Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 16:52 |
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Das Folgende ist kein Problem, es ist ein Phänomen für welches ich schon
diverse Lösungsansätze im Kopf und auch erwähnt habe, welches mich aber
immer wieder verblüfft.
Und deshalb wäre es schön, da mal eine plausible, fundierte Antwort drauf
zu erhalten.
Deshalb habe ich es auch aus dem Thread des derzeit davon betroffenen
Bieres ausgelöst und poste es hier. Es ist kein Problem, welches mit dem
aktuellen Sud zusammen hängt, sondern eine Beobachtung welche mich
verwirrt.
Die Fakten / Beobachtungen:
Beim Flying Weizen setzte binnen sehr kurzer Zeit nach dem Abschöpfen des
Hefeschmodders (Ernten der Hefe) vom Jungbier erneut verstärkte Aktivität
im Meßbecher ein.
Sprich: Durch den Schlauch wurde wieder mehr CO2 in den Meßbecher geleitet
und die Blubb-Frequenz stieg wieder an. Und zwar derart, daß der Eindruck
entstand, durch das Abschöpfen des Hefeteppichs wäre die Gärung erneut in
Gang gekommen.
Beim LGT beobachtete ich genau DIESEN Effekt ebenfalls.
Kaum hatte ich die Hefe abgeschöpft, stieg die Blubb-Frequenz drastisch an
und wieder hatte ich den Eindruck, die Gärung wäre erneut in Gang
gekommen.
Ich lasse hier bewusst außer Acht, daß ich beim LGT ja gewisse Probleme mit
dem Erreichen des EVG hatte. Mich interessiert AUSSCHLIESSLICH der
beschriebene Effekt weil...
...ich ja vor ein paar Stunden nach sechs Tagen HG erstmals den Deckel des
Gäreimers lupfte in welchem sich das Tauroplu in der HG befindet.
Und ich habe den Deckel nur für zwei oder drei Minuten gelupft um die
Bilder zu machen und eine Geruchsprobe zu nehmen. Hefe abgeschöpft habe ich
dieses Mal nicht weil ich befürchte, daß genau dieses Abschöpfen der Hefe
beim LGT nachteilig war... weil ja lebende Hefezellen dem Sud entnommen
werden.
Ich habe also nur kurz den Deckel gelupft und...
..innerhalb der letzten Stunden ist bei ansonsten absolut unveränderten
Umgebungsparametern die Blubb-Frequenz gestiegen. Es kommt also wieder mehr
CO2 durch den Schlauch.
Und nu sind wohl die Physik-Bewanderten gefragt:
Warum steigt bei den Bieren die Blubb-Frequenz wenn der Deckel des
Gärgefäßes kurzfristig geöffnet wird
Ich bin gespannt auf Eure Antworten. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 17:19 |
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Fluchtinstinkt der Hefen beim Anblick des "Hefe-Ernters" vielleicht?
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 17:23 |
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 9.3.2010 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2012 um 18:19 |
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Meine Vermutung!!!
unter den Bedingungen:
- kein Temperaturänderung (dt = 0)
- keine Volumenänderung (dv = 0)
- einer Druckänderung (dp > 0)
Weiter vermute ich das dein Gäreimer verschlossen ist und ein Gärröhrchen
drauf ist.
Ein Erklärung wäre, das unter den Bedingungen kein Normaldruck (pn) im
Gäreimer vorliegt, sonder leicht höhet (pg). Durch den Druckausgleich (pn =
pg - dp) beginnt sich nun vermehrt CO2 aus dem Bier zu lösen um ein
Gleichgewichtszustand herzustellen, dabei ist zu beachten das der Prozess
des Lösen nur mit endlicher Geschwindigkeit abläuft. Der Prozess hält
solange an bis ein Gleichgewicht hergestellt ist (mit der Luft in dem
Gärraum), wenn du jetzt den Deckel wieder verschlisst befindet sich immer
noch CO2 auf dem Weg raus aus dem Bier und füllt den Raum zwischen Bier und
Deckel wieder mit CO2 bis zum erreichen des Gleichgewichts. Nach dem
Erreichen des Zustandes befindet sich aber immer noch CO2 im
Auslösungsprozess und steigt weiter auf, es bildet sich ein Überdruck, es
blubbert. Der Prozess fängt an abzuklingen, nach (bzw schon vorher) dem
Erreichen das Gleichgewichtszustand (pg). Nach dem Wiederherstellen des
alten Druck, Volumen und Temperaturverhältnis (Energie) löst sich kein
weiteres CO2 mehr und das Überschwingen ist beendet, das Blubbern hört
wieder auf.
