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Autor: Betreff: Der Hugenbräu startet!
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 09:46  
gut sud. wir halten da haendchen :)


[Editiert am 30.12.2011 um 09:51 von zoomer]
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 15:20  
So, nach gut 6 h sind ca. 19-
20 L Bier mit 12.5°P im Eimer und kühlen auf dem Balkon ab.

Danke an alle hier im Forum und vor allem im Chat für die Hilfe!

Achja, die Highlights des Tages:

- Hauptzollamt ruft an und will, dass ich nochmal eine Email schicke. In der soll ich ergänzen, dass das Bier daheim und ausschließlich für den Eigenbedarf ist (letzteres stand allerdings schon drin). Aber war ein netter Beamte.
- Das Digitalthermometer gibt den Geist auf. vermutlich kam beim Erwärmen des Nachgusswassers Feuchtigkeit in den Sensor. Etwa die Hälfte des Nachgusswassers wurde mit pi mal daumen Temperatur zugegeben... :mad:

Bilder von der Action folgen noch!


[Editiert am 30.12.2011 um 15:23 von Horsti]
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 15:28  
:thumbup: :thumbup: :thumbup:
Wir verneigen uns vor einem weiteren der Massenbierhaltung entsagendem Brauerherz :)

Auf die Dauer wird das aber unangenehm, die Temperatur mit dem Daumen zu messen ;) Leg Dir noch ein normales Einkochthermometer zu. Als Referenz für's Digitale, wenn das mal wieder spinnt / zu spinnen scheint und als Ersatz, wenn das Digitale so wie heute ganz aufgibt.

Greets Udo


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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 15:33  
Jupp, steht auf meiner Liste. Genau so wie ein zweiter Einkocher. 3 große Töpfe auf dem Herd zum Nachguss erwärmen ist unpraktisch. Außerdem muss ein Silikonschlauch zum umschlauchen der heißen Würze her. Ich Depp habe PVC gekauft...aber naja, von Hand umschöpfen ging gut.

Edit: Zum Glück die Spindelprobe vom Abfüllen noch 2 h rumstehen gehabt. Die war wohl noch etwas war. Jetzt bei endgültiger Raumtemp. sinds eher 13.7°P. Was meint ihr, soll ich nochmal 1 L kochendes Wasser zugeben?

Edit2: Habe mit abgekochtem Wasser auf 13°P verdünnt. Heute nacht oder morgen kommt die Hefe dazu und am 7.1. wird dann abgefüllt :)


[Editiert am 30.12.2011 um 18:20 von Horsti]
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2012 um 20:51  
Hi,

es gibt Probleme. Das Bier wurde mit 13°P am 31.12. um 0 Uhr morgens anestellt und durch fleißiges Umrühren belüftet.

Die ersten zwei Tage wurde bei etwa 20-21 °C vergoren und dann ist die Temperatur auf etwa 18°P konstant abgefallen. Die Gärung hat sehr heftig eingesetzt Am letzten Samstag wollte ich abfüllen. Da zeigte die Spindel etwa 4.7°P. Das hat mich bei der Notti dann doch etwas überrqascht. Die sollte doch eigentlich relativ weit runter Gären. Also auf Anraten der netten Herren im Chat habe ich das Bier eine weitere Woche stehengelassen und habe eine Schnellvergärprobe gezogen. Diese wurde etwa bei 20-21°C diese Woche stehengelassen.

Jetzt habe ich heute nochmal gespindelt und lande jeweils bei etwa 3.8°P (Schnellvergärprobe und Gäreimer). Abfüllen wollte ich eigentlich morgen...jetzt bin ich extrem verunsichert. Die Notti sollte ja irgendwo im Bereich 2-2.5°P landen, oder? ISt die Gärung schon durch oder was soll ich machen? Habe letzte Woche auch nochmal etwas aufgeschüttelt und den Gäreimer mal direkt an die Heizung gestellt, dass er mal über Nacht angenehme 24°C abbekommt.

Habe ich evtl. viele unvergärbare Zucker im Bier (Maltoserast zu kurz?).

