Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 07:39 |
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Habe am Wochenende eine Würze mehrfach mit Refraktometer und Spindel
vermessen.
Der Refraktometerwert war 11.8 % Brix, die Spindel zeigte umgerechnet 12.1
%P (ist eine Oechsle-Spindel).
Wenn ich jetzt noch die Korrektur von Brix auf Plato anwende, komme ich auf
11.5 %P, habe also eine Abweichung von 0.5 %P.
Ist das nicht ein wenig viel? Was ist denn die "genauere" Methode?
Frank
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 07:44 |
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Falls Du das Refraktometer mit Wasser am Schräubchen richtig eingestellt
hast, würde ich aus dem Bauch heraus dem Refraktometer trauen.
Hobbybrauspindeln sollen ja nicht die allergenauesten sein...
Stefan
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 31.12.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2012 um 08:01 |
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die genauere Methode ist Spindeln, aber das setzt eine geeichte oder
eichfähige Spindel vorraus
mit min.0,1 Einteilung und ein filtriertes bzw. von CO2 befreites Bier.
Hobbybrauer Spindeln sind oft "nur" relativ ungenaue Suchspindeln.
Ich mache regelmässig exakte Messungen mit geeichten Spindeln und setze die
abweichenden Werte zum Refraktometer in das Refrakto Programm, (-0,3)
Und ohne genaue Spindel, kannst du den Korrekturwert auch nicht ermitteln,
genaugenommen kommst du um die Anschaffung einer exakten Spindel (z.B.
10-15°P,mit Ablesung oben) nicht herum.
Die Spindel hält ja auch ewig, solange du sie nur zur korrektur
verwendest.
Gruß, Achilleas
Spindeln und sonst alles gibts hier.
http://www.eberlebrauereibedarf.de/#techn.Hilfsmittel
S6
[Editiert am 23.1.2012 um 08:40 von Achilleas]
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 09:40 |
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So, jetzt muss ich auch mal vom Leder ziehen zu dieser
Refraktometergeschichte.
Auch ich habe mich seinerzeit hinreißen lasse mir so ein Ding zu kaufen,
und war schlicht weg begeistert davon. Alles geht schnell, sauber, CO² ist
egal und mit den passenden Rechnern ist der Alohol schnell raus gerechnet.
Jaa, das galt bis ich ein zweites geschenkt bekam, und da war es dann auf
einmal vorbei mit dem Einfach. Denn auch bei vorheriger justierung beider
mit AquaDest kommen ständig andere Werte heraus. Das ging mir mit dem
ersten was ich hatte auch schon auf den Geist, habe halt dann drei mal
gemessen und den Mittelwert genommen. Jetzt mit zwei Geräten drei mal
messen und sechs verschiedenen Werte bekommen, ja spinn ich denn.
Und dann kommt ja noch die Sache mit dem Alc. Also da habe ich schon 6
verschiedene Werte und nehme mir dann die versch. Umrechnungsprogramme. Ich
weis ja nicht wie es euch geht, aber habt ihr mal die Werte in alle zur
Verfügung stehenden Programme eingegeben, nix gegen die Jungs die sich die
Arbeit machen um sie zu Programmieren, aber es kommt bei jedem Programm was
anderes raus.
Die Abweichungen liegen in der "Würzefase" zwischen 0,2 und 0,5° Plato
nicht viel für den Hobbybrauer aber wenn ich dann die fertig vergorene
Würze messe und in die Programme einsetze kommen schonmal Alc. Unterschiede
von 0,5% Alc. heraus, was ja nicht viel klingt aber im normalen Vollbier
schon eine Abweichung von 10% darstellt.
Ich werde mich jetzt wieder auf die Spindeln verlassen und mir zwei
Eichfähige wie Achilleas schreibt zu legen. Einmal 10-15 und dann 0-5. Das
kostet zwar aber dann hab ich wenigstens Werte mit denen man sicher sein
kann, dass sie auch stimmen.
Bodo
Günstige eichfähige Spindeln gibs z.B hier
[Editiert am 23.1.2012 um 10:13 von BodoW]
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 31.12.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2012 um 10:18 |
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Hallo BodoW,
ich bin aus den von dir genannten Gründen auch kein Fan von
Handrefraktometer.
Daher benutze ich nur digitale Refraktometer, aber die sind nicht
billig!
Die Werte sind mit diesem Gerät sehr stabil, ich überprüfe diese auch
regelmäßig mit einer geeichten Spindel.
