Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2012 um 21:49 |
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Hallo zusammen
Ich möchte mein erstes (Brown) Ale brauen und hätte mir folgendes Rezept
vorgestellt
40% Pima
50% Müma
10% Carared (Carahell, Carafa spezial Typ III und Sinamar hätte ich auch
noch)
Einmaischen bei 67°C
1.Rast bei 65°C für 75 min
Abmaischen bei 78°C
70 Minuten Kochzeit und für die Hoppfung habe ich Tettnanger,
Perle, und Cascade zur Verfügung
(hier währe ich noch für Tipps Dankbar)
Meine eigentliche Frage ist ob nach dem Maische die Jodprobe "Jod-normal"
ist?
Für die Gärung hab ich die Danstar Windsor Ale - 11g oder auch die Danstar
Nottingham Ale - 11g. Welche eingnet sich für diesen Biertyp besser? (Ich
habe bisher mit keiner dieser Hefen gebraut)
Ps: Für Anregungen oder Verbesserungsvorschläge bin ich gerne offen.
Gruß Affenbräu
[Editiert am 2.1.2012 um 22:08 von jonnymidnight]
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2012 um 22:31 |
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Ich mache die Kombirast bei 67 Grad immer 90 Minuten, aber wenn nach 75
Minuten Jodnormal ist, dann kann man natürlich auch schon auf 78 Grad
aufheizen.
Für das gebraute Brown Ale (Moose Drool clone) hatte ich die Nottingham
verwendet und für ein irisches Red Ale die Windsor. Beide haben super
geschmeckt. Eine längere Lagerung >4 Wochen verbessert den Geschmack
noch und man sollte die Biere nicht zu kalt trinken.
____________________ In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2012 um 22:44 |
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Hi Affenmann,
hab auch in 1-2 Wochen vor sowas in der Art zu brauen, werde aber mehr in
Richtung dieses Typos gehen: http://maischemalzundmehr.de/index.php?id=104&inhaltmitte=r
ecipe
Soll eher ein Kilkenny clone werden mit ausgeprägter zitrus-note "auf
Schoko" (Casade/Amarillo/East Kent Golding gehopft). Und ich werd um es
röter werden zu lassen nicht das Cara hell sondern das Cara Typ II nehmen,
würd ich an Deiner Stelle auch, sonst schätze ich die Sache wird etwas
hell.
Interessant ist Deine lange Kombirast (so interpretier ich die jetzt mal);
hab selbst bisher immer bei 62 °C und bei 70 °C gerastet.
Also reine Einschätzungen (ohne Erfahrungen):
Finde zum Müma dann doch die Kombi mit dem Tettnanger am besten, evtl. nur
als Aromagabe ein bisschen Cascade.
Die Iodnormalität müsste theoretisch erreichbar sein. Wie gut gelöst ist
denn Dein Malz/Deine Malze?
Zur Hefe hab ich auch keine Erfahrung, soll esterig sein, bei welcher
Temperatur soll die HG laufen?
VG
Barney
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2012 um 14:44 |
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Servus Mr. Gumble
Das Malz ist schon geschrotet und ich hab mich für etwa 10% Carared, etwas
Carafa Spezial Typ III, und Müma/Pima im Verhältnis 50/50 entschieden. Die
Malze sind sehr gut gelöst und haben einen Friabilimeterwert von gut über
90%. Das mit der Kombirast habe ich selbst noch nicht gemacht habe aber in
einigen Ale-rezepten ist sie so beschrieben daher probier ich das beim
nächsten Sud aus. Es werden zwei Hopfengaben, erst Tettnanger dann Cascade.
Welche Hefe ich nehme weiss ich noch nicht. Gärtemp. liegt etwa bei 18°C.
Freu mich schon auf's brauen!!!
