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Autor: Betreff: Stammwürze richtig messen, aber wie?! (+ Kalibrierung von Earl´s "kleine Bieranalyse")
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 15:29  
Servus,

ich hab ein kleines Problem und hab dazu iwie keinen richtigen Lösungsansatz. Man möchte meinen, dass sich bei dem Thema Stammwürzemessung eigtl keine Schwierigkeiten ergeben können, aber bei mir tauchen sie immer wieder auf.

Kurz gesagt: Ich messe mit dem Refraktometer ständig unterschiedliche Werte in der selben Würze!

Ich gehe vor wie folgt:
- Refraktometer (32er) mit dest Wasser justieren
- gut trocknen mit Taschentuch
- zuklappen und die Spitze in die Würze tauchen, bis das Glas vollständig benetzt ist
- verkehrtherum etwas liegen lassen damit der Trennstrich schärfer wird
- ca. 2cm direkt vor eine Lampe gehen und das Refraktometer davor halten.
--> ergibt eine ziemliche exakte Darstellung des Wertes.

Ich hab mir vorgenommen meine Würze und mein Jungbier mit dem Refraktometer auszumessen und die Werte in dein Programm einzugeben um den EVG und Alk gehalt zu bestimmen. Diese Werte wollte ich dann im Labor mit geeichter Spindel und Analysegeräte überprüfen (die Werte aus dem Labor sind auch nicht 100% genau, aber bekommen bei StW, Restextrakt und Alk Werte +- 0,1-0,3 heraus im vergleich zu den Analysen ihrer Biere aus Weihenstephan, also das wären durchaus Vergleichswerte an denen man sich orientieren könnte)

Gestern also gebraut und Würze ausgeschlagen und gekühlt. Durchgerührt und gemessen. 14,3Brix....etwas runterverdünnt um auf 12,5Brix zu kommen. Nochmal gemessen und 12,5Brix gemessen. Passt! Speise abgelassen und eingefrohren, etwas Würze für das Brauereilabor abgezwackt und dann den Starter dazugegeben (Starter war nur fester Hefebodensatz ohne Würze).
Kalt gestellt. Gärung kam nach ca. 6h noch nicht ganz an (7-8°C Gärtemp). Aus Skepsis nochmal gemessen...13,2Brix, hä??? Kann doch nicht sein, ich hab doch sogar verdünnt! Nochmal ordentlich durchgerührt und nochmal 13,2Brix angezeigt bekommen. Die gezogene Würze gemessen, 14,0Brix?!?!?
Den Versuch kann ich also in die Tonne kippen.
Ich bin ziemlich ratlos warum da so unterschiedliche Werte rausgekommen sind. Ich hab immer alles gut durchmischt und selbst wenn nicht, dann ist doch mit sicherheit auszuschließen, dass sich innerhalb der Würze Schichten mit bis zu 2Brix unterschied ergeben, oder?
Ich meine, eine Lösung ist eine Lösung und solange da nichts ausfällt und alles gelöst ist kann auch nichts sedimentieren und sich somit am Boden stärker aufkonzentrieren als weiter oben.

Also wie gesagt, so krasse Messunterschiede sind schon gravierend und das obwohl alles aus dem selben Gäreimer kam. Bitte jetzt keine Spindel vs. Refraktometer Disskusion! Könnte mir vorstellen, dass es nicht am Messinstrument liegt, sondern an irgend etwas anderem. Ich hoffe du kannst mir weiterhelfen!

Danke

Gut Sud
Matthias


[Editiert am 30.1.2012 um 13:21 von Bierhias]



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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 15:36  

Zitat von Bierhias, am 28.1.2012 um 15:29

- zuklappen und die Spitze in die Würze tauchen, bis das Glas vollständig benetzt ist



:o RAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH !!

Was ist den DAS für eine Methode :question: :question: :question:

Kalibrieren ok
DANN
Pipette nehmen und einzwei Tropfen der Würze auf das Glas träufeln
Klappe schließen und andrücken
30sec warten
Durchgucken und Ergebniss ablesen.

