Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 23.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 00:31 |
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Hallo erstmal und danke für die ganzen Infos, die mir zu meinen ersten
Bieren verholfen haben!
Ich habe für meinen nächsten Braugang vor mir eine obergärige Hefe zu
strippen. Nun meine Frage: Gibt es eine generelle Richtlinie, wieviel Hefe
für wieviel Bier ausreicht um ne ordentliche Hauptgärung zeitgerecht in
Gang zu bekommen? Ich würde halt mit verdünntem sterilisiertem Malzbier
anfüttern, nur weiß ich leider nicht, wann ich genug Lebenstätigkeit im
Kolben hatte um meine Würze anzuimpfen.
Vielen Dank schonmal für Auskünfte,
lg Jochen
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 06:51 |
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 23.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 13:47 |
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jup vielen Dank. Wie machen das die übrigen Brauer? <berehnen oder
Erfahrungswerte?
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 14:01 |
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Hallo,
nun, ich rechne da nichts, sonder folge im wesentlichen den Anweisungen auf
dem Tütchen meiner Trockenhefen. Damit erhalte ich ca. 150 ml höchst
aktiver Hefesuspension, die meine knapp 25 l in max. 6 Stunden zum gären
bringen.
Bei Flüssighefen musste man bei den kleinen Packungen, die es jetzt wohl
nicht mehr gibt, ganz schön ackern, sprich hochpäppeln, damit man eine
derartige Hefemenge produziert. Im UG Bereich würde ich nach der Devise
verfahren: viel hilft viel, denn die Hefe setzt sich nach der Nachgärung ja
mehr oder weniger gut am Boden ab.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2012 um 14:08 |
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Ich benutze auch Mr. Malty; der berechnet Anstellmengen, wie sie auch in
kommerziellen Brauereien verwendet und von den Hefe-Herstellern
empfohlen.
Vor allem für Untergäriges finde ich es gut, weil z.B. ein Aktivatorpack
untergärige Hefe von Wyeast nicht einmal annähernd für 20l reicht.
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 23.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 19:48 |
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Abend,
danke für den link, das bringt mir auf jedenfall was! Ich dachte
ursprünglich an etwas wie: soundsoviel ml dicker Hefeschlamm reicht
ungefähr für so und so viel Bier, aber ich werd das mal für mich rausfinden
und posten wenn ichs hab .
Schönen Abend!
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 21:12 |
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Ähem: Ja, Hefemenge. Hmmm, immer so ein Problem...
Also am Wichtigsten ist es die Hefe scharf zu machen. Das bedeutet, diese
quasi ins Paradies zu schmeißen. Dazu gehören drei Dinge: Wärme, Sauerstoff
und Nahrung.
Die besten Erfahrungen habe ich bei folgendem Verfahren gemacht. Ich
beziehe mich jetzt auf 4 Tütchen Trockenhefe obergärig von der Firma
Danstar (damaliger Name), die Hefe hat den Namen "Munich Wheat"
Vorgehensweise: Ich habe bereits beim Läutern Würze weggenommen, ca 0,5
Liter und habe diese in ein kleines Eimerchen getan zusammen mit einem
Sprudelstein. Gibt es überall zu kaufen (Bucht, H&M, etc für 15 - 20 Euro)
und dann die vier Tüten eingerührt. Das Ganze habe ich vorher von den
knapp80 Grad runtergekühlt auf 30 grad. Dann habe ich das Ganze einfach
stehengelassen. Durch den Sauerstoff, der recht hohen temperatur und
natürlich der Würze hat die Hefe bereits nach 45 min geschäumt, dass ich
gedacht habe, es fliegt mir der Sprudelstein raus. Dichte Schaumberge
bildeten sich und es roch deutlichst nach Gärung. Kurz den stein raus und
Gefäß gekippt. CO2 perlt wie Taifun hoch. In der Zwischenzeit war die Würze
schon am Kochen. Noch einmal zwei Liter rausgenommen, abgekühlt und wieder
zugegeben. Bis das Kochen fertig war (Gesamtkochzeit 80 min + 60 min
Absetzzeit) noch einmal 2 Liter Würze dazu gegeben. Jetzt hatte ich am
Schluss 5 Liter vollaktive Hefesuspension in den Händen. Die restliche
Würze war derweilen mittels Tauchkühler auf 25 grad abgekühlt und dann die
Hefe komplett rein. Fertig. Sprudelstein blieb noch über NAcht drin und tja
was soll ich sagen. Am zweiten Tag dann - ohne Stein in der Zwischenzeit -
war die Gärung so am Kochen, dass mein Bottich trotz fast 30 cm Steigraum
übergeschäumt ist.