Gruß vom Aff ____________________
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 1.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2012 um 01:10 |
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Wird ein gutes Bier! Auch gut, dass Du Dich noch für eine Prisa Carafa
entschieden hast, sonst wärs wohl zu hell geworden. Ich nehm stattdessen
immer eine Prise Röstgerste.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2012 um 14:48 |
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Hallo
Ich wollte nur kurz sagen dass ich hoch begeistert von der satten braunen
Farbe und dem Geschmack der Würze war. Mann hat den Cascade Hopfen deutlich
rausgeschmeckt. Vergärung mit der Danstar Notthingham Trockenhefe ist auch
sehr simpel (sie ist nach etwa 12Std. angekommen) und jetzt in vollem
Gange. ____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 13:45 |
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Update zum "Brown Ale"
Habe gestern nach 9 Tagen Hauptgärung und 7 Tagen in der Flasche schon mal
probiert und war verwundert wie dunkel das Ale doch ist. Was mir noch
aufgefallen ist dass vom Cascade Hopfen nicht mehr viel übrig ist. Für
meinen Geschmack ist es auch etwas zu "schlank" für ein Brown Ale. Hätte
bei 13% Stw. etwas mehr Malzkörper erwartet. Das ist jedoch jammern auf
hohem Niveau denn insgesamt scheckt es jetzt schon sehr gut und es braucht
ja noch etwas an Reifezeit. Mal sehen wie es sich noch entwickelt. ____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 13:54 |
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Ist denn Malzkörper-erwarten und Kombirast-fahren nicht kontraproduktiv?
Vielleicht nächstes Mal kurze Maltoserast und lange 72°C Rast?
Frank
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.1.2012 um 14:06 |
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Malzkörper geht auch mit einer Kombirast, dann sollte man aber eher 68°C
als 65°C nehmen.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 14:34 |
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Kombirast war bei 66°C. Ich hab bissher noch keine Kombirast gemacht daher
hab ich auch keine Erfahrung wie sie sich auf's fertige Bier auswirkt.
Werde beim nächsten mal auch die Windsor Hefe nehmen die laut Beschreibung
mehr Ester erzeugen soll. ____________________
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 18:09 |
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Hallo alle Rot-Brauer,
nochmal kurze Rückmeldung zu meinem Nachbrau vom http://maischemalzundmehr.de/index.php?id=104&inhaltmitte=r
ecipe, was ich aber etwas verändert hatte:
8,1 kg Pima
0,4 kg Carahell
0,3 kg Caramünch (III)
0,3 kg Röstmalz
0,2 kg Röstgerste
0,1 kg Gerstenflocken
mit 37 L HG und 40 L NG
1-stufige Infusion, 65 °C-Rast (1 h) und 69 °C (15 min)
Hopfung:
Cascade (7 %a) 10 g Vorderwürze, 15 g Bitterung
Amarillo (9 %a) 10 g Vorderwürze, 20 g Aroma
East Kent Golding (5 %) 70 g Aroma
Gärung: WY 1084 (Irish Ale)
17 °C Anstelltemperatur, dann schwankend auf 14-16 °C
Nachgärung soll dann bei 8 °C laufen und Lagerung dann bei 1 °C
Hab leider den gewünschten Farbton jetzt doch nicht so ganz getroffen,
hatte ja vor bei zu hellem Bier (da hatte ich ja ursprünglich vorgehabt,
mal mit Roibosh-Tee zufzufärben)
Da das wohl etwas zu braun geworden ist, brauch ich das nicht mehr
machen.
Habe mit dem Gasbrenner am Balkon in der Pfanne nochmal etwas nachgeröstet,
das war wohl ein Fehler, hab die Zufärbung echt unterschätzt, bisher hab
ich ja nur Stouts gemacht, die wurden für Stouts dagegen fast nicht schwarz
genug..
So überlege ich, ob ich mit etwas Würze verdünnen soll also quasi Speise,
nur dass ich das neu herstellen müsste, da ich keine Speise zurückgelegt
habe. Würde mir dabei das Hopfenkochen sparen (ich glaub ordentlich IBU hat
es eh schon oder?), dann wird das ganze vielleicht etwas roter.. (freue
mich schon auf die Berechnungen..
)
Was sagt Ihr zu der ganzen Chose..?
[Editiert am 28.1.2012 um 18:12 von Barney Gumble]
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 18:35 |
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ich hab vor nicht allzu langer Zeit mal ein brown ale gebraut:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=11121#pid118286
Die WLP002 ist wirklich unfassbar gut sedimentierend! Der Schaum war super
fein und chremig und das Hopfenaroma top! Aufgrund des geringen EVG war das
Bier auch schön malzig. Einig die offenbar "typischen" englischen Ester
(die die S-04 auch so gerne erzeugt) störten mich etwas. Kenner schwören
bei einem brown ale ja auf marris otter. Das habe ich aber noch nie
ausprobiert.
Grüße
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Antwort 11 |
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