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Autor: Betreff: Hopfenstarkes Bier, Rezeptempfehlungen
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Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 02:06  
Hallo Zusammen,
ich möchte mich kurz Vorstellen, mein Name ist Sebastian (Basti), komme aus Oberhessen (Friedberg) und bin seit ca einem halben Jahr aktiver Hobbybrauer. Mit dem Gedanken, selbst zu brauen, habe ich schon lange gespielt, aber erst durch ein Geburtstagsgeschenk meiner Freundin bin ich aktiv in dieses Hobby eingestiegen. Meiner bisherigen Brauversuche habe ich sehr Erfolgreich dank dieses Forums bewältigen können. Sämtliche Fragen konnte mir die SuFu beantworten. Vielen Dank an Alle Mitglieder dieses Forums, hier wird man geholfen ;)

Zu meiner eigentlichen Frage muss ich ein kleines bisschen ausholen. Natürlich hat so jeder seinen Geschmack und meiner ist der Hopfen. Ich habe beim Bierzwerg mir knapp 20 Biere quer Beet bestellt um mir persönlich mal ein Geschmacksbild zu geben. Herausgekommen ist, dass mir z.B. die Trappisten nicht so schmecken, dafür um so mehr die starken Brewdog IPAs, vorallem das Hardcore (einfach genialer Hopfengeschmack). So konnte ich mich zumindest auf meine Richtung festlegen. Habe auch das Tokyo getestet, das hat mir aber gar nicht gefallen. Finde es zu erdrückend, zwar Geschmacksstart, aber nicht mein geschmack.

So sei es also, hopfenstarke Biere, amerikanischer Art, da hat (meine) Nase was von und auch der Gaumen. Habe ein IPA gebraut, ca 65 IBU, schön mit Cascade und Amarillo gestopft und mit Buchenholzspänen versetzt. In zwei Tagen kommt das Bier in die Kaltlagerung, der Geruch überzeugt mich total.

Als nächstes ist ein HopfenWeizen geplant, mit dezentem Cascade Aroma. Danach ein Duckstein Braumeister Klon mit Amarillo, Cascade und Simcoe (ja ich bekomme frischen Simcoe Hopfen aus NZ geliefert), geplant ist ebenfalls die Zugabe von Buchenholzspänen.

Nun zur Frage (endlich ;) )
Ich suche allgemein Rezepte mit hopfenstarken Bieren. Es muss sich dabei um kein IPA handeln oder sonstigen Hopfenbombern (kann aber), sondern ein dezenter Hopfengeschmack und Hopfennase wäre schon etwas feines. Ich liebe es dabei (habe ich schon immer überall gemacht) abseits der Wege zu laufen, etwas ungewöhnliches auszuprobieren, weg von der Stange. Underdog Hopfenempfehlungen sind gerne erwünscht. Ich möchte gerne den Anspruch von Edelbieren (zumindest für MEINE Anforderungen) erreichen, und mich von der Masse abheben. Ich habe auch Kontakte nach Amerika, sodass ich auch problemlos dort Hopfen beziehen könnte.

Also, langer Text, ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt, schreibt einfach mal frei raus, was ihr so habt. Je genauer die Rezepte, um so besser, aber auch für Ideen und Prototypen bin ich zu haben.

P.S. evtl suche ich ein-zwei erfahrene Verkoster für mein mit Sicherheit nicht perfektes und noch in der Reifung befindenden IPAs. Wichtig sind mir hier knallhart ehrliche Tester, die auch den einen oder anderen Tip zur Verbesserung geben können. Wer sich angesprochen fühlt, kann mir gerne eine PM schicken, das Bier braucht aber noch min 3 Wochen.

Ciao Basti
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TrashHunter
Beiträge: 5714
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 06:56  
Du wohnst in Friedberg :)
Cool, so weit weg von my Home (Weilrod) ist das ja ned :cool:

Damit man Dir eine PN schreiben kann, musst Du in Deinen Einstellungen die PNs aktivieren. Dann kann man Dir sofort als Reaktion auf einen Post eine PN schicken. Ansonsten muß der Umweg über die Mitgliederliste genommen werden... und das ist mühsam ;)

Wenn Du einen gnadenlosen Verkoster suchst, welcher kein Blatt vor den Mund nimmt.... ließ meine Verkostungsberichte.

