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Autor: Betreff: Osterbier = Amber
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Gartenbrauer
Beiträge: 252
Registriert: 28.8.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 12:38  
Für Ostern hat sich Besuch angekündigt, da will ich ein leckeres Bier anbieten.

Bierrezept: Amber

Stammwürze: 13,0%, Bittere EBU = 25, Farbe EBC = 60, Ausschlag = 25 Liter

Schüttung:
Münchener Malz 4,150 kg
Cara-Amber 0,300 kg
Car-Aroma 0,250 kg
Gerstenflocken 0,100 kg

Maischen:
Einmaischen 40 °C 0 Minuten
Eiweißrast 55 °C 0 Minuten
Maltoserast 64 °C 80 Minuten
Verzuckerungsrast 72 °C 20 Minuten
Verzuckerungsrast 78 °C 10 Minuten

Hopfung:
Vorderwürzhopfung: 10 g Hallertauer mittelfrüh 3,7 % Alpha
Bitterhopfung: 23 g Nothern Brewer 10 % Alpha 80 Minuten kochen
Aromahopfung: 5 g Hallertauer mittelfrüh 3,7 % Alpha 10 Minuten kochen
Aromahopfung: 5 g Hallertauer mittelfrüh 3,7 % Alpha 0 Minuten kochen

verfügbare Hefe: California Lager
Szech Pils
W 34/70

Die Maltoserast ist auf 80 Minuten verlängert, da ich in der Schüttung 11 % CaraMalz verwenden möchte und das Bier nicht süß werden soll.
Als Hopfen habe ich noch Cascade im Kühlschrank.
Was meint ihr ? Ist das Rezept so schlüssig, oder sollte ich etwas ändern ?

Gruß
Harald


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Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 12:51  
80 min Maltoserast bringt wenig. Nach spätestenes 1 h ist die beta-Amylase so weit deaktiviert, dass das Zeitverschwendung ist. Soll heissen, der zeitliche Mehraufwand steht in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen.
Wenn Du's nicht süss haben willst, warum reduzierst Du nicht die Cara-Menge? Bei Münchner Malz als Hauptkomponenete kommt mir das ohnehin recht unnütz vor. Farbe 60 EBC ist auch kein Amber mehr, das aber nur am Rande.

So, jetzt hab ich genug an Deinem Rezept herumgemäkelt, sorry!!
Frank
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Gartenbrauer
Beiträge: 252
Registriert: 28.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 13:05  
Hallo Frank,

Es gibt keinen Grund sorry zu sagen.
In meinem Beitrag habe ich am Schluß einige Fragezeichen gesetzt, soll heißen "Mäkeln" erwünscht.
Die Farbe soll schön dunkel bis schwarz sein und im Gegenlicht ganz tief hinten ein leuchtendes Rot.
Wenn die lange Rast nichts bringt, verkürze ich 60 Minuten.

Harald


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Zitat: Ehefrau
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 13:21  
Hallo Harald,

die Bemerkung mit der Farbe bezog sich auch auf Deinen Titel "Bierrezept Amber".
Amber ist deutlich heller als 60 EBC. Dass Du es gerne so dunkel haben willst, steht Dir natürlich frei. :)

Hinsichtlich Cascade kann Dir die grosse Gefolgschaft der Cascade-Fans hier vielleicht mehr sagen, ich hab ihn selbst noch nie verwendet. Wenn Du "traditionell-konservativen" Besuch bekommst, würde ich ihn nicht nehmen. Wenn Dein Besuch aber offen für Geschmäcker abseitst des deutschen Mainstreams ist, wäre es sicherlich interssant.

Frank
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 13:25  
Hallo, Harald,

wenn Du schon Aromahopfung durchführst, noch dazu mit einem alphaschwachen Hopfen, dann reichen die paar g nicht aus, um ein halbwegs spürbares Hopfenaroma zu erzeugen. Der Mittelfrüh ist zwar rel. kräftig, wird aber in der von Dir angegebenen Menge im Northern Brewer untergehen.
Mein Vorschlag (habe es jetzt nicht explizit ausgerechnet, daher nur ungefähr):
Mittelfrüh Vorderwürze: 20 g
Bitter: soviel, dass Du mit
Aroma 1: 20 g und
Aroma 2: 10 g auf Deine gewünschten IBUs kommst.

