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Autor: Betreff: Überlegung zu High Gravity
Posting Freak
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Beiträge: 789
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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2012 um 22:33  
Hallo,

ich habe einen 40l Thermoport, da geht ja schon einiges an Malz rein und rühren muss man ja da auch nicht ständig.
Der "Flaschenhals" ist mein 30l Einkocher zum Kochen der Würze.
Der Gäreimer ist zwar auch nur 30l, da kann man ja günstig nen 2. besorgen und aufteilen, oder ich hol mir noch so nen schönen 50l aus Edelstahl.

Bis jetzt haben wir immer so im Bereich 20l Gebraut. Meint ihr, es ist realistisch die Menge zu verdoppeln?

Z.B. Würze mit 24 % und 44 IBU herstellen und vor dem Anstellen 1 zu 1 mit Wasser verdünnen. Das sollte doch die doppelte Menge Würze mit 12 % und 22 IBU ergeben, oder!?
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mibi-xxl
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 00:48  
@cosmophobia,
je mehr High Gravity du braust, um so mehr mußt du rühren, sonst brennt dir deine Würze an. Die Wärmeverteilung wird je höher das High Gravity ist um so schlechter, das mußt du auch berücksichtigen.
Ich hatte vor kurzem ne Maische für ein Doppelbock mit 20°P, die war so dickflüssig, daß ich noch zwei Liter Wasser zugegeben habe damit sich der Brei einigermaßen rühren lies.
Wieviel High Gravity dein Einkocher und dein Rührwerk verträgt musst du langsam austesten!


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Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 08:49  
Möglich wäre das schon. Aber ehrlich gesagt würde ich das nicht machen, mich jedesmal durch so eine dicke Suppe zu rühren. Mehr Hopfen brauchst du durch die schlechtere Ausnutzung bei der hohen Stammwürze auch. Und bei den Amis wird immer geschrieben, dass zuviel High Gravity auf den Geschmack geht. Bei den paar °P die ich manchmal runterverdünne um auf Zielwert einzustellen hab ich noch nichts gemerkt, aber bei 1:1 hätte ich da bedenken.
Meine Methode zu mehr Bier war ein 2. Einkochtopf für 60 Euronen. Ganz einfache und saubere Lösung. Oder wenn du mehr investieren willst/kannst und nur einen Topf putzen willst, eine Induktionsplatte mit Edelstahltopf. Deinen jetztigen Einkocher könntest du dann für Dekoktionen oder Nachgüsse weiterverwenden.

Gruß Hotte
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 08:57  
Ich habe mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Den Einkocher will ich nur zum Kochen verwenden.
Für 12 % Stammwürze brauch ich z.Zt. ca. 5 Kg Malz. Für das Doppelte würde ich also 10 Kg brauchen, das kann ich im Einkocher vergessen, das ist mir klar.

Maischen möchte ich im 40l Thermoport.

Hat schonmal Jemand massiv High Gravity eingesetzt und kann sagen, wie sich das auf den Geschmack auswirkt!?


[Editiert am 14.2.2012 um 08:58 von cosmophobia]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 10:02  

Zitat von cosmophobia, am 14.2.2012 um 08:57
Für 12 % Stammwürze brauch ich z.Zt. ca. 5 Kg Malz. Für das Doppelte würde ich also 10 Kg brauchen, das kann ich im Einkocher vergessen, das ist mir klar.
Maischen möchte ich im 40l Thermoport.

Du wirst mehr wie das doppelte an Malz brauchen, da deine Ausbeute deutlich zurückgeht, wenn du weniger Nachgüsse verwendest um auf die hohe Stammwürze zu kommen.
Das mit dem Maischen im 40l Thermoport hab ich schon so verstanden. Aber da wirst du an deine Grenzen kommen, auch wenn du mit 2,5L/kg dick einmaischst.
Deswegen meine Empfehlung für einen größeren oder zweiten Topf.
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 10:24  
Ok, dann ist mein Plan wohl etwas hoch gegriffen. Nen weiteren Einkocher oder so kann ich nicht anschleppen, den haut mir meine Freundin um die Ohren. ; )

Was meint ihr, wieviel Malz ich max. mit meiner jetzigen Ausrüstung verarbeiten sollte?
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Hansbauer
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 12:56  
Habe auch überlegt einen 2ten Einkocher zu kaufen.

ABER.

Besser und billiger ist ein aufgeschnittener 50er KEG + Hockerkocher.

Dann kannst Du bis 8KG im Einkocher maischen (oder Thermoport, oder auch im KEG).

Und dann hast dueine vernünftige Lösung zum Hopfenkochen.

Hab gerade Kocher bestellt und bin jetzt auf der Suche nach einem 50er KEG.

Grüße Bernhard
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Hansbauer
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smilies/question.gif erstellt am: 14.2.2012 um 15:16  
Eine Frage übrigens noch zum KEG- Kocher.

Macht es Sinn einen Ablaufhahn anzuschweissen? (Trub absetzen lassen, über Hahn ablassen, kein Whirlpool)

Oder funktioniert Whirlpool und abschlauchen besser zur Heißtrubabscheidung.
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 15:50  
Also im Einkocher mache ich immer den Whirlpool, lasse den Tub etwas in der Mitte absetzen und lasse die Würze dann über den Hahn ab. Das Ganze lasse ich dabei dann noch durch ein Filtertuch laufen und habe den Eindruck, dass das recht gut funktioniert.
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 18:02  
Ok, zurück zum Thema.
Unser nächster Sud soll ein Münchner Helles werden, 12 % Stammwürze, 22 IBU.
Wenn ich also Würze mit 16 % und ca. 30 IBU herstelle und nach dem Kochen mit Wasser verdünne, komme ich doch auf die gewünschten Werte, oder!?