Fazit: Auch mit nur einer Tüte ist eine solche Aktivierung der Garant, dass
die Gärung sehr schnell ankommt und voll durchzieht.
Also, viel Erfolg!!
Grüße
Holger
Edith sagt: Mensch, du hast doch vergessen zu erzählen, dass du mit 4
tütchen über 120 Liter Würze vergoren hast in nicht mal drei Tagen,
Mensch!!
[Editiert am 28.1.2012 um 21:13 von Holger-Pohl]
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 23.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 22:17 |
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Das hört sich nach nach einer guten Vorgehensweise an, allerdings frage ich
mich wie das so mit der Sterillität ausschaut. Ich mein, den Sprudelstein
kriegt man doch schwer wieder gescheit sauber mit seinen endlos vielen
Poren und über die Luft die man in die Würze pumpt kann doch alles mögliche
an Fremdhefen usw reinkommen, oder?
Vielleicht ne Newbie-Frage, aber kann man eigentlich zu viel Hefe
hernehmen? Ich meine, der Gärung dürfte es ja eigentlich nur gut tun, aber
wie siehts mit dem Geschmack aus?
Schönen Abend,
Jochen
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2012 um 22:45 |
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Hallo Jochen
Zuviel Hefe kann ebenso schlecht wie zu wenig Hefe sein.
Schau dich z.B. hier schlau.
Gruss, BE
PS. Den Sprudelstein kriegst du am besten durch Abkochen steril.
[Editiert am 28.1.2012 um 22:46 von BlaueEule]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 22:53 |
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Hallo,
also Newbie Fragen sollen auch hier beantwortet werden.
Zuviel Hefe hat zwei Auswirkungen: Nummer 1: Die Gärung rennt wie blöd und
ist sehr schnell fertig, Die Temperatur geht inm Bottich dadurch nach oben,
dies führt dazu, dass die Hefe anfängt unsauberer zu arbeite, es entsteht
ein "schlechter" Geschmack. Zweitens bringt ein zuviel an Hefe auch
Probleme mit der Klarheit. Die Hefe muss sich absetzen. Wenn du mit Speise
arbeiten solltest, musst du wirklich die Hefe sehr gut absetzen lassen,
sonst hast du evtl einen fingerdicken Belag unten in deinen Flaschen.
Übertreiben solltest du also nicht. Wenn ich aber davon ausgehe, dass auf
den Trockenhefetütchen steht, dass dies für 10 Liter ausreichen soll, muss
ich sagen, dass ich dies durch diese oben beschriebene Aktivierung auf die
dreifache Würzemenge gebracht habe. Beim nächsten Sud werde ich sogar nur
noch drei Tütchen nehmen, wenn das ebenso rennt, dann wäre es sogar die
vierfache Menge.
Zum Sprudelstein: Ich betreibe jetzt einen Stein seit über einem Jahr und
habe bisher noch nie Probleme damit gehabt. Allerdings ist es wichtig den
Stein sofort zu desinfizieren, auch - und das wird meistens vergessen - den
Schlauch, der ja mit in der Würze hängt. Dazu habe ich eine Sprühflasche
mit Alkohol.
Vorgehensweise: Der Stein wird unter klarem Wasser abgespült und dann satt
mit dem Alkohol eingesprüht. Wichtig zum Trocknen muss der Stein luftig
aufbewahrt werden. Dazu stelle ich ihn immer frei auf einen umgedrehten
Bierkrug. Fertig. Der Schlauch wird dann auch erstmal mit Wasser gespült
und dann satt von innen und außen eingesprüht.
Wichtig: Wenn man das nicht sofort macht, gammelt das Ganze natürlich.