Der Refraktometer ist ein empfindliches optisches Instrument.
Wenn Du ihn in die Würze tauchst, riskierst Du, daß Feuchtigkeit in das Gerät eindringt und es dadurch beschädigt wird.


Zum Kalibrieren und Messen nur einzwei Tropfen auf das Glas träufeln.

Dann bekommst Du auch verlässliche Werte und das Gerät dankt es Dir mit langer Lebensdauer.

Greets Udo


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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 15:47  
Ruhig Blut Udo.... :P

Ich schmeiß doch das Refraktometer nicht in die Würze! Das ganz schaut ungefähr so aus:



Habs nicht schärfer hinbekommen!

Die Methode ist m.M.n. die Beste, da hierbei wirklich nur die zu messende Flüssigkeit auf das Glas kommt und die Würze nicht mit Wasser aus der Pipette, die evtl vorher sauber gemacht wurde verdünnt wird. Früher hab ich auch oft eine Löffel in die Würze gehalten und dann drauf getropft, dann hab ich mal von der MEthode gelesen. Denke aber nicht, dass das der Grund für die verschiedenen MEsswerte ist.


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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 16:11  
Mahlzeit,

vielleicht hängt es den Temperaturunterschieden.
Wenn du das Refraktometer (RT?) in die gekühlte
Würze/Jungbier tauchst und es dabei kühlst (Wärme-
leitung Alu), die ATC aber nicht "richtig ausgleichen"
kann, sondern dann eher noch verfälscht.

Aus der Praxis:
Beim Kalibrieren eines Abbe Refr. im Labor haben
wir auch das E-Wasser (kleine Menge im Becherglas,
incl. Pipette) erst mal im Bad temperiert, um es dann
erst auf dem eigentlich schon temperierten Gerät zu
messen.
Hört sich blöd an, war aber besser.

edit:

- 2 cm vor einer Lampe? :gruebel: Besser Tageslicht.

- Luftblasen?


Allgemein: Man sollte bei diesen kleinen
Geräten sicherstellen, dass Gerät und Probe
beim Auftragen schon annähernd gleiche
Temperatur haben, um Fehler zu vermeiden.


[Editiert am 28.1.2012 um 16:31 von grimbart]
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 16:16  
Temperatur hab ich auch schon überlegt, aber ich lasse es ja nach aufbringen der Würze/Jungbier noch etwas im Zimmer liegen


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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 16:24  
jawoll, das kenn ich.

Ich habe auch schon sehr verwirrende Meßergebnisse aus ein und derselben Würze erhalten.
Bei mir ist es allerdings der Unterschied in der Messung abends nach dem Brauen zu morgens vor dem Anstellen (Übernachtabkühler).
Temperaturunterschied versuche ich durch ziehen einer Halbliterprobe und bisschen Abkühlenlassen derselben zu verringern, ist aber immer noch vorhanden.

Lösungsansätze wären:
1.Leichte bis mittelschwere Trunkenheit am Ende des Brautages.
2. Kunstlicht zu Tageslicht. In der Beschreibung des Refraktometers ist die Glasoberfläche als Daylight Plate bezeichnet. Womöglich macht es einen Unterschied wo das Licht herkommt.
3.Schichtenbildung, auch ich rühre vor dem Messen um, allerdings sehr vorsichtig. Nächstes Mal rühre ich 3 Mal sorgfältig durch und messe dann.

Im Großen und Ganzen passt die Stammwürze ja auch, wär nur für die Akten schön, wenn es genauer wäre.

Sehr interessiert
Joachim
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 16:27  

Zitat von Rippchen, am 28.1.2012 um 16:24


1.Leichte bis mittelschwere Trunkenheit am Ende des Brautages.

kann ich ausschließen...zumindest beim letzten mal :D

2. Kunstlicht zu Tageslicht. In der Beschreibung des Refraktometers ist die Glasoberfläche als Daylight Plate bezeichnet. Womöglich macht es einen Unterschied wo das Licht herkommt.

