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Autor: Betreff: Frage zu Brown/Red-Ale
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jonnymidnight
Beiträge: 515
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2012 um 21:49  
Hallo zusammen

Ich möchte mein erstes (Brown) Ale brauen und hätte mir folgendes Rezept vorgestellt

40% Pima
50% Müma
10% Carared (Carahell, Carafa spezial Typ III und Sinamar hätte ich auch noch)
Einmaischen bei 67°C
1.Rast bei 65°C für 75 min
Abmaischen bei 78°C
70 Minuten Kochzeit und für die Hoppfung habe ich Tettnanger, Perle, und Cascade zur Verfügung
(hier währe ich noch für Tipps Dankbar)

Meine eigentliche Frage ist ob nach dem Maische die Jodprobe "Jod-normal" ist?

Für die Gärung hab ich die Danstar Windsor Ale - 11g oder auch die Danstar Nottingham Ale - 11g. Welche eingnet sich für diesen Biertyp besser? (Ich habe bisher mit keiner dieser Hefen gebraut)



Ps: Für Anregungen oder Verbesserungsvorschläge bin ich gerne offen.

Gruß Affenbräu


[Editiert am 2.1.2012 um 22:08 von jonnymidnight]



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KarlsBrau
Beiträge: 611
Registriert: 5.9.2010
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2012 um 22:31  
Ich mache die Kombirast bei 67 Grad immer 90 Minuten, aber wenn nach 75 Minuten Jodnormal ist, dann kann man natürlich auch schon auf 78 Grad aufheizen.

Für das gebraute Brown Ale (Moose Drool clone) hatte ich die Nottingham verwendet und für ein irisches Red Ale die Windsor. Beide haben super geschmeckt. Eine längere Lagerung >4 Wochen verbessert den Geschmack noch und man sollte die Biere nicht zu kalt trinken.


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In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Barney Gumble
Beiträge: 290
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2012 um 22:44  
Hi Affenmann,

hab auch in 1-2 Wochen vor sowas in der Art zu brauen, werde aber mehr in Richtung dieses Typos gehen: http://maischemalzundmehr.de/index.php?id=104&inhaltmitte=r ecipe
Soll eher ein Kilkenny clone werden mit ausgeprägter zitrus-note "auf Schoko" (Casade/Amarillo/East Kent Golding gehopft). Und ich werd um es röter werden zu lassen nicht das Cara hell sondern das Cara Typ II nehmen, würd ich an Deiner Stelle auch, sonst schätze ich die Sache wird etwas hell.

Interessant ist Deine lange Kombirast (so interpretier ich die jetzt mal); hab selbst bisher immer bei 62 °C und bei 70 °C gerastet.

Also reine Einschätzungen (ohne Erfahrungen):

Finde zum Müma dann doch die Kombi mit dem Tettnanger am besten, evtl. nur als Aromagabe ein bisschen Cascade.

Die Iodnormalität müsste theoretisch erreichbar sein. Wie gut gelöst ist denn Dein Malz/Deine Malze?

Zur Hefe hab ich auch keine Erfahrung, soll esterig sein, bei welcher Temperatur soll die HG laufen?

VG

Barney
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jonnymidnight
Beiträge: 515
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2012 um 14:44  
Servus Mr. Gumble

Das Malz ist schon geschrotet und ich hab mich für etwa 10% Carared, etwas Carafa Spezial Typ III, und Müma/Pima im Verhältnis 50/50 entschieden. Die Malze sind sehr gut gelöst und haben einen Friabilimeterwert von gut über 90%. Das mit der Kombirast habe ich selbst noch nicht gemacht habe aber in einigen Ale-rezepten ist sie so beschrieben daher probier ich das beim nächsten Sud aus. Es werden zwei Hopfengaben, erst Tettnanger dann Cascade. Welche Hefe ich nehme weiss ich noch nicht. Gärtemp. liegt etwa bei 18°C. Freu mich schon auf's brauen!!!
Gruß vom Aff


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Beiträge: 278
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2012 um 01:10  
Wird ein gutes Bier! Auch gut, dass Du Dich noch für eine Prisa Carafa entschieden hast, sonst wärs wohl zu hell geworden. Ich nehm stattdessen immer eine Prise Röstgerste.
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jonnymidnight
Beiträge: 515
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.1.2012 um 14:48  
Hallo
Ich wollte nur kurz sagen dass ich hoch begeistert von der satten braunen Farbe und dem Geschmack der Würze war. Mann hat den Cascade Hopfen deutlich rausgeschmeckt. Vergärung mit der Danstar Notthingham Trockenhefe ist auch sehr simpel (sie ist nach etwa 12Std. angekommen) und jetzt in vollem Gange.