Bei der Umrechnung von Stw. in Alkohol dürfen keine verschiedenen Werte
rauskommen,
ich verlasse mich dabei nur auf die Alkohol-Stammwürze Korrektionstafel die
für
Brauerei-Bieranalysen verwendet wird, allerdings etwas schwer zu
bekommen.
Wäre für Hobbybrauer sicher nützlich, evtl. klappt ja eine
Sammelbestellung.
https://www.vlb-berlin.org/dienstleistungen/kataloge/infoma
terial
Katalog Pdf.im Anhang downloaden: VLB-LaboTech Lieferprogramm (DE)
Auf Seite 18, steht die Bestellnummer
Gruß, Achilleas
[Editiert am 23.1.2012 um 11:22 von Achilleas]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 11:39 |
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Euer Velangen nach korrekten Messenwerten in allen Ehren, aber brauche ich
das als Hobbybrauer?
0,5% mehr oder weniger Alk oder °Plato interessiert mich persönlich nicht
so sehr. Am Ende zählt das das Bier schmeckt, und nicht ob es 6,3 oder 6,1%
Alk enthält. Derart genaue Messungen sind mir einfach zu teuer und stehen
somit nicht im Verhältnis "Kosten/Nutzen".
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 11:59 |
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Hallo, Bodo,
k, wenn ich die gleiche Probleme mit den Refraktos hätte wie Du, würde ich
auch wieder spindeln.
Ich habe bei mir aber keine Unterschiede festgestellt, weder von einem
Refraktomter (0-18%) zum anderen (0-32%), noch im Vergleich mit einer
(genauen) Spindel 0-7%.
Aber selbst bei einer genauen Spindel hast Du ja immer noch das (an anderer
Stelle hier im Forum) ausgiebig diskutierte Problem der korrekten
Zuckermengebestimmung für die Karbonisierung.
Da ich auch kein Freund von zu viel Rechnerei und allzugroßer Genauigkeit
im Hobbybereich bin, verfahre ich wie andere auch einfach so, dass ich zur
Karbonisierung einfach weniger CO2 rechne, statt bisher 5,3g 5,0. Damit
liege ich noch nicht optimal (musste immer noch einmal entlüften), aber
schon deutlich besser. Beim nächsten Maibocksud rechne ich einfach mit 4,5
g CO2 und lande dann später bei tatsächlichen 5,3 (plus/minus ein wenig),
ohne Entlüften. Ich messe den CO2-Gehalt nicht tatsächlich nach, sondern
beurteile subjektiv durch Vergleich von Industriebieren, deren CO2-Gehalt
mir bekannt ist.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 12:40 |
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Seit dem ich meine Refraktometerproben vor dem Auftropfen noch in der
Pipette abkühle, passt das Ergebnis. Davor hatte ich auch oft Abweichungen
beim Messen der heißen Würze. Man unterschätzt offenbar, wie schnell Wasser
aus einem heißen Würzefilm wegdampft.
Bei Messungen im Gäreimer hatte ich bisher keine unplausiblen Werte.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 13:03 |
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Zitat: | Seit dem ich meine
Refraktometerproben vor dem Auftropfen noch in der Pipette abkühle, passt
das Ergebnis | genau das habe ich auch beobachtet. Wobei sich
dann meine beiden Refraktometer auch einig sind.
Gruß
Peter
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 13:07 |
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Ich denke die Crux an der Sache ist die Temperatur der Würze. Denn selbst
wenn die Refraktiometer eine ATC haben, bezieht diese sich auf die
Temperatur des Refraktometergehäuses und nicht der Probe.
Wer sich mal den Spass macht, und die Würze bei fallenden Temperaturen zu
messen wird sehen was ich meine. Wenn ich dann wieder Anfange die Würze auf
20°C zu kühlen -was IMHO nur im Glaszylinder mit Thermometer drinne
funktioniert- kann ich auch gleich wieder die Spindel reinhängen.
Ich möchte hier keinen Feldzug gegen die Refraktometer starten bin nicht in
der Bierspindelindustrie tätig und bin auch kein Genauigkeitsfanatiker, ich
möchte mit meinen Beitrag nur zum Nachdenken anregen und auch mal einen
kritischen Ansatz zum Thema Refraktometer bringen, da die sonst immer nur
Himmelhochjauzend gelobt werden.