Meint ihr, das ist gut zu machen, oder sollte ich noch etwas runtergehen?
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Oliver Krause
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 18:42  
Hallo,

warum nicht das Hopfenkochen in zwei Etappen durchführen? Macht doch mehr Sinn als den Nachguss zu verwerfen und nachher mit Kranwasser aufzufüllen. Zum Zwischenlagern dann das zweite Gärgefäss nehmen, evtl. in eine Decke einschlagen.
Oder am Stück durchläutern in beide Gärgefässe und erst dann Kochen, das spart dann Rechnerei, da Du bei beiden Kochungen ähnliche Stammwürzen erreichen kannst.
Lediglich das Abkühlen der Würze während des wartens wäre suboptimal.

VG Oliver


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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 20:04  

Zitat von Oliver Krause, am 14.2.2012 um 18:42
Oder am Stück durchläutern in beide Gärgefässe und erst dann Kochen, das spart dann Rechnerei, da Du bei beiden Kochungen ähnliche Stammwürzen erreichen kannst.

Wie das!?

Da von abgesehen ist 2 mal Kochen schon ein höherer Aufwand. Ist von der High Gravity Idee wirklch eher abzuraten (Wie es mir hier vorkommt)!?
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Oliver Krause
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 20:39  
Hallo,

Du kannst entweder (bei z.B. 10kg Malz)

1) läutern bis Pfanne voll, also ca 28L mit vielleicht knapp 20′P kochen und später verdünnen, den Rest Nachguss verwerfen,

2) läutern wie unter 1, den restlichen Nachguss auffangen, zwischenlagern, später kochen und statt verdünnungswasser nutzen,

3) in beide 30er Gärgefässe läutern, den Schlauch dabei immer mal wieder in das andere Fass geben, sodass am Ende zwei mal ca 25L Würze mit ähnlicher SW da sind.

4) wie schon von Uwe praktiziert - Vorderwürze auffangen, einen Triplebock daraus kochen, Nachguss auffangen und aus diesem nochmal 10 bis 15L Leichtbier brauen.

Bei Punkt 2 musst Du halt am meisten rechnen um die angepeilte Bitterung zu erreichen, das dürfte bei 1 und 3 einfacher sein. Mir persönlich schmeckt die Idee, den Nachguss zu verwerfen einfach nicht. Bei Punkt 3 hättest Du dann auch die Möglichkeit, verschiedene Hopfen und Hefen zu verwenden.
Ansonsten habe ich mit High Gravity beim Würzekochen keine Erfahrung. Abgesehen von der schlechten Ausbeute sollte aber keine wesentliche Geschmacksverschlechterung zu erwarten sein. Hier sind doch neulich sogar Stimmen laut geworden, dass langes Läutern evtl selbst den Geschmack negativ beeinflussen könnte.
Es dürfte aber empfehlenswert sein, das Verdünnungswasser zumindest auch gründlich abzukochen, aus geschmacklichen Gründen.

VG Oliver


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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 21:34  
Thx, für deine Hinweise, ich werd mal drüber nachdenken.

Zitat von Oliver Krause, am 14.2.2012 um 20:39

Es dürfte aber empfehlenswert sein, das Verdünnungswasser zumindest auch gründlich abzukochen, aus geschmacklichen Gründen.

Wie ist das zu verstehen?
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Oliver Krause
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2012 um 08:46  
Hallo,

hier und da wird ja das Abkochen des Verdünnungswassers zum Zwecke der Desinfizierung empfohlen - das halte ich für unnötig, da unser Kranwasser in der Regel keimfrei ist.
Ich kann mir jedoch vorstellen, das im Wasser gelöste Gase und Mineralien (u.a. der Kesselstein) den Geschmack spürbar beeinflussen, sofern man mehrere Grad Plato ausgleicht.
Das in der vorliegenden Würze enthaltene Wasser ist ja auch gründlichst abgekocht.

VG Oliver


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2012 um 17:06  
Ich würd mich an das Thema High Gravity langsam rantasten.
Einfach jedes mal 1 Kilo Malz mehr schütten.
Bei mir ist es mittlerweile oft so, dass ich mit 40 Liter und 18°P rauskomme und das je nach Biertyp auf bis zu 55 Liter verdünne. Das sind dann 12 Kilo in 37 Liter Hauptguß und ca 30 Liter Nachguß, Ausbeuten zwischen 65 und 70%
Das mit der schlechteren Bitterstoffausbeute kann man mit einem vernünftigen Hopfenrechner in den Griff bekommen.
Glattwasser koche ich mangels Platz im Topf parallel im Einkocher und gleiche damit die Verdunstungsmenge aus.
Das hat den Vorteil, dass das wallende Kochen nicht durch kaltes Glattwasser zum Erliegen kommt und außerdem wird DMS aus dem Glattwasser ausgetrieben.
Verdünnungswasser koch ich prinzipiell ab.

Stefan


[Editiert am 15.2.2012 um 17:06 von Boludo]
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