Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 27.1.2012 um 15:34 |
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Hallo zusammen,
hab mir auf der Suche nach (erschwinglichen!) Edelstahlbehältern zur Gärung
unter Druck mittlerweile die Augen wundgelesen.
Die Dinger von Blichmann, ein Traum, aber unerschwinglich.
Der ZKG aus Kunststoff, sicher brauchbar aber auch nicht ganz billig.
Was haltet ihr denn von sowas:
http://www.ebay.de/itm/50-l-Druckkessel-Membrankessel-Druckbe
halter-Edelstahl-/390381074050?pt=DE_Elektronik_Computer_Haushaltsger%C3%A4
te_Waschmaschinen_Trockner&hash=item5ae4867682
Hat zwar keinen direkten Konus, aber zum Hefe ablassen müsste es doch
gehen.
Und Druck hält der garantiert aus. Gibt's in 50l und 100l, also eine
angenehme Grösse.
Klar müsste man das noch etwas modifizieren, also Membran raus, noch ein
Ablasshahn für's Bier und für die Hefe usw.
Aber grundsätzlich, was meint ihr?
Brauchbar oder nicht?
Gruss, Fricky.
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Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 15:46 |
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Als Laie kann ich nur sehen:
8Bar Druck max, das reicht ja locker
Trinkwasser geeignet, daher auch für Bier nehm ich an
50L 150 Euro, da könnt ich mir das glatt auch leisten, nicht schlecht!
Also, ich würd sagen, das geht, auch wenn man sich mit den Anschlüssen etc
beschäftigen müsste.
Felix
Edit: Wie kriegste das Bier denn rein? ich nehm an das ist für HG? Und dann
muss da natürlich noch n Spundventil ran.
[Editiert am 27.1.2012 um 15:47 von ftr123_2]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 15:46 |
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Also die Hefe wird da nicht genügend nach unten rutschen, da ist die
Steigung zu gering. Aber in der 100 Liter-Version wäre es durchaus ein
interessantes Gefäß für die Nachgärung, wenn man dann wegen der
Hefeabscheidung in KEGs umdrückt. Der Behälter in der 50-Litergröße hat
aber m. E. keinen größeren Vorteil als ein 50er KEG.
Gruß,
Ludwig
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 27.1.2012 um 15:53 |
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ja, wie gesagt, man müsste sich schon noch etwas damit spielen, oben ist
vage irgend ein Anschluss zu sehen, vermutlich das Ventil um Vordruck auf
den Kessel zu geben, da kann man bestimmt was machen um die Würze
einzufüllen.
Gruss, Fricky
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 402 Registriert: 21.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 15:55 |
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Jedenfalls sehr interessant
Wenn du so ein Ding kaufst, wäre ich sehr gespannt, wie/ob es
funktioniert!
Felix
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 13.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 17:43 |
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Als Umbaugrundlage ist das Ding sicher brauchbar. Aber ob die
Hefeabscheidung so gut wie mit ZKG funzt bezweifle ich stark. Hinzu wird
das bei der Größe auch mit der Kaltreifung schwierig. Es sei denn, Du hast
einen sehr großen Kühlschrank / Kühlraum. Oder willst Du einen Innenkühler
nachrüsten? Ich reife in den bekannten CC und NC-Kegs. Wenn man die nicht
über Gebühr nach der Reifung schüttelt bleibt das Bier recht klar. Wer es
ganz gut machen will, kann ja auch umdrücken. Ich finde die Kegs halt echt
gut handhabbar.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 27.1.2012 um 20:27 |
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Hallo,
ich habe gestern mal das Bier aus meinem neuen 200ltr Reifefass
(http://www.halbritter.eu/-> Fahne->Lagerbestand->Tanks aus
Va->Eurocont) probieren wollen, keine Chance. Der Behälter, 50cm
Durchmesser, ein Konus der 17 cm in der Mitte tiefer liegt mit Auslauf in
der Mitte läßt nur Hefebrühe raus. Hab jetzt ca 2ltr dickflüssige Hefe (
bei 5% Stawü.abgefüllt) abgezapft jetzt hat man nach 2 Stunden Ruhe eine
dicke Hefeschicht im Glas und eine Ahnung vom Bier. Die erste Hefe reicht
mit Sicherheit für einen neuen Sud. Zum Hefeernten reicht dieser Konus
bestimmt aus, zum Abfüllen werde ich aber einen höherliegenden Hahn
einschweißen.
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2012 um 22:25 |
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Ja, da bin ich auch mit dabei, denn die Dinger habe ich auch schon auf der
Beobachtungsliste in der Bucht.
Für mich als Underdog der Technik zunächst mal die Frage: Was versteht man
in diesem Business unter "Membran" und wie sieht das Ding wohl innen aus?
Zweiter Aspekt: Einen Anschluss oben einzuschweißen für einen Spundapparat
ist nicht schwer, gleiches gilt auch für einen Zwickehahn.
Aber: Wie macht man das Ding sauber? Es muss also bestimmt eine Sprühkugel
auch irgendwie noch rein...
Nächster Punkt für mich. Besteht die Möglichkeit den Boden abzusägen und
einen Kegel anzuschweißen? Nein!! Denn ich will ja dieses Gerät nur zur
Lagerung, dadurch ist der Großteil der Hefe ja schon weg. Wenn dann müsste
man die Möglichkeit finden entweder eine Kühlschlange einzuschweißen
(Reinigung) oder einen doppelten Mantel zu machen (für Begleitkühlung) Was
wäre hier technisch einfacher?
Wir reden hier übrigens von der 100 Liter Variante min.
Beste Grüße
Holger
____________________
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2012 um 00:36 |
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Das Ding ist ein Druckausgleichsbehälter für Wasserdruck. Die Membran ist
genau das: eine Kunststoffschicht zwischen dem Wasser auf der einen Seite
und eine Luftblase auf der anderen Seite. Mit Hilfe einer Pumpe wird Wasser
in den Behälter gepumpt und damit die Luftblase zusammengedrückt. Jetzt
kann man Wasser unter Druck entnehmen, ohne daß für jeden Tropfen die Pumpe
anspringen muß.
Sowas hab ich auch schon mal in der 2000l-Klasse in einem historischen
Wasserwerk in Krakau besichtigt.
Und ja: man muß da einiges umbauen. Einlaß oben, Zwickelhahn,
Wartungsklappe, Membran raus...
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Antwort 8 |
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