Gestern habe ich aus versehen einen (wohl nicht sehr starken) Eisbock
hergestellt.
Für eine Feier hatte ich am vergangenen Donnerstag ein CC-Keg in meinen
Bierkühlschrank gestellt. Bei dem Kühlschrank war mal das Thermostat defekt
und ich habe eine elektronische Regelung eingebaut, bei der ich die
Temperatur genau einstellen kann. Den Fühler lege ich immer mitten in die
Flaschen.
Donnerstag ist mir der Kühler aber vor den Kühlschrank gefallen. Da im
Keller ca. 10°C sind, ist der Kühlschrank also durchgelaufen.
Gestern wollte ich das CC-Keg in ein 10er und ein 5er Keg mit bayerischem
Anstich umdrücken. Erstmal ging garnichts. Erst als ich den Druck auf 2bar
erhöht hatte, lief das Bier wunderbar. Ich habe mir aber keine weiteren
Gedanken gemacht.
Als das 5er Fäschen voll war, habe ich das 10er angehängt und weiter
umgedrückt. Schon nach 2-3 Litern war aber Feierabend. Es kam nur noch
Kohlensäure durch die Bierleitung. Das Fass fühlte sich aber noch
mindestend halbvoll an.
Da erst habe ich gemerkt, dass das Bier eingefroren war. Ich hatte mich bei
einem Probeschluck schon gewundert, warum der Geschmack so deutlich von den
Testflaschen abwich (deutlich höhere Restsüße und bittere) und das Bier so
trübe daher kam (Kältetrub).
Naja, das zweite CC-Keg, das ich einfach im Keller stehen hatte ließ sich
dann sehr gut abfüllen. Ich habe die 3 Liter Bock in dem 10er Fass noch
etwas verschnitten.
Jetzt habe ich ein 10er Fass mit dem geplanten Kölsch (11,5°P, 4,8%Vol.),
ein 10er verschnitten und ein 5er mit Eisbock.
Was meint ihr, wie viel Alkohol in dem Eisbock ist?
Gruß
Udo
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