weltweit eingeführt und akzeptiert. Man muss doch sowieso korrigieren, denn Weinkellertemperaturen reichen von 12 – 18°C. Das heißt, man muss entweder hoch- oder runterkorrigieren und warum dann nicht gleich auf die üblichen 20°C (wegen der Vergleichbarkeit). Das ist ja kein Vorwurf gegen Dich, ich verstehe halt nicht, was das mit den 15° Bezugstemperatur soll…außer, man will mehr Spindeln verkaufen  Gruß Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“ Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag Antwort 12 Bergbock Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 30.11.2011 um 12:03   Ich habs ja auch nicht als Vorwurf verstanden. Faktum ist, die Dinger gibts. Und ob ich basierend auf 15°C oder 20°C korrigiere, ist ja eigentlich schnuppe. Frank Antwort 13 Hefefreund Member Beiträge: 85 Registriert: 14.6.2011 Status: Offline erstellt am: 30.11.2011 um 21:44   Aslo die Spindel ist alt, sehr alt, das ist Fakt, sie kann auch über 100 Jahre sein, aber genau das versuche ich herauszufinden, und es währe ein Hilfe wenn ich wüßte für was sie genommen wurde. Sie ghörte zu einem teil das anscheinend dauernd die Dichte eine Flüssigkeit gemessen hat, Bilder kommen, sobald ich die alten Dichtunge, und Stub etc. entfernt haeb. Die 15°C naja ich sag mal so Heute sind 20°C (oder auch 70°C) üblich aber in Kellern früher war es eben oftmal unter 20°C da kommen 15°C schon eher hin, und nach irgendeiner Temperatur müssen sie ja geeicht sein ... Laborspindel ist unwahrscheinlich, weil die dazugehörige Aparatur eher für Dauerbetrieb sein dürfte, als für einen versuchsaufbau. Für Bier kann sie nicht sein, wie oben schon erwänt wurde währen das ca. 30-45°Plato ... das währe schon recht heftig ... @ Trashhunter: Die Spindel geht aber erst bei 1,12 loß und das sind ca. 30°Plato Wobei man ja auch noch die Temperaturdifferenz zwischen 15°C und 20°C berücksichtigen muss .... da wir ja immer von 20°C warmen Platos reden ... Ich habe mir mal den Spaß gemacht, und nach Flüssigkeiten mit dem spezifischen gewicht gesucht (weil Gas und Feststoff, scheiden bei eimem Ärometer deff. aus) So dann ahbe ich noch 35% Salzsäure oder gesättigtes Salzwasser ..... Hmmm das bringt mich irgendwie nicht weiter ... Danke für eure Mühen und viele Beiträge, sobal ich Bilder habe stelle ich sie online! Und falls ich es doch noch rausbekomme für was das Teil ist, poste ich es auch! Gruß [Editiert am 30.11.2011 um 21:47 von Hefefreund] Antwort 14