Ein Bier in einer knubbeligen 0,33L Flasche darf man eigentlich nicht in
ein Glas schütten - das muss man direkt aus der Flasche trinken.
Da es sich aber um einen "richtigen" Test handelt, breche ich diese gute
alte Tradition:
Die Farbe ist goldgelb, das Bier wird von einem groben und instabilen
Schaum gekrönt.
Der Geruch ist malzig, frisch und grasig/hopfig. Im Antrunk bemerkt man
sofort einen guten, sehr herben, grasig/grünen Hopfen, das Malz ist kaum
vorhanden und tritt in den Hintergrund. Allenfalls leicht nussige Aromen
lassen sich ausmachen.
Nach dem Herunterschlucken ist der Hopfen sofort präsent: herb, grasig und
lange anhaftend.
Für mich ist und bleibt das Einbecker Premium Pils eines der Referenze
Pilsbiere. Es lebt ausschließlich von guten Hopfenaromen, ist ordentlich
gehopft und ist dabei ungemein weich und süffig. Eigentlich schade, dass so
viele Menschen nur die 0815-Fernsehpilsener kennen, obwohl ich mir nicht
sicher wäre ob sie so ein gutes Bier überhaupt zu schätzen wüssten.
P.S.: ich hatte mal das Glück das Braumeister Pils aus gleichem Hause zu
probieren. Dieses Bier schmeckt so als ob man Hopfenpellets lutschen würde.
Nicht für jeden Tag aber ein sehr interessantes Erlebnis.
[Editiert am 26.12.2011 um 20:47 von emjay2812]
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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)