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Autor: Betreff: Bier zu dunkel
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Weinthalbrauer
Beiträge: 189
Registriert: 16.6.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 16:52  
Hallo,

ich habe immer das Problem das meine Biere zu dunkel werden, bekomme kein helles Bier zu stande. Ich braue mit dem 20Liter Braumeister.
Könnt ihr mir einen Rat geben was ich eventuell anders machen soll.
Mein letztes obergeriges Helles:
4,8 kg Pale Ale Malz
0,3 kg Cara hell
0,3 kg Sauer
0,2 kg Gerstenflocken
Einmaischen 40°C
55°C-10 min
63°C-40 min
72°C-20 min
abmaischen78°C
kochen 90 min
Hopfen Tettnanger

Gruß
Josef
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 17:19  
Die Frage ist was du mit zu dunkel meinst.
Berechne doch mal vor dem Brauen die Bierfarbe mit einem der gaengigen Tool (z.B. Brew Pale) und vergleiche dann das fertige Bier mit einer Farbskala (wie dieser hier: http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/hilfsmitt el-und-programme/bierfarbe). Um wieviel unterscheidet es sich wirklich?

Im Braumeister fallen die Biere zumeist etwas dunkler aus, was damit zusammenhaengt das die Heizstaebe direkten Kontakt zur Wuerze haben. hier kommt es zu Karamelisierung. Evtl. fuehrt auch die vergroesserte Wuerzeoberflaeche beim Maischen (der duenne Fluessigkeitsfilm der am Malzrohr runterfliesst) zur verstaerkten Oxidation. Allerdings hab ich beobachtet das die Wuerzefarbe erst waehrend dem Kochen zunimmt, was fuer den Karamlisierungseffekt sprechen wuerde.

Gruss

Jan
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 17:23  
Ich kenne den Baumeister nicht, bleiben nur die "üblichen Verdächtigen": kürzere Kochzeit, Carapils statt Carahell, Oxidation vermeiden, rasch abkühlen, Maische und/oder Würze mehr ansäuern.
...Sonnenbrille beim Einschenken verwenden! ;)

Uwe
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 17:25  
Eine zu hohe Restalkalität des Brauwassers macht das Bier auch dunkler.

Stefan
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 17:27  
ich finde die Karamell-These sehr einleuchtend! Pilsner Malz ist übrigens meist etwas heller als Pale-Ale Malz.
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Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 17:47  
Hi,

alles gesagte stimmt bisher. Auch bin ich Jans Ansicht, daß die Würze erst beim Hopfenkochen (stärker) einfärbt und nicht so sehr durch Oxidationsprozesse während der Maischarbeit. Hauptübel ist der direkte Kontakt der Heizspirale mit der Würze.

Premium Pilsner Malz ist das hellste Malz (Weyermann), das ich kenne. Spaßeshalber mal damit brauen und natürlich vor der Qualitätskontrolle die Sonnenbrille abziehen, dann wird das Bier schlagartig heller.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Senior Member
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Roemer46
Beiträge: 336
Registriert: 12.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 19:51  
Ich stimme Stefan mit der hohen Restalkalität zu. Ich meine mal gelesen zu haben, das man früher aufgrund der grossen Wasserhärte in Bayern kaum in der Lage war ein helles Bier zu brauen.
Übrigends finde ich dunkle Biere klasse.

Gruss Uwe
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Beiträge: 87
Registriert: 31.7.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 20:52  
Ich habe auch einen BM gehabt. Mit Pilsener Malz konnte man ganz normal helle Biere brauen. Mit Pale Ale Malz wurden sie halt schon etwas dunkler (gold-gelb), was ja auch normal ist. Die These, dass die Biere im Einkocher (oder anderem nicht-BM-Braugerät) prinzipiell heller sind, weil es keinen direkten Heizstabkontakt gibt, kann ich nicht stützen. Zumindest nicht mit der "pi-mal-Daumen-Betrachtung" per Auge.