Allzeit gut Sud,
Greets Udo


[Editiert am 30.12.2011 um 06:56 von TrashHunter]



____________________
Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie :P
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014 Tredition Verlag
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 09:08  
Das mit den Buchenspänen hört sich interessant an. Wieviel hast du da zugegeben? Da musst mal berichten, wie die geschmacklich rüberkommen.

Was ich sehr empfehlen kann, ist ein Weizen mit Nelson Sauvin in einer einzigen Gabe am Kochenende. Das gibt einen schönen tropischen Früchtekorb ins Bier und passt hervorragend zur WY 3068.

Gruß Hotte
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Grima
Beiträge: 1232
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 09:17  
Moin Basti,

erstmal herzlich Willkommen im Club.

Na dein Geschmack gefällt mir. Auch ich favorisiere sehr hopfenbetonte Biere, vor allem natürlich die mit Ami-Hopfen! Aber auch massive Imperial Stouts gehören zu meinen Lieblingen.

Es ist zwar kein Weizen, aber schau dir mein Single Hop IPA mit Willamette mal an.

Das hab ich Anfang Dezember gebraut. Am mittwoch haben wir ne Flasche verkostet, und das Hopfenaroma ist einfach massiv. Sehr geiler zitrusartiger, beeriger und fruchtiger Aromahopfen, gepaart mit einer ordentlichen Bitterkeit, obwohl es "nur" 46 IBU sind.

Ein Weizen mit Cascade klingt auch sehr geil. Brau doch nen Clone vom Schneider TAP 5. Da findet sich sicherlich ein Rezept hier im Forum.

Cheers
Marco


____________________
Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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hb9cjs
Beiträge: 267
Registriert: 29.6.2010
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 10:32  
Tschau Basti

Schau mal hier bei www.uelus-homebrew.ch dann in der Rubrick "Rezepte für den Braumeister" das IPA Red Witch könnte Dir gefallen. Ich habe damit die 100 IBU Grenze geknackt, aber es ist nicht so bitter wie es auf den ersten Blick den Anschein hat. Durch den hohen Anteil Aromahopfen gibt es ein abgerundetes Hopfenerlebniss.

Gut Sud

Gruss Üelu

PS. Ich finde es cool, wenn es Leute gibt die sich nicht am Mainstream orientieren.
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 14:50  
Bei meinen ersten Brauprojekten dieser Saison, den Pale Ales "Deutsch-amerikanische Freundschaft" und "Orient-Express" ging es mir auch darum, üppige Hopfenaromen ins Bier zu bekommen. Da ich mit dem recht harten kölner Wasser braue und keine knarzige Bittere im Bier will, halte ich mich bei der Bittergabe zurück und gebe dafür umso mehr bei Kochende. Hopfenstopfen ist auch mal nett, für meinen Geschmack werden die Hopfenaromen dann aber oft zu vordergründig und parfümig. Habe es neulich trotzdem mal wieder gemacht, mal sehen wie's wird. Mir sagen derzeit auch mehr die europäischen Nobelhopfen und klassische englische Sorten zu als die Aromabomben aus Übersee. Im neuen Jahr werde ich auf jeden Fall mal ein PA mit Saazer brauen, in Anlehnung an ein altes schottisches Rezept. Und noch ein allgemeiner Rat: Wenn Du ein Grundrezept hast, dass für deine Gegebenheiten passt, dann kannst du mit Hopfensorten und Spezialmalzanteilen wild rum experimentieren! Eigene Rezepte machen am meisten Spaß und Eindruck bei den Mitmenschen.
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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 15:54  
Hallo Zusammen!
PMs sind aktiviert.

@TrashHunter: Werde auf dein Angebot zum Testen, zurück kommen, wie gesagt, wird aber noch min 3 Wochen dauern.