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jonnymidnight
Beiträge: 515
Registriert: 23.6.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 13:45  
Update zum "Brown Ale"
Habe gestern nach 9 Tagen Hauptgärung und 7 Tagen in der Flasche schon mal probiert und war verwundert wie dunkel das Ale doch ist. Was mir noch aufgefallen ist dass vom Cascade Hopfen nicht mehr viel übrig ist. Für meinen Geschmack ist es auch etwas zu "schlank" für ein Brown Ale. Hätte bei 13% Stw. etwas mehr Malzkörper erwartet. Das ist jedoch jammern auf hohem Niveau denn insgesamt scheckt es jetzt schon sehr gut und es braucht ja noch etwas an Reifezeit. Mal sehen wie es sich noch entwickelt.


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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 13:54  
Ist denn Malzkörper-erwarten und Kombirast-fahren nicht kontraproduktiv?
Vielleicht nächstes Mal kurze Maltoserast und lange 72°C Rast?

Frank
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 14:06  
Malzkörper geht auch mit einer Kombirast, dann sollte man aber eher 68°C als 65°C nehmen.
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jonnymidnight
Beiträge: 515
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2012 um 14:34  
Kombirast war bei 66°C. Ich hab bissher noch keine Kombirast gemacht daher hab ich auch keine Erfahrung wie sie sich auf's fertige Bier auswirkt. Werde beim nächsten mal auch die Windsor Hefe nehmen die laut Beschreibung mehr Ester erzeugen soll.


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Barney Gumble
Beiträge: 290
Registriert: 20.8.2010
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 18:09  
Hallo alle Rot-Brauer,

nochmal kurze Rückmeldung zu meinem Nachbrau vom http://maischemalzundmehr.de/index.php?id=104&inhaltmitte=r ecipe, was ich aber etwas verändert hatte:

8,1 kg Pima
0,4 kg Carahell
0,3 kg Caramünch (III)
0,3 kg Röstmalz
0,2 kg Röstgerste
0,1 kg Gerstenflocken

mit 37 L HG und 40 L NG

1-stufige Infusion, 65 °C-Rast (1 h) und 69 °C (15 min)

Hopfung:
Cascade (7 %a) 10 g Vorderwürze, 15 g Bitterung
Amarillo (9 %a) 10 g Vorderwürze, 20 g Aroma
East Kent Golding (5 %) 70 g Aroma

Gärung: WY 1084 (Irish Ale)
17 °C Anstelltemperatur, dann schwankend auf 14-16 °C

Nachgärung soll dann bei 8 °C laufen und Lagerung dann bei 1 °C

Hab leider den gewünschten Farbton jetzt doch nicht so ganz getroffen, hatte ja vor bei zu hellem Bier (da hatte ich ja ursprünglich vorgehabt, mal mit Roibosh-Tee zufzufärben)
Da das wohl etwas zu braun geworden ist, brauch ich das nicht mehr machen.
Habe mit dem Gasbrenner am Balkon in der Pfanne nochmal etwas nachgeröstet, das war wohl ein Fehler, hab die Zufärbung echt unterschätzt, bisher hab ich ja nur Stouts gemacht, die wurden für Stouts dagegen fast nicht schwarz genug..

So überlege ich, ob ich mit etwas Würze verdünnen soll also quasi Speise, nur dass ich das neu herstellen müsste, da ich keine Speise zurückgelegt habe. Würde mir dabei das Hopfenkochen sparen (ich glaub ordentlich IBU hat es eh schon oder?), dann wird das ganze vielleicht etwas roter.. (freue mich schon auf die Berechnungen.. :o )

Was sagt Ihr zu der ganzen Chose..?


[Editiert am 28.1.2012 um 18:12 von Barney Gumble]
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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 18:35  
ich hab vor nicht allzu langer Zeit mal ein brown ale gebraut:

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=11121#pid118286

Die WLP002 ist wirklich unfassbar gut sedimentierend! Der Schaum war super fein und chremig und das Hopfenaroma top! Aufgrund des geringen EVG war das Bier auch schön malzig. Einig die offenbar "typischen" englischen Ester (die die S-04 auch so gerne erzeugt) störten mich etwas. Kenner schwören bei einem brown ale ja auf marris otter. Das habe ich aber noch nie ausprobiert.

Grüße
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