Gruß
Ralf


[Editiert am 10.1.2012 um 20:53 von Pinkus]
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Tudo
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Registriert: 6.7.2004
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 20:57  
@ Pinkus: Das sehe ich wie du.

Dein BM, welcher für ein Jahr meiner wurde, ist jetzt übrigens in Österreich.

Gruß
Udo


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Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Member
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Beiträge: 87
Registriert: 31.7.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 21:10  
Hallo Udo,

sag Bescheid, wenn "unser" BM in den USA Preise gewinnt.

* OFFTOPIC OFF *

VG
Ralf


[Editiert am 10.1.2012 um 21:11 von Pinkus]
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Tudo
Beiträge: 1791
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 21:14  
Wenn ich die Rückmeldung bekomme, mache ich das auf jeden Fall ;)


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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 10
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 21:34  
ich habe schon 3 mal mit dem BM20 Kölsch gebraut - so blass, blasser gehts nicht :-)
Antwort 11
Moderator
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Erlenmeyer
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Registriert: 24.8.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 21:43  
O.K. Aber wie blass wäre das Kölsch geworden mit herkömmlicher Einkochermethode ? Noch blasser ?

Tatsache ist: Wenn ich den BM nach dem Hopfenkochen reinige, habe ich eine mehr oder weniger dicke Schicht auf der Heizspirale zu entfernen, abhängig vom eingesetztem Malz und Hopfen. D.h., hier tut sich was, was ich bei einem Einkocher nicht habe. Ob sich das jetzt farbverändernd auswirkt, müsste noch geklärt werden.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 21:50  
Hey Erlenmeyer,
ich bin Kölner und somit zwangsläufig eine Kapazität in der Beurteilung von Blässe beim Kölsch :P

Nix für ungut :D
Antwort 13
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 22:00  

Zitat von Erlenmeyer, am 10.1.2012 um 21:43

Tatsache ist: Wenn ich den BM nach dem Hopfenkochen reinige, habe ich eine mehr oder weniger dicke Schicht auf der Heizspirale zu entfernen,

Hans


Jetzt wieder ernsthaft :

mit dieser Schicht bin auch "per Du", aber ich glaube nicht, dass das karamelisierter Zucker ist, denn dafür ist die Schicht zu weich und porös. Ich tippe eher mal auf Eiweiss-und Hopfen-Rückstände, die sich da festsetzen.

Gruß

Jürgen
( habe auch eine Tochter Julia, knapp 20 :thumbup: )


[Editiert am 10.1.2012 um 22:01 von Westvleteren12]
Antwort 14
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Tudo
Beiträge: 1791
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 22:02  
Das habe ich auch so empfunden. An der Farbe macht die Schicht m.E. nichts.


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Moderator
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 22:22  
Hi Leute,

ich habe diese grau, grünlich-braun, gelbliche Schicht schon auf meinem Tauchsieder festgestellt, der manchmal zur Unterstützung zum Einsatz kam. Erstaunlicherweise hatten die "tauchsiederunterstützten" Bier kaum Farbvertiefungen...?
Ein Bier, auf der Hendi-Induplatte mit einem 25 L Emaill-Topf wies dagegen deutliche Kesselkaramellisation + Farbvertiefung auf...

m.f.g
René


[Editiert am 10.1.2012 um 22:25 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2012 um 22:58  

Zitat:
Tatsache ist: Wenn ich den BM nach dem Hopfenkochen reinige, habe ich eine mehr oder weniger dicke Schicht auf der Heizspirale zu entfernen, abhängig vom eingesetztem Malz und Hopfen.


Dann brau mal Pumplin Ale mit kuerbis (mit was sonst). Da wird diese Schicht noch extremer.

Restalkalitaet stimmt zwar, aber ich hab auch schon mit Aqua dest. hier gebraut, das Nachdunkeln passiert aber weiterhin beim Kochen. Allerdings stoert es mich auch nicht die Bohne. Ich bin kein Freund dieser blass gelben P****biere.

Gruss

Jan
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