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Autor: Betreff: Stammwürze richtig messen, aber wie?! (+ Kalibrierung von Earl´s "kleine Bieranalyse")
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WodkaFan
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 13:01  
Hallo, wollte für meine Frage jetzt keinen eigenen Fred aufmachen - ich hoffe, das ist ok so.
Es gibt doch auch digitale Refags. Angeblich sind die einfacher in der Handhabung, was ist davon zu halten?


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"Der braut sich was!"
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 13:15  
Kuck mal was die kosten, die sind sau teuer.
Normalerweise klappt das mit den billig Hong Kong Refraktometern schon sehr gut, da würd ich das Geld lieber in was anderes investieren.

Stefan


[Editiert am 30.1.2012 um 13:16 von Boludo]
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 13:32  
Hi Earl,

nee, nee. Auf beiden steht "Greiner" drauf, aber drinnen ist China pur. Macht auch nichts, denn ich kann mich über die Qualität nicht beklagen. Auch eine stärkere Dejustierung beim 18er konnte ich noch nicht feststellen, werde jetzt aber verstärkt ein Auge drauf werfen.

Ahh, die beiden haben vor 3-4 Jahren so um die 40.- € pro Stück gekostet.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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WodkaFan
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 13:35  

Zitat von Boludo, am 30.1.2012 um 13:15
Kuck mal was die kosten, die sind sau teuer.
Normalerweise klappt das mit den billig Hong Kong Refraktometern schon sehr gut, da würd ich das Geld lieber in was anderes investieren.

Stefan


In der Bucht gibts die ab 100€...das finde ich jetzt ehrlich gesagt nicht so schlimm.


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"Der braut sich was!"
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 19:40  
Hi Matthias,

Zitat:
Hab mir jetzt das Tool mal angeschaut. Es geht also darum, dass man nur aus dem gemessene Restextrakt in Plato und Brix seine Bieranalyse bekommt, richtig?


Ja, exakt, so war´s gemeint :) .

Zitat:

Jetzt geht es mir so, dass ich ja garnicht mehr spindle, aber meine Stammwürze schon weiß (die hab ich ja vorm Anstellen gemessen). D.h. ich gebe die Brix ein, z.B. 6,2Brix und stelle den Restextrakt in Plato so lange um, bis oben die ursprüngliche Stammwürze angezeigt wird, richtig?


Ach so, ich dachte das etwas anders. Da Du ja ohnehin mit Deinem Gerät morgen die Analysen machst und, so wie ich verstand, dann evt. Plato und Brix (oder nD20) vom fertigen Bier erhälst, könntest Du diese Werte ja mal in die "kleine Bieranalyse" eingeben und die Ergebnisse (Alk., StW, ... )miteinander vergleichen. Die Brechzahl (nD20) könnte ich ohne weiteres in Brix umrechnen, falls nötig.

LG

Earl


[Editiert am 30.1.2012 um 19:40 von Earl]



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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 19:41  

Zitat:
Die Brechzahl (nD20) konnte ich ohne weiteres in Brix umrechnen, falls nötig.


Dann müsste es ja auch andersherum gehen, oder? Daran wäre ich interessiert.


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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 19:48  
die Umrechnung kenn ich nicht, gib mir die bitte mal!

Edit: hab mal gegoogelt. Also es ist nicht nD20 was angezeigt wird, sondern die Refraktionszahl. die ist bei dem Hellen so ca. 35,x


[Editiert am 30.1.2012 um 19:51 von Bierhias]



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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 19:48  
Schickt mal dem Kleier ne PM.


[Editiert am 30.1.2012 um 19:49 von Earl]



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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 20:33  
Kann es sein, dass die angezeigt Refraktionszahl der RD20 ist? Man findet zu dem Thema echt fast garnichts...


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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 20:48  

Zitat von Bierhias, am 30.1.2012 um 19:48
die Umrechnung kenn ich nicht, gib mir die bitte mal!

