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Autor: Betreff: 'Brauen' mit ungehopftem Malzextrakt und nur 1 Dose
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Beiträge: 144
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 20:13  
Hallo liebe Extraktbrauer
Ich habe von einem Freund eine Dose ungehopftes Malzextrakt (Briess CBW - Munich) aus den USA als Geschenk mitgebracht bekommen. Ich wollte sowieso mal Hopfenkochen mit Malzextrakt ausprobieren aber
1.) Er hat mir nur eine Dose mitgebracht. Kann ich auch einfach nur mit einer Dose 'brauen'? In der Anleitung sind immer zwei aber mir macht es nichts nur 10 Liter zu haben da es mir ja sowieso ums Hopfenkochen und Geschmacksrichtungen ausprobieren geht. Also einfach Rezept für 2 Dosen und Mengen halbieren? (Bei gehopftem Malzextrakt geht das natürlich nicht da sonst zuviel 'Hopfenaroma und -bitter' vorhanden ist.)
2.) Direkt zum nächsten Problem: Rezept. Gibt es Rezepte zum ungehopften Malzextrakt 'brauen'? Bzw. wie kann ich 'normale' Rezepte dafür umrechnen. Einfach Mengen für 20 Liter halbieren?
Ich würde gerne Cascade oder Citra dafür ausprobieren, weiss nicht ob für 'Munich' sehr ungeignet aber würde ich halt gerne. Welchen Mengen bräuchte ich dafür und was für ein Hefe (bitte obergärig, gerne Trockenhefe) würdet Ihr empfehlen?
Danke und Grüße
Peter
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TrashHunter
Beiträge: 5714
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 20:27  
Moin, setz das Extrakt mit der angegebenen Menge Wasser an und bring es zum Kochen.
Nimm einen einfachen Bitterhopfen für die Bitterung. zB. Tettnanger oder Hallertauer Tradition. Gib davon 15g nach Beginn des wallenden Kochens und Würzebruch (dicker Schaum auf der Würze, den Du abschöpfst) in die kochende Würze.
Dann koch das Ganze für 60 Minuten.
Danach gib 25g Cascade in die kochende Würze und laß es für weitere 30min kochen.

Heizquelle aus
Deckel drauf
15min warten
Whirlpool erzeugen, also kräftig rühren bis sich Alles dreht
Deckel drauf
15min warten
durch einen Hopfenfilter oder eine ausgekochte Stoffwindel in den Gäreimer seien.
Auf 30°C abkühlen lassen (Deckel lose auf dem Gäreimer)
Dann 11,5g Brewferm Blanche (erhälst Du bei hobbybrauerversand.de) rein. (Diese vorher in einer halben Tasse abgekochten und auf 30°C abgekühlten Wasser rehydrieren)

Deckel drauf
Gärröhrchen rein
Abwarten

Nach der heftigen Hauptgärung, wenn die Kräusen schon anfangen, wieder zusammen zu fallen, haust Du 25g Citra rein (so nach vier bis 6 Tagen) und läßt das Ganze nochmal eine Woche stehen.

Und dann füllst Du ab und berichtest uns, wie Dein Bier geworden ist :)

Die Mengenangaben sind Pi*Fensterkreuz, es gibt online Hopfenrechner mit denen Du Dir die Hopfenmengen entsprechend Deiner Vorstellungen über die Bitterung berechnen kannst. Du benötigst dazu aber zumindest die Angabe über die Menge der Würze (Konzentrat + Wasser) und die sich daraus ergebende Stammwürze. Die steht üblicherweise auf dem Label der Dose.

Wenn für 20 Liter 2 Dosen plus 18 Liter eine Stammwürze von 12°P(als Beispiel) ergeben, dann ergeben für 10 Liter 1 Dose plus 9 Liter ebenfalls eine Stammwürze von 12°P. Logisch.
Und diese Werte 10 Liter und 12°Plato gibst Du in den Hopfenrechner ein.

Greets Udo


[Editiert am 8.2.2012 um 20:33 von TrashHunter]



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klostersander
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 20:33  
Bei Pi*Daumen würde ich diese Menge an Hopfen für 20 Liter nehmen.
Er macht nur 10 Liter. Ist das dann nicht zuviel Hopfen - und dann auch noch stopfen? :gruebel:

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 20:35  

Zitat von klostersander, am 8.2.2012 um 20:33
Bei Pi*Daumen würde ich diese Menge an Hopfen für 20 Liter nehmen.
Er macht nur 10 Liter. Ist das dann nicht zuviel Hopfen - und dann auch noch stopfen? :gruebel:

Gruß Matze


Deshalb verweise ich doch auf den Hopfenrechner, Matze ;)

Und betreffs des Stopfens mit Citra... 2,5g/L zum Stopfen sind durchaus angemessen im Mittelfeld.... finde ich :) der bringt ja keine Bitterung mehr, sondern nur noch Aroma :)


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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 20:38  
Rezept

Schau mal hier sind vom Hersteller Anwendungsbeispiele.

Grüsse
Chris


[Editiert am 8.2.2012 um 20:39 von tazzyminator]



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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 20:57  
Hast du schon den Hopfen und die Hefe?

