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Autor: Betreff: Rasten beim Pils
Posting Freak
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Beiträge: 789
Registriert: 3.3.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 10:08  
Hallo,

als nächstes wollen wir uns mal an einem Pils probieren.

Da ein Pils ja etwas trockener ist, dachte ich, die Maltoserast müsste merhlich länger als die Verzuckerungsrast sein.
Wenn ich mir die Rezepte bei Maischemalsundmehr ansehe, ist das aber garnicht der Fall!?

z.B. Karsten's Pils
Pilsner Malz: 4.5 kg (95.7%)
CaraPils: 200 g (4.3%)
1.Rast bei 63°C für 30 min
2.Rast bei 72°C für 30 min

oder Pils fürs Volk
Pilsener: 9.5 kg (90.5%)
Cara hell: 1 kg (9.5%)
1.Rast bei 62°C für 25 min
2.Rast bei 72°C für 20 min
(hier scheinen mir die Rasten auch ungewöhnlich kurz!?)


Nicht, dass ich auf besonders trockene Biere stehen würde, aber nach dem was ich bisher weiß, finde ich das etwas ungewöhnlich.
Ich habe eine Schüttung von 90% Pilsner + 10% Cara Pils, was für Rasten würdet ihr mir für ein typisches, aber nicht zu trockenes Pils empfehlen!?

Ich denke auch über eine Kombirast bei 65° nach, sinnvoll!?


[Editiert am 16.1.2012 um 10:08 von cosmophobia]
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Beiträge: 505
Registriert: 30.4.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 10:20  
hi,

ich verwende immer ein rezept aus dem buch "Bier brauen nach eigenem Geschmack" von Herbert Hanghofer.

57°C 10min
61-63 45min
70-72 45min


wobei bei deinen rezeptangaben irgendwie die menge auf der strecke gebleiben ist, oder? einmal 9,5 kg PIMA und beim anderen 4,5 kg PIMA.


____________________
gruss

frank
____________________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 10:29  
Wenns norddeutsch trocken sein soll.

55-57°C : max. 10 min
62°C : 45 min
67-68 °C : 15 min
72 °C : max 30 min

Die Zwischenrast bei einer Temperatur, bei der beide Amylasen wirken, hat mir deutlich bessere Resultat gebracht als eine verlängerte 62 °C Rast.
25 min 62°C-Rast ist aber Unsinn. Das gibt alles aber kein typisches Pils. Was nicht heissen soll, dass es schlecht schmeckt.

Frank
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 12:31  
Ist bei einem merklichen Anteil Cara hell/pils nicht sowieso die "Trockenheit" hinüber?
Kenne mich beim Pils aber sowieso nicht besonders aus. :)

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 3
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 12:33  
Absolut Uwe.

Gerade beim Pils ist weniger mehr: Nur PiMa verwenden und höchste Sorgfalt auf die Gärführung legen.

Grüße

Hans

Edith sagt zu Rasten: 67°C einmaischen/40 Minuten bei 63°C, 15 Minuten bei 67°C, 10 Minuten bei 72°C, abmaischen bei 76°C. Ganz spartanisch wird das ganze mit einer Hopfengabe, z.B. Magnum nach Würzebruch.


[Editiert am 16.1.2012 um 13:28 von Erlenmeyer]



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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 13:20  

Zitat von Uwe12, am 16.1.2012 um 12:31
Ist bei einem merklichen Anteil Cara hell/pils nicht sowieso die "Trockenheit" hinüber?
Kenne mich beim Pils aber sowieso nicht besonders aus. :)

Uwe

Wenn überhaupt, dann nur ganz wenig Cara.
Bei deutschem Pils lasse ich es weg, nehme 98% PiMa und 2% Sauermalz.

Frank
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Senior Member
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zeubra
Beiträge: 178
Registriert: 18.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 13:53  
Caramalze gehören nicht in in ein Pilsner ...ich wollte das auch nicht wahr haben. Habe mal einem Sud 5% Carahell beigegeben und mich danach sehr geärgert.
Dann eher 5-10% MüMa oder WieMa zugeben. Das wird lecker. Wobei ich nicht weiß ob das dann noch vom "beerstyle" als Pilsner durchgeht.

Gruß
Torsten
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
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ftr123_2
Beiträge: 402
Registriert: 21.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 15:20  
Kommt beim Pils drauf an, welches man machen möchte.
Im norddeutschen hat ausser PiMa nix zu suchen,
im böhmischen könnte man sich(wenn man keine Dekoktion machen möchte...) so behelfen.

Gruß
Felix

PS: Ich persöhnlich gebe nicht ganz so viel auf Stilrichtungen, wenns passt ist gut, aber ich scheue auch nicht davor, ganz andere kreationen zu wagen ;) Dafür ist man ja Hobbybrauer.
Profil anzeigen Antwort 7
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 15:28  
Das stimmt schon Felix. Aber dann muss man das ja auch nicht Pils nennen.
Dass es schmecken kann, steht ausser Frage. Aber ein Pils ist nun mal ein Pils und kein MärzenExportMünchnerHellesDoppelbockKölsch, obergärig gemacht, mit Citra gehopft und mit Stickstoff gezapft.

Frank
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Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 15:42  
Yeeppp !

Zitat:
... obergärig gemacht, mit Citra gehopft und mit Stickstoff gezapft.


Der lyrische Ansatz gefällt mir sehr gut.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
Profil anzeigen Antwort 9
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 18:04  
Jau, da muss ich Erlenmeyer Recht geben, stark!!

Mein Bier noch dazu: Ich nehme auch nur 100% PiMa oder vielleicht mal so 5% Sauermalz dazu, das war es dann aber.

mir scheint noch wichtig, dass man bei Pils eher eine 11 vor dem Komma der Stammwürzezahl als eine 12 haben sollte, sonst verfälscht das auch wieder den Geschmack eines nordeutschen Pils.

Ich persönlich maische 60 min bei 63 Grad und fahre dann langsam über auf die 72 Grad und raste dann noch mal 40 min bei 72 Grad. Allerdings mache ich auch traditionell meine 10 min bei rund 55 grad.

Was ich auch sagen muss ist, dass ich bisher noch kein anständiges trockenes Pils mit einer Trockenhefe vollbracht habe, (oder ich habe noch nicht die richtige gefunden) da die meisten Trockenhefe obwohl ug erst ab 13 - 14 Grad so richtig loslegen und darunter die Gärung einschläft. Daher bin ich bei ug wieder auf die gute Hefe von der Brauerei umgestiegen, die ich dank der Menge, dann auch schön bei 8 - 9 grad blubbern lassen kann.

Beste Grüße
Holger


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