Das ist meine Vermutung!!!
Ob es so ist weiß ich auch nicht, kann es nicht mit Zahlen beweisen.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 18:25 |
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Du kannst es zwar nicht beweisen....
...aber es klingt vernünftig und ähnelt meinem Gedankenmodel.
Grundlage dieses Models war die spontane Entbindung von CO2 aus einer
Bierflasche, welche erfolgt sobald der Kronkorken / Deckel angelupft wird.
Dadurch entweicht ja der lokale Druck auf der Oberfläche des Bieres und
sofort beginnt sich CO2 zu lösen und - je nach Carbonisierung - heftigst
zu entweichen.
Passt also und ist bislang der erste Erklärungsansatz, welchen ich
nachvollziehen kann.
Danke ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2012 um 18:27 |
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Quasi vor dem Öffnen eine gewisse "Übersättigung" des träge dahingärenden
Bieres mit CO 2.
Beim Öffnen und Hantieren kommt es wie erwähnt zum Druckabfall, es lösen
sich mehr CO 2-Blasen, die durch die entstehende Turbulenz
wiederum mehr Blasen lösen...
So eine Art "Minigushing" im Gärpott!?
Uwe
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2012 um 18:33 |
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Dann war es also unerheblich, ob ich die Hefedecke abschöpfte oder - so wie
heute beim Tauroplu - nicht. Ursache ist der Druckausgleich zwischen
Gärbehälter und Umgebung.
Jo das passt in mein Weltbild. Und der Begriff "Minigushing" beschreibt es
sehr schön ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 08:37 |
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Hmmm, irgendwie passt das für mich noch nicht so ganz:
Während der Gärung entsteht CO2 das, abhängig von der Temperatur, mehr oder
weniger stark im Bier gelöst werden kann. Alles darüber hinaus geht durch
das Gärröhren raus. Wenn das Gärröhrchen nicht mit Wasser gefüllt wäre gäbe
es keinen Überdruck. Da aber
Wasser drin ist muss dieses durch einen Überdruck soweit angehoben werden
das ein 'Blub' entweichen kann.
Im Gärröhrchen stehen wenige Zentimeter Wasser und 1m Wassersäule macht
etwa 0,1 Bar Druck aus. Ich schätze 0,001 Bar sind zu wenig um eine
Übersättigung mit CO2 im Bier zu haben die sich dann durch das Öffnen lösen
würde.
Eher könnte ich mir vorstellen, dass die Erschütterungen beim Hantieren am
Gärfass einige Blasen aufsteigen lassen könnten...
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 10:24 |
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Der Chemiker sagt hierzu immer :
"Und war es auch nicht richtig, so zumindest doch gut erklärt."
Frank (Chemiker)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 24.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 11:44 |
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Hallo,
durch das Öffnen des Deckels ist die CO2 Atmosphäre entwichen und
Sauerstoff befindet sich jetzt mit im Eimer.
Nach dem Schließen des Deckels entsteht wieder einen CO2 Atmosphäre, wobei
das entstehende Kohlendioxid schwerer als Luft ist und diese vollständig
aus dem Gärbehälter drückt.
Gruß
Reinhard
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 14:51 |
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Erste Frage: Warum sollte das schwerere CO2 durch das Öffnen des Deckels
entweichen? Wasser springt ja auch nicht aus dem Topf wenn ich den Deckel
öffne...
Zwote Frage: Selbst wenn doch Luft im Gärfaß wäre, woher kommt dann
plötzlich das CO2 um die Luft wieder zu verdrängen? Das bildet sich aj
nicht deswegen weil Luft da ist...
Diese Theorie halte ich für unwahrscheinlich.