@aegir: Habe 5g/L benutzt. Auf einer Packung amerikanischer Whiskyeichenchips stand die Empfehlung 5-30g/L. Bei einem Test habe ich die Chips kurz geröstet und dann gekocht. Heraus kam eine rot-braune Färbung und ein milder, leicht herber Holzgeschmack. Für das jetzige Bier röstete ich die Chips aber nur für 5min im 120° vorgeheiztem Ofen, zur Desinfektion. Die Kochvariante (evtl schon zugabe beim Hopfenkochen und beim seien wieder entfernen) werde ich aber auch noch testen. Die Whiskyeiche sowieso ;)

@Grima: Das Rezept kenne ich schon und habe mich bei meinem IPA auch daran orientiert. Allerdings möchte ich bei Zeiten auch mal ein Single Hop testen. Mein jetziges ist mit Nugget, Cascade und Amarillo gehopft. Das Schneider Tap 5 konnte ich (noch) nicht auftreiben, steht aber auf jeden Fall auf meiner Liste.

@hb9cjs: Ich werde mir die Rezepte mal anschaun. Das Red Witch klingt auf jeden Fall interessant.

@seidel: Ich stecke ja noch in den Kinderschuhen bei meinen Brauversuchen und am Anfang kann man nie genug bekommen ;) Wenn ich ein bisschen Erfahrung gesammelt habe, dann werde ich mit Sicherheit in die dezentere Ecke gehen.
Hast du ein Tip für mich, wie so ein Grundrezept aussehen könnte? Zum Hopfentesten wohl eher ein PA Rezept, mit zurückhaltenem Malzgeschmack.

Ciao Basti
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 16:26  
Ich habe mich bisher an diesem Rezept von Kollege Üelu orientiert. Generell sollten Schüttung und Hopfengaben zum Brauwasser passen: Weiches Wasser erlaubt helle Biere mit kräftiger Bittere, bei hartem Wasser gelingen dunklere Biere mit dezenterer Herbe besser. Bei Fragen zum Brauwasser und ggf. zur Aufbereitung findest du hier im Forum jede Menge Infos und geballtes Know-how. Gut Sud, seidel.
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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 16:31  
Ich habe sehr weiches Wasser, kann also ordentlich Hopfen verwenden ;)
Darüber hinaus kommt zur Sicherheit auch noch etwas Sauermalz bei stark gehopften Bieren bei mir rein.
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 17:38  
Probier doch mal ein Tap 5 von Schneider Weisse und wenn's schmeckt findest Du hier das Rezept für einen Clone:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &fid=2&tid=9700&page=3&orderdate=ASC (Antwort: 57)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 17:43  
Mein CDA war eine ordentliche Hopfenbombe...


http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=161&inhaltmitte =recipe


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Barkeeper
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 17:47  
80 IBU dat hat auch schon was :D

Ist halt mal was besonderes.

Gruß
Reinhard


[Editiert am 30.12.2011 um 17:48 von Barkeeper]
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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 18:06  
Das Tap 5 steht definitiv noch auf meiner Liste. Werde wohl in Kürze mal wieder eine Bestellung beim Bierzwerg machen und es dann direkt mit bestellen.

Das Rezept vom CDA kenne ich schon, auf jedenfall sehr interessant. Ist es eigentlich besser öffter in kleinen Mengen den Hopfen dazu zu geben, oder lieber größere Mengen gleichzeitig. Oder ist das im Prinzip egal und man macht das nur, um für die einzelne Hopfensorte die ideale Kochzeit zu nutzen?


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Wetterauer Hausbräu
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 21:59  
Hallo,
darf ich mal was indiskretes fragen? Wo bekommst Du den Neuseelandhopfen her, ich bin nämlich nach einem längeren Aufenthalt in NZ überaus begeistert vom Bier einer kleinen Brauerei in Wanaka. Die brauen auch mit heimischem Hopfen (Motueka), daher bin ich noch auf der Suche. Danke in Voraus!

Bob
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2011 um 22:12  
Hallo Bob,

kuck mal da.

Stefan
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 31.12.2011 um 12:46  
Motueka findest Du hier ( wenn die neue Ernte wieder da ist , im mom out of stock)

http://themaltmiller.co.uk/index.php?_a=viewCat&catId=2

Ist auch eine gute Quelle für Maris Otter , da kann man dann noch den einen oder anderen Hopfen ausprobieren :D

Gruß

Jürgen
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