Edit: hab mal gegoogelt. Also es ist nicht nD20 was angezeigt wird, sondern die Refraktionszahl. die ist bei dem Hellen so ca. 35,x


Kann es sein, dass bei der Angabe die 1 (vom Brechungsindex) weggelassen
und das Komma zwei Stellen nach rechts verschoben wird?
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 20:51  
ich finde jetzt gerade den link nicht mehr, aber ich glaub du hast die gleiche tabelle wie ich gefunden.
hab das auch erst gedacht, aber bei Refraktionszahl 35,x müsste eine Brixanzeige von 11 oder höher...ich weiß es nicht mehr genau angezeigt werden, was eher unlogisch ist


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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 21:07  
Hatte eigentlich nur an den nD20 von Wasser gedacht (1,3330).
Schau mal weiter.


[Editiert am 30.1.2012 um 21:17 von grimbart]
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 22:23  
Schaut mal, hier gibts auch ne Tabelle.


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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 22:32  
Das wird aber nicht das Richtige sein, weil das Refraktometer mit dest. Wasser auf die Refraktionszahl 15 geeicht wird (siehe Mebak)


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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 22:54  

Zitat von Bierhias, am 30.1.2012 um 22:32
Das wird aber nicht das Richtige sein, weil das Refraktometer mit dest. Wasser auf die Refraktionszahl 15 geeicht wird (siehe Mebak)


Richtig. Da steht aber auch-> ...Refraktionszahl (Brechungsindex)... :gruebel:

Hab auch noch ein Nomogramm für Bier (nach W. Nebe), bei dem neben der Dichte,
auch mit dem "Refraktometerwert" gearbeitet wird.
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2012 um 12:24  
Servus,

also ich bin jetzt eben mit den Messungen fertig geworden und kann sagen, dass es sich wirklich nur um geringe Abweichungen handelt.
Wir haben im Labor ein digital Refraktometer, dass nahezu identische Werte mit dem Handrefraktometer herausbrachte.
Ich habe drei verschiedene Würzen und drei verschiedene Biere gespindelt und refraktometriert (jeweils drei Messungen pro Würze/Bier)). Dabei ist herausgekommen, dass z.B. eher der Umrechnungsfaktor 1,03 und nicht 1,04 gilt. Die einzelnen Handmessungen wichen maximal um 0,3 Brix ab, im Mittelwert maximal 0,1Brix zu den Werten, die das digitale Refraktometer lieferte!

Die Hobbybrauerspindel lieferte im Vergleich zur geeichten um 0,5°P zu niedrige Werte. Gebe ich die Spindelwerte (geeichte Spindel) und die Brix Werte in die "kleine Bieranalyse" ein, so ergeben sich Werte, die mit
Weihenstephan und dem Labor in dem ich analysiert habe fast gleich sind, bzw. sehr gering abweichen.
Gebe ich die Hobbybrauerspindelwerte und die Brixwerte ein, so ergeben sich Werte, die viel zu hoch sind (z.T. 0,8°P oder 0,7vol% zu hoch).
Meine Schlussfolgerung zur Hobbybrauerspindel: Viel zu ungenau, v.a. im Vergleich zum Handrefraktometer, dessen Werte sich durch das digitale Refr. und durch die geeichte Spindel (umrechnungsfaktor 1,03) bestätigt haben!

Hier die Tabelle mit den Werten:


Man kann erkennen, dass im Vergleich zu den anderen zwei Earls Programm leicht erhöhte Werte liefert. Je nachdem mit welchen Werten man das Programm rechnen lässt (Handy- oder Digitalrefr., geeichte oder Hobbybrauerspindel nähern sich die "Earlwerte" den anderen zwei an, oder entfernen sich (Hobbyspindel!!)
Ich hoffe, dass ich helfen konnte!
Aus meiner Sicht zusammengefasst würde ich sagen, dass die kleine Bieranalyse durchaus brauchbare Ergebnisse liefert. Außerdem werde ich mich umso mehr auf das Refraktometer verlassen, allerdings wie schon gesagt nicht auf nur eine sondern mindestens drei Messungen! Was meinst du, Earl?