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 15:50 |
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Hmm, interessante Frage. Ich denke da eben an meine aktuelle
Schnellvergärungsprobe, die sich gerade im Erlenmeyerkolben schön gemütlich
eingerichtet hat. Aber wehe ich schüttele mal kurz auf, dann schäumt sie
vor Wut und beult zischend die Abdeckfolie aus. Irgendwie scheint sie sich
gerne mit CO2 zu übersättigen. Vielleicht (ist jetzt nur so ne Theorie) ist ja die Hefe
daran schuld, die das an ihrer Oberfläche erzeugte CO2 mit etwas viel
Schwung zurück in die Würze drück.
TrashHunter, vielleicht hast Du beim Deckel öffnen Dein Fässlein ein wenig
geschubst, und schon fängt der Drache an ein wenig zu fauchen
.
Gruß
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 16:23 |
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Zitat von Wizzzz, am 29.1.2012 um
14:51 | Erste Frage: Warum sollte das
schwerere CO2 durch das Öffnen des Deckels entweichen? Wasser springt ja
auch nicht aus dem Topf wenn ich den Deckel öffne...
Zwote Frage: Selbst wenn doch Luft im Gärfaß wäre, woher kommt dann
plötzlich das CO2 um die Luft wieder zu verdrängen? Das bildet sich aj
nicht deswegen weil Luft da ist...
Diese Theorie halte ich für unwahrscheinlich.
Gruß
J. |
Zweitens halte ich auch für
unwahrscheinlich.
Zu 1.: Jedoch ist klar, wenn wir annehmen, dass ein gewisser Druck
erforderlich ist, um den "Blub" durch das Gärröhrchen/Wasserbad zu drücken,
dass auch ein gewisser Überdruck dauerhaft im Bottich ist. Gase sind
kompressibel, daher kann das überschüssige CO2 beim entfernen des Deckels
entweichen. Dein Wasser ist flüssig und inkompressibel, daher passiert da
nicht viel. Es tritt keine Volumenänderung bei Entspannung auf.
Allerdings sprechen wir hier von so kleinen Überdrücken, dass ich das auch
sehr fragwürdig halte. Vor allem, wenn der Gleichgewichtszustand wieder
hergestellt ist, warum sollte dann mehr CO2 als zuvor kommen. Es könnte
einfach auch an Erschütterungen liegen, die beim Öffnen/Schließen des
Deckels auftreten. Klopf mal auf eine geöffnete Bierflasche ;-)
Edit: Sehe gerade, dass Earl das in etwa auch so geschrieben hat :-)
[Editiert am 29.1.2012 um 16:24 von hiasl]
____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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der Uni Erlangen
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 16:41 |
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Ich kann mir vorstellen, dass zum einen an der Hefe noch CO2 gebunden ist,
dann der geringe Überdruck dazu führt, dass entsprechend eine geringe
"Übersättigung" vorhanden ist. Man sollte aber auch mal in Erfahrung
bringen wie lange da noch CO2 austritt und in welcher Taktfrequenz. Ein
blubbern ala Hauptgärung schliesse ich mal aus.
____________________
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 17:25 |
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Also immerhin entweicht euer C02 aus dem Gärfass und Sauerstoff dringt ein.
Könnte es nicht kurzzeitig zu einer Aeroben Atmung der Hefe kommen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Aerobe_Atmung
Dadurch sollte kurzfristig mehr CO2 entstehen.
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 17:32 |
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also um eine Atmung der Hefe zu ermöglichen müsste Sauerstoff im Bier
gebunden werden. Dadurch, dass der Deckel geöffnet wird bindet sich denke
ich kein O2 im Bier. Ich gehe auch davon aus, dass durch die Bewegung des
Fasses etwas sediment aufgewirbelt wird und CO2 ausgast. Auch wenn das sehr
geringe Mengen sind kann das im Gärröhrchen schon für reges Blubbern
sorgen. Gleiches kann man ja auch beobachten wenn man den Behälter mal
bewegt ohne den Deckel zu öffnen. Da tut sich direkt was im Gärrohr. Ich
denke also das es nicht unbedingt etwas mit dem Öffnen des Deckels zu tun
hat.