Ok, interessanter Punkt. Denke aber nicht, dass man immer mit Tageslicht messen sollte. Da sieht man ja auch fast nichts.

3.Schichtenbildung, auch ich rühre vor dem Messen um, allerdings sehr vorsichtig. Nächstes Mal rühre ich 3 Mal sorgfältig durch und messe dann.

Werde das nächstes mal noch intensiver machen und gleich danach messen

Im Großen und Ganzen passt die Stammwürze ja auch, wär nur für die Akten schön, wenn es genauer wäre.

Sehr interessiert
Joachim




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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 16:38  
Ja klar, hab auch schon komplett nüchtern seltsame Messergebnisse gehabt,
aber am Liebsten vermesse ich mich leicht blau.

Grüsse
Joachim


edit: je länger ich darüber nachdenke, desto mehr erwärme ich mich für die Licht-Theorie.
OK, ich kenne jetzt nicht den Unterschied in der Wellenlänge von Kunst- zu Tageslicht, aber wenn es den gibt, denke ich schon, daß unterschiedliche Wellenlängen unterschiedliche Brechungsergebnisse hervorbringen.


[Editiert am 28.1.2012 um 16:46 von Rippchen]
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 17:12  
Gab da was mit der Natrium-D-Linie (Na-Spektrum, 589nm).

Angabe beim Brechungsindex z.B.: nD23,
was darauf hindeutet.

Für unsere Anwendung ist das allerdings unerheblich.
Auch im Labor hatten wir nur ´ne normale Glühbirne.
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 17:56  
Hallo Matthias,

hmmm, das finde ich sehr komisch :puzz: :gruebel: .

Mit einem 32-er hatte ich solche Probleme noch nie. Auch der Abstand zur Lichtquelle und die Art der Lichtquelle kann einen solch großen Unterschied meiner Meinung nach nicht erklären. Eigentlich hast Du alles richtig gemacht, ich bin ehrlich gesagt momentan etwas ratlos. Eine mögliche Erklärung gibt es jedoch noch. Das kannst Du prüfen, indem Du Deine Speise auftaust und nochmals prüfst. Es könnte folgendes passiert sein (hatte ich mal in einem anderen Thread gepostet):

Zitat:
..... . Aber es kann auch sein, dass Dein Refraktometer nicht ganz trocken war. Nach dem Reinigen sollte das Refraktometer daher immer gut getrocknet werden bevor man mit der Messung beginnt. Einige Refraktometerdeckel haben eine Kerbe unter diesem schwarzen Klappdeckel,

wo auch nach dem Abtrocknen oft noch Reinigungswasser verbleibt. Dieses Wasser blase ich vor dem Abtrocknen immer aus der Kerbe heraus.

Wenn das Wasser in der Kerbe verbleibt, kann es bei Kontakt mit der zu messenden Würze zu einer Verdünnung zwischen Prisma und Abdeckung kommen.

Das wäre evt. eine Erklärung. Die Speise sollte dann 13,2 Brix anzeigen.

Ich hoffe, der Fehler findet sich hierin. Ansonsten, so hoffe ich, werden wir der Ursache schon auf den Grund kommen.

Gruß

Earl


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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 18:00  
das mit der Kerbe habe ich gelesen und deshalb penibelst genau darauf geachtet, dass alles trocken ist. Ich werde jetzt mal etwas Speise auftauen


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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2012 um 18:25  
Also Speise hab ich jetzt gut sein lassen. Die 1,5L sind schon komplett durchgefrohren und da müsste ich ja auch wieder komplett alles auftauen lassen, damit es gleichmäßig ist.
Hab stattdessen die Würze auf der es jetzt schön leicht schäumt gemessen. Erst nochmal gut verrührt und dann gemessen.
12,4Brix, also schienen meine 12,5Brix doch korrekt gewesen zu sein....viel Aufruhr wegen nichts.

