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Autor: Betreff: Bier schmeckt süsslich
Junior Member
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Beiträge: 42
Registriert: 24.1.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 11:20  
Hallo,

ich habe nun inzwischen schon meinen 5. oder 6. Brau hinter mir und was gut ist, das Bierschmeckt immer anders, obwohl ich immer das gleiche Malz nehme (pilsner EBC 3-5), normale obergärige Hefe und Hallertauer Perle.
Nur manchmal schmeckt das Bier süsslich, das mag ich eigentlich weniger. Im Moment habe ich auch gerade wieder Bier angesetzt ( 7 Tage im Fass) und wollte es demnächst abfüllen, beim probieren habe ich jedoch auch wieder gemerkt, dass das Bier süsslich schmeckt. Sollte ich es jetzt noch ein bisschen im Fass lassen? Oer warum schmeckt es manchmal süsslich?

Gruß
Pfeiffy
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Bierhias
Beiträge: 678
Registriert: 23.3.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 11:27  

Zitat von pfeiffy, am 28.1.2012 um 11:20
Hallo,
Oer warum schmeckt es manchmal süsslich?


Weil noch Zucker drin ist.............................. :P

Wir brauchen mehr Infos! Maischprogramm, Hefe, Stammwürze, Restextrakt, Gärdauer, Gärtemperatur, Nachgärdauer. Das sind alles Sachen, die da mitspielen können.
Beschreib das mal, dann versuch ich dir gerne weiterzuhelfen.

Gut Sud
Matthias


____________________
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Junior Member
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Beiträge: 42
Registriert: 24.1.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 11:38  
Hallo,

ich habe es nach dem hier hinterlegten Rezept http://hb.ikma.de/index.php?title=Maischebrauen gebraut und habe mich diesmal auch peinlich genau an die Temperaturangeben gehalten.
Stammwürze zum Schluss lag bei ca. 16° es gärt im Moment bei einer Temperatur von 17-22° seit 7 Tagen.

Gruß
Pfeiffy
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 11:52  
Wenn das wirklich nur 20min Maltoserast (63°C) sind, ist das für mein Gefühl zu kurz.
Wenn Du diese ausdehnst, sollte das Bier weniger süß werden.
Jetzt zum Gärende kannst Du nicht mehr viel daran ändern, die Zuckerzusammensetzung ist mit dem Maischen festgelegt.

...mit technischen Enzymen ließe sich evt. noch was machen.
Ich wollte mal ausprobieren ob die Zugabe von Amyloglucosidase in eine Probemenge ausgegorenes Bier (speziell bei der W-34/70) weitere Glucose aus den unvergärlichen Dextrinen erzeugt und so die Gärung nochmal anwirft. Bin bisher aber noch nicht dazu gekommen. :redhead:

Welche Hefe hast Du verwendet?

Uwe
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Oliver Krause
Beiträge: 139
Registriert: 24.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 11:58  
Hallo,

hast Du schonmal den Restextrakt gemessen?
Das hört sich für mich erstmal nach einem Gärproblem an.

Gab es diesbezüglich (auch kleinere) Unterschiede zwischen den Siuden, welche Hefe, wie angestellt, Temp und Dauer des Vergärens, Unterschiede der Schaumdecke.. ??

VG Oliver


____________________
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Mein Braukeller - hier bin ich Mensch,
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Jassco
Beiträge: 110
Registriert: 16.11.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 11:59  
Hallo pfeiffy,

bei dem Rezept fällt mir auf, dass die Rast bei 63°C nur 20min andauert. Bei dieser wird vergärbarer Zucker gebildet, welchen die Hefe später zu CO2 und Alkohol umsetzen wird. Wenn die Rast relativ kurz ist, wie in deinem Rezept, wird im fertigen Bier mehr "nicht vergärbarer Zucker" enthalten sein, als bei einer längeren Rast. Das könnte ein Grund für die Süße sein. Der 2. Punkt ist die Hefe. Umso wärmer vergoren wird, desto fruchtiger (vielleicht auch süßlicher) wird dein Bier.
Der 3. Punkt ist der Hopfen. Hopfen ist nicht gleich Hopfen. Es gibt sehr starke Unterschiede hinsichtlich der Bitterkeit und geschmacklichen Nuancen. Wenn der Hopfen zu schwach ist (wenig Alphasäure %), und du diesen Faktor nicht über die Menge des Hopfen korrigierst, wird dein Bier nicht herb und man schmeckt die Süße wieder heraus. In deinem Rezept sind dazu keine konkreten Angeben gemacht worden.
Profil anzeigen Antwort 5
Junior Member
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Beiträge: 42
Registriert: 24.1.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 12:11  
Hallo,

ok, gut, so wie ich sehe, kann ich im Moment nichte mehr dran ändern, aber ein guter Rat ist die Verlängerung er 20min.

Gruß
Pfeiffy
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Posting Freak
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Matthias H
Beiträge: 901
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 12:27  
Hallo,
im Allgemeinen ist es meist so, dass bei allzu arg süßlichem Geschmack die Gärung einfach noch nicht abgeschlossen ist.
Warte einfach noch, lass es ausgären, nachgären, reifen, Du wirst Dich wundern, wie sich das noch verändert.


____________________
Viele Grüße
Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
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Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 7
Posting Freak
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 15:13  

Zitat von pfeiffy, am 28.1.2012 um 12:11
Hallo,

ok, gut, so wie ich sehe, kann ich im Moment nichte mehr dran ändern, aber ein guter Rat ist die Verlängerung er 20min.

Gruß
Pfeiffy


Es gibt eine Möglichkeit, ich weiss nur nicht, ob Du so schnell drauf zugreifen kannst.
Bei nur 20 min Maltoserast hast Du jede Menge unvergärbare Zucker in der Würze. Diese machen die Süsse aus, die Dich stört und bleiben auch im Bier enthalten, die Hefe kann ja nix mit anfangen.

Es gibt aber ein weit verbreitetes technisches Enzym mit dem Namen Glucoamylase. Dieses Enzym baut Dir einen Grossteil der Dextrine zu Glucose ab. Das geht auch im Kalten nur eben langsamer. Dieses Enzym zugeben und die Gärung springt wieder an, die Restsüsse reduziert sich deutlich.

Falls Du es für diesen Sud nicht mehr schaffst, besorg's Dir zur Sicherheit. Man weiss ja nie, wenn mal was schief geht beim Maischen, kann man ganz leicht korrigieren. Eine alpha-Amylase steht bei mir auch immer parat, falls ich mal Mist baue und einen Blausud fabriziere.

Prinzipiell : Wenn Du trockene Biere bevorzugst, mach Die Maltoserast mind. 45 Minuten. Das wirkt Wunder, glaub mir.

Frank
Profil anzeigen Antwort 8
       

 
  
 

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