Wäre schön wenn ihr helft!
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2012 um 21:26  
"Die Notti sollte doch bis x°P runter gären..."

Derartige Pauschalisierungen sind nicht wirklich gut für Hobbybrauer, vor Allem nicht für Einsteiger.

Wie weit die Notti das Malz weg knabbern kann, hängt doch vom Gesamtbild ab. Wieviel vom Zucker ist überhaupt vergärbar ? Welche Zucker sind in der Würze, welche davon nicht vergärbar.

Reicht es denn nicht, wenn ich mich total bekloppt mache :puzz: :question:

Wenn Du einige Tage konstante Spindelwerte hast und sich im Gärröhrchen Nichts mehr tut, dann ist das Bier durch. Es länger im Gäreimer zu lassen, kann ihm nicht schaden, also kannst Du es geduldig angehen.
Eventuell könntest Du mit einer anderen Hefe mit höherem EVG nachsetzen und dann könnte sich eventuell noch Etwas tun. KÖNNTE.
Mach Dich einfach nicht verrückt, es wird werden und wenn Du beim aktuellen °P bleibst, dann ist das halt das Limit. Damit ist auch noch keine Qualifizierung über Geschmack, Aroma oder Fülle ausgesprochen, denn bis Du das Bier trinkst, kommt ja noch die Nachgärung und dann die Reifung im Kühlen.
Ich sehe in Deiner Vorgehensweise insgesamt keine Fehler. Lediglich das "Aufheizen" hätte ich so drastisch nicht gemacht, das KÖNNTE die Hefe verwirren und ihre Knabberfreudigkeit senken. KÖNNTE, muß aber nicht :)


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2012 um 21:51  
Hallo Simon, überprüf mal die üblichen Verdächtigen:

- Ist die Spindel sauber ?
- Was zeigt deine Spindel in 20° warmen Wasser an ?
- hast du die Kohlensäure rausgeschüttelt aus der Probe ?
- schmeckt die Probe noch süß ?

Ansonsten hat das Jungbier etwa 4,7 % alc. Wenn sich bis Sonntag nichts mehr ändert kannst du abfüllen. Hast du Schnäpperflaschen, dass du notfalls entlüften kannst ?

Gruß
Peter
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Horsti
Beiträge: 615
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2012 um 22:28  
Hi,

danke schonmal für die Tipps werde die Sache mit der Spindel morgen mal überprüfen.

Normalerweise bin ich auch nicht der Mensch für Pauschalisierungen, aber ich war irgendwie stark verunsichert...erstes mal und so :puzz:

Süß schmeckt es nicht wirklich, eigentlich schon gut trinkbar. Auch die Sache mit der HEizung habe ich korrigiert. Habe sie etwas runter gestellt, aber dennoch wärmer als bisher. Denke mal dass ich morgen abfüllen werde, wenn das morgen noch den selben Wert anzeigt. Blubbern tuts auch nicht mehr. Sonntag habe ich nämlich auch wieder keine Zeit...
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2012 um 23:22  
Hi Horsti, wo die Notti landet, das kann keiner ausser der Notti so genau sagen. Wie du schon richtig erkannt hast, hängt das weitgehend von den vorhandenen Zuckern ab.

2,x P waere auch schon nen tipptopp-wert. aber mit 3,8 P bist du glaub ich ganz gut dabei. wenn da kein schaum mehr drauf ist und nix blubbert, wuerde ich sagen, ist fertig.

was du machen kannst

a) umfuellen in eine zweiten gaertopf und es so zur klaerung von der hefe runter nehmen und noch ne woche stehen lassen. (die amis machen das gerne, 2nd fermentation). naechstes we dann in flaschen
b) normal mit zucker/speise in flaschen fuellen wie du es vorhattest. 2-3 nimmst du dir dann unter der woche mit, den rest warm stellen. und von den 2-3 machst du jeden zweiten tag eine flasche auf und guckst was co2 sagt. so solltest du merken, wenn du bomben zuechtest (wovon ich nicht ausgehe).

my 2ct
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Horsti
Beiträge: 615
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2012 um 11:17  
Morgen leute,

also Update: So wies aussieht warte ich lieber noch eine Woche und lasse den Eimer bei etwa 20°C stehen. Es tut sich wohl noch was. Eben wurden ca. 3.2°P gespindelt. Eine leichte Schaumschicht (siehe Bild) ist noch vorhanden, aber blubbern habe ich keins mehr mitbekommen. Vielleicht läuft die Gärung einfach so langsam, dass ich immer beim Blubb nicht im Raum bin oder der minimale entstehende Druck nicht mehr ausreicht oder andersweitig entweicht.

