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Autor: Betreff: wie schmeckt vergorenes Malzbier?
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Wizzzz
Beiträge: 739
Registriert: 14.9.2010
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 13:58  
Moin...

...wie schmeckt eigentlich gekauftes Malzbier wenn es vergoren wurde?
Hintergrund der Frage ist folgender: Ich versuche grad die Schneiders Tap Hefe zu strippen. Es hat ne Weile gedauert bis da was passiert ist, aber nach ca 2 Tagen hats dann auch gegärt. Ich fand das geschmacklich allerdings ein bisschen säuerlich. Jetzt stelle ich mir halt die Frage Infektion, oder nicht?
Ich könnte mir aber auch gut vorstellen dass Malzbier eben aufgrund seiner Beschaffenheit diesen Geschmack entwickelt beim gären.

Hat jemand ne Idee?

Gruß
J.

Ach ja: Mittlerweile gibt es gute 12°Plato Würze mit der ich fröhlich weiterfüttere. Jeden abend schütte ich ca 200ml dazu. Außerdem wird per Zeitschaltuhr alle Stunde für 15min belüftet. Wie lange kann man das hinauszögern ohne das die Hefe schaden nimmt?


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 14:11  
Vergorenes Malzbier schmeckt nicht so besonders gut.
Das leicht Säuerliche ist meiner Meinung nach bei einem Schneider Starter in Malzbier ganz normal, das hatte ich auch schon öfter bemerkt und das Ergebnis war astrein.

Stefan
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Uwe12
Beiträge: 4922
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 14:36  
Das vergorene Malzbier (Oettinger kenne ich) schmeckt nicht so doll.
Der meist drin zu findende Glukosesirup (der eigentlich Invertzucker ist) macht das von mir immer mal bemängelte "Weinige" im Geschmack.

--> nach geschmacklicher Prüfung auf Restsüße: wegschütten!
Die Hefevermehrung kannst Du beliebig lange treiben, mir ist irgendwann der Schaum vom Belüften aus dem Erlenmeyer rausgekommen und ich vermehre jetzt auf dem Magnetrührer ohne Belüftung.
Dauert länger, geht aber auch. :)

Uwe
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 16:59  

Zitat von Uwe12, am 8.2.2012 um 14:36
--> nach geschmacklicher Prüfung auf Restsüße: wegschütten!


Ähhh, wie meinen?

Also seid ihr auch der Meinung das der saure Geschmack schon vom Malzbier kommen kann?


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 17:02  
Uwe meint vermutlich, dass man das überstehende Bier, das vom Hefesediment abdekantiert wird, verwerfen soll.
Ich denke eher, der leicht säuerliche Geschmack kommt von der Hefe selber.
Wenn es aber richtig fies sauer ist, dann ist natürlich was faul.

Stefan
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 17:21  
Hihi! Stefan hat erfaßt, was ich falsch formuliert habe! :)
Ich hab das beim Starter schon so gemacht, weil ja ab nennenswerter Hefemenge der Starter u.U.rasch durchgegoren ist.
Das schmeckt man halt, daß im überstehenden "Bier" kein Zucker mehr drin ist und gießt diese verbrauchte Flüssigkeit vorsichtig vom Geläger ab für frische Würze.

Uwe
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 20:54  
vor Kurzem hat der Berliner eine größere Ladung "Malztrunk" in PET-Flaschen gekauft. Er brauchte (nur) die Flaschen zu Versandzwecken (ich habe auch ein paar Exemplare bekommen :D )
Er hat dann wohl den Malztrunk mit "Steeping" durch Caramalz gepimpt...
Ich finde den Fred aber jetzt nicht.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 23:30  

Zitat von Uwe12, am 8.2.2012 um 14:36

Der meist drin zu findende Glukosesirup (der eigentlich Invertzucker ist) macht das von mir immer mal bemängelte "Weinige" im Geschmack.