Bodo
[Editiert am 23.1.2012 um 13:08 von BodoW]
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 14:01 |
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man kann auch etwas Würze auf einen Teller geben und dann mittels Pipette
aufs Refraktometer. Das ist wesentlich schneller abgekühlt als mit der
Spindelzylindermethode. Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich keine
100%ig genauen Werte brauche. 0,3 % alc. hin oder her ist mir egal. In der
Rübe wird man es dann schon merken, oder auch nicht.
Gruß
Peter
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 16:00 |
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Nein, das möchte ich nicht empfehlen. Da verdampft zu viel Wasser aus der
Probe. Zwischen der Probeentnahme und Aufbringen auf´s Refraktometer darf
kein Wasser verdampfen. Am
besten die Refraktometerspitze 2-3 mm tief ganz kurz ins Prüfmedium stupsen (geht auch bei kochender
Würze). Die Flüssigkeit zieht sich sodenn hauchdünn von selbst zwischen
Abdeckplatte und Prisma (unterstützend kann man das Refraktometer dabei
nach oben halten und leicht schütteln). Dann das Refraktometer 2-3 Minuten
bei RT liegen lassen und danach erst ablesen.
Ich verstehe gar nicht was es gegen Refraktometer zu meckern gibt. Mein
billiges HongKong 32 Brix-Teil funktioniert einwandfrei, und das schon seit
Jahren. Dieses Teil möchte ich niemals mehr missen. Einfacher gehts doch
wirklich nicht, ...... also wer da noch zur Spindel greift .....
[Editiert am 23.1.2012 um 16:00 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2012 um 16:07 |
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Ich hatte auch dieselben Probleme. Bei temperierter Würze auf 20C erhalte
ich mit dem Refraktometer gute Werte, mit der Spindel verglichen. Mit
heisser Würze erhielt ich immer falsche Werte, auch wenn ich vor dem
Ablesen gewartet habe oder den Tropfen in der Pipette abkühlen liess.
Unterdessen verstaubt mein Refraktometer, und ich arbeite mit drei gut
arbeitenden Spindeln (0-7/7-14/14-21). Diese Probleme liegen vermutlich
nicht am Refraktometer, sondern daran, dass ich das Ding einfach nicht
konsistent handeln kann. Mit den Spindeln komm ich sehr gut klar, und die
Werte sind sehr gut.
@tauroplu:
Zitat: | Aber selbst bei einer
genauen Spindel hast Du ja immer noch das (an anderer Stelle hier im Forum)
ausgiebig diskutierte Problem der korrekten Zuckermengebestimmung für die
Karbonisierung. |
Welches Problem meinst du hier?
Grüsse,
Pippen
[Editiert am 23.1.2012 um 16:08 von pippen]
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 12 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 16:11 |
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Hi,
ich meine, dass bei den zugänglichen Rechnern zu Ermittlung der Zuckermenge
für eine benötigte Karbonisierung, stets mehr CO2 entsteht als die Rechner
angeben.
Siehe auch hier.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2012 um 16:22 |
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Das Hauptproblem, das ich ja beim Spindeln habe, sind die 250ml
Flüssigkeit, die man da jeweils braucht. Vor dem Hopfenkochen kann man die
ja einfach wieder in den Topf kippen, aber spätestens, wenn das Bier im
Gäreimer ist, möchte ich nicht jeden Tag eine halbe Flasche
wegschmeißen.
Und 10% Genauigkeit hin oder her, mir reicht das für den Hobbybedarf
aus.
EIn ganz anderes Problem habe ich ja noch mit der Berliner Weißen, durch
den Säuregehalt liefert mir weder die Spindel noch das Refraktometer einen
zuverlässigen Alkoholgehalt...
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 17:37 |
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Zitat von andreas23, am 23.1.2012 um
16:22 | Das Hauptproblem, das ich ja beim
Spindeln habe, sind die 250ml Flüssigkeit, die man da jeweils braucht. Vor
dem Hopfenkochen kann man die ja einfach wieder in den Topf kippen, aber
spätestens, wenn das Bier im Gäreimer ist, möchte ich nicht jeden Tag eine
halbe Flasche wegschmeißen.
Und 10% Genauigkeit hin oder her, mir reicht das für den Hobbybedarf
aus.
EIn ganz anderes Problem habe ich ja noch mit der Berliner Weißen, durch
den Säuregehalt liefert mir weder die Spindel noch das Refraktometer einen
zuverlässigen Alkoholgehalt... |
Es besteht ja auch keinerlei Notwendigkeit dazu, die Probe nach dem
Spindeln zu verwerfen, wozu auch?
Wenn Deine Gerätschaft sauber war, passiert auch nix. Ich mach das seit 20
Jahren so und hab mir noch wie was eingefangen...