So siehts aus:


Was meint ihr, soll ich nochmal aufrühren?

Zur Spindel: bei Leitungswasser zeigt sie 0°P an, die Probe wurde mehrmals umgeschüttet um CO2 zu entfernen und die Spindel "angedreht".
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2012 um 11:24  
Ich würde nicht mehr aufrühren, sodass sich die Hefe langsam absetzen kann.
In der Tat siehts vom Schaum her noch so aus, als ob sich da noch was tut.
Einfach warm stehen lassen und warten.

Grüße,
der saarmoench
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Matthias H
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smilies/wink.gif erstellt am: 14.1.2012 um 12:52  
Hallo,
Glückwunsch, das sieht doch wunderbar aus: langsam abklingende Hauptgärung.
Du würdest dich wundern, wenn du jetzt abfüllen würdest, was da noch Dampf drin ist! (so wie sich jeder wundert, der den voreiligen Versprechungen der Zeitangaben Glauben schenkt.)

(OT: alle Ratschläge an Brauneulinge zur Geduld haben den selben Nutzen, wie wenn man dem Jüngling Tipps fürs "Erste Mal" gibt, es scheint sinnlos zu sein, dennoch...)

Mein Tipp: Relax, don't worry, ;)
ganz ruhig stehen lassen, bis die Oberfläche praktisch blank ist, dann seperat ruhig ein paar Wochen im sauberen Ballon nachgären und reifen lassen und dann mit Speise oder Zucker kontrolliert abfüllen: das wird perfekt carbonisiert, klar und sauber. Lass dem Jungbier Zeit zum Reifen! Immer schön ausgären lassen!


____________________
Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
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Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2012 um 15:06  
Vielen Dank nochmal.

Was mich an der ganzen Sache nervt ist, dass ich nur am Wochenende daheim bin und dann meine Planung immer wieder über den Haufen geworfen wird. Naja, wird halt nächsten Samstag abgefüllt...oder übernächsten oder... ;) Bis an Fasnet ( = Fasnacht, Fasching, karneval, wie auch immer) ist es dann hoffentlich trinkbar. Könnte hinkommen.

Habe mal die Spindelprobe von heute morgen im Meßzylinder gelassen und mal direkt an eine Heizung gestellt. Da tut sich schon noch was...
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 21:06  
Also, ob es euch interessiert oder nicht, hier kommt mein wöchentliches Update: ;)

Die Spindel zeigt nach wie vor etwas weniger als 3.2°P an. Das jetzt konstant seit letzter Woche. Bis auf 3-4 kleinen Schauminselchen ist nichts mehr auf dem Bier. Ich denke, dass die Gärung durch ist. Lasse es noch bis Sonntag Vormittag stehen und dann wird abgefüllt.

Ein Refraktometer steht jetzt aber definitiv auf der Wunschliste. So viel Verschwendung mit den Spindelproben.

Die Probe schmeckt aber jetzt schon wunderbar. Klar fehlt es noch an CO2 und man erkennt einen kratzigen Jungbiergeschmack im Abgang, aber dennoch schon besser als manches Kaufbier... :thumbup:

Ich glaube, genug Geduld zu haben ist das schwerste am Brauen...
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2012 um 22:50  
Subbi! :) Alles wird gut, auch bei Deinem Sud :)
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 14:42  
...jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende...

Der Eimer steht seit 1 Woche bei 20-21°C im Wohnzimmer. Siehe mein voriger Post: Es ging so gut wie nichts mehr. Jetzt sitze ich gerade auf dem Sofa und auf einmal fängts zu blubbern an. Ca. 1 Blubb pro 1-2 min und es haben sich wieder kleine Schauminseln. Morgen früh wird nochmal gespindelt.