Was ich in Zukunft anders machen werde:
- erst direkt vor dem Anstellen die Würze messen
- nochmal richtig gut durchrühren
- etwas temperieren lassen
- mindestens drei Messungen um sicher zu stellen, dass es sich nicht um einen Ausreißer handelt

Im besagten Labor wird der Alkoholgehalt über mit Spindel und Refraktometer gemacht. Die haben dort ein besseres Gerät. Das zeigt die Refraktionszahl an und nicht den Brix Wert. Daraus berechnet das Programm den Alk und die ursprüngliche Stammwürze.
Somit braucht man im Prinzip nur das fertige Bier zu analysieren, was ich auch noch machen werde.
Als Referenzbier lasse ich das allerdings noch nicht gelten. Evtl. als vorsichtiges Herantasten :puzz:

Gut Sud
Matthias


Zitat von Matthias H, am 16.9.2011 um 14:59

Relax, don't worry, have a homebrew


...jaja, wenns nur so einfach wäre! Steckt ja so viel Arbeit drin :redhead:


[Editiert am 28.1.2012 um 18:31 von Bierhias]



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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 09:36  
Hi Matthias,

da bin ich aber froh, dass sich die Angelegenheit geklärt hat. Ich war schon schwer ins Grübeln gekommen.

Zitat:
Im besagten Labor wird der Alkoholgehalt über mit Spindel und Refraktometer gemacht. Die haben dort ein besseres Gerät. Das zeigt die Refraktionszahl an und nicht den Brix Wert. Daraus berechnet das Programm den Alk und die ursprüngliche Stammwürze.


Wow :o .

Hast Du Excel ?

Wenn JA, könntest Du dann mal für mich dieses Tool überprüfen? Das wäre wirklich sehr lieb von Dir und hilfreich für mich.

Dankende Grüße

Earl


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 10:37  
Hi,

ähnliche, unplausible Werte hatte ich auch schon hintereinander gemessen. Meines Erachtens liegt es doch an einer nicht zu unterschätzenden Schichtung der Würze.

Dierekt vor dem Anstellen rühre ich die Würze mit einem großen Schaumlöffel vertikal, also elliptisch von unten nach oben im Kreis, messe die Stammwürze und die Hefe kommt hinzu. Dieser und kein anderer Wert ist für mich maßgeblich.

Mit der Messung selbst kannst du nicht viel falsch machen. Die Spitze des Refraktometers kurz in die Würze tauchen und sofort ablesen. Ob Kunstlicht oder Tageslicht, was für einen Unterschied sollte es ausmachen ?

Grüße

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 10:41  
Genau so mache ich das auch, Hans. Interessanterweise gibt es bei der Messung des Vorderwürzextraktes nie Probleme, die Werte (gegen Spindel öfter mal kontrolliert) stimmen immer. Aber nach dem Kochen messe ich jetzt nicht mehr, sondern halt direkt vor dem Anstellen, da passen die Werte dann immer.

Gruß
Michael


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Hallo Zusammen,

also ehrlich gesagt habe ich das Problem auch (gehabt).
Mit dem Refraktometer 0-18 Brix. Immer wieder unterschiedliche Werte.
Mit dem 0-32 Brix kommt das eingentlich nicht mehr vor. Die Werte stimmen nach der Umrechnung ziehmlich exakt mit der Spindel überein.
Auch ist mir aufgefallen das man das 18er ständig nachjustieren muss.
Bei 32 so gut wie nie.
Auch die Trennlinie ist bei 32 eigentlich wesentlich schärfer.

Hat das schon einmal jemand beobachtet?

Ob es jetzt an der 0-18 Skala etc. liegt oder das Gerät evtl defekt ist oder höhere Tolleranzen hat weiß ich nicht.

Gruß,
Jan


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 11:50  

Zitat von Unimog, am 30.1.2012 um 11:16
Hallo Zusammen,

also ehrlich gesagt habe ich das Problem auch (gehabt).
Mit dem Refraktometer 0-18 Brix. Immer wieder unterschiedliche Werte.
Mit dem 0-32 Brix kommt das eingentlich nicht mehr vor. Die Werte stimmen nach der Umrechnung ziehmlich exakt mit der Spindel überein.
Auch ist mir aufgefallen das man das 18er ständig nachjustieren muss.
Bei 32 so gut wie nie.
Auch die Trennlinie ist bei 32 eigentlich wesentlich schärfer.

