Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 08:40 |
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Werte Forumsbewohner!
Ich habe vor, mir einige Liter Bockbier zu brauen und 30 Jahre zu lagern,
um zu meinem 70er so richtig feines Getränk kredenzen zu können.
Ich habe derartiges bereits einmal beim Czak in Wien kosten dürfen -
schmeckte herrlich!
Was ich brauche sind aber bitte Tipps. Als Brauneuling habe ich noch keinen
Schimmer, wie welchen ANforderungen das Bier entsprechen muss, damit es so
lange hält. Ich bin für Hilfe dankbar.
____________________ "Der braut sich was!"
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 08:44 |
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Werter WodkaFan!
Hier kannst du dich über ein ähnliches Thema
informieren.
Brau aber auf jeden Fall ein paar mal vorher. Du musst dir sicher sein
können, dass dein Bier unter normalen Umständen gut wird bevor du dich an
so ein Projekt wagst.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 27.1.2012 um 08:52 |
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Hallo,
such mal unter Barley Wine, hier z.B.
http://de.wikipedia.org/wiki/Barley_Wine
Ich lagere z.Z. ein Imperialstout mit 10,9% alc, kohlrabenschwarz und
flüssig wie Likör mit einem hellbraunen, sahnigen Schaum. Ist aber erst im
3. Jahr.
Gru0 hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 13:11 |
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Ich denke bei so einem Projekt sind aber auch die Lagerung und die Wahl der
Flaschen enorm wichtig. Bei Wein gilt die Regel: Temperatur ca. 10-14°C,
die nicht mehr als 2-3°C schwanken sollten. Auch sollte der Raum nicht zu
trocken oder zu feucht sein. Darüber hinaus hätte ich bei Ploppflaschen
bedenken, ob der Gummi nach 30 Jahren nicht zerbröselt. Hier wäre eine
Abfüllung in verkorkte und versiegelte Wein- oder Sektflaschen am
sinnvollsten.
Man darf auch die Veränderung die ein Produkt mitmacht nicht unterschätzen.
Ich durfte mal vor 7 Jahren eine 1954er Beerenauslese trinken. Die Farbe
hatte etwas von Cola, der Geschmack erinnerte an Trockenobst und Sherry.
Ein altes Bier habe ich hingegen noch nie getrunken.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 14:03 |
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Lebe heute - trinke heute!
Da ich nicht weiss, ob ich in 30 Jahren noch Bier trinken kann, sehe ich
mich aus Sicherheitsgründen genötigt, meine Brauresultate möglichst zeitnah
zu konsumieren. Davon kann ich im Rückblick in 30 Jahren immer noch zehren
(falls ich noch lebe).
Ob ein Bock in 30 Jahren noch so gut ist, dass man ihn geniessen kann,
daran hab ich so meine Zweifel.
Frank
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 16:39 |
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Bei dir ist also im wahrsten Sinnde der Bock auch der Gärtner. ____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 16:57 |
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Hallo WodkaFan,
leider kann ich Dir kein Rezept liefern.
Bei dem Thread "18 Jahre lagern" hatte ich schwer mit mir zu kämpfen,
meinen Gedanken hierzu zurück zu halten. Aber jetzt muss es eben doch raus.
Ich würde den möglichst klaren Doppelbock in eine Flasche einschmelzen
lassen, so wie in einer Ampulle.
Gruß vom Earl, der hofft, nun keinen Mist erzählt zu haben ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 17:30 |
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Hallo Herr Seemann,
mit Rezepten wird es schwierig werden, denn die sind ja dann auch 30 Jahre
alt. Und wer weiss mit welchen Hefen die vor 30 Jhren so gearbeitet
haben...
Ich würde bzw werde, da ich mich in den nächsten 2 Jahren auch einem
solchen Projekt widmen möchte, einen Dickmaischevorderwürzebock maischen,
diesen auf 60 bis 90 IBU's bittern, trocken ausbauen, soweit möglich hoch
Carbonisieren (evtl auch dafür einen Gegendruckabfüller leihen/kaufen), auf
,33er Flaschen ziehen, die Kronkorken mit Wachs von aussen versiegeln und
dann einen Grossteil der Flaschen auf mindestens einem Meter Tiefe im
Garten verbuddeln.
Näheres dazu muss aber erst noch gedanklich reifen.
VG Oliver
____________________ One two three four five six seven
All good children go to heaven.
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Mein Braukeller - hier bin ich Mensch,
hier darf ich's sein.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 111 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 18:35 |
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Rezept hab ich keins anzubieten. Würde aber richtig viel davon einlagern,
so dass man es hin und wieder probieren kann. Und natürlich würde ich
Flaschen und Deckel vor der Abfüllung sehr sorgfältig desinfizieren.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 27.1.2012 um 18:52 |
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Zitat: | Und natürlich würde ich
Flaschen und Deckel vor der Abfüllung sehr sorgfältig desinfizieren.
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Wahrscheinlich muss das Bier eh soviel Alkohol haben, dass die Flasche
durch das Bier desinfiziert wird ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 9 |
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