Langsam nervts echt :puzz:
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 15:04  
Mach Dich ned verrückt :)
Das Sediment im Gäreimer besteht aus toten und lebenden Hefezellen und sonstigen Nebenprodukten.
Und die lebenden Zellen machen das, was sie immer tun. Sie dösen vor sich hin und knabbern an gelegentlich vorbei schwebenden Malzbonbons.
Und ich denke, genau das ist bei Dir passiert. Ein paar der Hefezellen wurden vielleicht aufgrund einer thermischen Bewegung oder ihrer eigenen Vermehrung aus dem Sediment nach oben befördert und haben dort noch Nahrungsangebot gefunden. Also haben sie angefangen zu knabbern und sich zu vermehren. Schließlich ist ja noch Restextrakt vorhanden und der wird jetzt weg geknabbert sofern es den Hefezellen gelingt, an diesen ran zu kommen.

Aber das wird wahrscheinlich nicht lange anhalten und dann kehrt wieder Ruhe ein.
Wenn Du seit einer Woche den selben Restextrakt misst und ansonsten Ruhe im Gäreimer ist, dann kannst Du Dein Bier als vergoren und abfüllreif betrachten. Meines Erachtens bist Du da auf der sicheren Seite und Du dürftest diesen Effekt selbst dann noch hin und wieder erleben, wenn Du das Bier noch weitere vier Wochen auf dem Geläger stehen lassen würdest.

Greets Udo


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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 17:15  
Alla gut. Ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt. Wahrscheinlich ist morgen wieder Ruhe im Eimer und der Schaum weg. Werde dann wohl abfüllen.

Danke und schönen Sonntag noch
Simon
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2012 um 12:42  
So Leute, erster Bericht vom ersten Vollmaische-Bier :D

Carbonisiert habe ich auf 4.5 g/L (Haushaltszucker). Ich habe bewusst etwas vorsichtig Carbonisiert, weil ich die Befürchtung hatte, dass ebi der Gärung noch ein wenig geht... nicht dass ich Bomben baue. Die Nachgärung wurde eine Woche in meinem Zimmer durchgeführt. Da ich unter der Woche mal wieder nicht daheim war ist die Temperatur auf 16-18°C abgesunken. Etwas niedrig wie ich finde. Danach habe ich das Bier in den keller gestellt. Anfangs waren es ca. 13°C und als ich gestern zwei Flaschen geholt habe, waren es dank der sibirischen Kälte etwa 9.5°C.

Das Bier hat in den Flaschen auffällig wenig Sediment (ca. 1, max. 2 mm). Das war ich bisher anders gewöhnt. Allerdings erwarte ich da noch etwas mehr, weil das Bier noch recht trüb ist. Da wird sich mit längerer Lagerung sicher noch was absetzen.

Zu erst einmal der Geschmack: Wunderbar! sehr süffig, malzig, angenehm grasiges Hopfenaroma, ausgewogene Bittere (vielleicht 25 IBU?) -> im Vergleich sind die meisten Kauf-Pils bitterer. Aber eindeutig sehr lecker und gelungen. Negativ: Wenig Kohlensäure, dadurch wenig Schaum und das wirkt schnell schal. Auch beim Öffnen gab es kein schönes Plöpp sondern nur ein leichtes Zischen.

Meine Vermutungen: Da ich 3 Flaschen zu meiner Wochenbehausung in Ludwigshafen mitgenommen habe um den Druck zu kontrollieren (alle 2 Tage eine Öffnen in der Nachgärung), habe ich gemerkt, dass die Nachgärung schon gut lief (Plöpp!). Vermutlich war es bei der Nachgärung im Zimmer einfach zu kühl. Dem entgegen stehen würde, dass das verkostete Bier nicht bei Raumtemp. steht, sondern eindeutig kälter war und somit schon mehr CO2 gelöst war.

Ich werde das Bier jetzt nochmal aus dem Keller holen und bis nächste Woche bei 20°C stehen lassen und nächste Woche nochmal schauen, was los ist.
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