Hat das schon einmal jemand beobachtet?

Ob es jetzt an der 0-18 Skala etc. liegt oder das Gerät evtl defekt ist oder höhere Tolleranzen hat weiß ich nicht.

Gruß,
Jan

Ich habe mir letztens auch das 18er zugelegt weil ich mir gedacht habe, dass die Skala ja genauer unterteilt ist und ich eigentlich eh kaum über 18°P messen möchte.
Jetzt hab ich oft das Problem, dass die Trennlinie auch wenn ichs für 5 minuten auf dem Kopf liegen lasse meist nur unscharf ist und wenn sie mal scharf ist dann verschwimmt sie recht schnell wieder. Ist das beim 32er anders?
Meine Werte gegen Ende der Gärung sind auch manchmal am Folgetag etwas höher als am Vortag gemessen...
Ist halt schon ärgerlich wenn man 40Euro ausgibt und dann die Werte noch abschätzen muss :mad:


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 12:12  
Hi Klitsch,

im November 07 postete ich mal:

Zitat:
Mein Refraktometer hat knapp 30 Euro gekostet. Es hat ein Messbereich von 0-32% Brix und eine Skaleneinteilung in 0,2%-Schritten, was völlig ausreicht. Man sollte jedoch versuchen auf 0,1% Brix genau abzulesen, was mit einem geübten Blick sehr gut möglich ist. Zum Aufspeisen habe ich mir ein 0-10% Brix Refraktometer zugelegt, mit einer Skaleneinteilung von 0,1%. Im Nachhinein bin ich jedoch zur Überzeugung gelangt, dass letztere Anschaffung unnötig war. Ich habe den Eindruck, dass hier alles einfach nur vergrößert wird und deshalb die Trennlinie und die Skala nicht so scharf ist als beim 32-iger.


Das scheint sich immer mehr zu bestätigen.

Das 32-iger funzt einwandfrei. Schön scharfe Trennlinie die sich mit geübtem Auge bei guter Scharfstellung sogar auf 0,05 Brix abschätzen lässt. Zudem ist ein nachjustieren kaum erforderlich, da es sich so gut wie nie von selbst verstellt.

LG

Earl


[Editiert am 30.1.2012 um 12:15 von Earl]



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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 12:17  
Danke Earl!
Na hätt ich das mal vorher gelesen!! :mad:
Meint ihr die netten Leute von HuM tauschen das noch im nachhinein um für einen guten Kunden? ;)

Fragen kost ja nüscht...auch wenn ich mir nicht allzu große Hoffnungen mache. Für nochmal 40Euro bin ich aber zu geizig!!!


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 12:20  
Hi,

die Differenzen kann ich nicht bestätigen.

In meinem Büro habe ich unter der Woche die Schnellvergärprobe stehen und messe mit einem 32er. Meist ist die SVP nach 3 - 4 Tagen durch und am darauffolgenden Wochenende messe ich in meiner Brauerei mit einem 18er den Sud und die SVP.

Bis auf die bessere Ablesbarkeit des 18er ist mir kein Unterschied aufgefallen.

Grüße

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 12:28  
Ich hatte auch nur Ärger mit dem 18er, unscharfe Trennlinie, ständig muss man am Schräubchen nachstellen und irgend wie wirkt das ganze Bild blasser. Das ist meiner Meinung nach die selbe Optik mit einem längeren Rohr, da kommt dann halt hinten weniger Licht an (um das mal sehr unprofessionell auszudrücken).
Jetzt hab ich es verschenkt und bin mit dem 32er glücklich (das muss man so gut wie nie nachstellen und man kann es viel besser ablesen).
Bin mir ziemlich sicher, dass HuM das umtauscht, fragen kostet ja auch nix.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 12:30  
Hi Hans,

hoffentlich vergleichen wir nun nicht Äpfel mit Birnen :) . Es gibt natürlich auch Topquality-Teile, oder hast Du auch so ein "Billiggerät" für 30-40 Euro?