Frank
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2012 um 18:23 |
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Also mir ist gleich mein erster Sud schlecht geworden, seitdem bin ich da
pingelig.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2012 um 19:43 |
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Zitat von pippen, am 23.1.2012 um
16:07 | Bei temperierter Würze auf 20C erhalte
ich mit dem Refraktometer gute Werte, mit der Spindel verglichen. Mit
heisser Würze erhielt ich immer falsche Werte .....
Unterdessen verstaubt mein Refraktometer, und
.... |
Hi Pippen and all,
dieses Problem hatte ich auch und das war mir auch lange unbegreiflich.
Mittlerweile kann ich nun mit ruhigem Gewissen behaupten, dass das Problem
ausschließlich nur an der Probenentnahme und am Aufbringen der Probe liegt.
Aus heißer Würze verdampft das Wasser schlagartig, auch bei nur sehr kurzem
Kontakt der kleinen Probe mit Luft. Das kann etliche Zehntel ausmachen!
Auch beim Abkühlen der heißen Würze in der Pipette kann dies der Fall sein,
wenn Wasser aus der Würze heraus in das Saugbällchen verdampft und dort
evt. kondensiert oder die Würze trotzdem noch warm aufs Prisma kommt und
der Deckel nicht sofort geschlossen wird. Daher kann ich als mittlerweile
erfahrener Refraktometrierer immer wieder meine oben genannte Methode nur
wärmstens empfehlen:
Zitat: | Am besten die
Refraktometerspitze 2-3 mm tief ganz kurz ins Prüfmedium stupsen (geht auch
bei kochender Würze). Die Flüssigkeit zieht sich sodenn hauchdünn von
selbst zwischen Abdeckplatte und Prisma (unterstützend kann man das
Refraktometer dabei etwas nach oben halten und bei zugeklapptem Decken
leicht schütteln). Dann das Refraktometer 2-3 Minuten bei RT liegen lassen
und danach erst ablesen. |
Ich habe das schon sehr oft hier gepostet, mir scheint es aber leider so,
als ob niemand diesen wirklich hervorragenden Tipp anwenden möchte. Anstatt
dessen wird vehement weiter gerätselt und, und, und .... .
Pippen, Dein Refraktometer verstaubt ? Wiso bietest Du es nicht zum Verkauf
an. Das wäre doch mal was für die Rubrik "suche/biete", oder vielleicht
auch was für meine Tauschbörse
.
Gruß
Earl
[Editiert am 23.1.2012 um 19:47 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Gast
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erstellt am: 23.1.2012 um 20:01 |
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Zitat von Earl, am 23.1.2012 um
16:00 | Am besten die Refraktometerspitze 2-3 mm
tief ganz kurz ins Prüfmedium
stupsen (geht auch bei kochender Würze). Die Flüssigkeit zieht sich sodenn
hauchdünn von selbst zwischen Abdeckplatte und Prisma (unterstützend kann
man das Refraktometer dabei nach oben halten und leicht schütteln). Dann
das Refraktometer 2-3 Minuten bei RT liegen lassen und danach erst
ablesen.
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Werde ich das nächste mal auf jeden Fall so
machen. Und nach 2-3 Min. sollte die Probe abgekühlt sein ?
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2012 um 21:29 |
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Ich habs auch schon so versucht, wie Earl es erklärt hat, bekomme es aber
nicht vernünftig hin.
Der größte Fehler entsteht naturgemäß bei der höchsten Temperatur, also
wenn der Sud kocht, bzw. beim Ausschlagen.
Als grobe Messung gebe ich da so 20-30ml in ein kleines Becherglas, das
gleich ins kalte Wasserbad kommt.
...wenn ich es finde, kommt ein kleines Uhrglas auf das Becherglas. Die
kondensierten Tröpfchen kann ich tlw. wieder in die abgekühlte Probe
wischen.
Das ist zwar auch nicht so genau, aber besser, als die kochende Brühe auf
die Glasfläche zu träufeln. Da habe ich oft um 0,5brix zu hohe Messwerte
ghabt, weil das Wasser wirklich in Sekundenbruchteilen nennenswert
verdampft.
Die genaue Messung gibts bei mir als Übernachtabkühler dann am nächsten
Morgen, das reicht mir dann auch schon.
kaman: schau Dir den Messwert mal direkt nach der Probennahme und dann
vielleicht minütlich an. Du wirst sehen, daß der Messwert etwas ansteigt
und halt letztlich beim Endwert ankommt. Das kann nach 2min soweit sein,
oder auch später. Wenn ich im Winter braue, ist die Küche an sich nicht
beheizt, die Refraktometer haben halt so daliegend vielleicht nur 12-15°C.
