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Autor: Betreff: Suche Anleitung für Eisbier
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Beiträge: 48
Registriert: 30.4.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 14:30  
Hallo,

ich habe gerade ein Jungbier abgefüllt und ich würde gerne ein paar Liter davon mal abzweigen und ein Eisbier daraus machen.
Hat das hier schon jemand gemacht? Wann soll man mit dem kühlen anfangen und bis zu welcher Temperatur? Das Bier hat jetzt einen Alk von 5.3%. Soll ich das Bier jetzt mal reifen lassen und am Ende der Reifung das Bier runterkühlen oder gleich jetzt am Anfang?
Vielleicht hat jemand für mich ein paar Tips?

Gruß
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 17:21  
Hallo Johann!

Ich habe mich mal an Eisbbier/-bock versucht.
Leider gibt es nur wenig Hinweise, wie man günstig vorgehen sollte.
Manche raten dazu, das Bier sehr schnell abzukühlen.
Ich habe es über mehrere Tage langsam runtergekühlt und (vielleicht dadurch) leider ein stark übercarbonisiertes Konzentrat abgefüllt.
Das zweite 9l-Keg ist noch am herunterspunden (ich gehe mal auf 3g/l CO2), dann kommt der zweite Versuch.

Ich würde das Jungbier jetzt auch erst mal etwas reifen lassen - ohne aber wirklich echte Argumente dafür zu haben - oder vielleicht doch:
die Hefe baut in der Reifung auch noch Stoffe ab und um. Und die Hefe wirst Du zum größten Teil los werden, wenn Du das Bier einfrierst und nur das Konzentrat abziehst.
Die Hefe bleibt ja dann in der Eisschicht am Grund des Kegs zurück.

Die Befürchtung, daß sich oben im Keg eine massive Eisplatte bildet, hat sich bei meinem Vorgehen nicht bestätigt. Das Keg ist innen an den Wandungen mit einer bis mehrere Zentimeter dicken Masse aus Eiskristallen bewachsen. Mit einem Zapfdruck von 3bar (habe für Carbonisierungen einen Druckminderer für Softdrinks, der geht bis 7bar) konnte ich mit Kompensatorhahn in dünnem Strahl in 0,33er Flaschen abfüllen. Ob der Stärke des Eisbiers sind 0,33l auch völlig ausreichend! ;)

Schön, wenn Du jetzt auch an dem Thema mit experimentierst! :)

Uwe


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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 17:29  
Hi,

Zitat:
Das Bier hat jetzt einen Alk von 5.3%


Funktionieren wirds schon, ist aber ein bisschen dünne für einen Eisbock. Du musst einen Doppelbock einfrieren! Abgefüllt hast Du es jetzt ja schon.. :gruebel: Eine einfache Methode zum testen ist: Fülle das Bier (Bock) in ein paar Plastik(bier)flaschen, lasse es ausreifen und dann in den Tiefkühler damit.
Wenn Du Glück hast "erntest" Du pro Flasche 100 ml einer dicken, süßen, likörartigen und extrem leckeren Substanz.

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Junior Member
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Beiträge: 48
Registriert: 30.4.2010
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 20:25  

Zitat von flying, am 28.3.2011 um 17:29
Hi,

Zitat:
Das Bier hat jetzt einen Alk von 5.3%


Wenn Du Glück hast "erntest" Du pro Flasche 100 ml einer dicken, süßen, likörartigen und extrem leckeren Substanz.

m.f.g
René


Also wird das Bier dann so ähnlich schmecken wie mein 23% Bier das ich mit der Super High Grafity Hefe gemacht habe?

Ich dachte das wird mal ein "normales" Bier das nur vom Alk. stärker ist aber nicht so extrem süs und likörig schmeckt.

Gruß
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 20:37  
Hi Johann,

um ein "normales" Bier zu erzeugen ist das Eisbockverfahren viel zu aufwendig. Es wird nur angewand, wenn man mit normalen Vergärungen nicht weiterkommt. 10-12° Alk bekommt man auch so hin (auch wenn es sehr lange dauert). Alles was darübergehen soll macht man mit dem Eisbockverfahren. Ein normales Bier einzufrieren um daraus ein Bockbier zu machen bringt überhaupt nichts..


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 21:38  
> Ein normales Bier einzufrieren um daraus ein Bockbier zu machen bringt überhaupt nichts..
Doch! Es macht Spaß, es auszuprobieren und bringt interessante Erkenntnisse! ;)

Mein Hausbier ist üblich ziemlich hoch vergoren und schmeckt ein bißchen leer.
Durch Einfrieren aufkonzentriert wird der Geschmack voller.

Weiter mußt Du bedenken, daß bei der Gärung zu einem Bock- oder gar Doppelbockbier durchaus andere (und ja auch erwünschte!) Gärnebenprodukte entstehen,
als bei einem Bier normaler Stammwürze (Stressfaktoren, mehr Glyzerin...). Insofern kann ich mir vorstellen, daß gleich starke Böcke einmal durch Ausfrieren
und dann durch hohe Stammwürze schon irgendwie unterschiedlich schmecken werden.

Aber wenn man einfach nur mehr Alk. möchte, ist das Ausfrieren zu aufwendig.

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
Posting Freak
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 21:44  
Hallo,

zu Aufwändig gilt bei mir auch nicht, da es sich um ein Hobby handelt. Ich betreibe es ja auch, um meine Freizeit mit etwas zu füllen, das mir Spaß macht. Das Tüfteln und Ausprobieren (mit Fehlschlägen) gehört für mich einfach dazu.
Deshalb steht der Eisbock auch noch auf der To-Do-Liste.

Gruß
Udo
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.3.2011 um 22:02  
ich mein ja nur, dass es keinen Sinn macht per Einfrieren aus einem 5-Prozenter einen 7 oder 8-Prozenter zu machen... aber ihr habt natürlich Recht!

Zitat:
zu Aufwändig gilt bei mir auch nicht, da es sich um ein Hobby handelt.


So muss es sein :thumbup:


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(John Ciardi)
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2011 um 06:26  
Hallo,

also bei mir geht nur mal um einen Versuch. Wie das geht. Und da ich gerade gebraut habe wollte ich das testen.
Bei einem echten Starkbier werde ich wieder einen Bock machen und dann wieder die super high grafity hefe und dann noch ein Eisbier daraus ;)
Mir ging es bei diesem Thema nur darum wie es am einfachsten funktioniert.
Aber gibt es eine Lösung das man auch ein Starkbier herstellen kann das nicht so süss und likörig schmeckt?
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