Wenn nicht kannst du dir auch gleich mehr Malzextrakt bestellen.

Zur Umrechnung (Achtung: Ami Einheiten):

Flüssigmalzextrakt hat 37 ppg (Points per Points and Gallon). Wenn du 3.3 Lbs davon bekommen hast, hast du 37 mal 3.3 gleich 122 Punkte zur Verfügung. Ein normales Bier hat eine Stammwürze von 1.050 spezifischer Gewicht. Du brauchst also 50 Punkte pro Gallon um auf diese Stammwürze zu kommen. Mit deinen 122 Punkten kannst du, also 122/50 = 2.4 gallon von 12.4 P Würze machen, was 9 Liter entspricht.

Gruss, BE
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red_folder.gif erstellt am: 8.2.2012 um 21:12  
Hallo Ihr Alle
Danke, Danke, Danke für die schnellen und guten Antworten.
@BlauEule: tolle Umrechnung! Mehr Extrakt will ich aber nicht weil ich will ja eh ausprobieren wie mir das Hopfenkochen gelingt.
@tazzyminator: Super, hatte ich nicht gefunden :red:
@TrashHunter: Klingt sehr gut das Rezept. Ich steh auf Bitter und auf viel Hopfenaroma und Hopfenstopfen somit könnte das passen, aber werde auch nochmal den Hopfenrechner bemühen.
Werde auf jeden Fall schreiben was ich gemacht habe und wie es geworden ist.
Super das Ihr so am Start seit
Peter :thumbup:
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Der Belgier
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2012 um 09:06  
Hallo!

Also, wenn ich mal meine bescheidene Meinung einbringen darf, denke ich nicht, dass ein Bier, das ausschließlich mit Malzextrakt und Hopfen gebraut wird ein besonderer Genuss ist.
Ich würde zumindest einige Spezialmalze (Cara oder Röstmalze) steepen, wie es viele amerikanische Hobbybrauer machen. Damit kann man seine Extraktbiere erstaunlich "pimpen". Mein Aventinus Clone mit Malzextrakt und 4 gesteepten Spezialmalzen war jedenfalls der Hammer (...ich weiß, Eigenlob stinkt) ;)

Hier ist ein link zu einem Artikel (leider englisch), der den Prozess sehr gut erklärt. Bei weiteren Fragen helfe ich gern aus.

http://www.howtobrew.com/section2/chapter13.html
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red_folder.gif erstellt am: 9.2.2012 um 12:27  
Hallo Der Belgier
Danke für den Tip.
Englisch kann ich sehr gut und Steeping ist mir auch schon ein Begriff aber noch nicht gemacht. Deshalb echt eine super Möglichkeit das mal auszuprobieren. :)
Und Danke für den Link/die Erinnerung bei John Palmer mal zu kucken, ist immer ganz gut.
Danke und Grüße
Peter


[Editiert am 9.2.2012 um 12:31 von Steamroller]
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2012 um 19:49  
Hallo
nochmal kurz etwas zum Steeping, wisst Ihr wo ich gute Säckchen dafür herbekomme? Ich habe nach Wäschesäcken für die Waschmaschine geschaut aber die waren etwas arg grobmaschig und nur bis 60° (stand zumindest drauf)
Hat eine/r nen guten Tip der nicht so teuer wie Maischesäcke ist?
Danke und Grüße
Peter
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2012 um 20:09  
Eventuell die Hopfensäckchen von HuM?


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In Planung: -
Am Reifen: Klosterbier ; Stout ; Citrageist
Angezapft: Pale Ale mit Ami-Hopfen
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BlaueEule
Beiträge: 511
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2012 um 20:11  
Hallo Peter

Ich habe damals Hopfensäcke genommen. Sind doch nur kleine Mengen.

Auch kannst du einfach eine Schüssel und einen Kuchensieb nehmen.

Gruss, BE
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2012 um 23:42  
Danke für die Antworten. Hopfensäckchen stehen sowieso schon auf meiner Bestelliste :thumbup:
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red_folder.gif erstellt am: 21.8.2012 um 16:15  

Zitat von Der Belgier, am 9.2.2012 um 09:06
Hallo!

Also, wenn ich mal meine bescheidene Meinung einbringen darf, denke ich nicht, dass ein Bier, das ausschließlich mit Malzextrakt und Hopfen gebraut wird ein besonderer Genuss ist.
Ich würde zumindest einige Spezialmalze (Cara oder Röstmalze) steepen, wie es viele amerikanische Hobbybrauer machen. Damit kann man seine Extraktbiere erstaunlich "pimpen". Mein Aventinus Clone mit Malzextrakt und 4 gesteepten Spezialmalzen war jedenfalls der Hammer (...ich weiß, Eigenlob stinkt) ;)

Hier ist ein link zu einem Artikel (leider englisch), der den Prozess sehr gut erklärt. Bei weiteren Fragen helfe ich gern aus.

http://www.howtobrew.com/section2/chapter13.html


Moin!

John Palmer schreibt in dem Artikel ja, dass das Steeping bei zu hartem und zu weichem Wasser nicht funktioniert. Hat jemand Erfahrungen, wo da etwa die Grenzen liegen?

Viele Grüße
Matze
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