Nach 5min merke ich keine Veränderung am Messwert mehr und nehme das dann
als "endgültigen" Messwert.
Uwe
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2012 um 23:44 |
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Hey Earl,
Zitat: | Pippen, Dein
Refraktometer verstaubt ? |
Nun, wörtlich gesprochen nicht, ist in einem Lederetui
Ich werds beim nächsten Brauen wieder mal versuchen, ansonsten werd ich's
dann wirklich posten (hab sowieso noch einige andere Staubfänger...)
@tauroplu
Zitat: | ich meine, dass bei den
zugänglichen Rechnern zu Ermittlung der Zuckermenge für eine benötigte
Karbonisierung, stets mehr CO2 entsteht als die Rechner
angeben. |
ok, danke! Aber wie hängt das damit zusammen, ob man jetzt spindelt oder
refraktometriert?
Grüsse,
Pippen ____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 20 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 00:06 |
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Nun, das ist egal, sowohl beim Refraktometer als auch bei einer GENAUEN
Spindel ist der Zuckergehalt bzw. der Restextrakt stets zu hoch durch die
fehlerbehafteten Zucker-Karbonisierungsrechner. Was ich damit sagen wollte:
Du kannst zwar mit einer genauen Spindel den Restextrakt exakt ermitteln,
er wird aber immer zu hoch sein.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 01:16 |
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Hallo Refraktoverärgerte,
nun macht Euch endlich die Kapillarkraft wie Earl so schön schreibt zum
Helfer Zitat: | m besten die
Refraktometerspitze 2-3 mm tief ganz kurz ins Prüfmedium stupsen (geht
auch bei kochender Würze). Die Flüssigkeit zieht sich sodenn hauchdünn von
selbst zwischen Abdeckplatte und Prisma (unterstützend kann man das
Refraktometer dabei nach oben halten und leicht schütteln). Dann das
Refraktometer 2-3 Minuten bei RT liegen lassen und danach erst
ablesen. |
und es wird klappen.
Das geht wie Nachbarskarnickel!
Die Überkarbonisierung kann vielleicht von Restzucker im Bier kommen die
zwar mit der ersten Gärung nicht runter gegärt hat, aber mit dem
Zuckerzusatz wieder anspringt?
Cheers, have some beers, Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 07:05 |
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Zitat von Earl, am 23.1.2012 um
19:43 | Ich habe das schon sehr oft hier
gepostet, mir scheint es aber leider so, als ob niemand diesen wirklich
hervorragenden Tipp anwenden möchte. Anstatt dessen wird vehement weiter
gerätselt und, und, und .... . |
Wenn die Würze
nicht gerade sprudelnd kocht mache ich das so. Ich vertraue auch voll und
ganz auf die Refraktometermessung, erstens weil ich meinen Messwert nicht
durch einen zweiten gefährden will und zweitens habe ich damals die
billigste Hobbyspindel gekauft, der ich auch nicht zu hundert Prozent
traue.
Mir persönlich reicht auch die Genauigkeit, die ich so habe.
Grüße
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2012 um 07:18 |
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Zitat von Uwe12, am 23.1.2012 um
21:29 |
...
kaman: schau Dir den Messwert mal direkt nach der Probennahme und dann
vielleicht minütlich an. Du wirst sehen, daß der Messwert etwas ansteigt
und halt letztlich beim Endwert ankommt. Das kann nach 2min soweit sein,
oder auch später. Wenn ich im Winter braue, ist die Küche an sich nicht
beheizt, die Refraktometer haben halt so daliegend vielleicht nur 12-15°C.
Nach 5min merke ich keine Veränderung am Messwert mehr und nehme das dann
als "endgültigen" Messwert.
Uwe
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Das klingt interessant, weil diese
Temperatur von 12-15 °C habe ich im Keller auch. Und das Refraktometer
lieferte ja tiefere Werte als die Spindel.
Die gemessene Würze hatte einmal > 30°C, das zweite Mal 24 °C - also
Verdampfung währen der Messung als Ungenauigkeit kann ich ausschliessen.
Das würde aber auch bedeuten, dass das ATC nicht sooooo das Gelbe vom Ei
wäre als das es immer dargestellt wird?
Frank
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Antwort 24 |
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