Einsprühen mit Alkohol tötet alles, andere Reinigungsmittel können den
Sprudelstein zT auch auflösen also Finger weg. (steht übrigens auch in der
Anleitung vom Werk)
Noch eine Frage zum Sterilen: Da ich einen nicht isolierten Läuterbottich
habe, mache ich meine Nachgüsse meist sogar über 80 grad heiß. Das tötet
dann sowieso die meisten Erreger ab, sollten überhaupt welche da sein. Die
zweite und dritte Gabe ist dann auch mit gekochter Würze, denn zu dem
Zeitpunkt ist ja die Würze schon am kochen.
Beste Grüße
Holger
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2012 um 23:09 |
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Hallo Holger
Sehr viel von den Estern werden durch das Vermehren der Hefe in der Würze
verursacht. Das heisst, desto mehr Anstellhefe, desto geringer wird die
Estergeschmacksbildung wahrnehmbar sein. Das merkt man vor allem in
Weizenbieren.
Gruss, BE
Zitat von Holger-Pohl, am 28.1.2012 um
22:53 | Hallo,
also Newbie Fragen sollen auch hier beantwortet werden.
Zuviel Hefe hat zwei Auswirkungen: Nummer 1: Die Gärung rennt wie blöd und
ist sehr schnell fertig, Die Temperatur geht inm Bottich dadurch nach oben,
dies führt dazu, dass die Hefe anfängt unsauberer zu arbeite, es entsteht
ein "schlechter" Geschmack. Zweitens bringt ein zuviel an Hefe auch
Probleme mit der Klarheit. Die Hefe muss sich absetzen. Wenn du mit Speise
arbeiten solltest, musst du wirklich die Hefe sehr gut absetzen lassen,
sonst hast du evtl einen fingerdicken Belag unten in deinen Flaschen.
Übertreiben solltest du also nicht. Wenn ich aber davon ausgehe, dass auf
den Trockenhefetütchen steht, dass dies für 10 Liter ausreichen soll, muss
ich sagen, dass ich dies durch diese oben beschriebene Aktivierung auf die
dreifache Würzemenge gebracht habe. Beim nächsten Sud werde ich sogar nur
noch drei Tütchen nehmen, wenn das ebenso rennt, dann wäre es sogar die
vierfache Menge.
Zum Sprudelstein: Ich betreibe jetzt einen Stein seit über einem Jahr und
habe bisher noch nie Probleme damit gehabt. Allerdings ist es wichtig den
Stein sofort zu desinfizieren, auch - und das wird meistens vergessen - den
Schlauch, der ja mit in der Würze hängt. Dazu habe ich eine Sprühflasche
mit Alkohol.
Vorgehensweise: Der Stein wird unter klarem Wasser abgespült und dann satt
mit dem Alkohol eingesprüht. Wichtig zum Trocknen muss der Stein luftig
aufbewahrt werden. Dazu stelle ich ihn immer frei auf einen umgedrehten
Bierkrug. Fertig. Der Schlauch wird dann auch erstmal mit Wasser gespült
und dann satt von innen und außen eingesprüht.
Wichtig: Wenn man das nicht sofort macht, gammelt das Ganze natürlich.
Einsprühen mit Alkohol tötet alles, andere Reinigungsmittel können den
Sprudelstein zT auch auflösen also Finger weg. (steht übrigens auch in der
Anleitung vom Werk)
Noch eine Frage zum Sterilen: Da ich einen nicht isolierten Läuterbottich
habe, mache ich meine Nachgüsse meist sogar über 80 grad heiß. Das tötet
dann sowieso die meisten Erreger ab, sollten überhaupt welche da sein. Die
zweite und dritte Gabe ist dann auch mit gekochter Würze, denn zu dem
Zeitpunkt ist ja die Würze schon am kochen.
Beste Grüße
Holger |
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 23:23 |
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Hallo Blaue Eule,
Und?? Das ist doch bei einem Weizen so gewollt.
Bei ug Bier nehme ich ca 0,5 Liter Anstellhefe direkt von der Brauerei.
Ich glaube aber, dass die Esterbildung eher von der Temperatur abhängt als
von der Herzucht/Aktivierung.