Bin ja noch Anfänger, aber die Zutatenliste war mir auch suspekt, als ich neulich zum ersten Mal Hefe hergeführt hab. Hatte mir dann Bio-Malzbier (Neumarkter Lammsbräu) besorgt, das war ohne solche Zusätze...

Viele Grüße

Michael


Edith hat die Schreibfehler kassiert...


[Editiert am 13.2.2012 um 11:01 von morpheus_muc]



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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2012 um 10:36  
Aaaaarghhhh :mad: :mad: :mad: :mad:

Ich hab gestern ein Aventinus Clone gemaischt und wollte die mittlerweile prächtig vermehrte Schneiders-Hefe zugeben. Der oben beschriebene säuerliche Geschmack ist auf jeden Fall auf Essigsäure zurückzuführen. Schei... !
Jetzt darf sich die eher neutrale Nottingham über 22°P freuen.

Was lerne ich daraus:
- Nicht erst kurz vorm Zugeben der Hefe probieren ob die überhaupt OK ist...
- noch sauberer arbeiten

Gruß
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2012 um 11:05  
Hast die Säure gleich gerochen, oder "verkostest" du die Hefe vor'm anstellen? Oder wie hast das mit dem sauer-werden bemerkt?

Ich hab nämlich auch einiges an geernteter Hefe im Kühlschrank... :puzz:

Viele Grüße

Michael


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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Wizzzz
Beiträge: 739
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2012 um 13:50  
Beim Vermehren hab ich jeden Tag ein viertel Liter Speise zugegeben damit die Kleinen was zu knabbern haben. For dem Anstellen hab ich einfach das so entstandene Bier probiert...
Der säuerliche Geschmack war ja schon gleich beim Ansetzen mit dem Malzbier vorhanden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber keine Ahnung wie vergorenes Malzbier typischerweise schmeckt. Nachdem aber 1,5Liter normale Würze hinzugekommen ist war mir klar dass der säuerliche Geschmack da nicht hingehört...

Ich probiere (und beschnuppere) grundsätzlich alles / jede Zwischenstufe, Treber, Hefe etc. Meiner Meinung nach kann ich nur so ein Gefühl für meine Zutaten entwickeln und ggf. Probleme erkennen die anderswo durch qualitätssichernde Labore entdeckt werden.

Gruß
J.


[Editiert am 13.2.2012 um 13:50 von Wizzzz]



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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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mibi-xxl
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.2.2012 um 22:49  

Zitat von Wizzzz, am 13.2.2012 um 10:36
Aaaaarghhhh :mad: :mad: :mad: :mad:

Ich hab gestern ein Aventinus Clone gemaischt und wollte die mittlerweile prächtig vermehrte Schneiders-Hefe zugeben. Der oben beschriebene säuerliche Geschmack ist auf jeden Fall auf Essigsäure zurückzuführen. Schei... !
Jetzt darf sich die eher neutrale Nottingham über 22°P freuen.

Was lerne ich daraus:
- Nicht erst kurz vorm Zugeben der Hefe probieren ob die überhaupt OK ist...
- noch sauberer arbeiten

Gruß
J.


Hallo Wizzzz,

zweig doch einen Liter Würze ab und stell ihn mit deiner gestrippten Schneider Hefe an, dann merkst du ja ob sie einen Essig Stich hat oder nicht. Ich denk mal nicht!
Ich strippe gerade ein Wernecker Lautrentius Kellerbier mit Öttinger Malzbier, kann dir nur sagen, es riecht und schmeckt sehr säuerlich.
Ähnliches "Geschackserlebnis" hatte ich mit der S-04 und Öttinger Malzbier (das war das Erste mal, daß ich einen Hefestarter probiert habe). Da ich keine Hefe als Reserve hatte, habe ich gepokert und den sauer schmeckenden Starter zur Würze gegeben.
Es kam ein recht gut schmeckendes Bier heraus. Ich hatte aber auch schon ein paar andere Erlebnisse!


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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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