[Editiert am 29.1.2012 um 17:33 von KliTscH]
____________________ "Beer is proof that god loves us and wants us to be happy" (Benjamin
Franklin)
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 19:24 |
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Dadurch würde wohl eher weniger CO2 entstehen.
Stichwort: Pasteur-Effekt. Die Hefe verstoffwechselt Glucose wesentlich
effektiver im anaeroben Metabolismus und bekommt über den aeroben so und so
deutlich mehr Energie. Zudem hast du ein ziemlich gesättigte
CO2-Atmosphäre. Da wird es schwierig mit der Diffusion (ähnlich kochendem
Wasser/Dampfatmosphäre). ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Eigene
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der Uni Erlangen
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 19:39 |
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Na anaerob entsteht Alkohol und CO2, 1:1; aerob entseht CO2 und Wasser auch
1:1, aber pro Glucose Molekül viel mehr. Das würde die kurzzeitige Zunahme
der CO2 Blasen doch beweisen.
Ich denke halt, dass es an dem kleinen Gärröhrchen nicht liegen kann.
edit: vorletzter Satz hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Crabtree-Effekt
[Editiert am 29.1.2012 um 19:45 von hoepfli]
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 20:17 |
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Hi Leute,
ich denke, Earl hat es als erster auf den Punkt gebracht. Es handelt sich
um eine übersättigte Lösung. Durch die ständige CO2- Erzeugung ist
ewas mehr Gas im Jungbier gelöst, als es entprechend der Temperatur
eigentlich haben dürfte.
Schon ein kleinster Energieeintrag (rühren) zerstört allerdings das
filigrane Ungleichgewicht.....
Das wäre auch meine Vermutung!
m.f.g
René
EDIT: Uwe war der Erste...
[Editiert am 29.1.2012 um 20:19 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 20:28 |
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Hallo Trash. , für wie lange war deine Blubb-Frequenz erhöht? 1Minute, 1
Stunde oder 12 Stunden?
Sollte CO2 aus der übersättigten Lösung austreten, dann sollte das doch
in 1-5 Minuten geschehen sein.
[Editiert am 29.1.2012 um 20:29 von hoepfli]
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 20:36 |
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@ hoepfli:
Selbst wenn man reinen Sauertstoff in die Würze rühren würde und die Hefe
auf 100 % aeroben Stoffwechsel umstellen würde (macht sie natürlich nicht),
dann würde erstens genauso viel CO2 entstehen wie O2 verbraucht werden
würde, also würde sich da drucktechnisch überhaupt nichts ändern und
zweitens wäre der aerobe Abbauweg, die Atmung, wesentlich effektiver, so
dass ein geringerer Glucoseverbrauch die Folge wäre. Deine Theorie kann man
also doppelt ausschließen.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2012 um 20:42 |
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Der Effekt hält nach meiner Beobachtung zwischen 20 und 60min an (habe
gestern sehr genau drauf geachtet. Nach knapp einer Stunde kehrte der
Rythmus zurück, welcher vor dem Abheben des Deckels bestand.). Daher rührte
ja auch meine ursprüngliche - aber sicher falsche - Annahme, das Abschöpfen
des Hefeschlamms hätte die Gärung wieder in Gang gebracht.
Daß es Nichts mit Gärung, bzw. dem Hefeschlamm zu tun hat, sondern
irgendein Prozess sein muß, wurde mir gestern klar, als ich es bemerkte
nachdem ich wie beschrieben den Deckel vom Tauroplu genommen hatte um die
Bilder zu machen und mal dran zu riechen. ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.1.2012 um 12:42 |
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Zitat: | ... nachdem ich wie
beschrieben den Deckel vom Tauroplu genommen hatte um die Bilder zu machen
... |
... und, wie siehts aus ? ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.1.2012 um 15:54 |
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Ich vermute, dass das Bier im Gäreimer etwas wärmer als die Umgebungsluft
ist. Wenn man jetzt den Deckel öffent gelangt kühlere Luft in der Gäreimer
die sich nach dem Verschließen aufgrund der leicht wärmeren Bieres im Eimer
ausdehnt ... solange, bis wieder ein Gleichgewicht hergestellt ist.
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Antwort 23 |
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