Außerdem sind diese Parameter auch durch die anstehende lagerung noch
regulierbar, wenn auch nicht total.
Jetzt kommt aber auch die Frage des Geschmacks: Da ich ein Freund von sehr
fruchtigem Weizen bin und kein Nelken-Weizen-Fan bin, bin ich vielleicht
auch zu sehr auf mein Verfahren eingefahren. Wobei auch hier wieder
angemerkt werden muss, dass ich beim Weizen auch nicht gedacht hätte,
soviel Geschmacksunterschiede durch die unterschiedliche Maischerei
hineinzubekommen.
Beste Grüße
Holger
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2012 um 23:34 |
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Hallo Holger
Ja, genau. Deswegen ist ein Underpitching eher bei einem Weizen zulässig
als bei einem Pils.
Wir haben aber zwei unabhängige Mechanismen: Overpitching wirkt sich
negativ auf die Esterbildung aus, eine erhöhte Temperatur während der
Hauptgährung hingegen positiv. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass wir
diese Aspekte unabhängig von einender abhandeln sollten.
Gruss, BE
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2012 um 07:48 |
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Noch was zum Belüften - wobei ich kein Fan davon bin, weils unhandlich und
mir oft übergesprudelt ist.
Die Sprudelsteine selbst gibt es in 2 (genauer 3...äh...4)
Ausführungen.
Gängig sind welche aus gepresstem Kieselgur mit aufgeklebtem
Luftschlauchanschluß und welche aus gepressten Kunststoffperlen mit
eingestecktem Röhrchen für den Luftschlauch.
Alkoholisch bzw. chemisch kann man beide gut desinfizieren, beim Auskochen
bin ich mir bei Kunststoff nicht so ganz sicher.
Edel und in jedem Falle auskochbar sind welche aus gepressten
Metallkügelchen. Es gab mal welche als Kraftstoffilter für den Modellbau
bei Conrad...
...ah, hier ist der alte Thread, das Ding gibts immer noch bei Conrad
(Bestellnummer 227146).
Richtig teuer sind welche aus gepressten Edelstahlkügelchen, die kann man
an einen normalen 4/6mm-Luftschlauch aus der Aquaristik nicht direkt
anschließen.
...die 4. Art sind Ausströmer aus Holz (meistens Linde), die werden aber
wirklich nur in der Aquaristik verwendet und da vor allem bei Meerwasser,
da andere Sprudler grobere Luftblasen machen und man - z.B. in
Eweißabschäumern - aber sehr feine Luftbläschen haben möchte.
Im bezeichneten Thread findest Du auch den "Sterilfilter", den Du u.A. in
Apotheken kaufen kannst. Dort fragst Du nach einem "Spritzenvorsatzfilter
für Bereitung von Augentropfen", dann wissen die, was Du willst und mußt es
nicht - wie ich - lange erklären.
...oder Du fragst mal Hans (Erlenmeyer) wie die Dinger auf apothekisch
korrekt bezeichnet werden.
Oder bei HuM ( link etwas nach unten blättern) da heißt er einfach
"Luftfilter".
Diese Filter haben eine "Betriebsrichtung" und sind wegen dem
Spritzenanschluß auf der einen Seite schwer mit einem Standardluftschlauch
zu verbinden (ggf. Schlauch in kochend Wasser heiß=geschmeidig machen).
Ich habe vor (aus Luftpumpensicht) dieses Filter noch ein einfaches
Kraftstoffilter (die mit diesem gefalteten, gelben Filterpapier) aus dem
KFZ-Bereich gesteckt, um gröbere Verunreinigungen vom Sterilfilter fern zu
halten.
Als Luftschlauch empfiehlt sich evt. Silikon zu wählen, da es bei
Raumtemperatur flexibler ist, als die grüne 0815-Ware und auch weniger
"duftet" als diese.
Außerdem kann man Silikon bedenkenlos auskochen. Aber dabei Achtung: ich
habe auch schon "Silikonschlauch" in blau gekauft, der aber nicht
"wirklich" aus Silikon zu bestehen scheint, denn er verhärtet sich und
bleicht aus, wenn er unter Wasser ist. Echtes Silikon verändert sich unter
Wasser überhaupt nicht und ist meistens farblos, bzw. milchig-weiß.