Von ständiger Dejustierung der 10- er und 18-ner habe ich nun schon öfters hier gelesen.

Wer hat denn eigentlich schon mal schlechte Erfahrungen mit nem 32-er gemacht? Der sollte diese doch bitte mal hier posten. Thanks :)

LG Earl


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2012 um 12:44  

Zitat von Earl, am 30.1.2012 um 09:36
Hi Matthias,

da bin ich aber froh, dass sich die Angelegenheit geklärt hat. Ich war schon schwer ins Grübeln gekommen.

Zitat:
Im besagten Labor wird der Alkoholgehalt über mit Spindel und Refraktometer gemacht. Die haben dort ein besseres Gerät. Das zeigt die Refraktionszahl an und nicht den Brix Wert. Daraus berechnet das Programm den Alk und die ursprüngliche Stammwürze.


Wow :o .

Hast Du Excel ?

Wenn JA, könntest Du dann mal für mich dieses Tool überprüfen? Das wäre wirklich sehr lieb von Dir und hilfreich für mich.

Dankende Grüße

Earl


Hab mir jetzt das Tool mal angeschaut. Es geht also darum, dass man nur aus dem gemessene Restextrakt in Plato und Brix seine Bieranalyse bekommt, richtig?
Jetzt geht es mir so, dass ich ja garnicht mehr spindle, aber meine Stammwürze schon weiß (die hab ich ja vorm Anstellen gemessen). D.h. ich gebe die Brix ein, z.B. 6,2Brix und stelle den Restextrakt in Plato so lange um, bis oben die ursprüngliche Stammwürze angezeigt wird, richtig?
Das ist somit die Methode der "Nur-Refraktometrierer". Gleiche Methode geht auch für "Nur-Spindler"
Wenn man jetzt noch zusätzlich spindelt oder refraktometriert, dann spuckt das Tool alle Analysen aus.

Morgen sind eh Bieranalysen fällig hier im Labor
Ich wäre jetzt an die Sache so herangegangen:

Hab gerade unsere Bieranalysen mit Weihenstephan verglichen (Helles Vollbier, jeweils drei verschiedene Chargen)
StW: -0,215 (" - " -> unsere Analyse ist um 0,215 kleiner als der Wert aus Weihenstephan)
AlkVol: -0,155
AlkGew: -0,110
VG-scheinb: -1,3
VG-wirkl: -1,3

D.h. ich muss diese Werte, den Werten, die ich hier im Labor herausbekomme hinzuaddieren um die wirklichen Werte zu bekommen!
Diese Werte vergleiche ich dann mit den Werten, die ich mit meinem Refraktometer und meiner Hobbybrauerspindel ermittle und dann in dein Programm eingebe
und sage dir, um wie weit die Werte aus deinem Toll den scheinbaren Weihenstephaner Werten entsprechen.

Leider sind die Chargen von denen wir die Analysen aus Weihenstephan machen liesen schon verkauft, sonst hätt ich gleich mit Weihenstephan vergleichen können, aber ich denke,
dass diese Methode auch akzeptabel ist.

Jetzt hab ich noch eine kurze Frage zum Spindeln. Es heißt ja wenn nicht anders angegeben man von unten ablesen soll. Ich hab mal gehört, sobald es markiert ist (grüner Strich oben an der Spindel)
wird auch von oben abgelesen. Kannst du das bestätigen, dass dieser grüne Strich die besagt "von oben Markierung" ist?

Gut Sud
Matthias


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Kubus
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Hallo,
also entweder sind die Spindeln wörtlich oder mit gesagtem grünen Strich oben markiert, wenn man von oben ablesen soll. Ansonsten liest man von unten ab, richtig.
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tauroplu
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Grüner Ring = Ablesung oben (oder es steht explizit drauf).

EDIT: Huch, Kubus war schneller…


[Editiert am 30.1.2012 um 12:58 von tauroplu]



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