Gut Sud
Matthias


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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2012 um 12:46  
Hallo Bierhias,
also erst mal Danke für die Mühe! Mich würde noch interessieren, wie du auf den Umrechnungsfaktor von Brix auf °Plato kommst. Wenn ich die Werte der Würze, die in der Tabelle stehen, verrechne, komme ich auf einen Faktor von lediglich 1,013 also noch weniger, kann das stimmen? Wäre interessant.

Gruß, Ludwig
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2012 um 13:38  
Also das bei Würze 1 soll 6,89 heißen und nicht ,98.
Ja, es ist eigtl noch niedriger als 1,03, aber da in der Literatur und auch hier im Forum immer von 1,04 und 1,03 die Rede ist wollte ich sagen, dass es eher 1,03 ist, was auch Earl so sieht, wenn ich mich recht erinnere.
Er hat ja auch dazu Versuche gemacht


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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2012 um 15:11  
Hallo,

ich benutze 18er und 32er und muß sagen das der 18er bekloppt ist. Ich war davon ausgegangen je enger die Skala um so genauer, also einen 18er bestellt.

Stolz wie Oskar mess ich beim ersten Bier mit beidem Spindel und Refrak. und komme auch auf keinen Nenner. Einen Monat später bin ich bei einer Auktion und sehe in einer Werkzeugsammlung neben Schieblehren einen 32er Refraktometer, das Ganze für $50 ersteigert, netto hab ich das Ding vielleich für $5 gekauft.

Der funzt A1, jedes mal das gleiche Ergebnis.

Ich bin aber nun auf dem Punkt das ich dem nicht mehr viel zu ordne, es sei denn ich mache mal was Neues (Rezept). da ich aber meist das Gleiche braue ist es nur ein Hilfsmittel zur Qualitätskontrolle, wenn der Krempel einmal gärt und vergoren ist ist's eh bedeutungslos, dann muß es ja getrunken werden, egal wie's ist.

Das Leben ist hart und grausam, Prost.

Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2012 um 20:08  
Klar konntest Du helfen, Matthias. Sehr gut sogar :thumbup: .

DANKE für diese klasse Arbeit! Ich finde es echt toll, welche Möglichkeiten Du hast.

Bis auf die zweite Bestimmung kommt mein Prg. an die tatsächlichen Werte recht gut heran. Aber auch mit dieser Zweiten, so denke ich, lässt sich noch leben.

Hmm, wenn man bedenkt, wie teuer Dein Analysen-Equipment wahrscheinlich ist, oder das von Weihenstephan, dann haben wir Hobbybrauer mit der "Kleinen Bieranalyse" doch ein wirklich tolles Werkzeug in der Hand um solche Analysen auch mal selber und ohne großen Kostenaufwand durchführen zu können.

JA, das mit den Hobbyspindeln ist so eine Sache ... ;(

Nicht immer stehen die Eckdaten eines Bieres auf dem Flaschenetikett. Der Alkoholgehalt ist meistens nur sehr ungenau angegeben. Den Stammwürzgehalt und der EVG (fürs Maischen und die Hefewahl) zu kennen, kann auch etwas hilfreich sein, um ein interessantes Bier mal versuchen nachzubrauen. Da ist die "kleine Bieranalyse" uns ein gutes Werkzeug.

Mehrfachbestimmungen mache ich mittlerweile eigentlich (aus Bequemlichkeit) gar nicht mehr :redhead: . Ich selbst finde das aber nicht richtig! Man hat ja jetzt gesehen, wo das hinführen kann. Vielleicht sollte ich mir angewöhnen, künftig wenigstens Doppelbestimmungen zu machen.

Dankende Grüße

Earl


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