Für Hefestarter liebe ich aber meinen Magnetrührer, da brauche ich das
Belüftungsgedöns nicht, es steht einfach ein 2l-Erlenmeyerkolben mit Würze
und Rührfisch darauf. Oben steckt ein dicker Gummistopfen mit einem
Gärröhrchen. Die Hefevermehrung ist darin vielleicht weniger rasant, als in
einem belüfteten Medium, aber für mich reicht das.
Uwe
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 10:14 |
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Also was ich mir jetzt angefangen habe ist, dass ich mich nach dem Mr.
Malty calculator und einer Pitchingtabelle orientiere.
Die Tabelle kann ich hier nicht posten, da sie aus einem Buch stammt, aber
dort ist aufgelistet mit welcher Würzemenge und Anstellzellzahl man einen
Starter mit x Zellen bekommt.
Ha, Glück gehabt! Hier ist das Video und die Tabelle dazu
http://billybrew.com/stepping-up-a-yeast-starter
Finde das sehr gut erklärt und hilfreich!
Gut Sud
Matthias ____________________
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 20.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 12:31 |
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Auch noch was zum Belüften - Bei Trockenhefe ist es nicht notwendig zu
belüften. Das erklärte mir auch ein Experte von Lallemand. Ich mach das
auch schon lange nicht mehr und es ist kein Unterschied zu meinen ersten
Suden wo ich noch mit diesem Aquariumstein belüftete habe.
Hat irgendetwas mit Fettsäuren zu tun die in der Trockenhefe schon
vorhanden sind. So genau wissenschaftlich kann ich es aber nicht
erklären.
LG
Vani
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2012 um 17:48 |
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Hallo,
werde demnächst 20L Pils mit folgender Mischung herstellen:
3,17Kg Pilsener Malz
330g Cara Hell
In dem Rezept ist als Hefe Nottingham angegeben. Habe jetzt bei HuM die
Danstar Nottingham (11g Päckchen) bestellt.
Jetzt die Frage: Reicht ein Päcken (11g) für 20 Liter Jungbier aus oder ehr
zu viel oder zu wenig?
In keinem Rezept sind Angaben über Hefemengen gemacht wurden.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 17:50 |
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Ein Päckchen reicht, aber ein Pils wirds mit der Nottingham natürlich nicht
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:13 |
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ohh shit. jetzt habe ich schon nottingham bestellt.
Als hefe ist Saflager W34/70 angegeben. Was kann ich denn als alternative
benutzen die es auch bei HuM gibt?
Nottingham kann man aber für Kölsch benutzen, oder?
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:16 |
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ähm... die 34/70 gibts doch wohl bei HuM.
Und ja, die Nottingham kann man für Kölsch nehmen.
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:21 |
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ja richtig, habe vergessen zu erwähnen das ich das ganze Obergärig machen
möchte.
Was lässt sich da als alternativ zu W34/70 verwenden?
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:27 |
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ach so, dann bist du eigentlich mit der Nottingham schon ganz gut bedient.
Du solltest dann möglichst so bei 17-18°C vergären, dann wirds relativ
neutral.
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:35 |
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sehr gut...
dann werd ich da mal ein päckchen reinhaun.
Mein letztes Pils ist ganz schön hefig auf dem boden geworden.
Gibts für trockenhefe mengenzugabe irgend ne Faustformel?
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:43 |
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ja, ca. 11g für 20 L
Wenn du viel Hefe in der Flasche oder Fass hattes, liegt das nicht an der
zugegebenen Hefemenge.
Da müsstest du zusehen, dass du die Hefe nach der Hauptgärung noch etwas
absetzen lässt und dann vorsichtig mit möglichst wenig Bodensatz in die
Endbehälter abfüllst.
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 21.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.11.2012 um 18:48 |
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ok, danke
Meine letzte Hauptgärung hatte 5Tage gedauert danach habe ich geschlaucht.
Weil nicht mehr vergoren wurde. Also nächstes mal ruhig noch 3Tage länger
stehen lassen vor dem schlauchen das sich mehr absetzt?
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Antwort 24 |
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