EDIT: Ach, ja, nochwas: wozu die Gerstenflocken? Hast Du Schaumprobleme? Bei diesem Rezept eigentlich nicht zu erwarten, von daher kannst Du das eigentlich weglassen…schaden tut es prinzipiell natürlich nicht…

Prost!
Michael


[Editiert am 14.2.2012 um 13:35 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 4
Senior Member
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Gartenbrauer
Beiträge: 252
Registriert: 28.8.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 13:50  
Schönen Dank für die Hinweise, ich ändere mein Rezept wie folgt:

Bierrezept: Amberähnlich

Stammwürze: 13,0%, Bittere EBU = 25, Farbe EBC = 60, Ausschlag = 25 Liter

Schüttung:
Münchener Malz 4,150 kg
Cara-Amber 0,300 kg
Car-Aroma 0,250 kg
Gerstenflocken 0,100 kg

Maischen:
Einmaischen 40 °C 0 Minuten
Eiweißrast 55 °C 0 Minuten
Maltoserast 64 °C 60 Minuten
Verzuckerungsrast 72 °C 20 Minuten
Verzuckerungsrast 78 °C 10 Minuten

Hopfung:
Vorderwürzhopfung: 20 g Hallertauer mittelfrüh 3,7 % Alpha
Bitterhopfung: 20 g Nothern Brewer 10 % Alpha 80 Minuten kochen
Aromahopfung: 20 g Hallertauer mittelfrüh 3,7 % Alpha 10 Minuten kochen
Aromahopfung: 10 g Hallertauer mittelfrüh 3,7 % Alpha 0 Minuten kochen

Hefe: W 34/70

@Michael: Wie Du an meinem Avatar siehst, habe ich keine Schaumprobleme seit ich mit dem BM 20 unterwegs bin.
Schaumprobleme hatte ich jahrelang mit der alten Anlage.
Jetzt freue ich mir jetzt jedesmal ein Loch in den Bauch, wenn der Schaum schön fest und dicht im Glas steht.

Harald


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Zitat: Ehefrau
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tauroplu
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Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 14:37  
Hi, Harald,

das mit den Hopfengaben kann nicht stimmen, da kommen deutlich mehr als 25 IBU heraus. Mit einer prozentualen Verteilung der IBU Mengen von 30:25:25:20%, was ein nach meinen Erfahrungen ein betontes Hopfenaroma ergibt, wären die Mengen etwa wie folgt (mit Earls Hopfenrechner gerechnet, incl. 15 Min. Nachisomerisierung):

Vorderwürze: 23 g
Bitter: 6,4 g
Aroma 1: 27 g
Aroma 2: 30 g

EDIT: Zur Info: nach Berliners Hopfenrechner ohne Nachisomerisierung landest Du mit den von Dir genannten Angaben bei ca 52 IBU.

Greets
Michael


[Editiert am 14.2.2012 um 14:48 von tauroplu]



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Gartenbrauer
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 15:20  
Jetzt bin ich ganz durcheinander.
So viiiiieeeeeel Aromahopfen?

Nach dem Hopfenrechner komme ich, wenn ich für die VWH den Nothern Brewer nehme auf diese Werte:

Vorderwürzhopfung: 15,6 g Nothern Brewer 10 % Alpha 90 Minuten kochen
Aromahopfung: 27 g Hallertauer mittelfrüh 3,7 % Alpha 10 Minuten kochen
Aromahopfung: 30,2 g Hallertauer mittelfrüh 3,7 % Alpha 0 Minuten kochen

Passt das besser?


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Zitat: Ehefrau
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Gartenbrauer
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2012 um 15:25  
Ach so
IBU-Anteil 55:25:20


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aegir
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2012 um 00:00  

Zitat von tauroplu, am 14.2.2012 um 14:37
Hi, Harald,

das mit den Hopfengaben kann nicht stimmen, da kommen deutlich mehr als 25 IBU heraus. Mit einer prozentualen Verteilung der IBU Mengen von 30:25:25:20%, was ein nach meinen Erfahrungen ein betontes Hopfenaroma ergibt, wären die Mengen etwa wie folgt (mit Earls Hopfenrechner gerechnet, incl. 15 Min. Nachisomerisierung):

Vorderwürze: 23 g
Bitter: 6,4 g
Aroma 1: 27 g
Aroma 2: 30 g

EDIT: Zur Info: nach Berliners Hopfenrechner ohne Nachisomerisierung landest Du mit den von Dir genannten Angaben bei ca 52 IBU.


Hi Michael,

bist du dir sicher mit deinen Angaben? Ich hab alles in ProMash eingetippt und komm bei Haralds Angaben auf 33,4 IBU (ohne Nachisomerisierung)und bei deinen auf 29,5 IBU (Nachisomerisierung eingerechnet).
Ich weiss dass du die VWH anderst veranschlagst wie ich, aber das macht hier nur 1 oder 2 IBU aus.

Gruß Hotte
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